Hallo zusammen, ich hab ein Pulsoxy mit einem OLED Display das mit den Jahren immer roter und immer dunkler geworden ist (incl. Einbrenneffekt), bis es sich nun dem Stadium der Unbrauchbarkeit nähert. Ich kenne mich nun nicht mit der Ansteuerung von OLED's aus, wäre aber versucht dem Ding eine Chance zu geben, wenn es sich durch Veränderung von ein paar passiven Komponenten wieder etwas mehr "besaften" lässt. Wo kann man sich zur Ansteuerung diese maxtrix-Displays mal schlau machen? Lg, Michi BTW: ja - ich weiss, die einfachsten Dinger sind extrem billig. Welche mit Speicher sind allerdings seltener und dann auch gleich dreistellig.
michi42 schrieb: > Wo kann man sich zur Ansteuerung diese maxtrix-Displays mal schlau > machen? Beim Hersteller. Ohne Datenblatt sehe ich da schwarz.
M. K. schrieb: > Ohne Datenblatt sehe ich da schwarz. Und ohne die exakte Bezeichnung des Gerätes noch schwärzer.
michi42 schrieb: > ich hab ein Pulsoxy mit einem OLED Display das mit den Jahren immer > roter und immer dunkler geworden ist Wie oft nutzt du das ? Daß bei einem jahrealten Smartphone die Statuszeile einbrennt, kennt man und ist normal, aber ein Pulsoximeter ? Das hat doch kaum Betriebsstunden. Wenn du das mit Netzteil als Dauerläufer am Komapatienten verwendest, dann ist das nicht-bestimmungsgemässe-Verwendung.
michi42 schrieb: > ich hab ein Pulsoxy mit einem OLED Display das mit den Jahren immer > roter und immer dunkler geworden ist (incl. Einbrenneffekt), bis es sich > nun dem Stadium der Unbrauchbarkeit nähert. Liegt in der Natur der OLED#s die (R|G|B)-Grundfarbstoffe haben unterschiedliche Lebensdauer. Das kann man nur angehen indem man die Bilder speziell für vorverarbeitet, also weniger rot.
michi42 schrieb: > ist ein pulox po-300. Das Problem hatten wohl mehrere Kunden. 27% negative Bewertungen bei Amazon, nicht gerade eine Kaufempfehlung.
bei meinem Xiaomi Miband2 (auch mit OLED) habe ich den selben Effet: Zuerst hellgrün leuchtend, wird es immer grauer. Mittleweile muss ich zum Ablesen in den Keller gehen, um übrhaupt noch was lesen zu können. EOL von modernen Elektronik-Geräten erreicht ....
> Wenn du das mit Netzteil als Dauerläufer am Komapatienten verwendest, > dann ist das nicht-bestimmungsgemässe-Verwendung. Auch wenn ich manchmal hirntote Sachen mach... BTW: "Netzteil" und "medizintechnik" sind zwei natürliche Feinde. Nein im Ernst: das Ding stirbt auch vom rumliegen. Der rotstich ist mir egal, mur ablesen wäre schon wichtig ;-)
michi42 schrieb: > mur ablesen wäre schon wichtig ;-) Ich habe mit OLEDs auch schon mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht. Sobald (teilweise schon nach Monaten) einige Pixel dunkler werden, kann man offensichtlich die Dinger nur noch austauschen.
Meister Klecksel schrieb: > michi42 schrieb: >> ich hab ein Pulsoxy mit einem OLED Display das mit den Jahren immer >> roter und immer dunkler geworden ist (incl. Einbrenneffekt), bis es sich >> nun dem Stadium der Unbrauchbarkeit nähert. > > Liegt in der Natur der OLED#s die (R|G|B)-Grundfarbstoffe haben > unterschiedliche Lebensdauer. Das kann man nur angehen indem man die > Bilder speziell für vorverarbeitet, also weniger rot. Es sind doch aber gerade die blauen Farbstoffe, die schnell an Leuchtkraft verlieren.
Mal sehen ob ich rausbekomme was da verbaut ist. Offenbar kann man bei einigen Controllern den Segmentstrom per externem Widerstand einstellen, was schon mal gut klingt.
J. S. schrieb: >> Liegt in der Natur der OLED#s die (R|G|B)-Grundfarbstoffe haben >> unterschiedliche Lebensdauer. Das kann man nur angehen indem man die >> Bilder speziell für vorverarbeitet, also weniger rot. > > Es sind doch aber gerade die blauen Farbstoffe, die schnell an > Leuchtkraft verlieren. Ja dadurch sticht ja das Rot hervor, weils Blau nachlässt. Ggf. hilft es auch die Farben zu invertieren, das könnte wenigstens den Kontrast wiederherstellen. >Mittleweile muss ich zum Ablesen in den Keller gehen, um übrhaupt noch >was lesen zu können. Vielleicht gibt es ja na App dafür . Anzeige abfotografieren und die Software rekonstruiert die Darstellung. Oder ne Papphülle (clopapierrolle) als Dunkelkammer ersatz. Früher gabs mal sowas als Zubehör für scopes. ?
