Hallo Leute, ich beschäftige mich neben zu etwas mit class d Verstärkern. Dazu brauche ich oft einen Vorverstärker mit Klangregelung. Ich habe mir eine fertige Platine vom Chinesen mit einem LM1036 und einem NE5532 am Eingang gekauft. Leider hat diese ein sehr hohes Grundrauschen. Versorgt wird die Platine mit 12V DC. Das Grundrauschen sind keine Oberwellen der Schaltregler. Dass ich das Rauschen nicht ganz weg bekomme ist mir klar. Aber wenn ich es schon mal um die hälfte reduzieren könnte wäre es deutlich besser. Den Schaltplan habe ich noch nicht raus gezeichnet (werde ich aber noch tun) aber der NE5532 an den Eingängen wird, soweit ich es verstehe, dazu verwendet den Pegel für den LM1036 zu begrenzen. Wie ich gelesen haben, hat schon der eine oder andere mit dem LM1036 gearbeitet und könnte ev. was zur Beschaltung bzw. Erfahrung mit dem IC und Grundrauschen sagen. Danke und Gruß.
Der LM1036 rauscht mit etwa 70-80dB S/N nicht stark. Ich kann mir nur vorstellen, das die Herren Chinesen Mist mit den Pegeln am NE5532 gebaut haben. Interessant wäre vor allen Dingen, ob der NE5532 hinter oder vor dem LM1036 im Signalweg liegt. Es ist auch sinnvoll, die vom LM1036 gelieferte Referenzspannung etwas zu filtern, bevor man sie zur Speisung der Potis verwendet.
Matthias S. schrieb: > Interessant wäre vor allen Dingen, ob der NE5532 hinter oder vor > dem LM1036 im Signalweg liegt. Er liegt vor dem LM1036 im Signalweg.
ArnoR schrieb: > Er liegt vor dem LM1036 im Signalweg. Dann ist die Frage, was das soll. Immerhin verträgt der LM1036 nicht besonders viel Pegel und braucht eher einen Ausgangs- als einen Eingangsaufholverstärker. Check auch mal die Beschaltung der Treblekreise.
Wir wissen über die Schaltung leider nichts. MfG
Hallo Leute, der NE5532 ist vor dem LM1036. Den Schaltplan reiche ich noch nach. Bin noch am Ausmessen. Ich kenn die OPVs vor dem LM1036 eher als Spannungsfolger / Impedanzanpassung? Gruß.
Nabend. Den Schaltplan um den NE5532 habe ich mal rausgezeichnet. Was mir noch aufgefallen ist, nachdem ich die Platine genauer angeschaut habe. Ich versorge diese mit ca.12,5V DC. Da ist aber noch ein Brückengleichrichter zwischen dem 78M12 Linearregler und den 12,5V. Somit bekommt der Linearregler unter 12V ab. Könnte ev. auch Probleme machen. Die OPVs sind im Gegensatz zu meiner Meinung nicht als Spannungsfolger beschaltet. Gruß.
Hallo, laut Schaltbild haben also die nichtinvertierenden Eingänge keinerlei Bezugspunkt und können auf irgendeinem Spannungsniveau herumschwirren, da sie über Kondensatoren in Reihe angeschlossen sind. Ob daher das Rauschen stammt? MfG
Kann durchaus vorkommen dass der sparsame Chinese die ganz billigen NE5532 verbaut. Die, in denen ein LM358 oder Ähnliches werkelt.
> Ich versorge diese mit ca.12,5V DC. Da ist aber noch ein > Brückengleichrichter zwischen dem 78M12 Linearregler und den 12,5V. Also mir kommt es ziemlich dumm vor einen 7812 mit weniger wie 15V zu versorgen. Warum siehst du das anders? Olaf
Ich sehe es nicht anders. Ist sehr ungünstig. Dass ist mir gestern erst beim Durchmessen des OPV aufgefallen. Ich werde heute mal den Brückengleichrichter überbrücken und den OPV auch. Mir ist die Funktion des OPV nicht wirklich klar. Heute Früh habe ich nochmal drauf geschaut. Da ist mir aufgefallen dass der rot gegenzeichnete Bereich auch zur Beschaltung des OPV gehört. Muss ich nochmal ausmessen. Gruß.
Christian S. schrieb: > Ob daher das > Rauschen stammt? Das liesse sich ja selbst mit einem DMM leicht nachmessen. Bekanntlich fühlt sich ein OpAmp am wohlsten, wenn Ein- und Ausgänge spannungsmässig ziemlich genau in der Mitte zwischen oberer und unterer Betriebsspannung liegen.
