Forum: Fahrzeugelektronik Die weniger grüne Seite der E-Mobilität


von Icke ®. (49636b65)


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Elektroautos sind die Zukunft. Emissionsfrei, mit regenerativer Energie 
zu betreiben, umweltfreundlich. Elektroautos retten das Klima, die 
Menschen und die Natur. Elektroautos benötigen aber auch große 
Batterien. Und die Herstellung der Batterien benötigt Rohstoffe. Den 
Hauptbestandteil Lithium kennt fast jeder. Daß Lithium-Akkus auch Kobalt 
enthalten, ist weniger bekannt. Woher diese Rohstoffe kommen, wie sie 
gewonnen werden und welche unschönen Nebenwirkungen der Abbau zur Folge 
hat, wissen vermutlich die wenigsten. Vielleicht will es auch gar 
niemand wissen, die strahlend grüne Lackierung der E-Mobilität könnte 
womöglich dunkle Flecken bekommen. Wer es also nicht wissen will, sollte 
sich die ZDF-Doku nicht anschauen:

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html

: Verschoben durch Moderator
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Da wird auch nur die halbe Wahrheit angesprochen, typisch 
Propagandasender.
Andere Themen wie z.B. Energie Verlust von Erzeugung, Transport, Laden 
der Akkus bis hin zur tatsächlichen Energie die auf der Straße landet 
und die vielen andere extra Probleme werden mal wieder ignoriert.
Es wird immer tunlichst vermieden den kompletten Umfang des Desasters in 
einer gut recherchierten Doku zusammen zu fassen.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Die Leute die das wissen wollen,  wissen das schon. Je nach Gesinnung 
wird das als Contra verwendet,  oder ausgeblendet.

von Percy N. (vox_bovi)


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Wir müssen halt sehen, wo wir bleiben, wenn Onkel Donald uns verbietet, 
Gas aus Russland oder Öl aus Venezuela zu beziehen.

von Purzel H. (hacky)


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Ja. sicher. Lasst uns weiter feuern, fahren, fliegen ... es ging ja 
bisher.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Ja stimmt, aber Kobalt Anteil stark rückgängig.
Btw. Es wir immer wieder unterschlagen, dass Diesel, Benzin,... Auch 
nicht in seiner reinen Form aus dem Bohrloch quillt es muss vielmehr 
aufwendig Raffiniert werden...

Just my two Cents...

von Falk B. (falk)


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Lukas B. schrieb:
> Ja stimmt, aber Kobalt Anteil stark rückgängig.
> Btw. Es wir immer wieder unterschlagen, dass Diesel, Benzin,... Auch
> nicht in seiner reinen Form aus dem Bohrloch quillt es muss vielmehr
> aufwendig Raffiniert werden...

Bei den Spritpreisen im Vergleich zum Rohöl und mit dem Wissen um den 
exorbitanten Steueranteil kann der Aufwand nicht so hoch sein. 
Effiziente Massenproduktion macht es möglich.

von Johnny B. (johnnyb)


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Percy N. schrieb:
> Wir müssen halt sehen, wo wir bleiben, wenn Onkel Donald uns
> verbietet,
> Gas aus Russland oder Öl aus Venezuela zu beziehen.

Wir werden in absehbarer Zukunft dann schon wieder Öl aus Venezuela 
bekommen, aber erst wenn die Amerikaner dort die Regierung gestürzt 
haben um eigene Leute an die Macht der Politik und Staatsbetriebe zu 
setzen um Geld in die eigenen Taschen abzweigen können.

von Christian R. (supachris)


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Falk B. schrieb:
> Lukas B. schrieb:
> Ja stimmt, aber Kobalt Anteil stark rückgängig.
> Btw. Es wir immer wieder unterschlagen, dass Diesel, Benzin,... Auch
> nicht in seiner reinen Form aus dem Bohrloch quillt es muss vielmehr
> aufwendig Raffiniert werden...
>
> Bei den Spritpreisen im Vergleich zum Rohöl und mit dem Wissen um den
> exorbitanten Steueranteil kann der Aufwand nicht so hoch sein.
> Effiziente Massenproduktion macht es möglich.

Sicher! Die Massenproduktion macht es halt. Wird eventuell(!) beim Akku 
auch mal irgendwann dahin kommen.
Aber auch die Lithium und Kobalt Vorräte sind endlich.
Die Gewinnung von Rohöl zerstört die Natur in etwa genauso wie die 
Gewinnung der Batterie Bestandteile. Schaut euch die sich anbahnende 
Katastrophe in Bolivien an. Ganz vorne mit dabei: Deutschland.
Das Umwelt Bundesamt hat ausgerechnet dass im günstigsten Fall momentan 
ein batterieelektrisches Auto nach 168.000km erst CO2 neutral ist wenn 
man die Fertigung mit einrechnet. Hält das so lange? Und der Akku?
Ob das der Weisheit letzter Schluss ist?
Aber Prognosen sind immer schwierig vor allem wenn sie die Zukunft 
betreffen.
Trotz allem kann man ja auch nicht einfach so weiter machen wie bisher, 
das sollte ja auch mittlerweile klar sein.
Die gleichen Diskussion gabs ja als Carl Benz das teure Benzin in der 
Apotheke gekauft hat.
In 200 Jahren werden die Leute auch über uns lachen, so ist der Lauf der 
Dinge.

von Falk B. (falk)


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Christian R. schrieb:

>> Bei den Spritpreisen im Vergleich zum Rohöl und mit dem Wissen um den
>> exorbitanten Steueranteil kann der Aufwand nicht so hoch sein.
>> Effiziente Massenproduktion macht es möglich.
>
> Sicher! Die Massenproduktion macht es halt. Wird eventuell(!) beim Akku
> auch mal irgendwann dahin kommen.

Sind wir teilweise schon, denn auch die Akkus werden MASSENHAFT 
hergestellt, auch VOR dem Tesla-Zeitalter. Die Gigafactory treibt das 
"nur" noch weiter voran. Aber auch die beste Massenproduktion kann nicht 
einfach ein paar elementare physikalische und technologische 
Grundgesetze außer Kraft setzen.

> Aber auch die Lithium und Kobalt Vorräte sind endlich.

Welche Resource ist das nicht? Und Sooooo viel Lithium steckt gar nicht 
in einem Lithium-Akku! Klar, in der angepeilten Menge ist das schon sehr 
viel, aber totzdem nur ein paar Prozent vom Gesamtgewicht!

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/batterien-fuer-e-autos-fuenf-fakten-zu-lithium-und-kobalt-100.html

" Pro Autobatterie rechnet man mit zehn bis 20 Kilogramm 
Lithiumkarbonat. "

Wobei da mal wieder NICHT steht, wie groß die Batterie ist. 20kWh? 
100kWh? Naja.

> Die Gewinnung von Rohöl zerstört die Natur in etwa genauso

Was so schon erstmal kompletter Unsinn und reine Propaganda ist! Nur 
weil es Ölkatastrophen gab, heißt das nicht, daß jede Ölplattform 
umweltzerstörend hoch drei ist!!!

> wie die
> Gewinnung der Batterie Bestandteile. Schaut euch die sich anbahnende
> Katastrophe in Bolivien an.

Welche denn? Weil die demnächst vielleicht ein paar Tagebaue mehr haben?

 Ganz vorne mit dabei: Deutschland.
> Das Umwelt Bundesamt hat ausgerechnet dass im günstigsten Fall momentan
> ein batterieelektrisches Auto nach 168.000km erst CO2 neutral ist wenn
> man die Fertigung mit einrechnet. Hält das so lange? Und der Akku?
> Ob das der Weisheit letzter Schluss ist?

Sicher nicht.

> Trotz allem kann man ja auch nicht einfach so weiter machen wie bisher,
> das sollte ja auch mittlerweile klar sein.

Sollte es das? Und vor allem, sollte man auf Teufeln komm raus und koste 
es was es wolle den Status Quo abwürgen um sich dann einer noch eher 
unklaren, in der Masse NICHT bewährten Lösung widmen? Oder sollte man 
das Bewährte nicht eher solange weiter nutzen, bis das Neue ausgereift 
und im akzeptablen Maßstab erprobt ist? Das gilt nicht nur für E-Autos . 
. .

> Die gleichen Diskussion gabs ja als Carl Benz das teure Benzin in der
> Apotheke gekauft hat.
> In 200 Jahren werden die Leute auch über uns lachen, so ist der Lauf der
> Dinge.

Mag sein, aber diese Erkenntnis nützt HEUTE wenig.

von Johnny B. (johnnyb)


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Falk B. schrieb:
> Bei den Spritpreisen im Vergleich zum Rohöl

Habe mal ein paar Daten herausgesucht:

Preis für ein Fass Rohöl der Marke Brent (knapp 159 Liter): USD 67.82 
(0.43/l)
https://www.cash.ch/rohstoffe-edelmetalle/rohoel-274207/iet/usd

Steuersatz auf Benzin in der Schweiz: 73.12%
https://de.wikipedia.org/wiki/Mineral%C3%B6lsteuer_(Schweiz)

Verkaufspreis für einen Liter Bleifrei 95 in der Schweiz: USD 1.57
https://www.shell.ch/de_ch/autofahrer/shell-treibstoffe/shell-treibstoffpreise.html

Preis für Bleifrei 95 ohne Steuer: USD 0.422/l
(1.57 * (100% - 73.12%))

Mache ich einen Fehler?
Also irgendwie scheint die Raffinierung, der Transport und der Verkauf 
fast kostenlos zu sein.
Was ich zwar nicht weiss, zu welchem Preis das Rohöl gekauft wurde, 
welches am heutigen Tag als Benzin aus der Tanksäule fliesst.

von Johnny B. (johnnyb)


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Icke ®. schrieb:
> die strahlend grüne Lackierung der E-Mobilität könnte
> womöglich dunkle Flecken bekommen

Was ich schlimm finde ist, dass Elektroautos sehr schwer sind. Ein Tesla 
Modell 3 wiegt mit der grössten Batterie 1.8 Tonnen und hat dann eine 
Reichweite von 380km. Ein Toyota Prius (Hybrid, Elektrisch, Benzin) 
wiegt 1.6 Tonnen und fährt geladen und voll betankt 770km weit.
Das heisst, bei einem reinen Elektroauto müssten wegen des Mehrgewichtes 
immer ungefähr 2 Personen mehr mitfahren um die benötigte Energie für 
die Beschleunigung und die Fahrt zu kompensieren.

