http://kicad-pcb.org/blog/2019/03/KiCad-5.1.0-Release/ Es hat sich unter anderem einiges beim UI getan, speziell bei den Dialogen. Es sind jedoch keine bahnbrechenden Änderungen drinnen, damit die Dateien kompatibel mit 5.0.0 bleiben. Jetzt beginnt die Entwicklung von KiCad 6. Fokus liegt dabei besonders auf dem Schematik-Editor. Z.b. verbessertes Bus-Handling, neue Dateiformate, viele neue Features, Tools werden neu-geschrieben (arbeiten dann wie im Board-editor),...
Ich hab es gleich mal installiert. KiCad bietet standardmäßig C:\Program Files als Installationspfad an. Wenn ich das mache, dann kommt beim schließen des PCB immer eine Fehlermeldung, dass eine Datei nicht gespeichert werden kann. Siehe screenshot. Das wundert mich nicht, da in dieses Verzeichnis nur mit Adminrechten gespeichert werden kann. Natürlich klappt das, wenn man KiCad mit "Ausführen als Administrator" startet. Das ist aber keine gute Lösung. Sollte man KiCad besser in C:\KiCad installieren?
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Helmut S. schrieb: > Sollte man KiCad besser in C:\KiCad installieren? Nö, aber Deine Projekte in Deinem Userverzeichnis speichern.
Andreas B. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Sollte man KiCad besser in C:\KiCad installieren? > > Nö, aber Deine Projekte in Deinem Userverzeichnis speichern. Hallo Andreas, danke für die Erklärung. Ich hatte das mitinstallierte Beispiel pic_programmer geöffnet. Ich habe jetzt das Verzeichnis dieses Projektes in mein eigenes KiCad-Verzeichnis kopiert. Jetzt läuft es ohne Fehlermeldung. Ich muss sagen, dass das Layouten, dank online-DRC, richtig angenehm von der Hand geht. Gruß Helmut
Der Fehler, der hier vorliegt, ist, daß die Projektvorlagen in einem nicht schreibbaren Verzeichnis (nämlich unter "c:\program files") abgelegt werden, statt im dafür vorgesehenen Verzeichnis unter %programdata%. Das Speichern von veränderten Vorlagen sollte allerdings auch nicht dort, sondern unter %appdata% erfolgen - das ist ein dem jeweils angemeldeten Benutzer gehörendes Verzeichnis. %programdata% entspricht c:\programdata %appdata% entspricht c:\users\BENUTZERNAME\AppData\Roaming Diese Information ist weder neu noch undokumentiert, aber wer, der für Windows Software entwickelt, guckt schon in die "Userinterface Guidelines" von Microsoft? Das dürfte eines der ungelesensten Werke der Weltliteratur sein.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das dürfte eines der ungelesensten Werke der > Weltliteratur sein. Neben der KiCad Doku? Ich wußte vorher gar nicht, daß KiCAd so nette Vorlagen hat. ;-)
Hallo, nachdem ich KiCad 5.1.0 installiert und jetzt einige Stunden damit gearbeitet habe, sind meine Gefühle hinsichtlich der neuen Version gemischt und tendenziell eher negativ. Grundsätzlich begrüße ich natürlich, dass die GUI überarbeitet und vereinheitlicht wird. Allerdings hat in meinen Augen dabei die Benutzbarkeit etwas gelitten: - Die Sichtbarkeit des (Punkt-)Rasters im Schaltplaneditor hat sich deutlich verschlechtert. Außer bei höheren Zoomstufen ist es praktisch unsichtbar. - Das Einfügen eines Bauteils ist langsamer. In KiCad-5.0.2 und älteren Versionen konnte ich z.B. zum Einfügen eines Widerstands ohne Verzögerung zwischen den Tastendrücken einfach 'AR' tippen. Nun ist es so, dass ich 'A' tippe, dann eine Gedenksekunde einlegen muss bis der Dialog erscheint, und dann 'R' tippen kann. - Der pcbnew-Dialog zum Editieren der Eigenschaften eines Traces wurde überarbeitet. Früher lag der Eingabefocus nach dem Öffnen des Dialogs im Feld für die Leiterbahnbreite. Das war wohl in 99% der Fälle auch die richtige Stelle. Nun