Forum: PC Hard- und Software Seltsame Akkuanzeige beim Gigaset A415


von Hmmm (Gast)


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Hallo,

bei unserem Gigaset A415 zeigte das Symbol der Akkuanzeige immer mehr 
einen permanent leeren Akku an, also auch nach dem Laden. Meine bessere 
Hälfte liegt mir schon seit Wochen in den Ohren, dass man neue Akkus 
kaufen muss. Denn Akkus sind Verschleißteile, die muss man jedes Jahr 
wechseln, das sagt jeder ...

Nun mal die beiden AAA-Zellen raus und vermessen: Spannung ist bei 
beiden identisch (über 1,3V), beide Zellen liefern unter Last einen 
anständigen Strom, neue Zellen können kaum besser sein. Also die "alten" 
Zellen wieder eingelegt und siehe da: Das Symbol der Akkuanzeige zeigt 
nun wieder voll !?

Laut Handbuch soll das Akkusymbol den Ladezustand des Akkus anzeigen, 
was aber offensichtlich nicht zutrifft. Will man, dass der Kunde 
baldmöglichst neue Akkus kauft? Die Funktion des Telefons ist übrigens 
in keinster Weise eingeschränkt.

Hat jemand das gleiche Telefon und kann meine Erfahrung bestätigen?

Grüße von Harald

von Manfred (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Laut Handbuch soll das Akkusymbol den Ladezustand des Akkus anzeigen

AAA lässt NiMH vermuten, da kann man den Ladezustand nur anhand einer 
Verbrauchsbillanzierung ermitteln.

Also: Akkus rein, Gerät komplett leer laufen lassen. Dann das Mobilteil 
mindestens 10 Stunden ins Ladefach, danach sollte sich die Anzeige 
wieder eingerenkt haben.

von herbert (Gast)


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Ich habe auch dieses Gigaset A415. Die Akkustand Anzeige ist doch recht 
grob. Der erste Anzeigeschritt bei mir ist genau die hälfte der 
Balken,also 50% entladen. Der Rest ist auch ein Witz. Bei mir wird das 
Teil wieder geladen wenn 50% ist und fertig.Ich habe zwei Mobilteile 
alle mit Ladeteil.
Ich habe stärkere Akkus drinnen als die welche mitgeliefert wurden.
Ich habe die Hoffnung ,dass der Hersteller wenigstens eine 
Ladeabschaltung bei vollem Akku spendiert hat,bin aber nicht sicher. 
Gespart wird heute überall.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hmmm schrieb:
> Denn Akkus sind Verschleißteile, die muss man jedes Jahr wechseln

Die primitiven Ladeschaltungen in DECT-Mobilteilen killen recht 
gründlich jeden Akku durch überflüssiges dauerhaftes Nachladen.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Billige miese Akkus kaufen und oft 
wegwerfen, oder für besonders viele Ladezyklen optimierte Akkus kaufen.

Die "eneloop"-Akkus gibt es mittlerweile auch in einer entsprechenden 
Variante, und auch andere Anbieter haben so etwas im Programm:

Beitrag "Re: Akkupack wechseln"

von Jeffrey L. (the_dude)


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Manfred schrieb:
> AAA lässt NiMH vermuten, da kann man den Ladezustand nur anhand einer
> Verbrauchsbillanzierung ermitteln.

Das passiert bei einem durchschnittlichen DECT-Telefon ganz bestimmt 
nicht!

Die Ladenschale liefert einen konstanten Strom der die Akkus mit aller 
Gewalt voll pumpt. Der Strom wird einzig und allein durch den 
Innenwiderstand der Zelle reguliert.


Genau für solche miesen Ladeschaltungen gibt es angepasste Akkus, z.B. 
die grünen "Varta Phone" oder die blauen von Ansmann, auch auf diesen 
Zellen steht "Phone" drauf.

Eneloops von Panasonic sind für mich in diesem Anwendungsfall Perlen vor 
die Säue, die sind echt zu schade und auch zu teuer.
Es gibt aber auch eneloops für Telefonen mit Ladeschale, die heißen 
"Eneloop Lite"!

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Jeffrey L. schrieb:
> Genau für solche miesen Ladeschaltungen gibt es angepasste Akkus, z.B.
> die grünen "Varta Phone"

Die hatte ich mehr oder weniger zufällig gekauft weil ich schnell fürs 
Telefon neue gebraucht habe.
Leben jetzt schon ca. 3 Jahre in meinem Siemens Dect Telefon.
Und das ist zu 90% in der Ladeschale wenn nicht telefoniert wird. Aber 
es funktioniert immer noch wenn es mal einen tag nicht in der Ledeschale 
steckt, dh. die Akkus funktionieren noch.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Ich selbst stecke die Ladeschale immer aus.
Wenn das Mobilteil dann langsam mal leer wird, stecke ich die Ladeschale 
wieder ein - und zwar nur so lange, bis die Akkus wieder geladen sind 
und ich das nächste mal am Telefon vorbei laufe, oder telefoniere - dann 
wird wieder ausgesteckt...


Man könnte ja auch mal in die Ladeschale einen kleine Schalter, oder ein 
Microtaster mit 16-h Monoflop, einbauen...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jeffrey L. schrieb:
> Das passiert bei einem durchschnittlichen DECT-Telefon ganz bestimmt
> nicht!

Na sicher passiert das, wie sonst sollte das Telephon seine 
Füllstandsanzeige hinbekommen, und wie ist sonst erklärbar, daß die bei 
außerhalb des Telephons geladenen Akkus nichts sinnvolles anzeigt?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Früher haben die Gigasets einfach die Zeit gezählt von "Spannung steigt 
nicht mehr = ganz voll" (oder auch einfach "Ladezeit >16h?") bis "Licht 
aus".
Wenn die Zeit abgelaufen ist, war der Akku leer und das Gerät ist 
ausgegangen.

Wenn das durcheinander war, z.B. nach wiedrholtem Nachladen oder 
versehentlichem Batterieentfernen z.B. durch einen Stoß, konnte man es 
aber wieder einschalten, dann war wieder ein Balken da und es ging 
wieder einen Tag.
Das hat man solange gemacht bis es nicht mehr ging, dann 2 Tage auf die 
Schale (und bloß nicht anpacken!) und die Skala war wieder für ein paar 
Monate geeicht.

Heutzutage kauft man Geräte mit L im Namen, die haben einen LiIon.
Da gibt's solche Krankheiten nicht.

M.W. steht das Vorgehen sogar in der "Anleitung", einfach ab und an 
vollmachen, leer laufen lassen, vollmachen, gut.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Die primitiven Ladeschaltungen in DECT-Mobilteilen killen recht
> gründlich jeden Akku durch überflüssiges dauerhaftes Nachladen.

Den Verdacht hatte ich auch, denn die Zellen waren warm, als ich das 
Teil aus der Schale geholt habe. Was für ein grandioser Unsinn, der da 
in 50 Mio. Haushalten stattfindet. Oder gibt es etwa auch 
nicht-primitive Ladeschaltungen? Falls ja, woran erkenne ich selbige?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Jeffrey L. schrieb:
>> Das passiert bei einem durchschnittlichen DECT-Telefon ganz bestimmt
>> nicht!
>
> Na sicher passiert das, wie sonst sollte das Telephon seine
> Füllstandsanzeige hinbekommen...

Indem ein Timer + Zähler läuft, solange Akkus eingelegt sind. Alle 500 
Stunden wird ein Balken ausgeknipst. Entnimmt man die Akkus, wird der 
Zähler auf Null gesetzt. Zu gewagte Theorie?

Jens M. schrieb:
> einfach ab und an vollmachen, leer laufen lassen, vollmachen, gut.

Wie passt das zu der modernen Zeit, wo demnächst mein Auto voll autonom 
fahren soll?

von Bla (Gast)


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Geh in einen der großen Elektromärkte, dort hängen neben dem Regal mit 
den Schnurlostelefonen die passenden Akkus - nur noch AA oder AAA 
auswählen und ab zur Kasse   :-)

von Verbraucher (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> einfach ab und an vollmachen, leer laufen lassen, vollmachen, gut.
>
> Wie passt das zu der modernen Zeit, wo demnächst mein Auto voll autonom
> fahren soll?

Ohne manuelles Akku-hätscheln geht es nicht, willst du nicht ständig 
neue Akkus kaufen. Dein künftiges Elektroauto musst du ab und zu auch 
fahren, bis es stehenbleibt. Dann mit dem Abschleppwagen zur nächsten 
Strom-Tanke.

Bla schrieb:
> Geh in einen der großen Elektromärkte, dort hängen neben dem Regal mit
> den Schnurlostelefonen die passenden Akkus - nur noch AA oder AAA
> auswählen und ab zur Kasse   :-)

Genau so ist das gedacht. Du bist Verbraucher, überlege die tiefere 
Bedeutung des Wortes.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hmmm schrieb:
> Zu gewagte Theorie?

"Gewagt" muss die nicht sein, nur entspricht sie nicht dem beobachteten 
Verhalten der Geräte.

Legt man nämlich einen (mit einem richtigen Ladegerät) voll geladenen 
Akku in so ein Gerät ein, ist die Füllstandsanzeige nicht auf Anschlag, 
sondern irgendwo zwischen zwei Dritteln und der Hälfte.

Das ist auch kein Wunder, da das Gerät weder die Kapazität des Akkus 
kennt noch die sehr flache Entladekurve eine Messung der Restkapazität 
erlaubt, kann der Akku nur dann als "voll" geladen angesehen werden, 
wenn die geräteeigene Ladeelektronik den Akku aufgeladen hat. Dann 
kann entweder primitiv zeitgesteuert oder etwas besser mit 
Berücksichtigung der Stromaufnahme der Entladevorgang kontrolliert 
werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Jens M. schrieb:
> Heutzutage kauft man Geräte mit L im Namen, die haben einen LiIon.
> Da gibt's solche Krankheiten nicht.

Nein da schmeisst man nach 3 Jahren nicht die Akkus weg, sondern das 
ganze Gerät!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Udo S. schrieb:
> Nein da schmeisst man nach 3 Jahren nicht die Akkus weg, sondern das
> ganze Gerät!

Bei m.W. allen L-Gigasets ist der Akku tauschbar und auch nach Jahren 
noch kaufbar.
Gerade erst wieder gemacht, die Geräte sind lange nicht mehr erhältlich 
(SL610Pro), Akku des SL750 Pro passt aber.
Wir reden hier von DECT, nicht Mobil, da stimmt was du sagst. Design 
eben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich hab hier noch ein von Siemens produziertes Gigaset 3000 C, das bis 
auf die sich allmählich auflösende Tastaturgummimatte nach wie vor 
bestens funktioniert. Da man das Gehäuse leider nicht zerstörungsfrei 
aufbekommt, muss ich mir was anderes einfallen lassen, wie ich das Ding 
weiterbetreiben werde.

von Hubert M. (hm-electric)


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Jeffrey L. schrieb:
> Ich selbst stecke die Ladeschale immer aus.

