Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Programm, mit dem man per USB-VCP (FT232) IIC-ICs programmieren kann


von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Kennt jemand ein Programm, mit dem man per USB-VCP (FT232) IIC-ICs 
programmieren kann? Hintergrund:

Ich habe ein IC in einem Testaufbau, das per IIC konfiguriert werden 
muss. Es genügt, wenn ein einziges Byte an eine einzige Stelle 
geschrieben wird, nicht einmal das ACK muss geprüft werden. Nur die 
Schreibadresse und das Datenbyte senden, das reicht für's Erste. Gerne 
auch mehr, aber wenn mit der UART-Schnittstelle das bidirektionale 
SDA-Signal gelesen werden können soll, würde es natürlich etwas mehr 
Hardware-Aufwand erfordern. Das wäre auch kein Problem, aber zunächst 
brauche ich es nicht.

Ich bin kurz davor, so etwas selber zu schreiben, aber als 
Amateur-Programmierer muss ich nicht auch noch das Rad neu erfinden, und 
schon gar nicht so ein primitives.

DZDZ

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Kennt jemand ein Programm, mit dem man per USB-VCP (FT232) IIC-ICs
> programmieren kann? Hintergrund:
>
> Ich habe ein IC in einem Testaufbau, das per IIC konfiguriert werden
> muss. Es genügt, wenn ein einziges Byte an eine einzige Stelle
> geschrieben wird, nicht einmal das ACK muss geprüft werden. Nur die

 Was nun ?
 USB oder IIC ?
 Die beiden haben nix gemeinsames, wie stellst du dir das vor ?

> Ich bin kurz davor, so etwas selber zu schreiben, aber als
> Amateur-Programmierer muss ich nicht auch noch das Rad neu erfinden, und
> schon gar nicht so ein primitives.

 Tja, dann versuche erst einmal dein Problem genauer zu beschreiben und
 vor allem nicht so abschätzend darüber zu schreiben - wenn es so
 primitiv ist, warum schreibst du es nicht selber in ein paar Minuten ?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der FT232 kann kein I2C. Anders sieht es beim FT2232 aus, dessen MPSSE 
kann dazu gebracht werden -- dann aber nicht über eine serielle 
Schnittstellenemulation, sondern durch die zur Ansteuerung der MPSSE 
angebotenen "ft2xx"-DLL.

https://www.ftdichip.com/Support/SoftwareExamples/MPSSE/LibMPSSE-I2C.htm

I2C lässt sich auch gar nicht auf das Protokoll einer seriellen 
Schnittstelle umsetzen, da eine serielle Schnittstelle keine 
Adressierung von Geräten und auch kein Ack/Nack-Handshake etc. kennt, 
insofern ist der MPSSE/DLL-Ansatz nicht so abwegig.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, daß der FT201X das Problem löst, 
aber das ist nicht der Fall, der verbindet zwar I2C und USB, ist aber 
auf der I2C-Seite ein Slave, d.h. muss von einem I2C-Master angesprochen 
werden.

Möchte man einen µC o.ä., der keine (freie) serielle Schnittstelle, aber 
eine I2C-Schnittstelle hat, über USB mit einem PC verbinden, ist der 
FT201X eine praktische Lösung, aber um mit einem anderen I2C-Baustein zu 
reden, wie es der Threadstarter wünscht, ist das Ding komplett 
ungeeignet.

Es bleibt also bei der MPSSE des FT2232.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Kennst du keine USB-VCPs? Oder FT232? Oder IIC? Was fehlt dir?

Also: Ein USB-VCP ist ein USB Virtual COM Port. Der wird häufig mit 
einem IC der Fa. FTDI realisiert, hier ein FT232, das stellt auf der 
anderen Seite ein UART-Anschluss zur Verfügung. (UART und COM-Port 
unterscheiden sich dadurch, dass ein Treiber von TTL-Schnittstelle und 
höherer, bipolarer Spannung dazwischen ist.)