Bei den besseren OLED Displays von früher waren die Blauen Segmente grösser als die anderen, damit der Strom pro Fläche geringer gehalten werden konnte und sich dadurch der stärkere Alterungseffekt bei Blau etwas ausgeglichen hat. Ausserdem altern OLED's auch schon, wenn sie nicht benutzt werden. Es nützt also nicht so viel, wenn man sich grosse Ersatzteillager für Jahrzehnte anschafft. Bei aktuellen Smartphones macht man den Ausgleich wohl in Software und die Pixel sind alle gleich gross. Aber bei starker Nutzung sieht man trotzdem schon nach einigen Monaten erste Effekte. Für langlebige Produkte würde ich daher prinzipiell keine OLED Displays einsetzen.
Beitrag #5770769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johnny B. schrieb: > Für langlebige Produkte würde ich daher prinzipiell keine OLED Displays > einsetzen. So ist es. OLED gehören zu den elektronischen Bauteilen mit der geringsten Lebensdauer - was aber auch bekannt sein sollte. Sinnvoll nur in Modeartikeln wie Telefonen.
michi42 schrieb: > ich hab ein Pulsoxy mit einem OLED Display das mit den Jahren immer > roter und immer dunkler geworden ist (incl. Einbrenneffekt), bis es sich > nun dem Stadium der Unbrauchbarkeit nähert. Ja. OLED haben eine begrenzte Lebensdauer. Heute nicht mehr ganz so kurz wie früher, aber immer noch merklich. > Ich kenne mich nun nicht mit der Ansteuerung von OLED's aus, wäre aber > versucht dem Ding eine Chance zu geben, wenn es sich durch Veränderung > von ein paar passiven Komponenten wieder etwas mehr "besaften" lässt. Das kannst du vergessen. Ein totes Pferd rennt auch nicht wieder schnell, wenn du mehr Mais in die Futterkrippe kippst.
Blau stirbt am schnellsten. Generell mögen Oleds den Sauerstoff nicht der durch den Verguss diffundiert. Aufmachen und schauen ob Du eine Typbezeichnung auf dem Displays findest. Mit sehr viel Glück findest Du Ersatz.
just schrieb: > Sobald (teilweise schon nach Monaten) einige Pixel dunkler werden, kann > man offensichtlich die Dinger nur noch austauschen. Der feuchte Traum aller BWLer. wendelsberg
Wegstaben V. schrieb: > bei meinem Xiaomi Miband2 (auch mit OLED) habe ich den selben Effet: > > Zuerst hellgrün leuchtend, wird es immer grauer. > Mittleweile muss ich zum Ablesen in den Keller gehen, um übrhaupt noch > was lesen zu können. > > EOL von modernen Elektronik-Geräten erreicht .... Korektur: "EOL von modernen Billig-Elektronik-Geräten erreicht". Das Teil hat bei Einführung 35€ gekostet und jetzt <20€.
Matthias S. schrieb: > So ist es. OLED gehören zu den elektronischen Bauteilen mit der > geringsten Lebensdauer - was aber auch bekannt sein sollte. Sinnvoll nur > in Modeartikeln wie Telefonen. Und wie sieht es bei den über 1000€ teuren OLED Fernsehern aus? Diese Geräte werden ja zumeist tägtlich benutzt.
wolle g. schrieb: > Und wie sieht es bei den über 1000€ teuren OLED Fernsehern aus? Diese > Geräte werden ja zumeist tägtlich benutzt. Ich die haben typischerweise leider eine wesentlich kürzere Lebensdauer, als LCD Fernseher. Deswegen steht bei einigen in der Bedienungsanleitung deutlich hervorgehoben, dass sie nicht für Dauerbetrieb geeignet sind.
wolle g. schrieb: > Und wie sieht es bei den über 1000€ teuren OLED Fernsehern aus? Diese > Geräte werden ja zumeist tägtlich benutzt. Das ist das Paradies für die BWLer.