Wenn das Telefon voll ist, nimm ich es aus der Ladeschale, und lass es 
einfach nebenan liegen. Mir zu doof, ständig aus und ein zu stecken...

von Manfred (Gast)


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Jeffrey L. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> AAA lässt NiMH vermuten, da kann man den Ladezustand nur anhand einer
>> Verbrauchsbillanzierung ermitteln.
>
> Das passiert bei einem durchschnittlichen DECT-Telefon ganz bestimmt
> nicht!
>
> Die Ladenschale liefert einen konstanten Strom der die Akkus mit aller
> Gewalt voll pumpt. Der Strom wird einzig und allein durch den
> Innenwiderstand der Zelle reguliert.

Gehe im Sandkasten Kuchen backen, da verstehst Du mehr von.

Hmmm schrieb:
> Den Verdacht hatte ich auch, denn die Zellen waren warm, als ich das
> Teil aus der Schale geholt habe.

Da nach Entnahme des Akkus der Ladezustand nicht bekannt ist, blasen 
viele Geräte einfach die Nennkapazität rein - in der Folge wird der Akku 
überladen und warm.

Passiert "warm werden" auch, wenn das Mobilteil komplett leer war?

von Bernhard D. (pc1401)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ich hab hier noch ein von Siemens produziertes Gigaset 3000 C, das bis
> auf die sich allmählich auflösende Tastaturgummimatte nach wie vor
> bestens funktioniert.

Auch ich habe gute Erfahrungen mit einem älteren Siemens Gigaset 
gemacht, konkret C325 aus dem Jahr 2005. Da steckt noch der erste 
Akkusatz (AAA NiMH, Fabrikat Sanyo) drin. Wie viel von dessen 
ursprünglichen Leistungsfähigkeit noch da ist, weiss ich nicht. Zwei 
Stunden ununterbrochen telefonieren geht aber problemlos, dann wird der 
Mund fusselig ;-)
Das Ding scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein. Schlecht für den 
Produzenten...

Bei den post-Siemens Gigasets mag das je nach Typ anders sein. Es gab da 
sich schon haptisch deutlich lumpiger anfühlende Nachfolgemodelle, die 
zum einen regelmäßig abstürzten und noch alle 1-2 Jahre einen neuen Satz 
Akkus benötigten...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernhard D. schrieb:
> Bei den post-Siemens Gigasets mag das je nach Typ anders sein.

Nee, das war auch zu Siemens-Zeiten so. Die Modelle vor dem 3000 sind 
reihenweise gestorben wie die Fliegen. Ob 900, 1000 oder 2000. Das bei 
vielen Leuten dann irgendwann doch nicht zu vermeidende gelegentliche 
herunterfallenlassen hat die Dinger recht zuverlässig gekillt.

Irgendwas entscheidendes hat Siemens dann für die 3000er Serie geändert.

Da altert nur die Tastenmatte.

von bernhard.herzer@t-online.de (Gast)


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Bei den Gigaset DECTs gilt folgendes: die akkuanzeige funktioniert nur 
korrekt wenn die akkus im telefon geladen werden! Werden die Akkus in 
einem externen Ladegerät geladen zeigt die anzeige dann einen leeren 
akku!

von Karim L. (louk)


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Habe hier ein Gigaset E500 und E560. Bei beiden wurden die Akkus warm 
und wenn man telefonieren wollte, sind die Geräte ausgegangen.

Die Akkus waren erst einige Monate drin.

Wir haben jetzt von Ansamann, Phone Akkus NiMH 800mAh angeschafft. Die 
Gigasets gehen wieder. Was mir aufgefallen ist, ist das die Spannung der 
2 Akkus zusammen bei 2,84V liegt, was mir recht hoch erscheint.

Kann es sein, dass die Geräte solche Akkus benötigen, um mit dem Laden 
aufzuhören und deswegen die mit niedrigerer Spannung permanent überladen 
werden, weil die nicht auf diese hohe Spannung kommen?

von Jens M. (schuchkleisser)


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1,45V Ladeschluß bei Nickels ist normal.
Die "Phone"-Akkus sind nur deswegen spezial, weil die das ständige Laden 
besser vertragen...

von Onkel Hotte (Gast)


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Manfred schrieb:
> da kann man den Ladezustand nur anhand einer
> Verbrauchsbillanzierung ermitteln.

Genau so ist es, es wird alles berechnet - jeder Tastendruck, jeder 
Pieps, jede Sekunde Display etc pp.

Nur dadurch wird die Ladestandsanzeige gesteuert.

> Also: Akkus rein, Gerät komplett leer laufen lassen. Dann das Mobilteil
> mindestens 10 Stunden ins Ladefach, danach sollte sich die Anzeige
> wieder eingerenkt haben.

Genau, das Mobilteil "lernt" die Akkus. Die Prozedur funktioniert am 
besten, wenn man den Zyklus mit extern vollgepumpten Akkus macht. Hat 
man keinen externen Lader, Zyklus zweimal durchlaufen.

Karim L. schrieb:
> Kann es sein, dass die Geräte solche Akkus benötigen, um mit dem Laden
> aufzuhören und deswegen die mit niedrigerer Spannung permanent überladen
> werden, weil die nicht auf diese hohe Spannung kommen?

Nein, aber das Mobilteil muss, wie oben beschrieben, die Akkus 
kennenlernen. Deswegen den o.g. Zyklus zu Anfang min. 1x durchführen und 
gerne ca. alle drei Monate wiederholen.

von Markus B. (Firma: Markus Bessel) (dh5yaz)


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Hallo,
habe von einer Nachbarin dieses Telefon gegen exakt ein identisches 
Modell ausgetauscht und es mir an Land gezogen.

Es stimmt. Setzt man da ein paar korrekt aufgeladene, leistungsfähige 
Eneloops ein, wird der Akku als leer angezeigt und das Mobilteil 
schaltet sich nach einer knappen Minute Sprechzeit ab.

Setzt man dann aber Alkaline ein, werden die als "voll" erkannt.

Daher scheint die Vermutung auf einen schweinischen Ladekontroller zu 
stimmen.

Werde es morgen mal ausprobieren und die Akkus im Gerät ohne Ladeschale 
mal leer lutschen lassen. Kontakte sind alle i.O.

VG
Markus

von Lademeister (Gast)


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Es kommt wohl auf die richtigen Akkus an. Ich hatte das Problem in 
identischer Form bei drei verschiedenen Gigaset-Modellen und probierte 
diverse Akkus aus, u.a. auch Eneloop und NiCD-Zellen. Die Telefone 
liefen damit nie länger als einen Tag und schalteten sich spontan ab, 
obwohl eben noch "Akku voll" angezeigt wurde. Ich wollte die Dinger 
schon in die Tonne kloppen. Ein letzter Versuch mit diesen Akkus..

https://www.ebay.de/itm/4x-Panasonic-Akkus-AAA-Micro-1000-mAh-f-Telefon-Telekom-Speedphone-10-100-500/142678395107?hash=item21384b88e3:g:FVMAAOSwdzVXwdup

..brachte die Erlösung. Alle drei Telefone laufen nunmehr eine Woche 
oder länger und die Akkuanzeige verhält sich so, wie sie soll. Geladen 
wurde in der Ladeschale.
Falls der Link nicht mehr geht, es sind Panasonic NiMH 1000mAh AAA.

von Markus B. (Firma: Markus Bessel) (dh5yaz)


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Hallo,
Tatsächlich!
Habe nun die Eneloops bis auf 0,9V entladen und eingesetzt.
Ladung über die Ladeschale laufen lassen (Mit dem Blitz Symbol, hab ich 
noch nie gesehen) und jetzt werden die auch als "voll" erkannt.
Telefoniert hab ich noch nicht mit dem Teil. Aber Akkus sind nun 
vermeintlich voll.
Vg
Markus

von Lademeister (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Aber Akkus sind nun vermeintlich voll.

Die Akkus wurden bei meinen Gigasets auch immer als voll angezeigt. Nur 
sprang die Anzeige von einer Minute auf die andere von "ganz voll" auf 
"leer" oder das Telefon schaltete sich ohne Vorwarnung aus. Mit den 
neuen Panasonics geht die Anzeige nunmehr gleichmäßig zurück und bei 
Akkuwarnung kann man das Gespräch noch zu Ende führen.

von psfoto (Gast)


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Hallo
Ich lese hier im Forum schon lange mit, aber dieses Thema ist bei mir 
nun auch gerade akut. 3x Gigaset S4 verabschieden sich fast 
gleichzeitig. Eines habe ich noch gebraucht nachgekauft, aber das macht 
inzwischen auch die Grätsche...
Ladestationen sind iO, Akkus kann ich auch extern laden.
Selbst wenn ich ich extern geladene volle Akkus einlege, zeigt das 
Mobilteil nur 2/3 an, und beim ersten Wahlversuch schaltet das Teil 
komplett aus. Die Geschichte mit "abgespeicherter Ladekurve" scheint mir 
durchaus plausibel. Könnte man das irgendwie löschen? Vielleicht mal 
leere Akkus einsetzen und wieder auf die Ladeschale?

Schönen Feiertag noch
Peter

von Jens (Gast)


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Ich habe jetzt das Gigaset AS 405 A. Nach einer gewissen Zeit (alle 3 
bis 5 Tage) zeigt die Akkuanzeige leer an, obwohl die Akkus voll sind. 
Die Akkus sind dann auch sehr warm. Geholfen hat, dass ich die Akkus aus 
dem Batteriefach genommen habe und 3 Sekunden später wieder eingelegt 
habe. Danach zeigt die Akkuanzeige sofort "voll" an. Und die Akkus 
kühlen ab.

Im Display steht dann für etwa 10 Sekunden "warte auf Basisstation". 
Danach ist alles wieder, für die nächsten paar Tage, gut. Dieses 
Phänomen hatte mein altes Gigaset von 2012 aber auch.

Vielleicht haben andere Hersteller bessere Geräte? Wenn das warme 
Batteriefach nervt, dann sollte man den Hersteller wechseln.

von Schlaumaier (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Laut Handbuch soll das Akkusymbol den Ladezustand des Akkus anzeigen,
> was aber offensichtlich nicht zutrifft.

Bei meinen Gigaset und Speedphones ist es das selbe.

Sobald man die Akkus entfernt werden ist der "Ladezustand" bei 1 Balken, 
egal wie voll.  Selbst wenn man voll Akkus entfernt.

Ich vermute das ganze funktioniert folgendermaßen.

Telefon erkennt "etwas Strom" und schaltet auf 1 Balken. Beim Laden wird 
solange geladen bis die Elektronik sagt "Voll", dann zeigt die Software 
vollen Balken an, und berechnet den Verbrauch bis 0 Balken. Wenn der 
Akku mehr Power hat als die programmierte mA dann kann man telefonieren 
bis nix mehr da ist, mit 0 Balken. Hab ich schon über 1 Std. geschafft.