Wenn ich also von einem FT232 rede, habe ich einen UART mit 
TTL-Schnittstelle. Davon sollen zwei Leitungen den IIC-Bus, zumindest 
zum Schreiben, emulieren, damit das PC-Programm über einen an USB 
angeschlossenen COM-Port (so steht es jedenfalls im Geräte-Manager, bei 
mir ist es nur eine UART-Schnittstelle) an die IIC-Schnittstelle des ICs 
kommt.

So, nach diesem kleinen Grundlagenkurs - wo war jetzt dein 
Unverständnis?

Und ich schreibe es nicht in ein paar Minuten, weil, ich in einer 
anderen Welt als du lebe, wo das nicht ein paar Minuten dauert. Solche 
Leute gibt es auch. Genauso wie die, die weniger von USB, VCP, UART und 
IIC verstehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Wenn ich also von einem FT232 rede, habe ich einen UART mit
> TTL-Schnittstelle. Davon sollen zwei Leitungen den IIC-Bus, zumindest
> zum Schreiben, emulieren, damit das PC-Programm über einen an USB
> angeschlossenen COM-Port (so steht es jedenfalls im Geräte-Manager, bei
> mir ist es nur eine UART-Schnittstelle) an die IIC-Schnittstelle des ICs
> kommt.

Das funktioniert nicht. Warum, habe ich Dir gerade schon geschrieben.

Du kannst einen I2C-Bus nicht wie eine serielle Schnittstelle ansteuern.

von Progra Mierer (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Du kannst einen I2C-Bus nicht wie eine serielle Schnittstelle ansteuern.

Doch ... wenn ich ein bisschen nachdenke ... mit Bitbanging
der RS232-Steuerleitungen müsste es funktionieren.

von Klaus R. (klara)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der FT232 kann kein I2C. Anders sieht es beim FT2232 aus, dessen MPSSE
> kann dazu gebracht werden ...

Vor weit über 10 Jahren hätte ich auch gerne mit dem FT2232 ein I2C Bus 
angesteuert. Ich meine, ich hätte gerade einen PCF8574 ansteuern können 
und das war es. Der Support verstand mich wohl nicht so recht.

Also nahm ich ein FT232RL und ein MSP430F2013 und ein P82B96, das war im 
April 2015. Das läuft heute noch.
Inzwischen gibt es einfachere Lösungen.
mfg klaus

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Progra Mierer schrieb:
> Doch ... wenn ich ein bisschen nachdenke ... mit Bitbanging
> der RS232-Steuerleitungen müsste es funktionieren.

Mit Bitbanging. Na gut.

Das ist dann halt sehr, sehr langsam, und ein ziemlicher Aufriss.

von Klaus R. (klara)


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Progra Mierer schrieb:
> Doch ... wenn ich ein bisschen nachdenke ... mit Bitbanging
> der RS232-Steuerleitungen müsste es funktionieren.

Ich hatte anfangs noch einfacher mit I2C angefangen. Da wurden gewisse 
Signalpins der seriellen Schnittstelle direkt aus Windows angesprochen 
und abgefragt. Das lief auch mit dem PCF8574 manchmal recht gut. Aber 
der I2C Bus benötigt auch ein gewisses Timing. Das bietet Dir nur ein 
MSP430F2013 und seine weitläufigen Kollegen. Ohne Interups und 
entsprechende interupfähige Ports läuft da nicht viel.
mfg KLaus

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das funktioniert nicht. Warum, habe ich Dir gerade schon geschrieben.
Meine Antwort galt nicht dir. Und Progra Mierer hat recht: Man kann zwei 
Ausgabe-Steuerleitungen des UARTs, z. B. RTS und DTR, direkt 
kontrollieren und so die IIC-Leitungen einzeln ansteuern. Da wird kein 
UART-Protokoll genutzt, sondern nur die Steuerleitungen geschaltet. Dass 
das geht, weiß ich, denn das habe ich anderswo schon erlebt. Langsam 
natürlich, aber das ist mir hier vollkommen egal, denn ich brauche nur 
hin und wieder mal ein einziges Byte zu verändern.