(Den Gesamtwirkungsgrad von Elektroauto und Hybrid habe ich jetzt mal 
ausser Acht gelassen, da es zu diesem sehr unterschiedliche Zahlen gibt 
und ich nicht weiss, welchen man glauben kann)

von (prx) A. K. (prx)


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Ein Teil des Mehrgewichts wird gegenüber Verbrennern durch Rekuperation 
wieder kompensiert, die mit einem Wirkungsgrad von ca 70% arbeitet 
(Nissan Leaf). Das macht sich besonders bei Stadtverkehr bemerkbar.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Irgendwie kommt mir alles, was hier geschrieben wurde, ziemlich bekannt 
vor.

von (prx) A. K. (prx)


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Das liegt am Trend zu Kreisverkehr statt Ampel.
Man findet so schlecht wieder raus.

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
> Ein Teil des Mehrgewichts wird gegenüber Verbrennern durch
> Rekuperation
> wieder kompensiert, die mit einem Wirkungsgrad von ca 70% arbeitet
> (Nissan Leaf). Das macht sich besonders bei Stadtverkehr bemerkbar.

Darum habe ich ja zum Vergleich ein Hybridauto hergenommen, dies 
rekuperiert ebenfalls beim bremsen. Und eben dieses Hybridauto ist 
immernoch 200kg leichter als das Elektroauto.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (vril1959)


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Christian R. schrieb:
> Das Umwelt Bundesamt hat ausgerechnet dass im günstigsten Fall momentan
> ein batterieelektrisches Auto nach 168.000km erst CO2 neutral ist wenn
> man die Fertigung mit einrechnet.

Wie das?

Laut Umweltbundesamt verusachte jed kWh Strom in der BRD um die 500g 
CO2!
Und dies trotz 40% Stromanteil durch Strom und Sonne!

Wie soll ein Elektro-Auto dann CO2 neutral werden?

Übrigens ist der CO2-Ausstoss pro kWh Strom in der BRD bei 40% Anteil an 
Erneuerbaren ca. 4 bis 5mal so hoch wie in Frankreich!

von Cyblord -. (cyblord)


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Walter K. schrieb:
> Laut Umweltbundesamt verusachte jed kWh Strom in der BRD um die 500g
> CO2!
> Und dies trotz 40% Stromanteil durch Strom und Sonne!
>
> Wie soll ein Elektro-Auto dann CO2 neutral werden?
>
> Übrigens ist der CO2-Ausstoss pro kWh Strom in der BRD bei 40% Anteil an
> Erneuerbaren ca. 4 bis 5mal so hoch wie in Frankreich!


Solche Überlegungen werden bald zusammen mit "Leugnung des Klimawandels" 
unter Strafe gestellt. Genieße es solange du so was noch sagen darfst.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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auch wenn ich mich wiederhole:
Was ist mit den 23.000m³ Grundwasser, die zur Gewinnung des für die 
Akkus benötigten Lithiums in der wohl trockensten Wüste der Erde 
(Atacama) in Chile täglich aus dem Grundwasser gepumpt werden müssen?

Interessiert uns/unsere Politiker nicht? Weil is ja nich unsere Wüste 
und nich unser Grundwasser was da verschleudert?

Natürlich ist die Verschwendung von Grundwasserreserven CO2-neutral, 
also alles gut, grüner Stempel drauf, passt!

von Axel L. (axel_5)


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Walter K. schrieb:
> Christian R. schrieb:
>> Das Umwelt Bundesamt hat ausgerechnet dass im günstigsten Fall momentan
>> ein batterieelektrisches Auto nach 168.000km erst CO2 neutral ist wenn
>> man die Fertigung mit einrechnet.
>
> Wie das?
>
> Laut Umweltbundesamt verusachte jed kWh Strom in der BRD um die 500g
> CO2!
> Und dies trotz 40% Stromanteil durch Strom und Sonne!
>
> Wie soll ein Elektro-Auto dann CO2 neutral werden?
>
Indem man die Stromerzeugung durch Wind und Sonne weiter ausbaut.

War doch jetzt nicht schwer.

Gruß
Axel

von Falk B. (falk)


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Mike B. schrieb:
> auch wenn ich mich wiederhole:
> Was ist mit den 23.000m³ Grundwasser, die zur Gewinnung des für die
> Akkus benötigten Lithiums in der wohl trockensten Wüste der Erde
> (Atacama) in Chile täglich aus dem Grundwasser gepumpt werden müssen?

Müssen sie das wirklich? So trocken kann die Wüste dann ja nicht sein 
;-)
Und was sind 23.000m^3? Das sind gerade mal drei 50m Schwimmbecken voll.
Und wen würde es direkt und undirekt betreffen bzw. ggf. schädigen? Gibt 
es dort soooo viel Biotop? In der Salzwüste?

von Walter K. (vril1959)


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Cyblord -. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Laut Umweltbundesamt verusachte jed kWh Strom in der BRD um die 500g
>> CO2!
>> Und dies trotz 40% Stromanteil durch Strom und Sonne!
>>
>> Wie soll ein Elektro-Auto dann CO2 neutral werden?
>>
>> Übrigens ist der CO2-Ausstoss pro kWh Strom in der BRD bei 40% Anteil an
>> Erneuerbaren ca. 4 bis 5mal so hoch wie in Frankreich!
>
> Solche Überlegungen werden bald zusammen mit "Leugnung des Klimawandels"
> unter Strafe gestellt. Genieße es solange du so was noch sagen darfst.

Man könnte die Klimaleugner ja auch in Lagern konzentrieren, somit die 
Mitmenschen und MitmenschInnen vor ihren Klimalügen schützen und die 
Leugner selbst erstmal veruchen umzuerziehen ...

von Johnny B. (johnnyb)


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Mike B. schrieb:
> Natürlich ist die Verschwendung von Grundwasserreserven CO2-neutral,
> also alles gut, grüner Stempel drauf, passt!

Du hast es durchschaut. Das ist halt gerade der Trick der Politik und 
des IPCC (Weltklimarat): Man redet nur vom CO2 und alles andere wird 
weitgehend ausgeblendet. Daran merkt man schon, dass es eigentlich gar 
nicht um den Naturschutz (ja, Naturschutz) geht, sondern nur um 
Geldmacherei und darum, Unruhe zu stiften, damit das Volk besser gelenkt 
werden kann, neue LED Lampen zu kaufen, neue Autos, neue Häuser, neue 
Geräte, etc., sprich, den Wirtschaftsmotor am laufen zu erhalten.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Und was sind 23.000m^3?

Das sind 23.000m³ täglich aus der Grundwasserreserve, die da vor 
Urzeiten eingelagert wurden und nicht so schnell wieder ersetzt werden 
können.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Sollte es das? Und vor allem, sollte man auf Teufeln komm raus und koste
> es was es wolle den Status Quo abwürgen um sich dann einer noch eher
> unklaren, in der Masse NICHT bewährten Lösung widmen? Oder sollte man
> das Bewährte nicht eher solange weiter nutzen, bis das Neue ausgereift
> und im akzeptablen Maßstab erprobt ist? Das gilt nicht nur für E-Autos .
> . .

Mit genau solchem Geschwätz würgt man jedwede Entwicklung ab. Wie soll 
sich denn neues etablieren, wenn es nicht einfach mal angefangen wird? 
Klar, die Batterie ist problematisch. Offensichtlich aber weniger 
problematisch (oder nur weniger teuer?) als die Brennstoffzelle. Die 
gäbe es ja als Fall back auch noch. Vorteil: Tanken geht wieder schnell.

Was ist denn ausreichend getestet in deinen Augen? 1 Mio Autos? 10Mio? 
Oder doch 1 Mrd.? Oder reichen am Ende schon einige Tausend?

Glaubst du ernsthaft, irgendwer stellt aus dummdidelei die 
Ladeinfrastruktur bereit ohne, daß diese nennenswert genutzt wird? 
Sicher nicht. Das ist ein wachsender Prozess. Ich hab das schon mit dem 
Flüssiggasantrieb mitbekommen. Anfangs musste man längere Touren mit dem 
Internet planen, jetzt gibt es das an jeder 2. Tankstelle. Auch dieser 
Prozess begann am Anfang mit wenig. Aber wer nicht anfängt hat schon 
verloren.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Sollte es das? Und vor allem, sollte man auf Teufeln komm raus und koste
>> es was es wolle den Status Quo abwürgen um sich dann einer noch eher
>> unklaren, in der Masse NICHT bewährten Lösung widmen? Oder sollte man
>> das Bewährte nicht eher solange weiter nutzen, bis das Neue ausgereift
>> und im akzeptablen Maßstab erprobt ist? Das gilt nicht nur für E-Autos .
>> . .
>
> Mit genau solchem Geschwätz würgt man jedwede Entwicklung ab.

Nö. Du verwechselst ENTWICKLUNG mit großflächiger Markteinführung!

> Wie soll
> sich denn neues etablieren, wenn es nicht einfach mal angefangen wird?

Niemand verbeitet dir oder den E-Mobilisten das anfangen. Wohl aber 
verbitten sich die Meisten eine Bevormundung!

> Klar, die Batterie ist problematisch. Offensichtlich aber weniger
> problematisch (oder nur weniger teuer?) als die Brennstoffzelle. Die
> gäbe es ja als Fall back auch noch.

