Im Vergaser eines Motorrad sind unterschiedliche Messingdüsen verbaut. Einige sind verschraubt, einige per Presspassung eingepasst.. Beim Einbau wird dazu Hitze und Kälte (dehnen/schrumpfen) verwendet. Wenn ich jetzt so eine Düse ausbauen möchte, müsste das doch mit Kälte auch machbar sein, oder? Hat das schon mal jemand gemacht? Für hilfreiche Tipps bin ich sehr dankbar.
Abziehvorrichtung. Beim Zerlegen funktioniert Kälte und nicht so richtig. Beim Kühlen der Düse und Erwärmen des Gehäuses kannst du nicht sicherstellen, das Grenzfläche zwischen Düse und Gehäuse auch die Grenzfläche für die Temperatur ist.
Elmar Herrlich schrieb: > Für hilfreiche Tipps bin ich sehr dankbar. Frag in einem Motorradschrauberforum!
Die Chancen die Düse heil raus zu bekommen stehe eher schlecht. Wenn man von der anderen Seite herankommt evtl. mit passendem Ausdrückwerkzeug oder Durchschlag versuchen. Beim Zusammenbau kann man die Bohrung mit einer Kugel etwas stauchen. Ich würde die Düsen aber drin lassen. Befolge Walters Vorschlag und frage in einem Schrauberforum.
Ist schwierig. Bild des Vergaser mit der auszutauschenden Düse?
Elmar Herrlich schrieb: > einige per Presspassung eingepasst.. Eingepresste Huelsen lassen sich selten zerstoerungsfrei entfernen. Nicht nur dass es mit Erwaermen kaum funktioniert, auch fehlt der Kraftangriffspunkt. Was fast immer geht, ist ausbohren.
Mach schrieb: > Was fast immer geht, ist ausbohren. Was Du nicht geschrieben hast, wie hinterher die Passung aussieht. Warum muß die Düse raus? Ein Draht zum Säubern reicht manchmal schon.
Elmar Herrlich schrieb: > Wenn ich > jetzt so eine Düse ausbauen möchte, müsste das doch mit Kälte auch > machbar sein, oder? Hat das schon mal jemand gemacht? Für hilfreiche > Tipps bin ich sehr dankbar. Mit Kältezufuhr wird das nichts. Wenn Du die Düse wirklich wechseln willst, funktioniert das am besten, wenn Du ein Gewinde in sie einschneidest. Und anschließend mit einer hochfesten Schraube die Düse herausziehst. (Unter Zwischenlage einer Hülse oder von Scheiben, in die die Düse hineinschlupfen kann.) Beim Aufbohren für's Gewindeschneiden mußt Du vorsichtig sein. Niemals sofort mit dem Soll-D dafür bohren, sondern in 0,1mm D-Steigerungen bis der Soll-D erreicht ist. Damit die Bohrer keinesfalls "verlaufen" können. Grüße
michael_ schrieb: > Kein Draht! > Nur ne Borste. Profis benutzen dafür eine Düsenreibahle. https://www.ebay.de/itm/FERNE-Dusen-Reibahlen-Satz-0-6-1-9mm-12-tlg/263810991734?hash=item3d6c5c4676:g:bOwAAOSwBXhbDst3
Und Du meinst, dass hinterher kein Loch entstanden ist sondern eine neue Düse?
Dr.Who schrieb: > Profis benutzen dafür eine Düsenreibahle. > Ebay-Artikel Nr. 263810991734 Ab 0,6mm? Vielleicht Gartenschlauch-Profis. Vergaser Düsen sind viel präziser.
Zu Mofazeiten haben wir die Vergaser zum Ausbau von Düsen und Führungen schon mal gerne der Mutter mit in die Spülmaschine gelegt. Der Aluguss von den Peugot-Mofavergasern hat sich bei einem 90°C Spülprogramm schneller und weiter ausgedehnt, als das Messing / der Stahl der Düsen / Hülsen. Sofort am Ende des Spülganges die Vergaser aus der Maschine und noch in der Küche mit Plastikstift oder Holzstab die Düsen rausgedrückt. Alternativ .... Gehäuse vorsichtig vollständig im Backofen erwärmen (so 80 - 100°C) und dann die Düse mit Kältespray ansprühen, dass die sich zusammenzieht und dabei mit Holzstab drücken um die rauszuholen. Letzere Methode habe ich bisher nur aus Schrauberforen gelesen. Einen Beweis, dass es klappt wurde nie geliefert.
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