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Stefanus F. schrieb: > wolle g. schrieb: >> Und wie sieht es bei den über 1000€ teuren OLED Fernsehern aus? Diese >> Geräte werden ja zumeist tägtlich benutzt. > > Ich die haben typischerweise leider eine wesentlich kürzere Lebensdauer, > als LCD Fernseher. Deswegen steht bei einigen in der Bedienungsanleitung > deutlich hervorgehoben, dass sie nicht für Dauerbetrieb geeignet sind. Da sollte man bei aktuellen Modellen nachschauen. Wie bei jeder Technologie gab es schließlich Weiterentwicklung. Hier klingt das recht brauchbar: https://praxistipps.chip.de/lebensdauer-von-oled-alle-infos-zu-haltbarkeit-und-effizienz_97301 Was die allerdings wohl weiterhin haben, ist automatisches Schließen von offen vergessenen Menüs und Dauer-Einblendugen wie das Stumm-Symbol bewegen sich von selbst einige Pixel in regelmäßigen Abständen um Einbrennen zu verhindern. Explizit als Monitor-Taugliche Displays gibt es glaub bislang nur ein oder zwei Modelle.
wolle g. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> So ist es. OLED gehören zu den elektronischen Bauteilen mit der >> geringsten Lebensdauer - was aber auch bekannt sein sollte. Sinnvoll nur >> in Modeartikeln wie Telefonen. > > Und wie sieht es bei den über 1000€ teuren OLED Fernsehern aus? Diese > Geräte werden ja zumeist tägtlich benutzt. Denke Fernseher werden eine recht ausgeklügelte Software haben, welche die Alterung der verschiedenen Farben gut ausgleichen können. Die maximale Helligkeit wird halt permanent immer etwas geringer werden. Wahrscheinlich setzt Samsung daher bei aktuellen Modellen vermehrt auf die QLED Technologie, welche dieses Alterungsproblem dann nicht mehr hat. https://en.wikipedia.org/wiki/Quantum_dot_display
So, genug Rants. Butter bei die Fische: verbaut ist ein - solomon ssd1351u display (wahrscheinlich das hier: http://www.solomon-systech.com/en/product/display-ic/oled-driver-controller/ssd1351/) https://www.newhavendisplay.com/app_notes/SSD1351.pdf Der iref pin (60 auf dem cog) sieht erfolgverspreched aus. Mal sehen ob er auf dem flatflex ist. - ti 37ch76tg4 m430f 274t rev e MCU - sgm 3005 xms 1232n analog-switch - m430f 123432 33tg4 c338d noch ne MCU? Auf der Rückseite Hühnerfutter. die gegenüberligende Platine hab ich nicht angeschaut. Darf man künftig überhaut noch links setzen?
Bei den SSD Chips kann man den Kontrast per Software einstellen. Die Kommandos sind C1 und C7. Hast du auf die Software Einfluss?
Stefanus F. schrieb: > Ich die haben typischerweise leider eine wesentlich kürzere Lebensdauer, > als LCD Fernseher. Deswegen steht bei einigen in der Bedienungsanleitung > deutlich hervorgehoben, dass sie nicht für Dauerbetrieb geeignet sind. So ist es! Wer für viel Geld einen OLED-Fernseher kauft, obwohl das Nutzungsprofil des typischen Fernsehers nicht zur Technologie passt, der ist selber schuld. Das Problem ist hinlänglich bekannt. Es gibt genug Anwendungen, wo man heute schon OLED gut nutzen kann. Überall da, wo keine hohen Betriebszeiten zusammen kommen. In ein einigen Jahren wird es dann OLED geben, die eine ordentliche Lebensdauer haben, dann kann man das ja kaufen. Vorher nicht. Es ist ja nicht so, dass der Vorteil von OLED so gigantisch wäre, dass man das unbedingt kaufen MUSS. Es gibt sehr gute LCD-Fernseher, die haben das Problem nicht.
jemand schrieb: > Das Problem ist hinlänglich bekannt. Nicht jeder weiß das und ich erwarte leider nicht, dass die üblichen beratenden Verkäufer darauf ehrlich hinweisen. > es gibt sehr gute LCD-Fernseher, die haben das Problem nicht. Ja. Meine Tochter hat für ihren LCD Fernseher etwa doppelt so viel ausgegeben, als ich. Dafür hat sie ein deutlich kontrastreicheres Bild bekommen. Der Unterschied ist kaum zu übersehen.
ok, der Thread wird m.E. unproduktiv. Ich hab keine Einfluss auf die Firmaware, es ist kein Fernseher und ja - OLED's sind nicht meine erste Wahl. "vernünftige Geräte" sind halt gleich um ein Mehrfaches teuerer oder haben auch einige Features nicht, oder sind vom gleichen Hersteller. Alternative ist, das gleiche Ding nochmal kaufen, wohlwissend das es in 3 Jahren Edelschrott ist. :-( Ist zwar nicht teuer, ärgert mich aber prinzipiell. Die Ursprungsfrage war, ob es aussichtsreich ist, an einem gekauften Consumer-Produkt mit sterbendem OLED durch Erhöhung des Display-Stromes was zu retten bevor es in den Müll geht. Ich würde jetzt mal versuchen den Anzeigenreiber Strom via IREF-Pin zu verdoppeln. evt. kann man so noch etwas Lebendauer rauskitzeln.
Ein bisschen was rauskitzeln wird wohl gehen. Aber keine Dauerhafte Lösung.
Display, 16 Euro bei der Amazone ;-) mal sehen, wann es kommt.
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