FALSCH!!! Denn ein Laborexemplar ist KEINE massentaugliche Lösung. 
Bisher ist die Brennstoffzelle nur ein Exot im Labor und in teuren 
U-Booten (die wir gern an Israel verschenken)

> Was ist denn ausreichend getestet in deinen Augen? 1 Mio Autos?

Da wird es langsam interessant.

>10Mio?

Da ist es schon fast sicher.

> Oder doch 1 Mrd.? Oder reichen am Ende schon einige Tausend?

Jaja, die lieb Polemik. Ja, wir haben ein paar tausende E-Autos auf den 
Straßen, AFAIK um die 60.000 in Deutschland. Aber deren Nutzer schreien 
nicht alle HURAAAA und lassen die old School Verbrenner NICHT alt 
aussehen. In Nischen machen sie ihr Ding, u.a. der Streetscooter der 
Post. Ersetzen können sie die Verbrenner nicht mal ansatzweise.

> Glaubst du ernsthaft, irgendwer stellt aus dummdidelei die
> Ladeinfrastruktur bereit ohne, daß diese nennenswert genutzt wird?

Aber sicher! Weil man sich mit Öko schmücken kann und es an vielen 
Stellen staatlich subventioniert wird.

> Sicher nicht.

DOCH!

> Das ist ein wachsender Prozess. Ich hab das schon mit dem
> Flüssiggasantrieb mitbekommen. Anfangs musste man längere Touren mit dem
> Internet planen, jetzt gibt es das an jeder 2. Tankstelle. Auch dieser
> Prozess begann am Anfang mit wenig. Aber wer nicht anfängt hat schon
> verloren.

Sicher, aber die Gasfahrzeuge bzw. deren Protagonisten haben den 
klassischen Verbrennern weder das Leben madig gemacht noch haben sie 
denen den Rang abgelaufen. Auch Gasantrieb ist immer noch ein Nische, 
Zahlen hab ich im Moment aber keine.

Wenn denn Leute meinen, E-Mobilität ist so toll, dann sollen sie ruhig 
machen. Aber bitte dem Rest der Nation nicht auf den Geist gehen und 
diese bevormunden! Möge der Bessere gewinnen! Sport frei!

von Falk B. (falk)


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Mike B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Und was sind 23.000m^3?
>
> Das sind 23.000m³ täglich aus der Grundwasserreserve, die da vor
> Urzeiten eingelagert wurden und nicht so schnell wieder ersetzt werden
> können.

Nö, denn dann wäre es eine Blase aus Tiefenwasser, das seit Ewigkeiten 
ungenutzt "rumoxidiert". Grundwasser hat IMMER Durchlauf, sonst wäre es 
keins.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Bisher ist die Brennstoffzelle nur ein Exot im Labor und in teuren
> U-Booten (die wir gern an Israel verschenken)

Wie kommst du auf dieses dünne Brett?
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/fahrbericht-hyundai-nexo/

Nur weil Daimler es nicht geschafft hat, heisst das ja nicht, das 
Hyundai es auch nicht kann.
Übrigens wurde auch das Space Shuttle mit Brennstoffzellen gepowert. 
Also nix von wegen 'nur in U-Booten'.

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Falk B. schrieb:
>> Klar, die Batterie ist problematisch. Offensichtlich aber weniger
>> problematisch (oder nur weniger teuer?) als die Brennstoffzelle. Die
>> gäbe es ja als Fall back auch noch.
>
> FALSCH!!! Denn ein Laborexemplar ist KEINE massentaugliche Lösung.
> Bisher ist die Brennstoffzelle nur ein Exot im Labor und in teuren
> U-Booten (die wir gern an Israel verschenken)

FALSCH!!!

z.B. Toyota baut den Bus Sora und den PKW Mirai schon länger in Serie.

Sora
https://www.greencarcongress.com/2018/03/20180328-sora.html

Mirai
https://www.toyota.de/automobile/mirai/index.json

von Alex G. (dragongamer)


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Markus M. schrieb:
> Da wird auch nur die halbe Wahrheit angesprochen, typisch
> Propagandasender.
> Andere Themen wie z.B. Energie Verlust von Erzeugung, Transport, Laden
> der Akkus bis hin zur tatsächlichen Energie die auf der Straße landet
> und die vielen andere extra Probleme werden mal wieder ignoriert.
> Es wird immer tunlichst vermieden den kompletten Umfang des Desasters in
> einer gut recherchierten Doku zusammen zu fassen.
Werden beim Vergleich zu Verbrennern auch die Folgen von Förderung, 
Raffinierung, und Transport von Erdöl berücksichtigt? Sowie die, im 
vergleich zur E-Variante aufwendigen Tankstellen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Alex G. schrieb:
> Werden beim Vergleich zu Verbrennern auch die Folgen von Förderung,
> Raffinierung, und Transport von Erdöl berücksichtigt? Sowie die, im
> vergleich zur E-Variante aufwendigen Tankstellen?

Aufwendige Tankstellen? Tank verbuddeln und oben ne Pumpe dran. Was ist 
daran aufwendig?

von Alex G. (dragongamer)


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Cyblord -. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Werden beim Vergleich zu Verbrennern auch die Folgen von Förderung,
>> Raffinierung, und Transport von Erdöl berücksichtigt? Sowie die, im
>> vergleich zur E-Variante aufwendigen Tankstellen?
>
> Aufwendige Tankstellen? Tank verbuddeln und oben ne Pumpe dran. Was ist
> daran aufwendig?
Mit den ganzen Sicherheitsmaßnahmen die Notwendig ist, sowie System um 
die Tanks wieder aufzufüllen ist das schon aufwendiger als die E-Säulen 
die aus einem Transformator und etwas Elektronik bestehen..
Ich hab dieses Argument deswegen als letztes genannt, weil es natürlich 
auch das schwächste ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alex G. schrieb:
> aufwendiger als die E-Säulen
> die aus einem Transformator und etwas Elektronik bestehen..

Und aus den verschiedensten Steckverbindern mit heutigen und zukünftigen 
Verdongelungen und Datenschnittstellen und automatischen 
Zahlungsverfahren via einer Unzahl von Bezahlkarten.

Und nicht zu vergessen: Man braucht noch den Strom selbst samt Leitung 
welche dick genug sein muss.

von Johnny B. (johnnyb)


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Alex G. schrieb:
>> Aufwendige Tankstellen? Tank verbuddeln und oben ne Pumpe dran. Was ist
>> daran aufwendig?
> Mit den ganzen Sicherheitsmaßnahmen die Notwendig ist, sowie System um
> die Tanks wieder aufzufüllen ist das schon aufwendiger als die E-Säulen
> die aus einem Transformator und etwas Elektronik bestehen..

Für eine einzelne Ladesäule mag das stimmen. Aber wenn Du den 
Tankstellenvergleich machen willst, dann wären das vielleicht so 20 
Ladesäulen (weil es länger dauert) mit 120kW pro Stück (Tesla 
Supercharger), was dann schon fast 2.5MW sind. Das ist alles andere als 
ungefährlich und benötigt sicher genausoviele Sicherheitsmassnahmen wie 
bei Benzintankstellen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Indem man die Stromerzeugung durch Wind und Sonne weiter ausbaut.
>
> War doch jetzt nicht schwer.

Mein Ironiedetektor zuckt zwar kurz, will aber nicht recht. Das Lachen 
klingt wie das des Krebskranken der in der Todeszelle hockt und von der 
Todesstafe zu lebenslänglich begnadigt werden soll.

Ach ja der Timeslip: Kann es sein das das ZDF seine Doku aus Uralten 
µc-net-Diskussionen generiert und mit Bildchen und Filmchen unterlegt. 
eventuell sollte das Forum Tantiemen.... ???
duck und wech.
Namaste

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Bisher ist die Brennstoffzelle nur ein Exot im Labor und in teuren
>> U-Booten (die wir gern an Israel verschenken)
>
> Wie kommst du auf dieses dünne Brett?
> 
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/fahrbericht-hyundai-nexo/

Und wieviele sind davon bisher in den Umlauf gekommen?

> Übrigens wurde auch das Space Shuttle mit Brennstoffzellen gepowert.

Aha, als eine Allerweltsanwendung. Und es fliegt ja auch noch. Wait . . 
.

von Falk B. (falk)


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Johnny B. schrieb:
> FALSCH!!!
>
> z.B. Toyota baut den Bus Sora und den PKW Mirai schon länger in Serie.
>
> Sora
> https://www.greencarcongress.com/2018/03/20180328-sora.html
>
> Mirai
> https://www.toyota.de/automobile/mirai/index.json

Gleiche Frage. Wieviel sind davon in welcher Zeit verkauft worden?
Wieviel Prozent des Automobilmarktes sind das?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Und wieviele sind davon bisher in den Umlauf gekommen?

Mehr, als Daimler Benz jemals an Versuchsautos gebaut hat. Und, wie 
o.a., ist es ja nicht das einzige FC Auto.
Tendenz steigend:
http://carsalesbase.com/european-car-sales-data/hyundai/hyundai-nexo/
Schau auch nochmal nach den US sales - Tendenz steigend. Den Nexo gibts 
ja auch noch nicht lange.

Falk B. schrieb:
> Aha, als eine Allerweltsanwendung.

Sicher nicht. Widerspricht aber klar deiner Aussage 'nur in U-Booten'.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:

>> Und wieviele sind davon bisher in den Umlauf gekommen?
>
> Mehr, als Daimler Benz jemals an Versuchsautos gebaut hat.

Das ist keine sinnvolle Antwort.

>> Aha, als eine Allerweltsanwendung.
>
> Sicher nicht. Widerspricht aber klar deiner Aussage 'nur in U-Booten'.