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Matthias S. schrieb: >Christian S. schrieb: >> Ob daher das >> Rauschen stammt? >Das liesse sich ja selbst mit einem DMM leicht nachmessen. Bekanntlich >fühlt sich ein OpAmp am wohlsten, wenn Ein- und Ausgänge spannungsmässig >ziemlich genau in der Mitte zwischen oberer und unterer Betriebsspannung >liegen. Das ist einem OPV herzlich egal, wo die Spannung der Eingänge liegt, solange die in für den OPV sinnvollen Bereichen liegt. Daraus auf das Rauschen schließen zu wollen, erscheint mir jetzt etwas sehr unlogisch. Daß die DC-Spannung meist in der Mitte zw. den Betriebsspannungen liegt, hat nicht wirklich viel mit dem Wohlsein des OPV zu tun.
Georg X. (schorsch666) schrieb: >Ich habe mir eine fertige Platine vom Chinesen mit einem LM1036 und >einem NE5532 am Eingang gekauft. Leider hat diese ein sehr hohes >Grundrauschen. >Versorgt wird die Platine mit 12V DC. Das Grundrauschen sind keine >Oberwellen der Schaltregler. Dass ich das Rauschen nicht ganz weg Warum? Was für ein Netzteil, bzw. welche Art von Netzteil ist es denne? >bekomme ist mir klar. Aber wenn ich es schon mal um die hälfte >reduzieren könnte wäre es deutlich besser. Läßt sich die Stärke des Rauschens irgendwie beziffern, damit wir eine idee davon bekommen, wie stark es ist?
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Hi, 12V werden aus einem Schaltnetzteil generiert. Da kann ich theoretisch schon noch eine höhere Spannung einstellen. Es ist ein hörbares Rauschen mit konstantem Pegel. Bleibt immer konstant unabhängig von der eingestellten Lautstärke. Ich habe keine Messung dazu. Aber das Rauschen ist sehr deutlich hörbar. Wenn es halb so laut wäre, würde es mir schon reichen. Gruß, Georg.
>Wenn es halb so laut wäre, würde es mir schon reichen.
Du wirst vielleicht einfach damit leben müssen. Es kann gut sein, dass
beide ICs gefälscht sind. Der 5532 hat Standard-Pinout, da bietet es
sich an, irgend einen ultrabillig-OP-Amp zu nehmen und 5532 drauf zu
drucken. Ob der 1036 auch kopiert wurde, weiss ich nicht, kann aber
sein.
Wenn ich eine Schaltung mit etwas besseren OP-Amps haben will, dann
kaufe ich diese kritischen Teile sicher nicht in China.
Du könntest ja mal den 5532 durch ein Original von einem
vertrauenswürdigen Distributor tauschen und dann siehst Du, ob es imme
noch so rauscht.
> Du wirst vielleicht einfach damit leben müssen. Es kann gut sein, dass > beide ICs gefälscht sind. Ach komm, bevor man immer auf die armen Chinesen rumhackt sollte man vielleicht erstmal klaeren ob es nicht doch aus dem Schaltnetz stammt. Vor allem wenn das auch moeglichst billig war. Olaf
Christoph Z. schrieb: > Du könntest ja mal den 5532 durch ein Original von einem > vertrauenswürdigen Distributor tauschen und dann siehst Du, ob es imme > noch so rauscht. Vorher würde ich mal testen, ob das Rauschen aus dem Vor- oder aus dem Endverstärker kommt.
Hi, ob die IC's gefälscht sind oder nicht kann ich natürlich nicht sagen. Kann alles sein. Wenn ich heute Abend dazu komme dann teste ich mal ohne den OPV und mit der richtigen Versorgung. Das Rauschen kommt aus dem Vorverstärker dass habe ich schon getestet.
Georg X. schrieb: > Das Rauschen kommt aus dem Vorverstärker dass habe ich schon getestet. Also wenn Du den Eingang des Endverstärkers mit einer Pinzette o.ä. mit der Masse verbindest, ist das Rauschen weg?
schorsch schrieb: Es ist ein hörbares Rauschen mit konstantem Pegel. Bleibt immer konstant unabhängig von der eingestellten Lautstärke. schorsch schrieb: Das Rauschen kommt aus dem Vorverstärker dass habe ich schon getestet. Netter Trollversuch . . .
Hi Leute, ich habe heute Früh noch etwas getestet bzw. ich habe zuerst versucht die Versorgungsspannungen zu messen. Mit Oszi nicht so einfach. Ein Spektrumanalyser wäre hier besser gewesen. Ich habe jetzt einige LC-Filter hinter die Schaltregler geschaltet. Das hat das Rauschen etwas verringert. Ist schon mal besser als vorher. Mal schauen ob ich noch mehr herausfinde. Gruß.