liegt er im Feld 'Start Point X' und man muss entweder mit der Maus ins Feld 'Track Width' wechseln oder 5x Tab drücken um dahin zu gelangen. Ist zwar schön, dass man die Koordinaten der Traces auch explizit angeben kann, aber in der Praxis braucht man das so gut wie nie und daher sollte der Eingabefocus auch nicht dort liegen. - Im überarbeiteten Plot-Dialog werden die Werte für die X- und Y-Skalierung nicht richtig dargestellt, alle Nachkommastellen werden abgeschnitten. Das sind nur die Punkte, die mir innerhalb kurzer Zeit aufgefallen sind. Da fragt man sich schon, ob die Entwickler die neue Version vor der Freigabe eigentlich auch mal benutzt haben. Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > - Die Sichtbarkeit des (Punkt-)Rasters im Schaltplaneditor hat sich > deutlich verschlechtert. Außer bei höheren Zoomstufen ist es praktisch > unsichtbar. > > - Das Einfügen eines Bauteils ist langsamer. In KiCad-5.0.2 und älteren > Versionen konnte ich z.B. zum Einfügen eines Widerstands ohne > Verzögerung zwischen den Tastendrücken einfach 'AR' tippen. Nun ist es > so, dass ich 'A' tippe, dann eine Gedenksekunde einlegen muss bis der > Dialog erscheint, und dann 'R' tippen kann. Welchen Canvas hast Du in welcher Version verwendet und verglichen? Mir klingt das ein wenig als ob Du den Classic-Canvas mit dem OpenGL-Canvas vergleichst. Die verschiedenen Canvasse kannst du umschalten, bei allen Versionen. Nur werden neue Funktionen nur noch beim OpenGL-Canvas hinzugefügt (z.B. Push-and-Shove) und beim 5.1.0er ist glaube ich jetzt der OpenGl-Canvas Standard. Beim OpenGL-Canvas hängt die Bediengeschwindigkeit deutlich von der verwendeten Grafikkarte und von der Qualität deren OpenGL-Treiber ab.
Ich habe das Modern Toolset (accelerated) verwendet, aber ich habe gerade mal die Fallback-Version ausprobiert und es macht keinen Unterschied. Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > Ich habe das Modern Toolset (accelerated) verwendet, aber ich habe > gerade mal die Fallback-Version ausprobiert und es macht keinen > Unterschied. Der Unterschied zwischen denen ist nur der Treiber über die das angesteuert wird. Die Darstellung ist fast identisch. Ich meinte den echten klassischen/legacy Canvas. Hab gerade nochmal nachgeschaut: wenn man mit GTK3 compiliert, wird der wohl jetzt nicht mehr aktiviert, nur noch mit GTK2.
Bernd B. schrieb: > - Der pcbnew-Dialog zum Editieren der Eigenschaften eines Traces wurde > überarbeitet. Früher lag der Eingabefocus nach dem Öffnen des Dialogs im > Feld für die Leiterbahnbreite. Das war wohl in 99% der Fälle auch die > richtige Stelle. Nun liegt er im Feld 'Start Point X' und man muss > entweder mit der Maus ins Feld 'Track Width' wechseln oder 5x Tab > drücken um dahin zu gelangen. Ist zwar schön, dass man die Koordinaten > der Traces auch explizit angeben kann, aber in der Praxis braucht man > das so gut wie nie und daher sollte der Eingabefocus auch nicht dort > liegen. > > - Im überarbeiteten Plot-Dialog werden die Werte für die X- und > Y-Skalierung nicht richtig dargestellt, alle Nachkommastellen werden > abgeschnitten. Diese beiden Punkte sind vermutlich No-Brainer. Einzig zu überlegen wäre allenfalls, ob der Fokus auf die "predefined widths" zu setzen wäre. Das ist wohl am sinnvollsten, denn bei wiederholter Ausführung wird man sich sicher einen Preset setzen. Ich habe aber wohl beim ganz kurzen Ausprobieren noch einen ganz üblen Bug entdeckt, möchte aber erst mal hier bestätigen lassen, bevor ich ihn melde: "Switch Drag Posture" (Taste /) funktioniert nicht, wenn ich den Track schon zu einem Pad führe. Ich habe es wie gesagt nur kurz probiert, aber ich denke, so ist der manuelle Router schlicht nicht sinnvoll nutzbar. Gruäss Simon