Das war keine absolute sondern tendentielle Aussage.

von Johnny B. (johnnyb)


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Falk B. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> FALSCH!!!
>>
>> z.B. Toyota baut den Bus Sora und den PKW Mirai schon länger in Serie.
>>
>> Sora
>> https://www.greencarcongress.com/2018/03/20180328-sora.html
>>
>> Mirai
>> https://www.toyota.de/automobile/mirai/index.json
>
> Gleiche Frage. Wieviel sind davon in welcher Zeit verkauft worden?
> Wieviel Prozent des Automobilmarktes sind das?

Den Toyota Mirai gibts seit 2014 und aktuell werden 3'000 Stück / Jahr 
gefertigt.
https://global.toyota/en/newsroom/corporate/22647198.html

Also aus Deiner "Laboranwendung" sind die längstens raus. Vielleicht 
trifft es auf die Deutschen Modelle zu, aber die Asiaten sind uns da 
leider wieder mal Jahrzehnte voraus.

von Falk B. (falk)


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Johnny B. schrieb:

> Den Toyota Mirai gibts seit 2014 und aktuell werden 3'000 Stück / Jahr
> gefertigt.
> https://global.toyota/en/newsroom/corporate/22647198.html
>
> Also aus Deiner "Laboranwendung" sind die längstens raus.

Stimmt. Aber was hält den Rest der Welt davon ab, die Dinger wie 
geschnitten Brot zu kaufen? Ich meine, selbst ein VW Lupo wurde 
seinerzeit DEUTLICH öfter verkauft.

> Vielleicht
> trifft es auf die Deutschen Modelle zu, aber die Asiaten sind uns da
> leider wieder mal Jahrzehnte voraus.

Geschwätz. Auch dort sind diese Auto nur eine KLITZEKLEINE Marktnische! 
Warum?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Das ist keine sinnvolle Antwort.

Du widersprichst mal wieder nur aus Prinzip, zumal ich in der nächsten 
Zeile die aktuellen Verkaufszahlen gepostet hatte.
Die Brennstoffzelle ist aus dem Versuchsstadium hinaus, das zählt. Das 
VW  keine baut, beruht nicht auf der Machbarkeit, sondern aus der 
Trägheit der Automobilindustrie bei uns. Aber das scheint bei dir das 
einzige zu sein, was zählt. Die angeblich 'beste Autoindustrie der Welt' 
ist mal wieder ganz hinten dran.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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Wenn ich die Posts hier lese, stelle ich mir bei einigen die Frage ob 
ich wirklich in einem Technikforum bin...

Nur mal zum Nachdenken:
Verheize ich den Ganzen Fossilen Kraftstoffe im Kalorischen 
Großkraftwerk, spare ich über die Hälfte der fossilen Kraftsoffe ein.

Der Gesamtwirkungsgrad der Kette ist einfach mindestens um den Faktor 2 
Größer...

Btw Akkuherstellung:
Ja es ist kacke wenn irgendwelche Salzseen in irgendeiner Wüste 
abgepumpt werden nur damit die Lithiumgewinnung 5% günstiger ist als 
über konventionele Wege der Lithiumgewinnung.
Weil die Ölförderung immer aufwendiger wird werden immer noch mehr 
zwielichtige Technicken angewandt (Fracking, Ölsand,...)

Akku und Energiebedarf bei der Herstellung:
Ich finde unter anderem diesen Artikel intressant:
https://www.energie-experten.ch/de/mobilitaet/detail/wie-stark-belastet-die-batterieherstellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html

Es dürfen auch ruhig dessen Kommentare (ganz unten) durchgelesen werden.

Und ja - ich bin mir bewusst, Auto und die Autoindustrie in Deutschland 
ist ein heißes Thema...

von Peter F. (toto)


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Nun, man fragt sich, warum diese Technik so penetrant politisch umworben 
werden muss?

Der Verbrennungsmotor hat sich auch ohne "Kutschensteuer" oder 
ideologische Kampangnen durchgesetzt.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Es gibt auch heute schon Li-Akkus ohne Cobalt. Die meisten chinesischen 
Autos fahren mit LiFePo4.

Cobalt das in HSS-Stahl oder Hochtemperaturlegierungen in Verbrennern 
eingesetzt wird, interessiert komischerweise keinen...

von Michael O. (michael_o)


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Bei der Gesamtbetrachtung sollte man im Auge behalten, das die Rohstoffe 
der Batterie mehrfach Recycelt werden können. Meines Wissens nach ist 
das bei Benzin, Diesel und Gas noch nicht gelungen.
Den Schwachsinn zu hören, das E-Autos Verbrenner nicht ersetzen können, 
zeigt nur die Ahnungslosigkeit der Poster.
Die Zahl mit 160000km ist sogar noch falscher als die Fehlinterpretation 
aus der Schwedenstudie.
Ich fahre sowohl einen Diesel als auch Elektrisch. Verbrenner sind in 
der Stadt einfach völliger Schwachsinn. E-Autos haben meiner Meinung 
nach nicht viel auf der BAB verloren.
Ist aber schön zu sehen das die Meisten nur entweder oder können statt 
sich das beste aus allen Welten zu Nutze zu machen.

MfG
Michael

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Michael O. schrieb:
> Bei der Gesamtbetrachtung sollte man im Auge behalten, das die Rohstoffe
> der Batterie mehrfach Recycelt werden können.

Weisst du da was genaueres? Wie werden die Li-Dinger den Recycelt?

von Alex G. (dragongamer)


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Peter F. schrieb:
> Nun, man fragt sich, warum diese Technik so penetrant politisch umworben
> werden muss?
Weil zu viele Menschen so blöd sind und nicht mal bis zu ihrer Rente 
denken können, geschweige denn 1-2 Generationen weiter!

Verbrenner haben sich durchgesetzt weil das kurzfristig natürlich die 
beste Lösung war.
Zu der Zeit als sich Verbrenner durchgesetzt haben, war es aber auch 
noch üblich ungekläre Abwässer in die Flüsse zu lassen und Kokain in der 
Apotheke zu kaufen.
Zum Glück ist inzwischen ein signifikanter Anteil der Menschen heute 
etwas sorgsamer.

Fred F. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Bei der Gesamtbetrachtung sollte man im Auge behalten, das die Rohstoffe
>> der Batterie mehrfach Recycelt werden können.
>
> Weisst du da was genaueres? Wie werden die Li-Dinger den Recycelt?
Dazu findet man bislang praktisch nur Versuchstudien weil noch keine so 
große Menge an Akkus im Umlauf ist, dass sich das lohnen würde. Die 
Recycling-effizienz wird wohl auch erst mit der Masse steigen.

Interessant ist übrigens die Wiederverwendbarkeit.
Tesla plant ausgediente Akkus aus den Autos (wo ein Kapazitätsabfall 
unter 80% sogar im Sinne der Garantie als Defekt gilt), in den 
"Powerwalls" noch eine lange Zeit weiter einzusetzen weil die 
Kapazitätsdichte da nicht so wichtig ist.
Das ist wohl auch deswegen sinnvoll, weil meines Wissens nach, noch 
immer die Produktionsschritte der bei weitem größere Kostenanteil bei 
diesen Akkus ausmacht, und nicht die Rohstoffe. Lithium ist z.B. nur zu 
6-8 Gewichtsprozent drin.
Hier gibt es ein paar genauere Daten: 
https://electrek.co/2016/11/01/breakdown-raw-materials-tesla-batteries-possible-bottleneck/

Noch ist aber bei nur wenigen E-Auto Modellen, ein erster Satz durch 
(beim Nissan leaf der ersten gen ist es in etwa so weit, weil dessen 
recht kleinen Akkus da, deutlich mehr Zyklen für die selben 
Fahrkilometer brauchen).
Die Supersportler E-Autos die es seit 10-15 Jahren gibt, sind wiederum 
in der Stückzahl zu niedrig oder stehen die meiste Zeit in Garagen.

Es wird spannend werden in den nächsten 10 Jahren.


Johnny B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wir müssen halt sehen, wo wir bleiben, wenn Onkel Donald uns
>> verbietet,
>> Gas aus Russland oder Öl aus Venezuela zu beziehen.
>
> Wir werden in absehbarer Zukunft dann schon wieder Öl aus Venezuela
> bekommen, aber erst wenn die Amerikaner dort die Regierung gestürzt
> haben um eigene Leute an die Macht der Politik und Staatsbetriebe zu
> setzen um Geld in die eigenen Taschen abzweigen können.
Die Amerikaner zu Hilfe zu rufen ist zwar in der tat keine gute Idee in 
den letzten Jahrzehnten, allerdings kann es schlimmer kaum kommen in 
Venezuela.
Eine Regierung die allen ernstes sich komplett auf das Öl gestützt hat, 
gehört abgeschafft (egal ob komunistsich oder nicht).
Das Land hatte so große Chancen wenn sie nur klug gehandelt hätten...

Zum vergleich kann man Saudi Arabien heran ziehen. Die haben einiges 
getan um sich weniger abhängig vom schwarzen Gold zu machen und darum 
ist bei denen nicht alles zusammengekracht als der Ölpreis fiel.
Da sind wir mal wieder bei der Zukunfts-bewusten Denkweise. Die 
Regierungen von Venezuela da haben nicht mal 20 Jahre weit gedacht.

: Bearbeitet durch User
von H. L. (some1)


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Fabian F. schrieb:
> Es gibt auch heute schon Li-Akkus ohne Cobalt. Die meisten chinesischen
> Autos fahren mit LiFePo4.
>
> Cobalt das in HSS-Stahl oder Hochtemperaturlegierungen in Verbrennern
> eingesetzt wird, interessiert komischerweise keinen...


Genau so sieht es aus, es gibt nicht nur eine Zellchemie, jedoch suchen 
sich ideologisch verblendete Menschen gerne genau das raus was sie doof 
finden um dann darauf herum zu hacken.

Einen ähnlichen Sachverhalt kann ich bei der Photovoltaik beobachten, da 
wird auch oft Unsinn erzählt vonwegen alles giftig und böse wegen 
Cadmium, dabei sind das nur die CdTe Zellen, bei den mono oder 
polykristallinen Zellen ist das nicht so.