Einfach gesagt. Die Teile sind so billig gebaut das die Ladeanzeige 
genau so ein Schwindel ist, wie bei Eifon und Co. auch. Also nur ein 
RICHTWERT.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Ladeanzeige kann nur passen, wenn man Akkus mit der originalen 
Kapazität  einsetzt. Das waren vor langer Zeit mal 800mAh Typen, nicht 
mehr und nicht weniger.

von Jörn P. (jonnyp)


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ich lass meine alten A58H gigasets alle 4-5 monate leer laufen, bis sie 
keinen Mucks mehr tun. Danach einfach  wieder rein in die Ladeschale.
Seit dem sind die Phones nicht mehr heiß.

von Teo (Gast)


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Jörn P. schrieb:
> Ladeschale

Nimm man das Wörtlich und übersetzt das nicht unbewusst in 
"Aufbewahrungsgestell" um, dann gibts auch kaum noch ärger mit den 
Akkus. Die dann auch gern mal >5J halten!

von Schlaumaier (Gast)


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Naja, im Zweifelsfall einfach warten bis Lidl ein 4er Päckchen Akkus für 
4 Euro anbietet. ;)

Habe ich neulich gemacht und meine uralt-Akkus ausgetauscht. Ist das 
einzig gute an den Teilen. Das sie keine super-Spezial-Akkus brauchen.

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo,

ein Bekannter von mir kommt ca. auch alle 2 oder 3 Jahre
mit der Bitte doch mal nach den Akkus seiner drei Gigasets
zu sehen, da er nicht mehr richtig telefonieren kann.
Die Geräte gehen nach 30 oder 60 Sekunden einfach aus.
Vermutlich werden die Akkus einfach "totgeladen".

Das es auch anders und besser funktionieren kann zeigt
mein FritzFon C5. Da habe ich noch nie die Notwendigkeit
verspürt, den Akku auszutauschen.
Ein Austausch ist auch gar nicht vorgesehen, der ist
fest verbaut.

Gruss Asko

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Asko B. schrieb:
> Vermutlich werden die Akkus einfach "totgeladen".

Der 1.2V Mikrozelle NiCd hatte 110mAh und C/10 war der Dauerladestrom 
(rund
11mA), der von NiCd recht lange ausgehalten wurde. Es gab Ladegeräte für
NiCd die luden also mit C/10 zwischen 8-14h und schalteten dann auf
einen Strom zwischen C/20...C/50 um.

Die NiMH wurden gezüchtet als Ersatz für NiCd, die auch den gleichen 
Dauerladestrom einer NiCd vertrugen. Die meisten Gerätehersteller haben 
übersehen das daher NiMH als etwas längere Dauerüberladung höchstens nur 
den C/10 Ladestrom einer NiCd gleicher Baugröße vertragen. Zum Beispiel 
die NiCd
AA hatte 500mAh, also 50mA. Die NiMH habe 2100mAh und da ist es ein
Fehler von 210mA auszugehen, weil es nur 50mA sind.

von Manfred (Gast)


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Ach ja, mal wieder einen uralten Thread hochholen anstatt diesen 
sorgfältig zu lesen - es wurde bereite vor 2 Jahren alles erklärt.

psfoto schrieb:
> beim ersten Wahlversuch schaltet das Teil komplett aus.

Akkus tot, bestimme deren Innenwiderstand. Sobald das Mobilteil den 
Sender aktiviert, sind hohe Impulsströme notwendig, um 1 Ampere, wenn 
auch nur für jeweils knapp 5 Millisekunden.

Es ist kein Geheimnis, dass der NiMH-Sondermüll hochohmig wird.

> Die Geschichte mit "abgespeicherter Ladekurve" scheint mir
> durchaus plausibel.

Nein, Märchenstunde.

Zur Ladeanzeige: Beitrag "Re: Seltsame Akkuanzeige beim Gigaset A415"

von Jens G. (jensig)


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Asko B. schrieb:
> Das es auch anders und besser funktionieren kann zeigt
> mein FritzFon C5. Da habe ich noch nie die Notwendigkeit
> verspürt, den Akku auszutauschen.

Die haben ja auch Li-Akkus.

von psfoto (Gast)


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Manfred schrieb:
> Nein, Märchenstunde.
>
> Zur Ladeanzeige: Beitrag "Re: Seltsame Akkuanzeige beim Gigaset A415"

Sorry, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Genau das meinte ich 
mit "gelernter Ladekurve"
Und sorry, die Methode funktioniert bei mir nich. Wenn ich extern 
vollgepumpte Akkus einlege dauert das "leerlaufen lasen" etwa 5 sec. 
Dann schaltet die Rübe aus.
Ich habe hier einen ganzen Sack voll Akkus: Ältere, neuere, verschiedene 
Hersteller. 750-900 mAh, sind wohl alle NiMH. Je nach Kappa bringen die 
600-900 mA raus.
Meine beiden externen Lader können refreshen, also auch entladen. Hat 
aber auch nix gebracht. Wenn ich dann die Akkus mit 1,4V einsetze macht 
es mal kurz düdelüt und schaltet nach ein paar Sekunden ab. (Und ich 
will noch garnicht mal wählen)
In der Ladestation wird sofort ein leerer Akku angezeigt. Sucht die 
Basis. Nach 5 sec. gefunden, nach 1 sec. wieder ausgeschaltet. Das ganze 
Spiel geht dann 3-5x, dann sind wir im "Startbildschirm"
Soweit ok, auch die LED für den AB blinkt. Aber selbst IN der Ladeschale 
klinkt sich das Mobilteil sofort aus, wenn man den AB abhören will.

Desswegen war ja meine Frage:
Kann man diesen gelernten Ladezustand irgendwie löschen?
Kann man das Mobilteil mit leeren Akkus dazu bringen, einen neuen 
Lernzyklus zu starten?

Peter

von Jens M. (schuchkleisser)


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psfoto schrieb:
> Kann man das Mobilteil mit leeren Akkus dazu bringen, einen neuen
> Lernzyklus zu starten?

Normal ja. In DECT-Teile gehören Akkus immer komplett leer rein.

Aber evtl. sind die schon so totgeladen, das sie zu hochohmig sind, oder 
deine Mobilteile sind innen so vergimmelt das die Übergänge von den 
Kontaktfedern auf die Leiterplatte nicht mehr richtig kontaktieren.
Gigaset hatte da einige Serien, da war das sehr dilettantisch gemacht...

von Manfred (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Naja, im Zweifelsfall einfach warten bis Lidl ein 4er Päckchen Akkus für
> 4 Euro anbietet. ;)

Darf es auch Aldi sein? Im aktuellen Papierprospekt Nord (ab 25.05.) 
sind 4er-Packs AA oder AAA für 2,99 Euro.

von Manfred (Gast)


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psfoto schrieb:
> Je nach Kappa bringen die 600-900 mA raus.

Was immer Kappa sein soll. Die Kollegen im Kundendienst (nicht Gigaset!) 
messen mit einem ausgesuchten DVM den Kurzschlußstrom, wenn da nicht 
mindestens 3 Ampere kommen, sind die hin.

> Kann man diesen gelernten Ladezustand irgendwie löschen?

Nochmal: Es gibt keinen gelernten Ladezustand!

Es liegt im Ermessen der Geräteentwickler, was die beim Einlegen eines 
neuen Akkus anzeigen, da man den anhand der Spannung nicht erkennen 
kann. Das Gerät wird lediglich abschalten, wenn die Spannung zu gering 
ist.

> Kann man das Mobilteil mit leeren Akkus dazu bringen, einen neuen
> Lernzyklus zu starten?

Das Gerät erwartet eine bestimmte Kapazität. Nach dem selbsttätigen 
Abschalten lädt es strohdoof diese Menge rein und rechnet ab dann, wann 
der Akku leer sein müsste. Also Akku rein, Gerät stehen lassen bis es 
ausgeht und danach mindestens 10h in die Ladeschale.

Wurde weiter vorne schon alles bereits erklärt.

Hole Dir einen Satz AAA aus dem Aldi, wenn das Gerät damit auch 
abschaltet, liegt ein anderer Fehler vor.

von Hubert R. (las2sel)


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Hallo,

ich habe hier ein gebrauchtes E290H bekommen.

Etliches des hier geschriebenes kommt mir bekannt vor.
Insbesondere Akkuanzeige leer.

Derzeit lasse ich die Akkus leer laufen. Die Akkuanzeige ist irgendwann 
von Voll auf Leer gesprungen ohne Zwischenschritte.
NUR stellt sich jetzt folgendes Problem:

Kommt ein Anruf, dann gibt es genau 1x Klingeln und das Mobilteil 
schaltet sich - gemeinerweise- ab. Beide Akkus haben (im Gerät gemessen) 
noch fast 1200 mV.

Ruft man selber jemanden an, dann klappt das problemlos ohne Abschalten.
Das ist seltsam.
Gut auf diese Art und Weise bekommt man das Teil auch leer, aber man 
kann damit LEIDER nicht angerufen werden.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hubert R. schrieb:
> Ruft man selber jemanden an, dann klappt das problemlos ohne Abschalten.
> Das ist seltsam.

wahrscheinlich zieht der Handapparat beim Klingeln
während des Angerufen-Werdens mehr Strom als wenn man selbst anruft.

Neue Akkus getestet?

BTW warum sollen die Akkus eigentlich leer laufen?

von Harald K. (kirnbichler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> BTW warum sollen die Akkus eigentlich leer laufen?

So gut Gigaset-DECT-Handsets auch sonst sind, das Akkumanagement der 
Dinger ist schon immer beschissen. Das war schon der Fall, als auf den 
Dingern noch "Siemens" draufstand.

Immerhin: Die Teile töten nur leicht auswechselbare Akkus in 
Standardbauform, richtig ärgerlich wäre es, wenn sie das beschissene 
Akkumanagement auch noch mit Spezialakkus kombinieren würden.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gigasets haben irgendwie schon immer nen ziemlichen Bug.

Handapparat ausschalten,
in die Ladestation stellen und gleich wieder raus nehmen.
Gerät einschalten.
UND... :
Tastenklicks sind zwar zu hören aber das Display bleibt aus.

Abhilfe nur mit Akku raus und wieder rein.

von Hubert R. (las2sel)


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von Hubert R. (las2sel)


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Hallo,

hier der Stand der Dinge:

zuletzt ging das Mobilteil dann auch noch beim reinen Tastendrücken von 
selber aus.

Ich habe dann geladen. Zuerst zeigt das Strommessgerät (für 
Basis+Mobiltteil)
1,9W nach 2 Stunden immer noch 1,9V nach 3 Stunden waren es dann nur 0,7 
W.

Der Akku ist laut Anzeige voll geladen. Der Strommesser zeigt nun (nur 
noch Basis) 0,4 W

Die Akkus haben nun 1290 mV bzw. 1275 mV

: Bearbeitet durch User
von Hubert R. (las2sel)


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Update zum Update:

es kam ein Anruf rein: es  hat 1x geklingelt und das Mobilteil ging 
AUS!!!