Es ist auch bei mir ein FT232RL.

von Progra Mierer (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Und Progra Mierer hat recht: Man kann zwei
> Ausgabe-Steuerleitungen des UARTs, z. B. RTS und DTR, direkt
> kontrollieren und so die IIC-Leitungen einzeln ansteuern.

Naja, drei Leitungen genau genommen, um nicht ganz blind dazustehen.

Eine Clock-Leitung, eine Daten-Output-Leitung und eine Daten-
Input-Leitung. Beide Daten-Leitungen mit einer Schottky-Diode
Wired-Or verknüpft. Sonst kann man nichts lesen und auch kein
ACK bekommen. Open Drain bekommt man ja bei RS232 nicht ....

von Progra Mierer (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Kennt jemand ein Programm, mit dem man per USB-VCP (FT232) IIC-ICs
> programmieren kann?

Früher habe ich das unter Borland-C mit dem Druckerport gesteuert.

Wenn man noch einen Druckerport hat funktioniert das auch heute
noch, zumindest unter 32-Bit Windows.

von Klaus R. (klara)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Man kann zwei
> Ausgabe-Steuerleitungen des UARTs, z. B. RTS und DTR, direkt
> kontrollieren und so die IIC-Leitungen einzeln ansteuern. Da wird kein
> UART-Protokoll genutzt, sondern nur die Steuerleitungen geschaltet. Dass
> das geht, weiß ich, denn das habe ich anderswo schon erlebt. Langsam
> natürlich, aber das ist mir hier vollkommen egal, denn ich brauche nur
> hin und wieder mal ein einziges Byte zu verändern.

Klaus R. schrieb:
> Ich hatte anfangs noch einfacher mit I2C angefangen. Da wurden gewisse
> Signalpins der seriellen Schnittstelle direkt aus Windows angesprochen
> und abgefragt. Das lief auch mit dem PCF8574 manchmal recht gut. Aber
> der I2C Bus benötigt auch ein gewisses Timing.

Wie gesagt, damals gab es viele dieser Lösungen. Nur sind sie leider 
nicht zuverlässig. Aber mach ruhig. Jeder soll auch seine eigenen 
Erfahrungen sammeln dürfen.

Inzwischen ist FTDI auch etwas weiter. Hier mein erster Treffer.

https://www.ftdichip.com/Support/Documents/AppNotes/AN_255_USB%20to%20I2C%20Example%20using%20the%20FT232H%20and%20FT201X%20devices.pdf

mfg klaus

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Progra Mierer schrieb:
> Naja, drei Leitungen genau genommen, um nicht ganz blind dazustehen.

Der Zahn der Zeit (also ich)
> Es genügt, wenn ein einziges Byte an eine einzige Stelle
> geschrieben wird, nicht einmal das ACK muss geprüft werden. Nur die
> Schreibadresse und das Datenbyte senden, das reicht für's Erste.

Leute, es ist ein Versuch. Es ist kein Produkt, was auf dieser Basis 
entsteht. Das darf auch unzuverlässig und langsam sein. Ob's klappt, 
sehe ich sofort, ohne Zurücklesen. Die Hardware ist da, sogar schon 
anschlussfertig, die letzte Zutat ist nur ein simples Programm. Wenn's 
das nicht gibt, dann wird's halt aufwändiger.

von Progra Mierer (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Wenn's das nicht gibt, dann wird's halt aufwändiger.

Ich bewundere deine Weisheit. Wir haben uns redlich bemüht ....

von Klaus R. (klara)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> die letzte Zutat ist nur ein simples Programm. Wenn's
> das nicht gibt, dann wird's halt aufwändiger.

Ja, Du hast Glück. Ich habe mal in meinen ganz, ganz alten Ecken gesucht 
und tatsächlich noch etwas gefunden, daß auf eine serielle Schnittelle 
arbeitet. Solche Zugriffe sind unter Windows nur noch unter 32-Bit 
möglich und vielleicht noch unter Windows 7.

Es ist damals unter Visual Basic 2005 geschrieben worden.
mfg klaus

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> Solche Zugriffe sind unter Windows nur noch unter 32-Bit möglich und
> vielleicht noch unter Windows 7.