Aber wenn man herausgefunden hat wer oder was das böse ist hat der Tag 
Struktur, kann man die ganze Menschheitsgeschichte durchweg 
beobachten...

von Percy N. (vox_bovi)


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Alex G. schrieb:

> Johnny B. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Wir müssen halt sehen, wo wir bleiben, wenn Onkel Donald uns
>>> verbietet,
>>> Gas aus Russland oder Öl aus Venezuela zu beziehen.
>>
>> Wir werden in absehbarer Zukunft dann schon wieder Öl aus Venezuela
>> bekommen, aber erst wenn die Amerikaner dort die Regierung gestürzt
>> haben um eigene Leute an die Macht der Politik und Staatsbetriebe zu
>> setzen um Geld in die eigenen Taschen abzweigen können.
> Die Amerikaner zu Hilfe zu rufen ist zwar in der tat keine gute Idee in
> den letzten Jahrzehnten, allerdings kann es schlimmer kaum kommen in
> Venezuela.
> Eine Regierung die allen ernstes sich komplett auf das Öl gestützt hat,
> gehört abgeschafft (egal ob komunistsich oder nicht).
> Das Land hatte so große Chancen wenn sie nur klug gehandelt hätten...
>
In Lateinamerika Amerika kann eine Wirtschaft nur dann prosperieren, 
wenn die USA davon maximal prosperieren können.

Notfalls helfen Private nach, wie im Fall Cuba.

> Zum vergleich kann man Saudi Arabien heran ziehen. Die haben einiges
> getan um sich weniger abhängig vom schwarzen Gold zu machen und darum
> ist bei denen nicht alles zusammengekracht als der Ölpreis fiel.

Insbesondere haben sie das Arbeiten an Sklaven aus Asien delegiert und 
vom Gewinn ordentlich bei den USA Waffen eingekauft. Zudem war das 
mittelalterliche aristokratischen System dort gut verankert;  anders als 
im Iran, wo das Volk mit der republikanischen Regierung Mossadeq 
durchaus zufrieden war.

> Da sind wir mal wieder bei der Zukunfts-bewusten Denkweise. Die
> Regierungen von Venezuela da haben nicht mal 20 Jahre weit gedacht.

Das hat Pahlewi auch nicht geholfen.

Das Hauptproblem ist die panamerikanische Hegemonie der USA. Das geht 
immer so lange "gut", wie die korrupte reaktionäre von den USA 
eingesetzte Marionettenregierung nicht zu egoistisch wird, wie etwa 
Trujillo oder Batista.

Auch in Mexiko haben sie den Wind gesät und mögen jetzt die Ernte  nicht 
einfahren.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Niemand verbeitet dir oder den E-Mobilisten das anfangen. Wohl aber
> verbitten sich die Meisten eine Bevormundung!

Hmmm, Bevormundung? in welchem Sinne? An mich ist noch niemand 
herangetreten um mich zum kauf eines Elektroautos zu überreden, von 
Zwang (und das ist ja das Wesen der Bevormundung) überhaupt nicht zu 
reden.
Es ist mehr als sinnvoll, sich jetzt mit dem Thema Abkehr von Fossilen 
Brennstoffen zu beschäftigen. Prinzipiell hätte man das schon vor 20 
Jahren machen müssen.

Wir leben immer noch auf Kosten unserer Kinder. Wenn man dann aber 
Preise erhöht um Ausbau von neuen Technologien zu fördern jammern alle.

Peter F. schrieb:
> Der Verbrennungsmotor hat sich auch ohne "Kutschensteuer" oder
> ideologische Kampangnen durchgesetzt.

Was war denn damals die Alternative? Eine Pferdekutsche oder die 
aufkommende Eisenbahn. Das ist wohl kaum mit der aktuellen Situation zu 
vergleichen. Außerdem bestand Deutschland damals noch aus vielen 
Fürstentümern, die alle mehr oder weniger für sich selbst gewirtschaftet 
haben. Das Änderte sich ja erst mit Gründung der Weimarer Republik. Auch 
waren die Kutschenbauer von damals nicht so gut in der Politik verankert 
wie das die Autobauer von heute sind. Das impliziert leider, daß man 
gern den Status Quo beibehält, ist ja bequem für alle Anwesenden. 
Langfristig gedacht ist es nur logisch und folgerichtig schnellstmöglich 
aus der Nutzung fossiler Energie auszusteigen. Die dafür notwendigen 
Technologien sind mittlerweile vorhanden.

Michael O. schrieb:
> Den Schwachsinn zu hören, das E-Autos Verbrenner nicht ersetzen können,
> zeigt nur die Ahnungslosigkeit der Poster.
> Die Zahl mit 160000km ist sogar noch falscher als die Fehlinterpretation
> aus der Schwedenstudie.
> Ich fahre sowohl einen Diesel als auch Elektrisch. Verbrenner sind in
> der Stadt einfach völliger Schwachsinn. E-Autos haben meiner Meinung
> nach nicht viel auf der BAB verloren.
> Ist aber schön zu sehen das die Meisten nur entweder oder können statt
> sich das beste aus allen Welten zu Nutze zu machen.

Das ist genau der Punkt. Wenn man etwas schlecht reden will sucht man 
sich die Punkte heraus, die am stärksten für die eigene Meinung stehen. 
Allerdings wird es seltsam, wenn diese Punkte einen selbst gar nicht 
betreffen. Eine Urlaubsreise einmal im Jahr als Reverenz heranzuziehen, 
weshalb man die kürzere Reichweite nicht akzeptieren kann ist doch 
vollkommen sinnlos. Wenn man im täglichen Verhalten kaum die 30km knackt 
ist ein Elektrofahrzeug mehr als ausreichend.
Dann kommt gleich das Totschlagargument schlechthin: fehlende 
Ladeinfrastruktur. Tatsächlich ist das ein Problem, eines, was sich aber 
mittelfristig lösen wird. Wenn mehr Elektroautos auf den Straßen rollen 
wird es auch mehr Ladestellen geben.

Und überhaupt: Elektro muss nicht unbedingt mit Batterie sein, wie ich 
schon weiter oben schrieb. Nur weil die angeblichen weltbesten Autobauer 
es nicht hinbekommen heißt das noch lange nicht, daß es nicht 
langfristig eine gute Alternative ist. Insbesondere weil diese 
Technologie die Langstreckentauglichkeit natürlich massiv verbessern 
würde. (Allerdings ist die Marktdurchdringung mit Wasserstofftankstellen 
zugegebenermaßen noch überhaupt nicht gegeben, was dazu führt, daß 
derartige Fahrzeuge eben nur rund um eine bereits vorhandene Tankstelle 
sinnvoll nutzbar sind. Schon aus diesem Grund kann es davon noch nicht 
allzuviele in Deutschland geben. Das heisst aber nicht, daß dies 
langfristig auch so bleibt.)

von Michael O. (michael_o)


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Wobei H2 noch einen im Vergleich mit dem Batterie EV unterirdischen 
Wirkungsgrad hat. Warum soll man 2-3 mal so viel Strom verbrauchen um H2 
zu erzeugen zu verdichten und mit 60% Wirkungsgrad in der 
Brennstoffzelle in Strom zu verwandeln der dann noch durch einen kleinen 
Akku muss um fahren zu können?
Die Ansätze vom Mirai und dem IX35FC finde ich persönlich unbrauchbar.
Interessant fände ich einen PKW mit einer 40kWh Batterie und einem 20kW 
H2 Stack. Das würde im Alltag 90% Wirkungsgrad und auf der Fernstrecke 
130km/h mit einer Ladepause alle 4 Stunden oder schneller mit mehr 
Pausen ermöglichen.
Als Erstfahrzeuge hat im Moment meiner Meinung nach nur ein Dieselhybrid 
wie der Mercedes C300de oder E300de die Chance einen Verbrenner in allen
Belangen das Wasser zu reichen. 50km ohne Abgas durch die Stadt, 
uneingeschränkt Langstreckentauglich und 1,8to Anhängelast.
Wenn ich nur ein Auto hätte wäre es einer der beiden. Derzeit nutze ich 
einen C180Td mit Euro 6d temp einen Kangoo ZE maxi noch mit Mietbatterie 
und einen Kangoo ZE von der französischen Post für 3,5k€ inkl. Batterie 
mit 60000km Erworben. Beide Kangoo ZE sind LKW mit zwei Sitzen und viel 
Platz hinten. Im kleinen steht hinten immer ein Fahrrad drin im großen 
gibt es hinten ein 1,9m Bett.
Da in der Stadt der Windwiderstand praktisch keine Rolle spielt finde 
ich die SUV Größe hier auch nicht sonderlich schlimm, auf der BAB liebe 
ich den Benz mit unter 5 Liter Diesel / 100km bei dem ich das erste mal 
eine Automatik habe, auf die ich beim Verbrenner immer wegen des 
Mehrverbrauchs verzichtet habe. MB konnte das mit der 9 Gang Automatik 
besser.

MfG
Michael

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Niemand verbeitet dir oder den E-Mobilisten das anfangen. Wohl aber
>> verbitten sich die Meisten eine Bevormundung!
>
> Hmmm, Bevormundung? in welchem Sinne?

Vielleicht solltest du deine SINNESorgane mal benutzen? Mal ganz 
abgesehen vom medial-politischen Hype über die Kaufprämie ist der erst 
neulich festgelegte EU-Grenzwert zum CO2 Ausstoß von Autos ein 
unausweichliches KO-Kriterium für Verbrennungsfahrzeuge! Wenn man die 
einhalten will, müßte ein Verbrenner mit 3l/100km auskommen. Damit kann 
man Vespa fahren, aber kein mittleres oder gar großes Auto!