Die Akkuanzeige ist jetzt "leer" Vorhin war es definitiv "voll".

Die Akkus haben - was habe ich vorhin gemessen (bin ich zu blöd zum 
messen oder was ist da los) - nun (ohne weiteres Aufladen) 1350 mV!!!

Was ist da los? Was könnte man unternehmen?

---
Nachtrag: ich habe mich für Akkus raus und wieder rein entschieden:
Akkuanzeige: 2/3 Voll.

Nach einen Testanruf beim Mobilteil: Es läutet jetzt mehr als 1x ohne 
auszugehen. Allerdings: Es läutet um etliche Sekunden verzögert (im 
Vergleich zum ebenfalls an dieser Leitung hängenden schnurgebundenen 
Telefon) und es hört auch erst mit dieser Verzögerung wieder auf zum 
läuten, nachdem ich(der Testanrufer) schon längst aufgelegt habe.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Hubert R. schrieb:
> Die Akkus haben - was habe ich vorhin gemessen (bin ich zu blöd zum
> messen oder was ist da los) - nun (ohne weiteres Aufladen) 1350 mV!!!

Unbelastet gemessen, oder mit einem Lastwiderstand?

von Hubert R. (las2sel)


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Ich habe - "wie immer" - den Batteriefachdeckel abgemacht und das 
Multimeter hingehalten - mehr nicht.

von Thomas W. (goaty)


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Evtl Kontakte zum Akku etwas korrodiert ?
Gerät zerlegen und auf der Platine die Spannung messen. Ggf mit Min/Max 
Funktion dann einschalten, ob es einen Spannungseinbruch gibt.
Oder Innenwiderstand des Akku mit Widerstand (ein paar Ohm) testen.

von Hubert R. (las2sel)


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Jetzt kam der nächste Anruf: Ergebnis Aus nach 1x klingeln.
Wieder eingeschaltet: Akkuanzeige NULL

Mein nächster Versuch: externes Entladen der Akkus. Dann einlegen und im 
Gerät laden.

--
Das mit den Innenwiederstand müsste ich mir mal ansehen.
---
Nachtrag: Ich entlade gerade mit 350 mA. Die Spannung ist quasi fast 
sofort auf 1,2 V bzw knapp darunter eingebrochen.

Im Gerät sind jetzt andere Akkus.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


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Hubert R. schrieb:
> Das mit den Innenwiederstand müsste ich mir mal ansehen.
> Nachtrag: Ich entlade gerade mit 350 mA. Die Spannung ist quasi fast
> sofort auf 1,2 V bzw knapp darunter eingebrochen.

Ist doch gut. von 1,29 auf 1,2 bei 350mA sind 250mOhm.

von Hubert R. (las2sel)


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Es waren aber 1.34 auf 1,2 V bei 350 mA - Macht dann 400 mOhm.

Und das wäre laut
https://www.jubatec.eu/kapazitat-ladespannung-innenwiderstand/
dann nicht mehr so gut.

von Hubert R. (las2sel)


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Stand der Dinge:

Auch bei 1,37 V geht das Mobilteil nach 1x klingeln aus.

Der 2. Akkusatz scheind noch mehr Innenwiederstand zu haben.

Der 1. Akkusatz wurde von Leer (Extern entladen) zwischen 4 und 6 
Stunden geladen auf 1,37 V.

Derzeit versuche ich testweise einen Batteriesatz (1,48V). AAA Akkus gab 
es keine mehr im Laden um die Ecke.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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steck doch einfach mal Einwegzellen (AAA) rein,
oder besafte den Handapparat mit nem entsprechend eingestelltem Netzteil

von Jens M. (schuchkleisser)


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Evtl. auch das altbekannte Gigaset-Problem: Im Gehäuse stecken zwei 
silbern angemalte Stahlfedern als Akkukontakte, auf der Platine sinds 
zwei Pads, wahlweise vergoldet oder verzinnt.
Der Kontakt ist ein winziger in das Blech eingeprägter Punkt, im laufe 
der Zeit ist da einfach kein Kontakt mehr, durch Dreck und mechanische 
Belastung.
Ein kleines Strippchen als mechanisch entlastetes elektrisch sicheres 
Verbindungsteil zwischen den Blechen und der Platine eingelötet und das 
fluppt wieder für 10 Jahre.

von Hubert R. (las2sel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Einwegzellen (AAA)
Sind drin und nun kam ein Anruf und es hat mehr als 1 x geklingelt und 
das Mobilteil hat sich nicht ausgeschaltet. Das ist immerhin etwas.

Ich habe jetzt mal versucht statt neuer gebrauchte Alkaline einzulegen:
jeweils ein Paar zu
1: ca. 1,13 V : Mobilteil geht nicht an.
2: ca. 1,22 V : Mobilteil geht an und verkündet Akku leer
3: ca. 1,28 V : Mobilteil geht an und Akkuanzeige auf 1/3

Jens M. schrieb:
> Evtl. auch das altbekannte Gigaset-Problem: Im Gehäuse stecken zwei
> silbern angemalte Stahlfedern als Akkukontakte

Gibt es Bilder?
Außerdem wie bekommt man ein Gigaset zerstörungsfrei auf?

Nachtrag:
Inzwischen sind die 1,28 V Alkaline schon auf 1,20 / 1,19 V herunter.
Das Mobilteil meldet dauert/immer wieder und wieder Akku leer und 
schafft es so nicht mehr in den Modus mit ausgeschalteten Bildschirm zu 
kommen, den ich eingestellt habe.
Prima: der leere Akku/Bat. wird noch schneller Leer => einfach 
"genial"!!

: Bearbeitet durch User
von Hubert R. (las2sel)


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Also ich habe wieder den 1. Akkusatz rein. Damit kann man leider nicht 
die Melodie des Mobilteils ändern, denn nach dem Abdudeln der 3. oder 4. 
Weise schaltet sich das Mobilteil aus. (Nach dem Einschalten ist die 
Akkuanzeige immer noch auf 2/3, also so hoch wie beim Einlegen der 
Akkus)

Mit diesem Akkus haben wir soeben 41 Minuten nach außen telefoniert!!!!
Die Akkus sind runter auf 1.30 V.

Noch mal ein Versuch mit dem Ändern der Melodie - beim 3. oder 4.-ten 
Lied geht wie oben das Mobilteil aus.

_______________

Nachtrag: Ich hatte eine Idee: Ich habe die Klingeltonlautstärke um 2 
Stufen verringert (zuvor Maximum). Nun konnte ich auf einmal die Melodie 
ändern ohne dass das Mobilteil sich ausgeschaltet hat.
Bei einem ersten Testanruf bei uns selber klingelte das Mobilteil 
mehrere Male ohne das es aus ging.

Mal sehen was bei nun einem echten Anruf eines 3. passiert.

Die weiter oben von mir bereits erwähnte Verzögerung um 2 Klingeltöne 
gibt es immer noch und ist lästig. Das Mobilteil geht erst 2x Klingeln 
später an als das Schnurtelefon, und es klingelt  noch 2x nach dem 
Auflegen des Testanrufs, wo das Schnurtelefon bereits pünktlich 
aufgehört hat.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


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Hubert R. schrieb:
> Außerdem wie bekommt man ein Gigaset zerstörungsfrei auf?

Vermutlich geclipst und evtl zusätzlich ein oder mehr Schräubchen.

Solltest du nicht weiterkommen oder dir Meßmittel und Werkzeug fehlen,
kannst du mir die Dinger auch mal zuschicken, dann kann ich das für dich 
untersuchen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die sind in der Regel sicher geclipst, also so das man hinterher 
definitiv sieht das da einer bei war.
Kann man aber wenn man vorsichtig ist schon so machen das man die Macken 
suchen muss. Dazu muss man leider nur irgendwo einen Blick ins innere 
bekommen, evtl. hat Youtube da ein Filmchen zu.

Hubert R. schrieb:
> Gibt es Bilder?

Irgendwo bestimmt, ich hab keine.
Kann auch sein das es bei deinen nicht mehr so ist, ich hatte aber schon 
etliche ältere, bei denen die Platine "mit alles" in das Vorderteil 
geschraubt wird, der Hinterdeckel hat eingesteckte Blechfedern für die 
Batterie (und sonst nix) und die drücken einfach auf die Pads der LP.
Das sich das beim in der Tasche rumtragen (oder dann auch mal 
draufsetzen) etwas verformt, schrappen die Kontakte über die Platine. 
Dazu noch ein bissel Dreck, so dicht sind die nicht) und du hast einen 
tollen Übergangswiderstand.
Zudem leiern die Blechlappen natürlich auch aus wenn die ewige Jahre auf 
Spannung stehen, das verbessert die Situation nicht.

von Hubert R. (las2sel)


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Jens M. schrieb:
> Irgendwo bestimmt, ich hab keine.

https://de.ifixit.com/Anleitung/Siemens+Gigaset+C47H+Zerlegen/142786
Hier sind die Batteriekontakte  auf der Platine und in das rückwärtige 
Gehäuse gesteckt.

Soweit ich das auf die Schnelle erkennen kann ist das wohl auch beim mir 
(E290H) der Fall.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> das altbekannte Gigaset-Problem: Im Gehäuse stecken zwei
> silbern angemalte Stahlfedern als Akkukontakte, auf der Platine sinds
> zwei Pads, wahlweise vergoldet oder verzinnt.

In der Art sind auch die Platinen von Festplatten
mit dem Rest des Laufwerks verbunden.
nur mit ein paar mehr Pins natürlich.
Aber eben kleine Kontaktstifte,
die auf schwarz angelaufene Silberpads kontaktieren sollten.
Ich hatte schon ein paar, die mit vermeintlichem COD nach der Reinigung
solcher Schwachstellen wieder tadellos liefen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite



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Mir ist gerade ein anderer Gigaset Handapparat zugelaufen.
Tut mit normalen Einwegzellen (AAA) alles das,
was man ohne Basisstation erwartet. Auch Melodieeinstellungen etc sind 
möglich.

Sperrt sich gegen beschädigungsfreie Zerstörung
wie alle anderen Handsets auch, die ich bisher hatte.

Zumindest mit nem Plektrum
oder anderen Plastikteilen kommste da nicht rein.
Bei soviel Kraft wie das benötigt,
wabbelt mir alles an Plastik-Werkzeug weg.

Die Oberschale greift innen ins Unterteil,
also nicht anders (nach oben) herum zu öffnen versuchen.
Ich habe nun einen angeschärften Schraubendreher verwendet.

Auf halbem Wege müssen auch die Batteriekontakte zusammengedrückt 
werden,
weil die sonst wie Widerhaken im Gehäuse stecken bleiben.

Bild 6  zeigt die Spuren die das nun hinterlassen hat.

Aber elektronisch ists immer noch OK

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Sperrt sich gegen beschädigungsfreie Zerstörung

Streiche "Zerstörung", setze "Öffnung"

LOL

von Jens M. (schuchkleisser)


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Du meintest "Öffnungsfreie Zerstörung", was ja das Ziel von Gigaset ist.
Von wegen leichte Reparatur...