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> - Die Sichtbarkeit des (Punkt-)Rasters im Schaltplaneditor hat sich > deutlich verschlechtert. Außer bei höheren Zoomstufen ist es praktisch > unsichtbar. Das kann man in den "Display Settings" von eeschema anpassen. > "Switch Drag Posture" (Taste /) funktioniert nicht, wenn ich den Track > schon zu einem Pad führe. Ich habe es wie gesagt nur kurz probiert, aber > ich denke, so ist der manuelle Router schlicht nicht sinnvoll nutzbar. Tritt entweder bei mir nicht auf, oder hab deinen workflow nicht verstanden. Im Zweifelfall melde es einfach (mit einem video angehängt). Meine version: (5.1.0)-1, release build
Thomas P. schrieb: > Das kann man in den "Display Settings" von eeschema anpassen. Nicht wirklich. Ich habe einige Einstellungen ausprobiert, es aber nicht geschafft, das Raster so unaufdringlich, aber doch gut sichtbar, wie in den Vörgängerversionen hinzukriegen. Klar, man kann die 'Grid thickness' erhöhen, aber das sieht dann halt Kacke aus... Gruß, Bernd
Ich habe gerade gesehen, dass dieser Fehler nur auftritt, wenn der Router auf "shove" gestellt ist. Zum Reproduzieren - ganz einfach: Nimm zwei Pads, die auf dem selben Netz sind, und ziehe einen Track. Solange man noch "unterwegs" ist, kann man den Leiterzug mit '/' verändern. Sobald man aber das letzte Segment setzen möchte, hat man diese Möglichkeit nicht mehr. Aber eben nur, wenn 'shove' eingestellt ist. Im klassischen UI funktioniert es dementsprechend natürlich auch. Ich halte das schon für einen recht blöden Fehler. Denn das macht es extrem mühsam, mit dem ansonsten genialen P'n'S Router zu arbeiten. War das in der letzten Version auch so? Mir ist das nicht aufgefallen.
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Simon H. schrieb: > Nimm zwei Pads, die auf dem selben Netz sind, und ziehe einen Track. > Solange man noch "unterwegs" ist, kann man den Leiterzug mit '/' > verändern. Sobald man aber das letzte Segment setzen möchte, hat man > diese Möglichkeit nicht mehr. Aber eben nur, wenn 'shove' eingestellt > ist. Im klassischen UI funktioniert es dementsprechend natürlich auch. Ich hab es grad mal ausprobiert: Deine Beobachtung stimmt, wenn man mit der Maus auf dem Zielpad ist geht das / nicht mehr. > Ich halte das schon für einen recht blöden Fehler. Denn das macht es > extrem mühsam, mit dem ansonsten genialen P'n'S Router zu arbeiten. Ich muss ehrlich zugeben daß ich diese Funktion noch nie benutzt habe und auch nicht vermisse: - Zum einen ist / schwer zu erreichen: Rechte Tastaturhälfte mit Shift, während man gerade mit der Maus arbeitet ist nicht gerade leicht zu erreichen. Auch auf der englischen Tastatur ist das nur für Linkshänder ohne komplettes Umgreifen erreichbar. - Zum anderen springt der Track dann halt irgendeinen anderen Weg den sich das Kicad grad vorstellt. Wenn ich einen Track aber einen ganz bestimmten Weg legen will, mache ich halt einfach mehrere "Zwischenstopps" indem ich mit der Maus die gewünschten Wegpunkte anklicke. Finde ich in der Bedienung viel bequemer und intuitiver als das /. Oder übersehe ich da was?
Gerd E. schrieb: > Zum einen ist / schwer zu erreichen: Rechte Tastaturhälfte mit Shift, > während man gerade mit der Maus arbeitet ist nicht gerade leicht zu > erreichen. Das könnte man sich aber selbst ändern. Auf einer deutschen Tastatur würde sich ^ anbieten. Deinem zweiten Argument stimme ich halb zu: ohne „Zwischenstops“ ist das zu sehr zufällig, aber auch mit denen kann man das Feature schon gelegentlich gebrauchen.