> An mich ist noch niemand
> herangetreten um mich zum kauf eines Elektroautos zu überreden,

Doch, Kaufprämie und diverse Vergünstigungen, Steuerbefreiung, 
kostenloses Laden etc. !

> von
> Zwang (und das ist ja das Wesen der Bevormundung) überhaupt nicht zu
> reden.

Doch, siehe oben!

> Es ist mehr als sinnvoll, sich jetzt mit dem Thema Abkehr von Fossilen
> Brennstoffen zu beschäftigen. Prinzipiell hätte man das schon vor 20
> Jahren machen müssen.

Das kann man tun, es ist vielleicht auch sinnvoll, aber nicht mit dem 
ideologischen Holzhammer!

> Wir leben immer noch auf Kosten unserer Kinder. Wenn man dann aber
> Preise erhöht um Ausbau von neuen Technologien zu fördern jammern alle.

Weil es in den meisten Fällen eine sozialistische Umverteilungsmaschine 
ist. Amm EEG haben sich relativ wenige Leute eine goldene Nase verdient. 
Kaum sind die massigen Subventionen weg, brechen die Geschäftmodelle 
ein, siehe Solarworld & Co! Das ist schlicht BETRUG! Und noch viel 
schlimmer, SELBSTBETRUG! Denn das deutsche Stromnetz ist dadurch kein 
bisschen besser geworden, nur grün vermodert. Die Risiken und 
Nebenwirkungen tragen die Verbraucher in Form deutlich höherer 
Strompreise sowie unsere Nachbarn im europäischen Verbundnetz!

>> Der Verbrennungsmotor hat sich auch ohne "Kutschensteuer" oder
>> ideologische Kampangnen durchgesetzt.
>
> Was war denn damals die Alternative? Eine Pferdekutsche oder die
> aufkommende Eisenbahn. Das ist wohl kaum mit der aktuellen Situation zu
> vergleichen. Außerdem bestand Deutschland damals noch aus vielen
> Fürstentümern,

Kann es ein, daß du in Geschichte Kreide holen warst? Das Automobil 
began seinen Siegeszug Anfang des 20. Jahrhunderts, sprich irgendwo um 
1910 rum. Das vereinigte deutsche Reich wurde 1871 geründet . . .

> die alle mehr oder weniger für sich selbst gewirtschaftet
> haben. Das Änderte sich ja erst mit Gründung der Weimarer Republik.

OMG!

 Auch
> waren die Kutschenbauer von damals nicht so gut in der Politik verankert
> wie das die Autobauer von heute sind. Das impliziert leider, daß man
> gern den Status Quo beibehält, ist ja bequem für alle Anwesenden.

Oh, und du bist de Innovative, dem keine Unbequemlichkeit und keine 
Kosten zu hoch sind. Bravo!

> Langfristig gedacht ist es nur logisch und folgerichtig schnellstmöglich
> aus der Nutzung fossiler Energie auszusteigen.

Falsch. Allein schon weil langfristig und so schnell wie möglich ein 
Widerspruch sind.

> Das ist genau der Punkt. Wenn man etwas schlecht reden will sucht man
> sich die Punkte heraus, die am stärksten für die eigene Meinung stehen.

Das ist der Sinn von Kritik.

> Allerdings wird es seltsam, wenn diese Punkte einen selbst gar nicht
> betreffen. Eine Urlaubsreise einmal im Jahr als Reverenz heranzuziehen,
> weshalb man die kürzere Reichweite nicht akzeptieren kann ist doch
> vollkommen sinnlos. Wenn man im täglichen Verhalten kaum die 30km knackt
> ist ein Elektrofahrzeug mehr als ausreichend.

Stimmt. Wenn der Rest auch noch paßt (Lademöglichkeit, Akku-Kosten)

> Dann kommt gleich das Totschlagargument schlechthin: fehlende
> Ladeinfrastruktur. Tatsächlich ist das ein Problem, eines, was sich aber
> mittelfristig lösen wird. Wenn mehr Elektroautos auf den Straßen rollen
> wird es auch mehr Ladestellen geben.

Sicher.

von Joachim S. (oyo)


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Johnny B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Bei den Spritpreisen im Vergleich zum Rohöl
>
> Habe mal ein paar Daten herausgesucht:
>
> Preis für ein Fass Rohöl der Marke Brent (knapp 159 Liter): USD 67.82
> (0.43/l)
> https://www.cash.ch/rohstoffe-edelmetalle/rohoel-274207/iet/usd
>
> Steuersatz auf Benzin in der Schweiz: 73.12%
> https://de.wikipedia.org/wiki/Mineral%C3%B6lsteuer_(Schweiz)
>
> Verkaufspreis für einen Liter Bleifrei 95 in der Schweiz: USD 1.57
> 
https://www.shell.ch/de_ch/autofahrer/shell-treibstoffe/shell-treibstoffpreise.html
>
> Preis für Bleifrei 95 ohne Steuer: USD 0.422/l
> (1.57 * (100% - 73.12%))
>
> Mache ich einen Fehler?
> Also irgendwie scheint die Raffinierung, der Transport und der Verkauf
> fast kostenlos zu sein.

Ich glaube, Du hast in der Rechnung wirklich einen Denkfehler.

> Steuersatz auf Benzin in der Schweiz: 73.12%
> [...]
> Preis für Bleifrei 95 ohne Steuer: USD 0.422/l
> (1.57 * (100% - 73.12%))

Diese Rechnung impliziert meiner Meinung nach, dass in der Schweiz ein 
Mineralölsteuersatz von 73.12% des jeweiligen Verkaufspreises gilt.
Den von Dir verlinkten Wikipedia-Artikel hingegen interpretiere ich aber 
ganz anders, nämlich dass in in der Schweiz ein Mineralsteuersatz von 
0.7312 Schweizer Franken pro Liter Treibstoff gilt.

Demnach ergibt sich meiner Meinung nach für den Preis für Bleifrei 95 
ohne Steuer:
1.571 CHF - 0.7312 CHF = 0.8398 CHF = 0.8371 USD.

von Holm T. (Gast)


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Christian B. schrieb:
[..]
>
> Wir leben immer noch auf Kosten unserer Kinder. Wenn man dann aber
> Preise erhöht um Ausbau von neuen Technologien zu fördern jammern alle.
[..]

Abgesehen von Falks Anmerkungen habe ich da noch hinzuzufügen das Dein 
Bedauern über "das Leben auf Kosten unserer Kinder" nach neuesten 
Erkenntnissen grüner Fachleute nicht mehr gerechtfertigt ist.

Die Menschheit selbst wurde als größter Feind des Planeten bereits 
ausgemacht, es ist deshalb vollkommen logisch zwecks Erhalt der Natur 
und des Planeten die Menschheit zu dezimieren. In so fern wäre es 
vernünftig die Lebensbedingungen für unsere Kinder künstlich zu 
verschlechtern.

Bedeutende Fachleute sind mittlerweile deshalb zu diesem Ergebnis 
gekommen:


"Kinderfrei" statt "Kinderlos" 
Lehrerin-ruft-zum-Leben-ohne-Kinder-auf-der-Umwelt-zuliebe:

http://www.lvz.de/Nachrichten/Panorama/Lehrerin-ruft-zum-Leben-ohne-Kinder-auf-der-Umwelt-zuliebe

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> "Kinderfrei" statt "Kinderlos"
> Lehrerin-ruft-zum-Leben-ohne-Kinder-auf-der-Umwelt-zuliebe:
>
> 
http://www.lvz.de/Nachrichten/Panorama/Lehrerin-ruft-zum-Leben-ohne-Kinder-auf-der-Umwelt-zuliebe


Kinderlosigkeit ist übrigens vererbar. Neuere Untersuchungen zeigen, 
haben die Eltern keine Kinder, werden deren Kinder auch keine haben. 
Krass oder?

Zu der Tante da, die es jetzt ENDLICH geschafft hat überall in die 
Medien zu kommen um den Verkauf ihres Buches anzuheizen fällt mir nicht 
viel mehr ein.
Meistens enden die dann als verrückte Katzenfrau, die ihren 10 Katzen 
Kinderkleidchen anzieht und in Babywiegen und Kinderwagen 
spazierenfährt. Gruselig.

: Bearbeitet durch User
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Christian B. schrieb:
> Dann kommt gleich das Totschlagargument schlechthin: fehlende
> Ladeinfrastruktur. Tatsächlich ist das ein Problem, eines, was sich aber
> mittelfristig lösen wird. Wenn mehr Elektroautos auf den Straßen rollen
> wird es auch mehr Ladestellen geben.

Ist das denn wirklich so ein riesiges ein Problem? Schnellladung ist ja 
eher ein Spezialfall. In 99% der Fälle reicht ja das langsame Laden über 
Nacht aus. Der Deutsche fährt im Schnitt 14200km im Jahr. Bei einem 
Verbrauch von 25kWh auf 100km wären das 3550kWh pro Jahr und Auto, also 
weniger als 10kWh pro Nacht. Das ist jetzt nicht so wirklich viel...

von Cyblord -. (cyblord)


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Co E. schrieb:
> Ist das denn wirklich so ein riesiges ein Problem? Schnellladung ist ja
> eher ein Spezialfall. In 99% der Fälle reicht ja das langsame Laden über
> Nacht aus. Der Deutsche fährt im Schnitt 14200km im Jahr. Bei einem
> Verbrauch von 25kWh auf 100km wären das 3550kWh pro Jahr und Auto, also
> weniger als 10kWh pro Nacht. Das ist jetzt nicht so wirklich viel...

Ich liebe grüne Statistiker. Ehrlich. Wenn man eine Hand in Eiswasser 
und die Andere in kochendes Wasser taucht ist im Mittel ja alles in 
Ordnung, nech? Lernt man wahrscheinlich heute bei Waldorff und Bologna 
so.