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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> "Öffnungsfreie Zerstörung"

:D

wenn man weiss, wo genau die Rastnasen sind gehts eigentlich.
sofern man damit leben kann, dass danach die Gehäusekanten
etwas derangiert aussehen.
Könnte man danach etwas warm machen und "zurückstreichen"

Und wem das dann immer noch nicht gefällt,
muss sich dann halt doch was neues kaufen.
Design wird eh viel zu überbewertet.

Hauptsache es läuft wieder.

von Hubert R. (las2sel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wenn man weiss, wo genau die Rastnasen sind gehts eigentlich.

Das wäre das Eine, zu wissen wo beim eigenen Modell diese Dinger sind.

Das Andere ist, dass man bei diesem Aufwand nicht einfach mal so auf 
Verdacht hin das Gehäuse öffnen will, sondern erst weitgehend sicher 
sein möchte, dass man dann auch wirklich etwas Reparables vorfindet, was 
dann hoffentlich auch noch das zu Grunde liegende Problem löst.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zumindest toasten wird man eine solche Platine nicht können,
denn das Display ist mit diesen
sch... Folienleitern nur auf die Platine geklebt.

Wenn das Display also mal mit Segmenten
oder streifenweise ausfallen sollte, kannste es gleich vergessen.

von Hubert R. (las2sel)


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Hmmm,

da
https://www.mikrocontroller.net/attachment/609091/Gigaset-A58H_5.jpg
sind ja die Federn die, hier nicht das Akkufach sondern den 
Lautsprecher, auf die Platine drücken und eventuell im Laufe der Jahre 
von einen zu hohen Widerstand betroffen sein könnten.

Wie gesagt, bei mir schaltet sich das Mobilteil beim zu hoher 
Klingellautstärke aus.

Sollte das wohl die Erklärung meines Problems sein?

von Harald K. (kirnbichler)


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Hubert R. schrieb:
> Sollte das wohl die Erklärung meines Problems sein?

Ziemlich sicher nicht. Wenn der Kontakt zum Lautsprecher nachlässt, wird 
der halt leiser, aber davon geht das Gerät nicht aus.

von Jan E. (hagal77)


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Guten Abend, ich habe ein Gigaset A540

Akkus sind zwei AAA Eneloop "Lite" die Blauen, also extra für 
Mobilteile.

Neuerdings fällt mir auf dass die Akkus extrem heiß werden, offenbar 
schaltet die Basisstation nicht auf Enthaltungsladung.
Daher versuche ich jetzt die Akkus neu Anzulernen.
Hier wurde viel gepostet dazu, teilweise etwas verwirrend.

Also zum Verständnis:
1. Mobilteil leer laufen lassen.
(Wie leer? Bis zum Tüdellüh Warnton, oder bis es Abschaltet? Danach 
Akkus entnehmen neu Starten um ggf. mehr Saft rauszupressen, oder wie 
genau?)

2. Wie auch immer leeres Mobilteil wieder in die Ladestation für 10 
Stunden

3. Vorgang noch einmal wiederholen

Richtig?

mfg

: Bearbeitet durch User
von Frank S. (tueftler81)


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Da ich gerade das gleiche Problem hatte und Gigaset im 
Insolvenzverfahren ist, zitiere ich mal die Gigaset Webseite, da nicht 
auszuschließen ist, dass die Webseite vielleicht abgeschaltet werden 
könnte.
Quelle: 
https://service.gigaset.com/de/support/solutions/articles/75000053429-welche-akkus-soll-ich-f%C3%BCr-mein-gigaset-verwenden-wissenswertes-zu-telefonakkus

Zitat:"
Welche Akkus soll ich für mein Gigaset verwenden?
Wissenswertes zu Telefonakkus
Bei Gigaset verwenden wir derzeit zwei Arten von Akkus. Die in einem 
Großteil unserer Geräte verwendeten Akkus sind  NiMH Akkus in der Größe 
AAA mit einer Kapazität von  750 mAh.


Unsere Geräte mit einem Monochromdisplay werden - da das Display weniger 
Strom benötigt - mit 400 mAh Akkus ausgeliefert. Obwohl mit geringerer 
Kapazität ausgeliefert können Sie bedenkenlos auch hier 750mAh Akkus 
einsetzen. Bitte beachten Sie das sich hierdurch die Ladezeit des Akkus 
entsprechend verlängert.


Akkus können in unserem  Webshop bezogen werden. Wir setzen Akkus 
verschiedener Hersteller ein so das sich die Abbildung im Shop von den 
tatsächlich gelieferten Akkus abweichen kann. Dies hat jedoch keinen 
Einfluß auf die Qualität der Akkus.


Wir empfehlen die Verwendung der von uns getesteten Akkus. Sie können 
jedoch auch Akkus anderer Hersteller bis zu einer Kapazität von 1000 mAh 
in unseren Geräten verwenden. Achten Sie hierbei auf die Bezeichnung 
NiMH und AAA.


Einige spezielle Modelle ( SL78H, SL400H, SL450H, SL450HX und Premium 
300HX benötigen eine Li-ION Akku welchen Sie ebenfalls in unserem 
Webshop bestellen können.


Die hinterlegten Links für in den Webshop für Deutschland gelten nicht 
für Österreich und die Schweiz.


Für die Geräte SL910/SL910 und SL930A können wir keine Akkus mehr 
anbieten.


Bitte lesen Sie weiter um nähere Informationen (bspw. zur Akkupflege) zu 
erhalten.



Inhaltsangabe:



1.) Welche Ladetechnik wird bei Gigaset verwendet?

2.) Bei welchen Temperaturen sollten Akkus geladen und entladen werden?

3.) Warum wird der Ladezustand nicht richtig angezeigt, wenn ich volle 
Akkus in mein Gigaset einlege?

4.) Wie funktioniert die Akku-Anzeige?

5.) Wie lange halten Akkus?

6.) Was bestimmt das "Lebensdauerende" von Akkus?

7.) Was ist besonders schädlich für NiMH-Zellen?

8.) Wie lange dauert es, bis mein Mobilteil wieder vollgeladen ist?

9.) Welche Akkus darf ich in meinem Gigaset verwenden?

10.) Warum werden die Akkus beim Laden warm?

11.) Warum wird bei warmem Wetter mein Mobilteil-Akku nicht vollgeladen?

12.) Wie kann ich meinen Akku am besten pflegen?

13.) Kann ich Batterien in meinem Gigaset benutzen?

14.) Welchen Ladezustand haben Akkus beim Kauf?

15.) Wird mein Mobilteil in der Ladeschale genauso geladen wie in der 
Basis?

16.) Kann ich ein Mobilteil auch für längere Zeit in der Basis/in der 
Ladeschale belassen (z.B. im Urlaub)?

17.) Problem: Telefongespräche brechen ab; Akku ist schnell leer




Zur besseren Differenzierung:



Batterie:

Kann nur ein Mal verwendet werden kann. Nicht wieder aufladbar.


Akkumulator:

Kurz Akku, ladungsfähige Energiespeicher, können nach dem Gebrauch 
wieder geladen und verwendet werden.


            NiMH-Akku


              Lilon-Akku

------------------------------------------------------------------------ 
--------------------------------------------------------------



1.) Welche Ladetechnik wird bei Gigaset verwendet?

Gigaset Modelle die NiMH-Akkus verwenden, haben eine „erweiterte 
Bilanzsteuerung“.

Dies bedeutet:

Dazu werden die Akkus nach dem Einlegen zuerst vollgeladen (Erstladung). 
Anschließend werden die Akkus mit einem sehr kleinen Strom voll gehalten 
(Erhaltungsladen). Wenn das Mobilteil von der Ladestation genommen wird, 
wird der Entladestrom gemessen und über die Zeit aufsummiert. Das 
Mobilteil weiß dann zu jeder Zeit, wie viel Kapazität aus den Akkus 
entnommen worden ist (Kapazität = Strom x Zeit). Deshalb ist es auch 
egal, ob das Mobilteil nach sehr kurzer Zeit wieder in die Ladeschale 
zurückgelegt wird oder erst nach mehreren Tagen. Wenn das Mobilteil 
wieder in die Ladeschale gelegt wird, wird diese Kapazität mit dem 
maximal möglichen Strom wieder nachgeladen.  Danach wird wieder auf 
Erhaltungsladen umgeschaltet.



Der Akku sollte möglichst nicht aus dem Akkufach herausgenommen werden, 
da nach Wiedereinsetzen wieder eine Erstladung gestartet werden muss. 
Beim jedem Einlegen von Akkus geht das Mobilteil davon aus, dass neue 
(leere) Akkuzellen genutzt werden.




2.) Bei welchen Temperaturen sollten Akkus geladen und entladen werden?

Das Entladen sollte bei Raumtemperatur erfolgen. Bei Temperaturen unter 
0° C lässt die Kapazität der Akkus stark nach. Das Laden sollte 
möglichst im Bereich von 10 – 35°C erfolgen, da dort die Akkus am 
meisten Kapazität aufnehmen können. Bei NiMH-Akkus unterbricht das 
Mobilteil das Laden bei Temperaturen über 45°, bei LiIon-Akkus unter 5° 
C und über 40°-45° C, da die Akkus außerhalb dieser Temperaturen nicht 
geladen werden dürfen.




3.) Warum wird der Ladezustand nicht richtig angezeigt, wenn ich volle 
Akkus in mein Gigaset einlege?

Es ist praktisch unmöglich, bei einem NiMH-Akku durch eine schnelle 
Messung die Akkukapazität oder den Ladezustand zu bestimmen. Es ist für 
das Lademanagement des Handsets nur möglich, ganz leere oder ganz volle 
(gerade geladene) Akkus an der Spannung zu erkennen, diese werden dann 
mit 1/3 oder 2/3 vollem Akkubalken angezeigt.




4.) Wie funktioniert die Akku-Anzeige?

Die Akkuanzeige in den Gigaset-Mobilteilen ist direkt mit der 
Bilanzladung gekoppelt (siehe oben). Nach der Erstladung wird ein 
Bilanzierungszähler auf null gesetzt und es wird 100% Ladezustand 
angezeigt (alle Segmente voll, kein Blinken). Wenn dann die Akkus 
entladen werden (Gespräch, Standby…) wird der Bilanzierungszähler in 
Abhängigkeit von Strom und Zeit langsam erhöht. Der Ladezustand, z.B. 
40%, wird durch das Verhältnis aus Bilanzierungszähler zu Akkukapazität 
ermittelt. Der Ladezustand wird dann mit den Symbolen entsprechend 
dargestellt:



Zusätzlich wird noch die Akkuspannung überwacht. Sinkt diese unter einen 
kritischen Wert, wird eine akustische Warnmeldung gestartet und das 
letzte Drittel beginnt zu blinken (LowBat-Warnung). Von da an kann man 
noch ca. 5 – 10min telefonieren.



