Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hameg 303-6. Netzteil def?


von Peter O. (peter_o)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe ein Oszi Hameg 303-6 zur Reparatur. Das Oszi funktioniert 
grundsätzlich, allerdings bin ich mit der Strahlhelligkeit und der 
Fokuseinstellung nicht zufrieden. Der Strahl wird erst sichtbar, wenn 
ich Intes über 50% aufdrehe. Der Fokus-Regler muss ganz auf 
Rechtsanschlag gedreht sein, dann ist der Strahl brauchbar...
Ich habe daraufhin zuerst das Netzteil überprüft. Nach meinen Unterlagen 
sollen zwei "Hochspannungen" vorhanden sein:
1. 141 V (die ich mit einem Poti Netzteil primät einstellen kann)
2. 185 V nicht einstellbar (abhängig von den 141 V)

Das Poti ist jetzt auf min gedreht und statt 141 V liegen immer noch ca 
144 V an.
Statt de 185 V messe ich aber nur 171 V.
Wenn ich jetzt mit dem Poti die 171 V auf 185V einstelle, werden aus den 
144 V ca 150 V.
Der Schaltplan gibt eigentlich nicht viel her. Beide Spannungen werden 
aus einer Spule mit Anzapfung abgegriffen gleichgerichtet und geglättet. 
Eigentlich unspektakulär.
Kann  jemand die Vorgaben 141 V und 185 V bestätigen oder habe ich einen 
falschen Schaltplan. Ich habe allerdings schon einige Oszis von dem Typ 
repariert und da waren die Spannungen io. Die netzteile waren aber 
geringfügig unterschiedlich.

Ich kann mir auch nicht richtig erklären, warum eine Spannung zu hoch 
und die andere zu niedrig ist.. (Elkos und Dioden sind in Ordnung).

Hat jemand ne gute Idee??

Gruß Peter

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Was fuer Spannungen liegen an den Anschluessen der Potis?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Ausgangsspannungen des Netzteils auf Welligkeit prüfen. Heizspannung 
messen, Emission der Röhre messen, evtl. Röhre leicht regenerieren - vor 
allem, wenn das Oszi im Dauerbetrieb verwendet wurde.

: Bearbeitet durch User
von Peter O. (peter_o)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe jetzt die Spannung an dem Poti gemessen, mit dem die 141 V 
eingestellt werden. Messung erfolgte gegen Masse (Pin 4 vom TDA4605). Da 
liegen ca 55V an. Die Betriebsspannung vom TDA 4605 liegt bei 13,3 V an 
PIN 6. Sollen nur 10 V sein, aber ich denke das ist in der Toleranz...
An Pin 1 liegen die 0,4V (wie im Schaltplan angegeben.

von Peter O. (peter_o)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Ausgangsspannungen des Netzteils auf Welligkeit prüfen. Heizspannung
> messen, Emission der Röhre messen, evtl. Röhre leicht regenerieren - vor
> allem, wenn das Oszi im Dauerbetrieb verwendet wurde.

Die Röhre scheint noch fit zu sein. Regeneration und Emissionsmessung 
ist leider wg fehlendem Equipment nicht möglich..

von M. K. (matthias_k33)


Lesenswert?

Kannst du Focusgitter, Steuergitter(intensität), Kathode-Spannung 
messen?

Nicht dass  da Feinschluss auf HV Platine  gibt. (2x erlebt)

Grüss
matt

von Peter O. (peter_o)


Lesenswert?

M. K. schrieb:
> Kannst du Focusgitter, Steuergitter(intensität), Kathode-Spannung
> messen?
>
> Nicht dass  da Feinschluss auf HV Platine  gibt. (2x erlebt)
>
> Grüss
> matt

Hallo,
der Fehler muss meines Erachtens von der Netzteilplatine kommen. Ich 
hatte die schon in einem anderen Scope und da hat es sich genauso 
verhalten..
Gruß Peter

von Jochen F. (jamesy)


Lesenswert?

Die 180 Volt sind für die X-Ablenkung, die 141 Volt sind für die 
Y-Ablenkung (so hoch, da Mono-Röhre). Der am Rand liegende Fokus deutet 
auf Abweichler in der Referenzteilerkette der -2KV zur Regelung hin. 
Diese Widerstände haben 200 Volt anliegen im Dauerbetrieb, und daher 
tendiert deren Widerstandswert zum Driften. Die 10 Stück mal einzeln 
nachmessen......

: Bearbeitet durch User
von Peter O. (peter_o)


Lesenswert?

Peter O. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ausgangsspannungen des Netzteils auf Welligkeit prüfen. Heizspannung
>> messen, Emission der Röhre messen, evtl. Röhre leicht regenerieren - vor
>> allem, wenn das Oszi im Dauerbetrieb verwendet wurde.
>
> Die Röhre scheint noch fit zu sein. Regeneration und Emissionsmessung
> ist leider wg fehlendem Equipment nicht möglich..

Hallo,
habe die Restwelligkeit mal mit dem Multimeter im AC-Betrieb 
nachgemessen. Da ist aber kein Wechselspannungsanteil feststellbar (< 1V 
AC)

von Peter O. (peter_o)


Lesenswert?

Jochen F. schrieb:
> Die 180 Volt sind für die X-Ablenkung, die 141 Volt sind für die
> Y-Ablenkung (so hoch, da Mono-Röhre). Der am Rand liegende Fokus deutet
> auf Abweichler in der Referenzteilerkette der -2KV zur Regelung hin.
> Diese Widerstände haben 200 Volt anliegen im Dauerbetrieb, und daher
> tendiert deren Widerstandswert zum Driften. Die 10 Stück mal einzeln
> nachmessen......

Hallo,
die hatte ich auch schon im Verdacht, Die 1MOhm Widerstände sind aber in 
Ordnnung. Dabei habe ich aber eine defekte Diode (Bei mir im Schaltplan 
D1012) gefunden und ausgetauscht. Hat aber nix gebracht! (?). Werde die 
Widerstände aber nochmal genauer unter die Lupe nehmen..
Gruß Peter

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.