Aber wenn der Bubi dann mal Nachts auf der Landstraße mit leerem Akku 
liegen bleibt, mit 2 schreienden Kindern auf dem Rücksitz, überdenkt er 
das dann meist nochmal.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk B. schrieb:
> Das kann man tun, es ist vielleicht auch sinnvoll, aber nicht mit dem
> ideologischen Holzhammer!

Es ist sicherlich sinnvoll, aber es geht nicht ohne Druck. Wenn die 
Politik keinen Druck aufbauen würde, wäre niemand bereit, seine 
Komfortzone zu verlassen.

Falk B. schrieb:
> Oh, und du bist de Innovative, dem keine Unbequemlichkeit und keine
> Kosten zu hoch sind. Bravo!

Nein, mich stören steigende Preise auch, ich sehe darin aber einen Sinn 
und kann das akzeptieren.

Falk B. schrieb:
> Falsch. Allein schon weil langfristig und so schnell wie möglich ein
> Widerspruch sind.

Nein, sind sie nicht, denn langfristig gedacht werden die Schäden, die 
wir anrichten immer schwerer zu kompensieren sein. Es ist somit mehr als 
sinnvoll, schnellstmöglich gegenzusteuern um langfristig die Kosten im 
Zaum zu halten. Es kommen ja nicht nur die Kosten der Umstellung der 
Energieversorgung auf uns zu sondern auch die, der Versorgung von 
Millionen Umweltflüchtlingen, deren Lebensraum durch den Klimawandel 
zerstört wird.

Falk B. schrieb:
> Kann es ein, daß du in Geschichte Kreide holen warst?

Ja, war ich tatsächlich. Ich werde in Zukunft auf Vergleiche, die ich 
nicht genau weiß, verzichten. Entschuldigung für die falsche Aussage.

Cyblord -. schrieb:
> Meistens enden die dann als verrückte Katzenfrau, die ihren 10 Katzen
> Kinderkleidchen anzieht und in Babywiegen und Kinderwagen
> spazierenfährt. Gruselig.

Die berühmt, berüchtigte "Alte Jungfrau" tatsächlich für mich kein 
erstrebenswerter Zustand.

Cyblord -. schrieb:
> Aber wenn der Bubi dann mal Nachts auf der Landstraße mit leerem Akku
> liegen bleibt, mit 2 schreienden Kindern auf dem Rücksitz, überdenkt er
> das dann meist nochmal.

Als wenn es das nicht auch mit Verbrennermotor gäbe. Ich kann mich noch 
an eine Aral Werbung erinnern wo das Szenario des Liegenbleibens als 
nicht so tragisch dargestellt wurde (I'm walking...)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Co E. schrieb:
> Ist das denn wirklich so ein riesiges ein Problem? Schnellladung ist ja
> eher ein Spezialfall. In 99% der Fälle reicht ja das langsame Laden über
> Nacht aus.

Ich kenne öfter den Fall, dass man tagsüber auch mal zwischenläd, zumal 
wenn man auswärts ist und Zeit dazu hat. 10A-Ladung bringt dann zu 
wenig.

Das Problem dabei ist die chaotische Situation bei den Ladestationen. 
Mal nimmt die Station nicht alle Karten, für die sie in den Apps 
verzeichnet ist und mit Glück funktioniert erst die letzte, die man 
probiert. Mal ist sie kaputt, aber in den Apps als ok verzeichnet. Mal 
bricht die Ladung nach einer Weile kommentarlos ab und wenn man das 
nicht per App live mitkriegt, guckt man hinterher dumm aus der Wäsche.

: Bearbeitet durch User
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich liebe grüne Statistiker. Ehrlich. Wenn man eine Hand in Eiswasser
> und die Andere in kochendes Wasser taucht ist im Mittel ja alles in
> Ordnung, nech? Lernt man wahrscheinlich heute bei Waldorff und Bologna
> so.

Joa... Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

von Holm T. (Gast)


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Co E. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich liebe grüne Statistiker. Ehrlich. Wenn man eine Hand in Eiswasser
>> und die Andere in kochendes Wasser taucht ist im Mittel ja alles in
>> Ordnung, nech? Lernt man wahrscheinlich heute bei Waldorff und Bologna
>> so.
>
> Joa... Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Du meinst man sollte nicht allzugroßen Wert auf "grüne Statistiken" 
legen?

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Als wenn es das nicht auch mit Verbrennermotor gäbe. Ich kann mich noch
> an eine Aral Werbung erinnern wo das Szenario des Liegenbleibens als
> nicht so tragisch dargestellt wurde (I'm walking...)

Richtig. Aber die Wahrscheinlichkeit fürs liegenbleiben steigt mit 
Elektro in ungeahnte Höhen. Eine Ladesäule mal ausser Betrieb und schon 
steht mit leerem Akku im Nirgendwo, trotzdem schöner Planung.

So was kennt man mit Verbrennern übrigens in Nordkanada oder Alaska. 
Fernreisende sollten telefonisch mit der nächsten Tankstelle abklären ob 
die offen und auch Benzin hat. Sonst steht man dumm da.

Also da gibt bei uns dann mit Elektro wieder ein richtiges Abenteuer. 
Jede Fahrt ein Roadtrip mit ungewissem Ausgang. Hat natürlich auch mal 
was.

von Falk B. (falk)


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Christian B. schrieb:
> alk B. schrieb:
>> Das kann man tun, es ist vielleicht auch sinnvoll, aber nicht mit dem
>> ideologischen Holzhammer!
>
> Es ist sicherlich sinnvoll, aber es geht nicht ohne Druck. Wenn die
> Politik keinen Druck aufbauen würde, wäre niemand bereit, seine
> Komfortzone zu verlassen.

Stimmt. Aber wo endet der sinnvolle und akzeptable Druck und wo beginnt 
das stalinistische Peitschenschwingen?

> Falk B. schrieb:
>> Oh, und du bist de Innovative, dem keine Unbequemlichkeit und keine
>> Kosten zu hoch sind. Bravo!
>
> Nein, mich stören steigende Preise auch, ich sehe darin aber einen Sinn
> und kann das akzeptieren.

Andere Leute eher nicht. Und nun?

>
> Falk B. schrieb:
>> Falsch. Allein schon weil langfristig und so schnell wie möglich ein
>> Widerspruch sind.
>
> Nein, sind sie nicht, denn langfristig gedacht werden die Schäden, die
> wir anrichten immer schwerer zu kompensieren sein. Es ist somit mehr als
> sinnvoll, schnellstmöglich gegenzusteuern

Auch da wieder die Frage. Was ist schnellstmöglich? Koste es, was es 
wolle?

> um langfristig die Kosten im
> Zaum zu halten. Es kommen ja nicht nur die Kosten der Umstellung der
> Energieversorgung auf uns zu sondern auch die, der Versorgung von
> Millionen Umweltflüchtlingen, deren Lebensraum durch den Klimawandel
> zerstört wird.

Jaja, jetzt sind wir mitten drin in der grünen LiLaLaunewelt! Die Welt 
retten, darunter machen wir es erst gar nicht!

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Richtig. Aber die Wahrscheinlichkeit fürs liegenbleiben steigt mit
> Elektro in ungeahnte Höhen. Eine Ladesäule mal ausser Betrieb und schon
> steht mit leerem Akku im Nirgendwo, trotzdem schöner Planung.

Weshalb man nicht derart knapp plant, wenn die Ladesituation nicht 
sicher ist. Sondern Zweit- und Drittoptionen einplant. Was natürlich zu 
Lasten der Reichweite geht, speziell in der Pampa.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Holm T. schrieb:
> Du meinst man sollte nicht allzugroßen Wert auf "grüne Statistiken"
> legen?

Wenn du mir jetzt noch erklärst was eine "grüne Statistik" ist? Der 
einzige statistische Wert den ich angeführt habe war die 
durchschnittliche Kilometerleistung pro Jahr. Und das waren Zahlen des 
Kraftfahrtbundesamt.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Also da gibt bei uns dann mit Elektro wieder ein richtiges Abenteuer.
> Jede Fahrt ein Roadtrip mit ungewissem Ausgang. Hat natürlich auch mal
> was.

An der Grenze wird man am Zoll ausnahmsweise mal angehalten. Im 
Schengen-Raum ist das eher selten.

"Haben Sie etwas zu verzollen?"
 - Nein.
"Haben sie Waren dabei?"
 - Nein.
"Gefällt er ihnen?"
 - ????
"Der Wagen. Ich habe mir auch einen bestellt."

Worauf sich 5 Minuten Plausch mit dem Zöllner anschlossen. Tags drauf 
interessierte sich der Schornsteinfeger auch eher fürs Auto als für den
Kamin.

von H-G S. (haenschen)


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Bald gibts kein oder nur sehr teueres Öl, man muss also umsteigen. Die 
Hoffnung ist wohl dass die Technik in Zukunft grüner wird.

von Falk B. (falk)


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H-G S. schrieb:
> Bald gibts kein oder nur sehr teueres Öl, man muss also umsteigen. Die
> Hoffnung ist wohl dass die Technik in Zukunft grüner wird.

Die Ölpreise sagen da im Moment was ganz anderes . . .

Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wir wandeln uns (oder sollen uns wandeln)
eh in eine Wissensgesellschaft.
Dann brauchen wir alle nicht mehr jeden morgen zur Arbeit zu fahren,
wo man eine "Präsenzpflicht" hat

Da können wir alle unsere Arbeit dann von zu Hause aus machen.
Zudem müssen wir uns dann nicht mit spastigen Kollegen abärgern.

win win!

Falk B. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Bald gibts kein oder nur sehr teueres Öl, man muss also umsteigen. Die
>> Hoffnung ist wohl dass die Technik in Zukunft grüner wird.
>
> Die Ölpreise sagen da im Moment was ganz anderes . . .
>
> Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

bis das steuerlich "angepasst" wird.
Die E-Autolobby wird das schon machen

von Werner S. (wernertrp)


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Herr N. Tesla soll ein Elektroauto gefahren haben .
Was wisst ihr darüber ?