Nö, das nutzt die normale Win32-API (bzw. das, was VB.net als SerialPort 
anbietet), um mit der seriellen Schnittstelle zu "reden", das 
funktioniert auch unter x64 und Windows 10 - und auch mit 
USB-Seriell-Bridges.

Anders sähe es aus, wenn mit direkten I/O-Befehlen auf den 
Hardware-I/O-Registern der UART herumgefrickelt würde, wie man es unter 
DOS-Zeiten gemeinhin gemacht hat.

von Klaus R. (klara)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Solche Zugriffe sind unter Windows nur noch unter 32-Bit möglich und
>> vielleicht noch unter Windows 7.
>
> Nö,

Gut zu wissen. Dann hat Der Zahn der Zeit noch gewisse Chancen. Es 
DS1631 wird damit aber nicht laufen.
mfg Klaus

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> Es DS1631 wird damit aber nicht laufen.

Der braucht eine Mindesttaktfrequenz auf der I2C-Schnittstelle?

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Wenn ich also von einem FT232 rede, habe ich einen UART mit
> TTL-Schnittstelle. Davon sollen zwei Leitungen den IIC-Bus, zumindest
> zum Schreiben, emulieren, damit das PC-Programm über einen an USB
> angeschlossenen COM-Port (so steht es jedenfalls im Geräte-Manager, bei
> mir ist es nur eine UART-Schnittstelle) an die IIC-Schnittstelle des ICs
> kommt.

 USB ist nur D+ und D- was bedeutet, dass man damit am FT232 keine Pins
 direkt schalten kann.
 Dazu muss man zuerst EEPROM reprogrammieren.
 Dann kommt noch FT*.DLL dazu und ein Programm, welches das alles von
 Windows aus steuert.

> So, nach diesem kleinen Grundlagenkurs - wo war jetzt dein
> Unverständnis?

 Wie man so blöd sein kann, um anzugeben und irgend etwas über
 Grundlagenkurse schreibt, aber Null Ahnung davon hat.

> sehe ich sofort, ohne Zurücklesen. Die Hardware ist da, sogar schon
> anschlussfertig, die letzte Zutat ist nur ein simples Programm.

 Aber dieses simples Programm übersteigt deine Fähigkeiten bei
 weitem ?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Marc V. schrieb:
> USB ist nur D+ und D- was bedeutet, dass man damit am FT232 keine Pins
>  direkt schalten kann.

Du hast die Aufgabenstellung nicht so ganz verstanden.

>  Dazu muss man zuerst EEPROM reprogrammieren.

Nein, muss man nicht.

Über den Rest Deines Kommentares decken wir mal besser den Mantel des 
Schweigens.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Ach, armer Marc. Lese und staune: Nicht nur ich behaupte, dass das geht. 
Andere, die hier (sinnvoll) geantwortet haben und denen ich dankbar bin, 
haben das schon längst gemacht. Ohne das Theater, das du für 
erforderlich hältst. Dir fehlt wohl doch noch etwas Wissen...

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>>  Dazu muss man zuerst EEPROM reprogrammieren.
>
> Nein, muss man nicht.

 Sure.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> haben das schon längst gemacht. Ohne das Theater, das du für
> erforderlich hältst. Dir fehlt wohl doch noch etwas Wissen...

 Hast du simples Programm schon geschrieben ?

von Keine Werbung (Gast)


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Hallo,

bei ELV gibt es ein einfaches USB-I2C Interface, mit dem ich als 
Programmieranfänger bereits viele I2C Bauteile erfolgreich in Betrieb 
nehmen konnte.

https://www.elv.de/usb-i2c-interface-komplettbausatz-inkl-gehaeuse-bearbeitet-und-bedruckt-usb-kabel-3-anschlusskabel.html

Für mich hat sich die 25Euro Investition gelohnt! Und ich bekomme nichts 
für die Werbung...

73

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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> bei ELV gibt es ein einfaches USB-I2C Interface,
will ich mir merken, aber es kommt extrem selten vor, das ich so was 
brauche.