Matthias S. schrieb: > Bekanntlich > fühlt sich ein OpAmp am wohlsten, wenn Ein- und Ausgänge spannungsmässig > ziemlich genau in der Mitte zwischen oberer und unterer Betriebsspannung > liegen. Hi, in dem gezeigten Schaltbild hängen beide Eingänge DC-mäßig völlig in der Luft. Also, nach meinem Verständnis müsste zumindest einer der beiden Eingänge einen UB/2-Spannungsteiler mit Abblockkondensator aufweisen. Statt dessen sind da zwei Kondensatoren parallel geschaltet. Stimmt das Schaltbild auch so? Habe mal einen getesteten Vorverstärker abgezeichnet. So sieht das z.B. bei einem serienmäßig gefertigten Radio aus. Wichtig ist, dass beide Eingänge Bezug zur "virtuellen Masse" haben. Und damit die NF nicht kurzgeschlossen wird vom Kond. C1, ist da noch der R3 drin. Die Spannungsverstärkung wäre dann ganz grob 1+(R5/R4), also ca. 15 Wenn man jetzt weniger haben möchte, müsste z.B. R5 verkleinert werden. In deinem Beispiel auch R5 kleiner. Könnte mir vorstellen, das sich dann das Rauschen reduziert, wenn es denn vom Vorverstärker kommt. ciao gustav
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Hi Gustav, du hast recht. Meine ausgemessene Schaltung ist nicht vollständig. Am Wochenende habe ich wieder zeit mich weiter damit zu beschäftigen. Das Rauschen konnte ich durch LC-Filter größtenteils eliminieren. Was mich noch stört ist dass bei den Einstellungen durch die Potis im ersten 3. quasi nichts passiert. Fühlt sich an als ob logarithmische Potis verbaut sind. Sind aber normale lineare drin. Gruß, Georg.
Georg X. schrieb: > Was mich noch stört ist dass bei den Einstellungen durch die Potis im > ersten 3. quasi nichts passiert. Fühlt sich an als ob logarithmische > Potis verbaut sind. Sind aber normale lineare drin. Für die Lautstärkeinstellung sollte man logarithmische Potis verwenden, denn das menschliche Ohr hat eine näherungsweise logarithmische Empfindlichkeitskennlinie
"in dem gezeigten Schaltbild hängen beide Eingänge DC-mäßig völlig in der Luft." Habe ich oben vor Tagen bereits erwähnt. Aber das macht nichts. MfG
Hallo, wenn du tatsächlich ein konstantes Rauschen wahrnimmst, dann prüfe das doch mal mit einem Scope. Da sollte man doch was deutlich sehen und du kannst abschätzen, wie groß das Rauschen (auch am Eingang) ist. Am Besten messen am Ausgang des NE und am Ausgang des LM. Und vielleicht auch mal an der Spannungsversorgung mit Einstellung AC. Und ich wiederhole zur Vorsicht noch mal, dass der NE (fake mal ausgeschlossen) nicht als Puffer mit Verstärkung 1 eingesetzt werden darf. Überprüfe das auch noch mal! Der will mindestens V=5... Viel Erfolg und Gruß, Rainer
Du wirst den OpAmp ohne Probleme durch 2 Drahtbrücken ersetzen können.
Mike (Gast) schrieb: >Georg X. schrieb: >> Was mich noch stört ist dass bei den Einstellungen durch die Potis im >> ersten 3. quasi nichts passiert. Fühlt sich an als ob logarithmische >> Potis verbaut sind. Sind aber normale lineare drin. >Für die Lautstärkeinstellung sollte man logarithmische Potis verwenden, >denn das menschliche Ohr hat eine näherungsweise logarithmische >Empfindlichkeitskennlinie Wieso? Guck Dir die Schaltung bzw. DB des LM1036 nochmal genauer an.
Georg X. schrieb: > Es ist ein hörbares Rauschen mit konstantem Pegel. Bleibt immer konstant > unabhängig von der eingestellten Lautstärke. Wenn nun die Lautstärke elektronisch verstellt wird am LM1036, würde ich mal davon ausgehen dass der vorgeschaltete OPV nicht der Übeltäter ist. Eher eine zu hoch eingestellte Verstärkung des nachfolgenden Leistungsverstärkers.