Noch bequemer wäre es natürlich, wie bei Eagle die Umschaltung auch per Maustaste machen zu können. Die mittlere Taste wäre ja noch frei :-) Gruß, Bernd
Gerd E. schrieb: > - Zum anderen springt der Track dann halt irgendeinen anderen Weg den > sich das Kicad grad vorstellt. Nein, da ist überhaupt keine Willkür dabei. Wenn ich in einem Winkel irgendwo zwischen senkrecht nach unten und diagonal nach rechts unten ziehe, gibt es in der üblichen 45° Einstellung genau zwei Möglichkeiten, da hin zu kommen. Senkrecht nach unten und dann diagonal nach unten rechts, oder diagonal nach unten rechts und dann senkrecht nach unten. Mal will ich das eine, mal das andere. Ich benutze diese Funktion sogar sehr oft. Ich arbeite gerne mit sehr kleinem Grid. Und da ist sie eigentlich unerlässlich, z.B. wäre es sonst praktisch unmöglich, resp. extrem mühsam, an einen senkrechten Track anzusetzen, ohne dass es ein hässliches "Knie" gibt. Und bei meinen Versuchen gelang es mir schlicht nicht, einen Track so an das Pad zu hängen, wie ich es eigentlich hätte angehängt haben wollen, ausser, mich irgendwie auf das Pad, aber nicht zum "Connector" zu wurschteln und dann quasi versteckt noch den letzten Stummel zu machen. Geht. Aber mir gefällt es nicht. Und deswegen gibt es ja auch diese Funktion (in vermutlich jedem CAE Tool). Ich werde es mal melden.
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Ich nutze diese Funktion aus sehr gerne, allerdings ging das Umschalten aus meine Sicht auch schon in Kicad 5.0.2 nicht mehr richtig wenn man schon auf dem Pad steht. Bzw man kann nur noch einmal umschalten, aber nicht mehr zurück (gerade nochmal ausprobiert). Wenn das umschalten zuverlässig funktionieren würde wäre das echt gut, weil so muss man ganz oft zurückfahren um den Knick in die richtige Richtung zu bekommen. Gruß Jonas
Ok, das ist mir gar nicht aufgefallen, da ich den P'n's Mode noch nicht so viel benutzt habe, resp. nur, um noch einige Tracks irgendwo zwischendurch zu würgen. Ich habe inzwischen noch ein bisschen gespielt. Mühsam finde ich es immernoch, aber man kann wohl damit leben. Meine ursprüngliche Meinung, es sei so gar nicht mehr sinnvoll einzusetzen, vertrete ich inzwischen klar nicht mehr. Bug ist bekannt (1518694) und als medium eingestuft "Tom he said fixing this issue most likely means significant changes in the optimizer, hence postponed to v6."
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Simon H. schrieb: > Wenn ich in einem Winkel > irgendwo zwischen senkrecht nach unten und diagonal nach rechts unten > ziehe, gibt es in der üblichen 45° Einstellung genau zwei Möglichkeiten, > da hin zu kommen. Senkrecht nach unten und dann diagonal nach unten > rechts, oder diagonal nach unten rechts und dann senkrecht nach unten. > Mal will ich das eine, mal das andere. ok. Aber was spricht denn dagegen, auf dem Weg, den Du haben willst, einmal mit der Maus zu klicken und damit einen zusätzlichen Wegpunkt zu setzen? Dann geht der Track auf jeden Fall diesen Weg. Normal musst Du ja eh um jede Menge Bauteile oder andere Tracks drumrum oder zwischendurch, da brauchst Du eh jede Menge Wegpunkte für eine längere Strecke. Irgendwie verstehe ich immer noch den Nutzen noch nicht so ganz. Kannst Du vielleicht einen kurzen Screencast aufnehmen (z.B. mit SimpleScreenRecorder) in dem Du den Vorteil Deiner Methode zeigst? Hilft vielleicht auch für den Bugreport.
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