Hi, Ich habe ein PCB, bei welchen eher grosse Ströme durch die inneren Layers fliessen und daher sollten die mindestens 35um sein. Nun habe ich bisher immer bei JLC PCB bestellt und sehr gute Erfahrungen gemacht, die stellen aber die inneren Layers nur mit 17um her. Bei PCBway kann man nun anscheinend fast beliebig Kupfer reinpacken. In den Capabilities schreiben sie, dass die inneren Layers 1-1.5Oz sein können, jedoch kann man in ihrem Editor gleich bis 6Oz gehen. Wie ist das wohl zu verstehen? Bei 4 Layern mit 2 inneren würde das 3Oz pro Layer machen, oder wie würdet ihr das interpretieren? Weiter möchte ich auch gleich den Assembly Service nutzen, daher scheint mir PCBway eigentlich eine gute Wahl. Hat jemand von euch schon gute/schlechte Erfahrung mit PCBway gemacht? Kann man die so allgemein empfehlen? Grüsse Bert
Frag die am besten selber direkt und sei Dir im Klaren, dass die Kupferstärke auswirkungen auf Deine Design Rules haben. Bei 3 Oz wirst Du wahrscheinlich nicht mehr mit 8/8 mil, sondern eher mit 10/10 oder 12/12 arbeiten müssen. Und mehr als 3 Oz ist zumindest sehr speziell. Um wieviel A geht es denn? Möglicherweise ist es billiger, mit der Lagenzahl hochzugehen als mit der Kupferstärke. fchk
Bert S. schrieb: > Wie ist das wohl zu verstehen? > Bei 4 Layern mit 2 inneren würde das 3Oz pro Layer machen, oder wie > würdet ihr das interpretieren? Natürlich kannst du auch 2 (oder 10) Layer mit je 6 Oz (210µ) machenlassen, vielleicht nicht bei jedem Hersteller. Aber es gibt keinen sinnvollen Grund, die SUMME der Innenlagen zu begrenzen. Darüber hinaus gibt es auch LP mit massivem Kupferblech als Innenlage, aber es ist schon immer teurer einen besonderen Geschmack zu haben. Wichtig ist ein möglichst symmetrischer Lagenaufbau. Georg
Bert S. schrieb: > In den Capabilities schreiben sie, dass die inneren Layers 1-1.5Oz sein > können, jedoch kann man in ihrem Editor gleich bis 6Oz gehen. > Wie ist das wohl zu verstehen? Wenn das so wie von dir beschrieben wäre, müsste die Kupferdicke von der Platinengröße abhängen, weil die gleiche Masse Kupfer, verteilt auf unterschiedlich große Platinenen, eben eine unterschiedliche Schichtdicke ergibt. Üblicherweise wird bei Platinenmaterial die Stärke der Kupferschicht im angloamerikanischen Sprachraum als Masse pro Fläche angegeben. Eine Angabe von 1 oz/ft² entspricht einer Dicke von 35 µm. Bei 60 oz/ft² ergäbe sich ein solides Blech von 2mm Stärke. Vielleicht wird das so verständlicher. Es gibt diverse Firmen, die Leiterplatten für höhere Ströme fertigen, z.B. https://www.haeusermann.at/de/leiterplatten/leiterplatten-technologien/hsmtec
Und dann gibt's auch Firmen, die bieten Kupferinlays an. Das sind dann solide, gestanzt Bleche, in den ausgefraesten Kern der Leiterplatte. Von zB 1 oder 1.5mm Dicke. Wenn man da oben auf den Toplayer drauf einen Mgnetfeldsensor platziert hat man schon potentialgetrennt den Strom gemessen.
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