Die Kapazität des Akkus ist vor allem bei Standardzellen (Mikro = AAA) 
anfangs noch unbekannt. Während des ersten Zyklus wird dafür ein 
telefontypischer Wert benutzt (z.B. 750mAh für Standardzellen). Wenn die 
Akkus aber einmal ganz voll geladen waren und dann ganz leer telefoniert 
wurden, wird die Entladekapazität berechnet, abgespeichert und für die 
Ladezustandsberechnung und –anzeige herangezogen. Dieser Wert wird auch 
bei jedem kompletten Ladezyklus aktualisiert.   Die Anzeige wird also 
immer an die echte Kapazität des Akkus angepasst, auch wenn z.B. ein 
Akku mit einer größeren Kapazität eingelegt wird oder wenn die Kapazität 
aufgrund des Alters abnimmt. Dieses patentierte Verfahren wird 
„Lernendes Verfahren“ genannt. Voraussetzung für diese genaue Anzeige 
ist aber folgendes:



• Akkus nicht häufig aus dem Gerät nehmen

• Akkus im ersten Ladezyklus und dann ab und an ganz voll laden (kein 
blinkendes Akkusymbol)

• Akkus im ersten Ladezyklus und dann ab und an ganz entladen 
(LowBat-Warnung)



Die Akkuanzeige ist auch nach Aus- und Wiedereinschalten des Gerätes 
korrekt. Wurden die Akkus entnommen, ist die Anzeige zunächst nicht 
korrekt. Es ist eine neue Lernphase erforderlich.




5.) Wie lange halten Akkus?

 Die Haltbarkeit der Akkus hängt von vielen Einflussfaktoren ab:



• Akkutechnologie: NiMH / LiIon

• Akkuqualität

• Ladeverfahren

• Anzahl der Zyklen

• Art der Zyklen (komplettes Entladen, Teilentladung)

• Umgebungstemperatur

• Häufigkeit der Überladung

• Betriebszeit der Akkus

• …



Beim Betrieb im Gigaset-Mobilteil wird die Haltbarkeit bei häufiger 
Nutzung mindestens 1 Jahr betragen, bei normalem Betrieb (z.B. 2h 
Gespräch am Tag) können über 2 Jahre erreicht werden.



Bei nicht sachgerechtem Einsatz, z.B. einmalige Tiefentladung in einer 
Taschenlampe, längere Überladung in einem externen Ladegerät oder 
häufiges Laden bei hohen Temperaturen kann sich die Brauchbarkeitsdauer 
allerdings drastisch verkürzen. Also Gigaset-Akkus möglichst nicht in 
anderen Geräten benutzen!



Nach Norm ist das Lebensdauerende dann erreicht, wenn der Akku nur noch 
60% seiner Nennkapazität (Aufdruck) hat. In der Praxis hängt dies 
allerdings vom subjektivem Empfinden ab. Bei professionellem Einsatz 
(z.B. Zweischichtbetrieb) kann es störend wirken, wenn die Akkukapazität 
nur noch 75% beträgt. „Wenignutzern“, die das Mobilteil zudem noch 
häufig in die Ladeschale legen, reichen evtl. sogar 20% der 
Anfangskapazität.





6.) Was bestimmt das „Lebensdauerende“ von Akkus?

Bei NiMH-Akkus bestimmt im Normalfall nicht nur die Kapazität, sondern 
auch der Innenwiderstand der Akkus das Lebensdauerende.

Da unsere Mobilteile (wie alle anderen DECT-Geräte auch) hohe Pulsströme 
benötigen, bricht bei einem zu hohen Innenwiderstand die Akkuspannung 
bei Belastung stark zusammen. Das Mobilteil kann dann nicht mehr senden, 
zeigt "niedriger Akkustand" an oder geht sogar ganz aus. Und das obwohl 
die Akkuanzeige mehr als 30% Restkapazität anzeigt.

Mit jedem Ladezyklus (Be- und Entladen) erhöht sich der Innenwiderstand. 
Nach etwa 300-500 Zyklen ist der Widerstand so hoch, dass der Akku 
unbrauchbar wird und gewechselt werden muss.


Es gibt verschieden große Batterien und Akkus. Folgende Tabelle zeigt 
die gebräuchlichsten Typen der sogenannten Rundzellen.




 Quelle: https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php/Batterie


Die gebräuchlichste Batterie ist die Alkali-Mangan-Batterie welche im 
neuen Zustand eine Spannung von 1,5 V liefert. Bei den Akkus ist heute 
der Nickel-Metallhydrid-Akku der gebräuchlichste Typ für Rundzellen. Die 
typische Zellspannung liegt bei 1,2V. Neben der Spannung ist die 
Akku-Kapazität - das Vermögen Strom zu speichern - die zweite wichtigste 
Kenngröße. Die Kapazität wird in Milli-Ampere-Stunden (mAh) angegeben. 
Steht beispielsweise 1.000 mAh auf dem Akku, so liefert dieser eine 
Stunde lang 1.000 mA oder fünf Stunden lang 200 mA Strom. Danach ist er 
entladen, und die Spannung bricht bei Belastung zusammen. Die Kapazität 
der oben abgebildeten Akkus liegt ca. zwischen 500 mAh (Lady) und 12.000 
mAh (Mono).

Wenn ein Akku altert, verändert sich seine Kapazität. Der im 
Gigaset-Onlineshop erhältliche 750 mAh Akku wird also im Laufe der Zeit 
„immer kleiner“. Das kann man sich in erster Näherung wie ein Wasserrohr 
vorstellen, welches im Lauf der der Zeit verkalkt.


Wie man sieht, sind alle drei Rohre bis oben mit Wasser gefüllt, bzw. 
alle Akkus sind so voll geladen, wie es geht. Das Telefon erkennt, dass 
nicht mehr Strom gespeichert werden kann und meldet einen vollen Akku. 
Wenn man mit einem Voltmeter jetzt die Spannung misst, so wird dieses 
bei allen 3 Akkus den maximalen Wert anzeigen. Natürlich ist der rechte 
Akku viel schneller voll und wieder leer, als der linke. Der Akku ist 
wegen seiner viel zu geringen Kapazität unbrauchbar geworden und kann 
nur noch durch einen neuen ersetzt werden.





7.) Was ist besonders schädlich für NiMH-Zellen?

1. Tiefentladung

NiMH-Zellen sind besonders empfindlich gegen Tiefentladung.  Wird eine 
Zelle auf Werte unter 0,9V entladen, können irreversible Schäden 
auftreten. Die Kapazität fällt schlagartig um 15 bis 25%, das Verhalten 
vor dem Abschalten des Mobilteils und beim Beginn des Ladens wird 
auffällig.

Alle Gigaset-Mobilteile verfügen über einen Tiefentladeschutz, der das 
Gerät rechtzeitig abschaltet. Bleiben die Akkus allerdings danach noch 
lange Zeit ohne erneutes Laden im Gerät, kann die Zellenspannung dennoch 
kritische Werte annehmen, da der Reststrom und die Selbstentladung die 
Zellen weiter entladen. In den meisten Fällen kommt es aber durch 
Fehlbehandlung zu Tiefentladung, beispielsweise, wenn die Gigaset-Akkus 
in anderen Geräten eingesetzt werden. Viele einfache Geräte verfügen 
über keinen Tiefentladeschutz. Viele Taschenlampen, MP3 Spieler oder 
Fernbedienungen z.B. entladen Akkus bis auf 0V.



2. Überladung

Das zweite Problem ist Überladung: Insbesondere in Billig-Ladegeräten 
werden Akkus zeitgesteuert oder sogar ohne Zeitbegrenzung geladen, auch 
wenn die Akkus schon längst voll sind. Solch eine Überladung reduziert 
die Lebensdauer ähnlich stark, wie bei mehreren Zyklen. In 
abgeschwächter Form passiert dies auch, wenn sie volle Akkus in ein 
Gigaset einlegen.


3. Hohe Temperaturen

Das dritte Problem sind hohe Temperaturen. Praktisch alle chemischen 
Prozesse werden bei hohen Temperaturen beschleunigt. Als Faustformel 
gilt: Faktor 2 pro 10°C Temperaturerhöhung. Bei Akkus sind insbesondere 
die chemischen Prozesse während des Ladens für die Lebensdauer 
verantwortlich. Akkus, die bei 35° C geladen werden, halten also nur 
etwa halb so lange wie Akkus die bei 25° geladen werden.

Fazit:

• Benutzen Sie deshalb möglichst keine externen Ladegeräte für die 
Gigaset-Akkus!

• Benutzen Sie die Gigaset-Akkus möglichst nicht für andere Anwendungen!

• Stellen Sie Basisstation und Ladeschalen nicht an warmen Orten 
(Heizung, Fensterbank…) auf!




8.) Wie lange dauert es, bis mein Mobilteil wieder vollständig geladen 
ist?

Die Ladezeit hängt von der Entladetiefe (Akkuanzeige), dem Ladestrom und 
eventuellen weiteren Aktivitäten ab. Als Faustformel gilt: Nach 1h 
Gespräch dauert das Laden maximal 1h, bis der gleiche Ladezustand wieder 
erreicht ist. Bei externen Ladeschalen beträgt die Ladezeit nur ca. 1/3 
der Gesprächszeit. Wenn die Geräte während des Ladens aktiv sind 
(Babyfon, Freisprechen in der Ladeschale) oder das Laden unterbrochen 
wird, verlängert sich die Ladezeit. Wenn die Akkus ganz leer sind, 
dauert das Laden je nach Gerät zwischen 3 und 12h. Über Nacht sind in 
der Praxis aber alle Akkus wieder voll.  Wenn das Laden beendet ist, 
hört die Ladezustandsanzeige auf zu blinken.




9.) Welche Akkus darf ich in meinem Gigaset benutzen?

Wir empfehlen:

    Akkus, identisch zu denen im Lieferumfang.
    Akkus, die in unserem Onlineshop angeboten werden.



Grundsätzlich gilt:



Alle unsere Handsets sind ausgelegt für Akkus mit einer Kapazität bis zu 
750mAh.

D.h. auch wenn ein Modell mit einem Akku mit geringerer Kapazität 
ausgeliefert wurde, können Sie bedenkenlos Akkus mit 750mAh verwenden.


Grundsätzlich sind unsere Handsets für die Verwendung von Akkus mit 
einer Kapazität von bis zu 750mAh ausgelegt.

In Einzelfällen können auch Akkus mit niedrigerer oder höherer Kapazität 
verwendet werden. Prüfen Sie dies bitte in der jeweiligen 
Bedienungsanleitung.

Sie haben Ihre Bedienungsanleitung nicht zu Hand?

Hier werden Sie fündig: Bedienungsanleitungen



Sollten Sie in ihrem Mobilteil neue Akkus einlegen, gehen Sie bitte wie 
folgt vor:



    Achten Sie darauf, dass Sie die wiederaufladbaren Batterien immer 
paarweise austauschen, nicht einzeln.

