Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bewegungsmelder HC-SR501 an Transistor


von Christopher L. (Gast)


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Hallo,

ich habe mir vor einiger Zeit 1 Jahr oder ein halbes 5 dieser HC-SR501 
Module gekauft. Heute habe ich etwas damit herum gebastelt und einen NPN 
Transistor an OUT angeschlossen. Ich fand es einfach super das ich so 
unglaublich simpel eine LED ansteuern kann.

Leider hat das Modul nach einigen Versuchen zweimal garnicht mehr und 
einmal zu spät ausgeschaltet obwohl der Melder abgedeckt war.

Kann man auf irgendeine Simple Methode dieses Problem ohne viele 
zusatzkomponenten beseitigen?

Grüße
Christoph

von Christian M. (Gast)


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Ja, Vorwiderstand an Basis und der LED verwenden!

Gruss Chregu

von Gerald B. (gerald_b)


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Vorwiderstand an Basis des npn Transis verwenden, um den Basisstrom und 
damit den Ausgangsstrom des PIR-Modules zu begrenzen. Größenordnung 
4,7K, der genaue Wert ist unkritisch.

: Bearbeitet durch User
von Christopher L. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Vorwiderstand an Basis des npn Transis verwenden, um den Basisstrom und
> damit den Ausgangsstrom des PIR-Modules zu begrenzen. Größenordnung
> 4,7K, der genaue Wert ist unkritisch.

Ist schon drin 10k Ohm, der PIR schaltet manchmal trotzdem einfach nicht 
ein oder aus.

Grüße
Chris

von Christopher L. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ja, Vorwiderstand an Basis und der LED verwenden!
>
> Gruss Chregu

Sind beide drin.
Ich versuchs jetzt mal mit einer zusätzlichen Diode an die Basis, 
vielleicht begrenzt die den Spannung so weit das er auch mal wieder aus 
geht.

Grüsse
Chris

von Cyblord -. (cyblord)


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Ja diese PIR für 3 Euro taugen leider nicht.

von Christopher L. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja diese PIR für 3 Euro taugen leider nicht.

Wenn ich statt der LED mein Multimeter an OUT und GND ranhänge 
funkioniert das ding einwandfrei. Egal wie oft ich rumfummle es zeigt 
3,3x Volt bei Bewegung und dann 0V. Nur bei der LED mit Transistor ist 
es anders...

Ist ein irgendwie kurioser Fehler...

Grüße
Chris

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich sage es mal so: sie reagieren extrem empfindlich auf jede Art 
elekrische Störung in der Nähe.
Hier sind 3 Stück im Einsatz: PIR (Spannungsregler usw. runter um Strom 
zu sparen), ein ESP8266-01 dran, dessen Enable direkt vom PIR gesteuert 
wird. Der geht ins WLAN und schickt per MQTT die Akkuspannung und geht 
dann in den DeepSleep. PIR ohne Retrigger, Haltezeit ca. 1:40m 
eingestellt.
Spannung von einer LiFePO4-Zelle. Nach einem Akkuwechsel zum Laden 
brauchen die auch gern mal ein paar Minuten, bis sie wieder mit sich im 
reinen sind und sauber reagieren, dann aber absolut zuverlässig.

Gruß aus Berlin
Michael

von spess53 (Gast)


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Hi

>Leider hat das Modul nach einigen Versuchen zweimal garnicht mehr und
>einmal zu spät ausgeschaltet obwohl der Melder abgedeckt war.

Mach mal ein Bild von der Bauelementseite.

>Ja diese PIR für 3 Euro taugen leider nicht.

Die sind fast zu 100% mit dem BISS0001 bestückt. Und die funktionieren 
recht zuverlässig, falls die Chinesen nicht ihre eigenen Schaltkreise 
gefakt haben.

MfG Spess

von HildeK (Gast)


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Ich habe auch 5 Stk. von den billigen chinesischen erworben. Bei den 
ersten Untersuchungen auf dem Tisch hat relativ schnell eines 
Fehlfunktionen. Ich habe das Problem nicht näher untersucht, vermute 
aber mit großer Wahrscheinlichkeit, dass die sehr empfindlich auf ESD 
reagieren. Obwohl sie in einer Schaltung ja fest eingebaut sind.
Auch ein zweites hat beim Experimentieren mit dem LDR an der Stelle 
nachgegeben, dieser Eingang ist jetzt relativ niederohmig auf HIGH.
Zugegeben, ich verwende zu Hause keine professionellen 
ESD-Schutzmaßnahmen, aber andere Einzelbauelemente (wie z.B. ATTinys, 
andere CMOS-BE) sind mir noch keine kaputt gegangen. Die werden auch 
nicht 'besser' behandelt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja diese PIR für 3 Euro taugen leider nicht.

Kann ich bestätigen. Am besten drei kaufen und den funktionsfähigen 
rausfischen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich hatte vor 2-3 Jahren mal 5 Stck. in China bestellt und kann mich 
nicht beschweren. Außerdem habe ich 30 Stck. der noch kleineren PIR 
Module bestellt und 15 davon bereits verbaut. Die funktionieren 
ebenfalls alle einwandfrei. Bei den Kleinen ist die Freshnellinse 
kleiner und das was der BIS-IC macht, ist alles mit in die Fotozelle 
reingestopft. Auf der Mini-PCB sitzt eigentlich nur noch ein winziger 
3,3V Stabi, ein Treibertransistor und ein paar Abblock-Cs.

von Cmdr. Zulu (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja diese PIR für 3 Euro taugen leider nicht.

Wenn man einen AM312 für 1 Euro nimmt, spart man nicht nur 40µA, sondern 
auch noch die Störungen durch Handys, etc..

Da ist alles in einer Dose.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Christopher L. schrieb:
> Kann man auf irgendeine Simple Methode dieses Problem ohne viele
> zusatzkomponenten beseitigen?

 Ja, LED über entsprechenden Widerstand direkt ansteuern.
 Max. Strom ist etwa 10mA, was für die meisten LEDs (2mA) ausreichend
 sein sollte.

 P.S.
 Und wie die Chinesen in perfekten Chinaenglisch sagen:
1
  1.the DC voltage must meet our requirements, too high and too low will affect the performance of the module, but also requires the power supply must be a good regulator filter, such as computer USB power, mobile phone charger power supply, the old 9V stacked battery Are unable to meet the module work requirements, it is recommended that customers use the power transformer and the regulator through the three-terminal voltage regulator and then through the 220UF and 0.1UF capacitor filter power supply.

: Bearbeitet durch User
von Lutz (Gast)


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Hast du mal einen Link zu dem Zitat?

Also ich habe auch über 10 Stück von denen seit gut 3 Jahren im Einsatz 
und kann nicht klagen.

@TO: Mit welcher Spannung versorgst du das Teil und wie lange wartest du 
nach poweron, bis du das Ausgangssignal auswertest?

Ich habe vorsichtshalber 2 Minuten in meiner Software eingestellt, bis 
ich den Ausgang auswerte. Denn in der Zeit zeigt das Ding zufälliges 
Schaltverhalten, weil er sich wohl irgendwie kalibriert.
Und es müssen mindestens 5 V Versorgungsspannung sein, sonst zeigt er 
auch gelegentlich zufälliges Verhalten. Seit ich das beherzige: Null 
Probleme.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


Angehängte Dateien:

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von Mike J. (linuxmint_user)


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Die habe ich auch und sie funktionieren einwandfrei.

Durch den 3,3V Spannungsregler verbrauchen sie 35µA, man kann aber auch 
statt dessen einen XC6206 nutzen und das Ding mit einem LiIon-Akku 
betreiben.

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