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Das Problem dabei ist die chaotische Situation bei den Ladestationen.
> Mal nimmt die Station nicht alle Karten, für die sie in den Apps
> verzeichnet ist und mit Glück funktioniert erst die letzte, die man
> probiert. Mal ist sie kaputt, aber in den Apps als ok verzeichnet.

Und genau DAS ist so ein weiter Hipster-Quatsch. Warum muss das so sein? 
Selbst bei uns gibt es inzwischen schon sehr viele Tankstellen mit 
Automaten. Kredikarte/Giro Karte rein, Pin, Tanken. Ohne Extra Karte, 
ohne Account.
Ein gelöstes Problem.

Zu unmodern? Na gut, bei jedem China Shop kann ich in 1 Minute per 
PayPal zahlen. In jedem Supermarkt inzwischen per NFC Girokarte oder 
direkt per Smartphone (Apple Pay und Co.)
Aber bei E-Ladesäulen? Ne. Nur mit speziellem Account oder gar noch ner 
Plastikkarte. Warum?

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Werner S. schrieb:
> Herr N. Tesla soll ein Elektroauto gefahren haben .
> Was wisst ihr darüber ?

Ich weiß darüber nüscht.

Könnte mir aber gut vorstellen, dass dem so war, und die Fa. Tesla sich 
deshalb so benannt hat.

Ähnlich wie die Computerfirma mit dem angefressenen Apple; die haben 
sich den Namen und das Logo angeblich ausgesucht, weil der Herr Turing 
sich - auch angeblich - mit einem vergifteten Apple das Leben genommen 
hat.

Beitrag #5771691 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5771699 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Achim B. schrieb:
> Werner S. schrieb:
>> Herr N. Tesla soll ein Elektroauto gefahren haben .
>> Was wisst ihr darüber ?
>
> Ich weiß darüber nüscht.
>
> Könnte mir aber gut vorstellen, dass dem so war, und die Fa. Tesla sich
> deshalb so benannt hat.

und Rock-Musik hatte er dann auch schon gehört?

:D

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Wenn man die
> einhalten will, müßte ein Verbrenner mit 3l/100km auskommen.

Und genau das wurde uns von der Autoindustrie seit 20 Jahren 
versprochen. Kann also nicht so schwer sein, schließlich würde uns die 
Autoindustrie nie belügen.

von Karl K. (karl2go)


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Werner S. schrieb:
> Herr N. Tesla soll ein Elektroauto gefahren haben .
> Was wisst ihr darüber ?

Das ist Elon Tesla. Der wohnt gleich neben Tim Apple.

von Karl K. (karl2go)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber wenn der Bubi dann mal Nachts auf der Landstraße mit leerem Akku
> liegen bleibt

Was ja mit Benzin noch nieee passiert ist...

von Achim B. (bobdylan)


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Karl K. schrieb:
> schließlich würde uns die
> Autoindustrie nie belügen.

Das war schlicht und einfach ein Hörfehler bei den zuständigen Ings. Die 
Anweisung "3 Liter" haben die nicht auf den Spritverbrauch, sondern auf 
den Hubraum bezogen.

Inzwischen aber e egal, weil wir fahren ja bald alle Batterieautos.

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aber wenn der Bubi dann mal Nachts auf der Landstraße mit leerem Akku
>> liegen bleibt
>
> Was ja mit Benzin noch nieee passiert ist...

Weiter oben habe ich dazu schon was geschrieben, aber was juckt dich 
das? Hauptsache was rausgrölen und gut ist.

Und es IST mir tatsächlich schon passiert. Habe dann den Ersatzkanister 
aus dem Kofferaum geholt und weiter ging die Fahrt. Das muss mir mal ein 
E-Autofahrer nachmachen.

von M.A. S. (mse2)


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Fabian F. schrieb:
> LiFePo4

Zum Glück ist das "o" in Wirklichkeit ein großes, sonst wäre das übel...
;)

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Cyblord -. schrieb:
> Hauptsache was rausgrölen und gut ist.

Ist halt nicht jeder so ein objektiver Sonnenschein wie du! ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Co E. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Hauptsache was rausgrölen und gut ist.
>
> Ist halt nicht jeder so ein objektiver Sonnenschein wie du! ;-)

Hat Sonnenschein auch passende Akkus?

von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Verbrenner haben sich durchgesetzt weil das kurzfristig natürlich die
> beste Lösung war.

1. WK. Da zog die Anzahl der Automobile kräftig an. Ebenfalls nochmal 
vor Beginn des 2. WK.

von Holm T. (Gast)


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Co E. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Du meinst man sollte nicht allzugroßen Wert auf "grüne Statistiken"
>> legen?
>
> Wenn du mir jetzt noch erklärst was eine "grüne Statistik" ist? Der
> einzige statistische Wert den ich angeführt habe war die
> durchschnittliche Kilometerleistung pro Jahr. Und das waren Zahlen des
> Kraftfahrtbundesamt.

Nö. Nicht ich, der Ausdruck stammte nicht von mir, aber Du meintest 
sachdienlich drauf antworten zu müssen. Wenn Du jetzt nicht weißt was 
das ist, von was redest Du dann überhaupt und vor Allem warum?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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H-G S. schrieb:
> Bald gibts kein oder nur sehr teueres Öl, man muss also umsteigen. Die
> Hoffnung ist wohl dass die Technik in Zukunft grüner wird.

..türlich, nur das mit Deiner Hoffnung wird nicht funktionieren, das 
wird noch viel teurer als das dann teure Öl, weil es gar keinen Grund 
gibt das Öl teuer ist. Wenn kein Öl mehr verkauft wird, muß was Anderes 
teuer werden.

In der DDR kostete ein Liter Leuchtpetroleum 8 (!! acht) Pfennige, Sowas 
kann man heute auch erwerben, z.B. im Baumarkt in Blechflaschen.. rd. 6 
Euro/Liter.  Gibts dafür einen Grund? Nein, außer maßloser Gier gibts 
Keinen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> LiFePo4
>
> Zum Glück ist das "o" in Wirklichkeit ein großes, sonst wäre das übel...
> ;)

Das ist dann geeignet um Russen in GB zu vergiften...

Gruß,

Holm

von Le X. (lex_91)


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Holm T. schrieb:
> In der DDR kostete ein Liter Leuchtpetroleum 8 (!! acht) Pfennige,

Ich würd das noch in Britische Pfund aus dem 19. Jhd. umrechnen.
Dann klingt das gleich nochmal eindrucksvoll weniger.

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> In der DDR kostete ein Liter Leuchtpetroleum 8 (!! acht) Pfennige

In der DDR kostete auch die kWh Strom 8 Pfennige. Nur war das staatlich 
subventioniert und führte dazu dass damit rumgeschweinst wurde. Kein 
Vergleich.

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> In der DDR kostete ein Liter Leuchtpetroleum 8 (!! acht) Pfennige,
>
> Ich würd das noch in Britische Pfund aus dem 19. Jhd. umrechnen.
> Dann klingt das gleich nochmal eindrucksvoll weniger.

Was heißt hier würde, tus doch!

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> In der DDR kostete ein Liter Leuchtpetroleum 8 (!! acht) Pfennige
>
> In der DDR kostete auch die kWh Strom 8 Pfennige. Nur war das staatlich
> subventioniert und führte dazu dass damit rumgeschweinst wurde. Kein
> Vergleich.

Das war aber nach der Wende mit Westgeld nicht anders, auch da kostete 
zumindest der Nachtstrom erst 8 Pfennige, die Leute haben wohl 
"rumgeschweinst"...ich weiß sogar wer diese Schweine sind, das sind die 
mit der Kugel Eis...

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Kein Thread ohne Ostalgie. Kann echt nicht mehr sein.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Kein Thread ohne Ostalgie. Kann echt nicht mehr sein.

Das hat mit Ostalgie recht wenig zu tun und das weißt Du auch.

Gruß,

Holm

von Johnny B. (johnnyb)


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Joachim S. schrieb:
> Demnach ergibt sich meiner Meinung nach für den Preis für Bleifrei 95
> ohne Steuer:
> 1.571 CHF - 0.7312 CHF = 0.8398 CHF = 0.8371 USD.

Aaaah, das ist nicht prozentual, sondern ein Fixbetrag, besten Dank für 
den Hinweis.
Habe das gerade noch im Gesetzestext verifiziert und ist so.

von Stephan S. (outsider)


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von Michael O. (michael_o)


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Ich bin jetzt gerade bei Auto Nummer 21,22 und 23. Liegen geblieben 
wegen fehlender Energie bin ich noch nicht. Ein gerissener Gaszug bei 
Auto Nummer 2, ein Defektes Ausrücklager der Kupplung bei Auto Nummer 3, 
ein weggeflogenes Kurbelwellenlager bei einem Audi 100 war Nummer 6, 
zwei Totalschäden durch Unfall, ein Defektes Automatikgetriebe bei einem 
200SX, einen Plattfuß und unpassendes Werkzeug bei einem Terrano 2, ein 
rumliegendes Metallteil auf der BAB das meinem Golf bei 190km/h den 
Vorderreifen weggerissen hat und zwei mal Liegen geblieben mit 
überhitztem Motor mit einem Sunny GT.
Echt eng geworden ist es einmal im 200SX der seine 55Liter Super in 
einer Stunde verfeuern konnte. Ein Kundenbesuch bei Husum hatte etwas 
länger gedauert und auf dem Land sind Nachts alle Tankstellen zu.
Mit meinen E-Autos ist es bei mir noch nie vorgekommen, das mich solch 
ein Planungsfehler in Stress versetzt hätte.
Liegt vielleicht daran das ich den einen erst seit 4 Jahren und 82000km 
und den anderen seit 8 Monaten und 10000km fahre. Da fehlt gegenüber den 
Verbrennern noch fast 2Mio km an "Erfahrung".

MfG
Michael

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