    Verwenden Sie ausschließlich Akkus des gleichen Herstellers, mit der 
gleichen Kapazität und dem gleichen Produktionsdatum (aus der gleichen 
Verpackung).
    Mobilteil komplett aufladen bis die Anzeige voll anzeigt und der 
Blitz-Symbol erlischt
    Anschließend das Mobilteil bitte so lange liegen lassen, bis es sich 
von selbst komplett ausschaltet. Während dieser Zeit kann das Mobilteil 
ganz normal genutzt werden.



Durch diese Prozedur kalibrieren sie die Akkuanzeige.

Wichtig: Wird die Akkuanzeige nicht wie oben beschrieben kalibriert, 
kann das Telefon den aktuellen Ladezustand der eingelegten Akkus nicht 
richtig darstellen.



Tipp: Um eine maximale Bereitschaft- und Gesprächszeit zu erreichen, 
überprüfen Sie bitte folgende Einstellungen:



    Menü > Einstellungen > System > ECO DECT > hier sollte „Strahlg. 
Aus“ nicht angehakt sein
    Menü > Einstellungen > System > ECO DECT > hier sollte „Max. 
Reichweite“ angehakt sein
    Menü > Einstellungen > Display > Display Beleuchtung > „Display an 
Außerh. Lad.“ Sollte nicht angehakt sein



Über unseren Online Shop erhalten Sie die Akkus, die wir mit unseren 
Handsets getestet haben. Akkus anderer Hersteller haben wir nicht 
getestet und können daher keine Empfehlung aussprechen.



10.) Warum werden die Akkus beim Laden warm?

Bei NiMH-Akkus wird am Ende des Ladevorganges ein Teil der zugeführten 
Energie und bei vollen Akkus die komplette Ladeenergie in Wärme 
umgewandelt. Akkus dieser beiden Technologien werden also immer warm, 
wenn man sie vollständig laden will oder voll halten will. LiIon-Akkus 
hingegen werden beim Laden praktisch nicht warm, da der Ladestrom gegen 
Ende des Ladens gegen Null verringert wird.  Bei allen Geräten werden 
aber die Ladeschaltungen im Mobilteil und in der Basis beziehungsweise 
in der Ladeschale warm. Die Stärke der Erwärmung hängt von dem 
Ladestrom, dem Ladekonzept, dem Design und der Größe der Geräte ab.



Eine Erwärmung bestimmter Stellen der Geräte bis zu 40 – 50°C ist 
normal.



11.) Warum wird bei warmem Wetter mein Mobilteil-Akku nicht vollständig 
geladen?

Je nach Akkutechnologie muss das Laden bei Akkutemperaturen von 40-45° C 
unterbrochen werden, da sonst die Lebensdauer der Akkus stark verringert 
wird und die Akkus nicht ihren normalen Füllstand erreichen. Nach 
Abkühlung wird der Ladevorgang fortgesetzt.

Bei Umgebungstemperaturen größer 30° C kann dies dazu führen, dass sich 
die Ladezeiten stark verlängern. Wenn dieses Problem bei Ihnen 
auftaucht, prüfen Sie, ob es nicht einen kühleren Aufstellort für die 
Ladeschale/Basis gibt und legen Sie das Mobilteil häufiger und bevorzugt 
über Nacht in die Ladeschale. Auch wenn das Mobilteil bei hohen 
Sommertemperaturen nicht „voll“ anzeigt, ist meist noch genügend Energie 
in den Akkus, um einige Zeit zu telefonieren.





12.) Wie kann ich meinen Akku am besten pflegen?

Die Akkus in einem Gigaset brauchen nicht gepflegt zu werden. Legen Sie 
die Akkus ein und lassen sie diese möglichst im Gerät. Nehmen Sie die 
Akkus nur aus dem MT, wenn Sie es lange Zeit nicht benutzen (z.B. 
längerer Urlaub). Wenn die Akkus vollständig geladen sind, werden sie 
schonend und ohne sie zu schädigen mit einem geringen Strom bei vollem 
Ladestand gehalten (Erhaltungsladen). Wenn die Akkus leer sind, wird das 
Mobilteil abgeschaltet und der Stromverbrauch auf sehr kleine Werte 
verringert.




13.) Kann ich Batterien in meinem Gigaset benutzen?

Nein, Batterien sehen von der Form (siehe Foto oben) aus wie Akkus, sind 
jedoch nicht aufladbar. Daher können diese beim Laden auslaufen und das 
Handset beschädigen.




14.) Welchen Ladezustand haben Akkus beim Kauf?

Akkus sind bei Auslieferung normalerweise teilgeladen. Je länger sie im 
Geschäft liegen, desto weiter sinkt die Kapazität.




15.) Wird mein Mobilteil in der Ladeschale genauso geladen wie auf der 
Basis?

Die Ladetechnik der Gigaset-Geräte befindet sich im Mobilteil und nicht 
in der Ladeschale. Daher funktioniert der Ladevorgang prinzipiell in 
einer Ladeschale genauso wie im Ladeschacht der Basisstation. Allerdings 
sind die Ladeströme in manchen Basisstationen geringer als in der 
externen Ladeschale, was sich auf die Ladezeiten auswirkt. Außerdem wird 
in der Basis der Ladestrom unterbrochen, wenn die Basis aktiv ist. Wenn 
Sie kurze Ladezeiten wünschen, ist daher die externe Ladeschale 
vorzuziehen.





16.) Kann ich mein Mobilteil auch für längere Zeit auf der Basis/in der 
Ladeschale belassen (z.B. im Urlaub)?

Ja, der Ladestrom wird in Gigaset-Geräten auf unschädliche Werte 
reduziert, wenn die Akkus voll sind.



Tipp:

Alternativ können Sie auch die Akkus teilweise oder ganz aufladen, das 
Mobilteil aus der Ladeschale nehmen und das Mobilteil dann ausschalten. 
Der Stromverbrauch im Gerät ist im ausgeschalteten Zustand so gering, 
dass die Akkus auch in mehreren Monaten nicht tiefentladen werden. In 
diesem Zustand klingelt das Mobilteil nicht und die Nachbarn werden 
nicht gestört.




17.) Problem: Telefongespräche brechen ab; Akku ist schnell leer

Problemursachen:


1. Der Akku ist am Ende der Lebensdauer angekommen
Es ist relativ einfach festzustellen, ob ein Akku noch gut funktioniert 
oder sein Lebensdauer-ende erreicht hat. Stellen Sie das Telefon in die 
Lademulde und beachten das Ladesymbol. Es besteht aus 2 Komponenten:


→ einem stilisierten Akku mit den Zuständen:



→ Ladeblitz:

Solange der Ladeblitz sichtbar ist, wird der Akku geladen. Erst wenn 
dieser nicht mehr erscheint, ist der Akku komplett         aufgeladen.


Wenn der Ladeblitz nicht mehr sichtbar ist und Sie das Telefon aus der 
Lademulde nehmen, sollte das Gerät bei neuen Akkus die in der Anleitung 
ausgewiesenen Standby-Zeiten (das Telefon liegt ohne zu telefonieren 
außerhalb der Lademulde) oder die Talk-Time (Zeit für ein 
Dauer-Telefongespräch) aufweisen. Wenn Sie z.B. beobachten, dass sich 
das Gerät nach weniger als einem Tag außerhalb der Lademulde selbständig 
ausschaltet oder aber ein Telefongespräch nach weniger als 20 Minuten 
durch selbstständiges Ausschalten des Mobilteils beendet wird, so sind 
das klare Anzeichen für einen defekten Akku. Ein weiteres Anzeichen ist 
eine stark verkürzte Ladezeit. Wenn der Akku leer ist und nach weniger 
als einer Stunde wieder komplett geladen ist, so ist das ein weiteres 
Anzeichen für einen defekten Akku.


2. Das Mobilteil ist an der Reichweitengrenze
Wenn man sich mit dem Mobilteil zu weit von der Basisstation (das kann 
eine Telefonbasis oder aber auch ein entsprechender Router sein) 
entfernt, reicht die Funkstärke nicht mehr aus, um das Gespräch zu 
halten und es kommt zum Gesprächsabbruch. Dieser Effekt lässt sich 
einfach überprüfen, indem man näher zur Basisstation geht. Innerhalb 
eines bestimmten Abstandes der je nach Wohnung verschieden ist, 
funktioniert das Gerät einwandfrei.



Problemlösung:


Zu 1:

Hier ist es unabdingbar neue Akkus zu kaufen. Bitte ersetzen Sie beide 
Akkus, sonst tritt das Problem in Kürze wieder auf. Wir empfehlen die 
Akkus über unseren Online-Shop direkt zu beziehen, dann können Sie 
sicher sein, dass sie wieder eine lange Zeit Freude an Ihrem Telefon 
haben werden. Wenn Sie Akkus im Handel erwerben wollen, bitte beachten 
Sie, dass diese für „DECT-Telefone“ geeignet sind. Nur dann werden sie 
lange funktionieren. Bitte verwenden Sie keine Batterien.


Zu 2:

Wenn ihr Gerät über die Einstellung "Ecomodus" verfügt, achten sie bitte 
darauf das dieser ausgeschaltet ist.

Sollte dies keine Abhilfe schaffen, kann es helfen, einen geeigneteren 
Aufstellungsort für die Basisstation zu wählen. Dieser sollte möglichst 
zentral gewählt werden. Jede Wand zwischen Basis und Gerät, sowie Böden 
und Metallteile, schränken die Reichweite ein."
Zitat Ende
Vielleicht hilft es mal noch jemanden.

von Hmmm (hmmm)


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Frank S. schrieb:
> Da ich gerade das gleiche Problem hatte und Gigaset im
> Insolvenzverfahren ist, zitiere ich mal die Gigaset Webseite, da nicht
> auszuschließen ist, dass die Webseite vielleicht abgeschaltet werden
> könnte.

Dieser Unternehmensteil ist vor knapp einem Jahr verkauft worden, da 
wird so schnell nichts abgeschaltet.

von Harald K. (kirnbichler)


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Irgendwann in den 70ern hat Siemens sich mal eine besonders schlechte 
Ladetechnik für NiCd-Akkus patentieren lassen. Die haben sie dann in den 
90ern in ihre Gigaset-Geräte eingebaut, und damit malträtieren sie 
seitdem Akkus, auch wenn das schon lange NiMh-Akkus sind und "Gigaset" 
schon lange nicht mehr zu Siemns gehört. Die Ladetechnik ist dieselbe 
geblieben.

Die Elektronik dafür steckt im Handgerät, nicht in der "Basisstation" 
oder Ladeschale; diese liefern nur eine konstante Spannung. Den Akku 
zerstören tut die Elektronik im Handgerät.

Man sollte darauf achten, zyklenfeste Akkus zu verwenden; die erkennt 
man an geringerer Kapazität. Und trotzdem werden diese Akkus von der 
stolzen Siemens-Ladeschaltung auf kurz oder nicht sehr lang gekillt.