Marc V. schrieb:
> Hast du simples Programm schon geschrieben ?
Hatte ich nicht geschrieben, dass ich das vermeiden wollte? Könnte ich 
wetten...

Manchmal gibt's hier einen Shitstorm, wenn man etwas selber machen will, 
was es schon gibt, manchmal, wenn man etwas nicht selber machen will, 
was es schon gibt. Das kommt von den notorischen Nörglern, die keine 
konstruktiven Antworten für das Forum haben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Marc V. schrieb:
> Sure.

Nein. Die Hardwarehandshakeleitungen der seriellen Schnittstelle, die 
das zwischenzeitlich gepostete VB.net-Programm ansteuert, lassen sich 
selbstverständlich auch beim über VCP angesteuerten FT232 nutzen, ohne 
daß an dessen EEPROM irgendwas gemacht werden muss.

Daß das Programm bei USB-Seriell-Adaptern deutlich langsamer sein dürfte 
als bei "echten" seriellen Schnittstellen, ist dem USB-Protokoll 
geschuldet, das bei Full-Speed-Devices halt maximal eine Transaktion pro 
Millisekunde zulässt, was beim Erzeugen eines Rechtecksignals eine 
maximal erzeugbare Frequenz von 500 Hz zur Folge hat.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Sure.
>
> Nein. Die Hardwarehandshakeleitungen der seriellen Schnittstelle, die
> das zwischenzeitlich gepostete VB.net-Programm ansteuert, lassen sich
> selbstverständlich auch beim über VCP angesteuerten FT232 nutzen, ohne
> daß an dessen EEPROM irgendwas gemacht werden muss.

 Das zwischenzeitlich gepostete VB.net-Programm funktioniert natürlich
 ohne zusätzliche Hardware nicht.
 SDA ist bidirektional, FT232 kann so etwas nur am CBUS und dazu muss
 EEPROM reprogrammiert werden.


 Aber ich habe (wie fast immer) folgendes übersehen:
Der Zahn der Zeit schrieb:
> muss. Es genügt, wenn ein einziges Byte an eine einzige Stelle
> geschrieben wird, nicht einmal das ACK muss geprüft werden.

 Ohne Empfang wird das Ganze natürlich funktionieren, wenn auch
 Kurzschlüsse nicht ausgeschlossen sind.

 Jetzt braucht der TO nur jemanden zu finden, der ein simples Programm
 für ihn schreibt...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Marc V. schrieb:
> SDA ist bidirektional, FT232 kann so etwas nur am CBUS und dazu muss
>  EEPROM reprogrammiert werden.

Lies mal das hier:

Progra Mierer schrieb:
> Eine Clock-Leitung, eine Daten-Output-Leitung und eine Daten-
> Input-Leitung. Beide Daten-Leitungen mit einer Schottky-Diode
> Wired-Or verknüpft. Sonst kann man nichts lesen und auch kein
> ACK bekommen.

Ja, zusätzliche Hardware in Form der Diode. Aber kein CBUS, und also 
auch kein Umprogrammieren des EEPROM nötig.

von Progra Mierer (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ja, zusätzliche Hardware in Form der Diode. Aber kein CBUS, und also
> auch kein Umprogrammieren des EEPROM nötig.

Ja, danke sehr für die Bestätigung.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Jetzt braucht der TO nur jemanden zu finden, der ein simples Programm
>  für ihn schreibt...
Nee, nee, es soll(te) niemand für mich schreiben. Ich wollte nur wissen, 
ob jemand so etwas hat oder weiß, wo es das gibt(!). Danach käme 
selber schreiben, siehe meine Ausgangsfrage. Und tatsächlich habe ich 
so eine fertige Lösung bekommen. Sie arbeitet mit den 
UART-Handshake-Signalen DTR und RtS und spielt einwandfrei mit meinem 
USB/UART-Interface (also nicht USB/RS232) zusammen. Es klappt.