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Hallo Leute, ich habe am Wochenende Zeit gehabt den Verstärker fertig zu machen und alle Probleme zu beseitigen. Ich wollte mir den großen Trafo sparen und habe deswegen alles mit Schaltreglern realisieren wollen. Als Vorverstärker habe ich den oben erwähnten LM1026 und als Endstufe einen TDA7498E. Das Rauschen wurde hauptsächlich durch die DC Welligkeit der Schaltregler verursacht. Ich habe hier einen großen StepUP der mir die 36V DC für den TDA7498E macht und einen StepDown für den Vorverstärker. Nachdem ich in beide Ausgangszweige ordentliche LC-Filter verbaut habe ist das Rauschen nur noch mit nem Ohr am Lautsprecher wahrnehmbar. Einen großen Nachteil hat der Vorverstärker. Wird die Versorgung abgeklemmt erzeugt dieser einen Ausschaltflop mit vollem Pegel. Das werden die Lautsprecher auf Dauer nicht mitmachen. Deswegen kam in den Ausgangszweig der Endstufe noch jeweils ein Relais mit Einschaltverzögerung und sofortiger Abschaltung bei Spannungsverlust. Mit guter DC-Versorgung ist der Vorverstärker zu empfehlen.
Georg X. schrieb: > Einen großen Nachteil hat der Vorverstärker. Hi, auf ca. UB/2 wird der "Plop" kommen. Daher haben die "dicken" Verstärker meistens + - Spannung. Auch für den VV wäre zu überlegen, ob man nicht auf Dualspannung umsteigt, wenn das möglich ist. ciao gustav
Hi Gustav, da wirst du recht haben. Mir war es aber wichtig alles im DC Bereich zu belassen. Deswegen auch die Entscheidung für den Vorverstärker. Macht die Versorgung einfacher. Gruß
Hallo, ohne den ganzen Beitrag verfolgt zu haben, rauscht möglicherweise der 78M12? Eventuell ist er nicht richtig geblockt oder es ist ein Mängelexemplar (hatte ich schon mal in einer HF-Schaltung, die saumäßig gerauscht hat - hat etwas gedauert, bis ich den 7805 als Verursacher ausmachen konnte. Nach dem Tausch war das Rauschen weg).
>Hallo, ohne den ganzen Beitrag verfolgt zu haben, rauscht möglicherweise >der 78M12? Das wäre aber besser gewesen, wenn Du den genauer verfolgt hättest, denn dann hättest Du mitbekommen, daß das Problem inzwischen gelöst ist.
ChinaModulBastler sind wir alle geworden, früher "mussten" wir uns das alles noch elbst ausdenken. Da gab es sowas nicht. Wenn doch, waren wir selbst schuld. Schade, das immer mehr Leute auf diese fertigen Modulleiterplattenbausteine zurückgreifen. Man ertappt sich ja selbst dabei, mal schnell bei amazon was zu ordern. Trotzdem: ein NE5532 rauscht von hause aus eher nicht/kaum. Es konnte nur das Netzteil sein. Insgesamt schlechter Stil. Ich bin am WE auch zweimal auf die Nase mit "sowas" gefallen. Schade, um die zusätzlich investierte Zeit. Ich möchte auch niemanden persönlich angreifen. Ich wollte nur kurz auf den Wandel der Zeit aufmerksam machen und wie sich die Fehlersuche innerhalb der Projekte verschieben. Weitermachen... ( mir sterben im Moment reglemäßig diese "MFRC522" RFID-Reader gleich im Viererpack einen Heldentod wegen Masseprobleme, Fremdspannung, oderwas weiss ich; die Kartenerkennung funktioniert, wenn es läuft hingegen 1A. Davon wäre "früher" nur zu träumen gewesen ) Ich habe diese chinesischen Pegelwandlerplatinen im Verdacht. Früher hätte ich n 74CH4050 genommen. Aber ist ja sooo schön bequem mit dem Platinchen für'n Euro. :\
äxl schrieb: > Früher hätte ich n 74CH4050 genommen. > Aber ist ja sooo schön bequem mit dem Platinchen für'n Euro. :\ Hi, du hast recht, aber wenn jemand mit der heutigen Ausbildung - und damit meine ich durchaus die Hochschulen - eine Aufgabe vorgesetzt bekommt, dann hat er ja kaum eine andere Wahl, als dieses Platinchen...Die Frage ist halt immer, ob sich ein "alter Haase" das Platinchen gönnt, weil er es selber nicht schneller, kleiner, besser (?) machen könnte oder ob sich ein "Master" den Kram zusammenklickt (zusammen klicken muß, auch in Hardware!) und dann keinen Plan hat, was nicht geht... Gruß Rainer
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