Ist so.

von Icke ®. (49636b65)


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Harald K. schrieb:
> Man sollte darauf achten, zyklenfeste Akkus zu verwenden; die erkennt
> man an geringerer Kapazität. Und trotzdem werden diese Akkus von der
> stolzen Siemens-Ladeschaltung auf kurz oder nicht sehr lang gekillt.

Definiere "kurz oder nicht sehr lang".

> Ist so.

Nicht pauschal. Die in meinen Gigasets werkelten Panasonic BK-4HGAE AAA 
widerstehen seit min. 3 Jahren sogar übelster Mißhandlung in Form 
täglichen Verbringens in die Ladeschale durch technisch unbelehrbares 
weibliches Individiuum mit Gesprächsdauerreichweitenangst. Aber da kann 
nicht jeder Akku mit um. Andere probierte Typen führten zu 
unzuverlässiger Ladestandsanzeige (eben noch voll, im nächsten Moment 
leer) mit Ausschalten ohne Vorwarnung.

von Harald K. (kirnbichler)


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Icke ®. schrieb:
> übelster Mißhandlung in Form
> täglichen Verbringens in die Ladeschale

Das ist keine "übelste Misshandlung", sondern bestimmungsmäßiger 
Gebrauch. Wenn das zur übelsten Misshandlung wird, liegt das an der 
erwähnten maximalbeschissenen Siemens-Ladeschaltung.
Muss man Menschen dazu dressieren, ist das ein Defekt am Gerät und nicht 
"technisch unbelehrbares Personal".

Typische Lebesdauer von "ready-to-use"-Akkus verschiedener Herstelller 
erlebe ich irgendwas zwischen zwei und vielleicht auch vier Jahren, was 
definitiv viel zu kurz ist.

Immerhin sind das keine proprietären Drecks-Akkus, sondern was 
standardisiertes, so daß der Tausch nur leichten Ärger hervorruft. Aber 
wenn die Ingenieure in wo-auch-immer-sie-jetzt-sitzen sich von dieser 
Siemens-Altlast trennen würden und zehn Cent mehr für eine zeitgemäße 
Ladeelektronik einplanten, sähe die Situation einfach besser aus.

AVM nutzt proprietäre NiMh-Akkupacks, kann die aber dem Anschein nach 
besser laden; ich hab hier irgendso eine Fritzfon-Quetsche herumstehen, 
bei der ich noch nie die Notwendigkeit zum Akkutausch sah. Keine Ahnung, 
wie alt die ist, aber deutlich über fünf Jahre werden es sein.

Eigentlich würde ich ja noch meine Gigaset 3000 weiterverwenden (die 
sind noch von Siemens höchstselbst), da kommen zwei AA-Zellen rein, aber 
die Gummitastaturen sind so übel gealtert, daß man die Dinger nicht mehr 
anfassen möchte. Und die mit irgendwelchen Trafowandwarzen betriebenen 
Ladeschalen sind auch nichts, was man dauerhaft am Netz hängen haben 
möchte; moderne Schaltnetzteile sind da doch deutlich besser.

(Ein willkürliches Beispiel: Ikea Sjöss*, ein 30-watt-USB-PD-Netzteil, 
ist mit < 0.05 Watt "Standby"-Verbrauch spezifiziert; die 
Siemens-Trafowandwarzen waren immer schön handwarm)

*) 
https://www.ikea.com/de/de/p/sjoess-ladegeraet-mit-1-usb-ausgang-30-w-schnell-laden-50549412/

von Michael (Gast)


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Harald K. schrieb:
> maximalbeschissenen Siemens-Ladeschaltung
+1

Deswegen sollte man Akkus mit der Zusatzbezeichnung 'Phone Power' o.ä. 
einsetzen.
Weil die es aushalten 24/7 weitergeladen zu werden.

von Icke ®. (49636b65)


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Harald K. schrieb:
> Das ist keine "übelste Misshandlung", sondern bestimmungsmäßiger
> Gebrauch.

Nope. Unabhängig vom Ladestand gilt jedes Volladen als Zyklus und die 
sind nunmal nicht unbegrenzt. Auch ohne Laden halten die Akkus normal 
eine Woche, mit viel Geplapper immer noch 3-4 Tage (S850H).

> Eigentlich würde ich ja noch meine Gigaset 3000 weiterverwenden (die
> sind noch von Siemens höchstselbst), da kommen zwei AA-Zellen rein, aber
> die Gummitastaturen sind so übel gealtert, daß man die Dinger nicht mehr
> anfassen möchte. Und die mit irgendwelchen Trafowandwarzen betriebenen
> Ladeschalen sind auch nichts, was man dauerhaft am Netz hängen haben
> möchte; moderne Schaltnetzteile sind da doch deutlich besser.

OMG, Technik aus dem vergangenen Jahrtausend, da wundert mich nichts 
mehr. Allein wegen der ohrenkrebsauslösenden Klingeltöne habe ich mich 
frühzeitig von diesen alten Serien getrennt. Und ja, Schaltnetzteile 
sind auch bei Gigaset schon min. zwei Jahrzehnte Standard.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael schrieb:
> Deswegen sollte man Akkus mit der Zusatzbezeichnung 'Phone Power' o.ä.
> einsetzen.

Abwink, solche hatte ich auch schon in den Gigasets probiert und die 
Geräte fast schon weggeschmissen, weil das plötzliche Abschalten damit 
nicht besser wurde. Erst die oben erwähnten Panasonic BK-4HGAE brachten 
Abhilfe und funktionieren jetzt schon einige Jahre gut.

von Harald K. (kirnbichler)


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Icke ®. schrieb:
> Nope. Unabhängig vom Ladestand gilt jedes Volladen als Zyklus

Und? Wenn die Ladeelektronik das macht, dann ist die halt Müll.

Icke ®. schrieb:
> OMG, Technik aus dem vergangenen Jahrtausend,

Du hast, wie so oft, nix verstanden.

von Herbert Z. (herbertz)


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Ich habe dieses Set mit zwei Telefonen. Wenn eines nur noch einen 
schmalen Streifen im Ladezustand zeigt, schalte ich das zweite ein und 
entlade die Akkus des ersten in einem Lader der das kann. Nach einer 
halben Stunde setze ich die Akkus wieder ein und danach verlangt das das 
Gerät sofort die Ladestation. Dort verbleibt das Teil meist 6-8 Stunden. 
Danach entnehmen und ausschalten bis Gerät zwei fast leer ist. Passt so!

von Ralf X. (ralf0815)


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Icke ®. schrieb:
> Unabhängig vom Ladestand gilt jedes Volladen als Zyklus...

Woher hast Du so eine Definition?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ralf X. schrieb:
> Woher hast Du so eine Definition?

Bei Nickels kenn ich das auch so, bei Lithium gilt die in Summe 
eingeladene Kapazität.
Also 10x Nickel kurz um 10% aufblasen sind 10 Zyklen, 10x Lithium 10% 
aufblasen sind ein Zyklus von 100%.
Das hat wohl was mit dem Konversionsfaktor zu tun, Nickels brauchen ja 
~1,5x mal mehr "Rein" als rauskommt, bei Lithium ist das ja ~1:1.
Deswegen soll man ja Nickels immer schön leer- und wieder vollmachen, 
währen man Li-Akkus möglichst immer nur um den mittleren Füllstand 
pendeln lassen soll.

von Icke ®. (49636b65)


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Ralf X. schrieb:
> Woher hast Du so eine Definition?

Alte Modellbauerweisheit. Das Ladeende ist der größte Streß für die 
Akkus. Bei Lithium ist der Ladezustand ziemlich eng mit der 
Zellenspannung verknüpft, sodaß sich Überladung gut vermeiden läßt, wenn 
nicht bis zur maximalen Spannnung geladen wird. Bei Nickel ist das 
erheblich schwieriger, dort hat man als Indikatoren für die Abschaltung 
nur den Deltapeak und die Temperatur. Beides bedingt aber schon eine 
gewisse Überladung, welche die Zellchemie schädigt. Dabei ist es eben 
egal, wie voll der Akku vorher war. Wobei die alten NiCD das wesentlich 
besser wegsteckt haben, wodurch sie sich für solche Anwendungen wie 
Schnurlostelefone besser eignen als NiMH. Aber die gibts ohnehin nicht 
mehr und ihre Kapazität war jetzt auch nicht so der Burner. Eneloops 
sind für DECT gar nicht geeignet, zumindest nicht, wenn die Ladestation 
Erhaltungsstrom nachtrickelt.
Siehe auch Infos zu Eneloops:

https://eneloop101.com/charge/

von Herbert Z. (herbertz)


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Es ist so, dass die Balkenanzeige wenn man den Akku nie leer werden 
lässt ,so dass das Gerät nach der Ladeschale schreit, durchaus 
durcheinander kommen kann und total falsches angezeigt wird. Kann heißen 
,Mittag noch halb voll und um 14h total leer. Blöd wenn das beim 
telefonieren passiert...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Icke ®. schrieb:
> Eneloops
> sind für DECT gar nicht geeignet, zumindest nicht, wenn die Ladestation
> Erhaltungsstrom nachtrickelt.
> Siehe auch Infos zu Eneloops:
>
> https://eneloop101.com/charge/

sehr merkwürdig, ich habe hier seit 14 Jahren ein neues zweites Set 
Panasonic DECT Telefone mit 2x AAA Akkus, als der erste Akkuset 
mitgeliefert schwächelte wechselte ich zu Eneloops, ein Satz schwächelte 
nach ca. 7-10 Jahren auch, getauscht.
Zur Info ich hatte auch schon früher genug bestellt weil die in allen 
meinen Fernbedienungen über 1 Jahr arbeiten.

Merkwürdig im AVM, angeblich von Mösinger optimiert, Akkulader werden 
die nur auf Panasonic Anzeige auf 2 Balken voll und telefonieren  oder 
standby ist zu kurz, aber in der Dect Ladestation werden die richtig 
voll und sie halten im Gespräch über ein Stunde und im standby ohne 
Ladestation 2 Tage durch, also ab und ann mal neue weiße eneloop kaufen 
ist ja OK denn auch Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer.

von Herbert Z. (herbertz)


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Joachim B. schrieb:
> im Gespräch über ein Stunde und im standby ohne
> Ladestation 2 Tage durch, also ab und ann mal neue weiße eneloop kaufen
> ist ja OK denn auch Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer.

Meine 1000er Aldi Akkus laufen mit dem Gigaset ohne Ladestation gut 6 
Tage im Standby Betrieb.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Meine 750er Lipo im SL800H Pro bringen mich in der Firma locker über die 
Woche, auch mit geschätzten 2-3h telefonieren in Summe. Also "das Ding 
liegt nur am WE in der Ladeschale".
Nach 5 Jahren oder so sind die Akkus dann soweit, das ich manchmal doch 
schon Freitags wieder zur Ladeschale greifen muss, aber dann ist das 
Telefon eh schon so verschruppt das es dann ein neues gibt.

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