Jetzt steckt mehr Zeit in den Beiträgen des Threads als für das 
Schreiben so eines Programms erforderlich gewesen wäre...

von MartinH (Gast)


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Mein lieber Mann,

ich amüsiere mich auch gerade damit, mittels PC auf verschiedene I2C 
Bausteine zuzugreifen, das Internet ist voll von Lösungen.. die oft 
unvollständig sind.. oder verkehrt.... es scheint ein heikles Thema zu 
sein, via USB oder sonstige, gängige Scnittstelle dann "irgendwie" auf 
8574 oder 23017 zuzugreifen.... wenn ich mir die Posts oben so 
ansehe.... hat da jetzt eigentlich einer mal was konstruktives 
geschrieben? Wie man es machen kann? Oder habe ich das nur nicht 
gesehen? Die meisten Antworten waren offensichtlich getrieben davon, den 
Frager alt aussehen zu lassen. Warum macht man das? Es gibt ja das 
Vorurteil, dass "Bastler", "Nerds", usw. oftmals Probleme mit ihrem 
Sozialverhalten haben..... Lest mal den Verlauf des Chats durch und 
fragt euch dann mal, ob das wohl zutreffen könnte....

Ich habe auf jeden Fall erst gar keine Lust, hier irgendwas zu fragen 
;-)

von Klaus R. (klara)


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MartinH schrieb:
> Mein lieber Mann,
>
> ich amüsiere mich auch gerade damit, mittels PC auf verschiedene I2C
> Bausteine zuzugreifen,

Schön das Du Dich gut unterhältst.

> das Internet ist voll von Lösungen.. die oft
> unvollständig sind.. oder verkehrt.... es scheint ein heikles Thema zu
> sein, via USB oder sonstige, gängige Scnittstelle dann "irgendwie" auf
> 8574 oder 23017 zuzugreifen.... wenn ich mir die Posts oben so
> ansehe.... hat da jetzt eigentlich einer mal was konstruktives
> geschrieben?

Ja.

> Wie man es machen kann?

Der Weg den der TO gehen wollte ist leider eine Sackgasse. Ich glaube, 
ich war 2005 schon so weit. Auf diese Weise läßt sich bestenfalls ein 
gutmütiger PCF8574 ansteuern. Der braucht nicht unbedingt ein exaktes 
Timing.

>> Klaus R. schrieb:
>> Aber
>> der I2C Bus benötigt auch ein gewisses Timing. Das bietet Dir nur ein
>> MSP430F2013 und seine weitläufigen Kollegen. Ohne Interups und
>> entsprechende interupfähige Ports läuft da nicht viel.

>> Klaus R. schrieb:
>> Also nahm ich ein FT232RL und ein MSP430F2013 und ein P82B96, das war im
>> April 2015. Das läuft heute noch.

Da hatte ich mich wohl vertan. Es war nicht 2015 sondern eher 2005.

> Oder habe ich das nur nicht
> gesehen?

Vermutlich hast Du etwas überlesen.

> Die meisten Antworten waren offensichtlich getrieben davon, den
> Frager alt aussehen zu lassen.

Kann ich in meinem Fall nicht sagen. Ich hatte nur von meinen 
langjährigen Erfahrungen gesprochen.

> Warum macht man das? Es gibt ja das
> Vorurteil, dass "Bastler", "Nerds", usw. oftmals Probleme mit ihrem
> Sozialverhalten haben..... Lest mal den Verlauf des Chats durch und
> fragt euch dann mal, ob das wohl zutreffen könnte....

Hast Du heute wieder schlechte Laune? Aber irgendein Anlass gibt es ja.
Wie kann Dir das Forum denn helfen?

Übrigens ....

Klaus R. schrieb:
> Inzwischen ist FTDI auch etwas weiter. Hier mein erster Treffer.
>
> 
https://www.ftdichip.com/Support/Documents/AppNotes/AN_255_USB%20to%20I2C%20Example%20using%20the%20FT232H%20and%20FT201X%20devices.pdf

Das wäre die FTDI - Lösung, die ich vermutlich heute bevorzugen würden.
mfg Klaus

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