Hallo! Die Meldungen über gesprengte Geldautomaten nehmen nicht ab. Warum nur, wo es doch schon sehr lange passende Sensoren zur Erkennung der verwendeten Gase gibt? Für wenige Euro könnte jeder Automat solch einen Sensor bekommen. Bei Erkennung kann stiller Alarm ausgelöst, und über ein CO2-Ventil der Automat geflutet werden. Bevor die Gauner mitbekommen, warum das Zeug nicht explodiert, sind auch die langsamsten Bullen vor Ort. Auch ohne Gassensor: warum sind in den Geldfächern nicht Farbbomben eingebaut, die bei einer Gasexplosion einfach platzen? Wenn man solch einfache und billige Massnahmen einbaut, sind Sprengungen von Geldautomaten binnen küzester Zeit Geschichte! Meine einzige Erklärung ist: die Geldinstitute WOLLEN ES, daß die Automaten gesprengt werden. Die Versicherung bezahlt ihnen wohl ordentliche Summen für neue Geldautomaten, für die Erneuerung der Gebäude und deren Renovierung. Außerdem ist das manchmal ein sehr willkommener Anlass, unrentable Filialien zu schließen. Eine win-win-win-Situation für die Geldinstitute!
https://de.wikipedia.org/wiki/Gas_Protection_Unit Über das CO2 solltest du nochmal nachdenken. Die Gauner vorsorglich umzubringen dürfte nicht zulässig sein.
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Route 6. schrieb: > warum sind in den Geldfächern nicht Farbbomben > eingebaut, die bei einer Gasexplosion einfach platzen? In den Niederlanden ist das gesetzlich vorgeschrieben. In D sind solche Farbbomben den Banken wohl zu teuer.
Irgendwo steht auch, dass Farbbomben zu langsam seinen, zumindest wenn sie auf die Explosion reagieren, nicht aufs Gas.
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Route 6. schrieb: > Meine einzige Erklärung ist: die Geldinstitute WOLLEN ES, daß die > Automaten gesprengt werden. Die Versicherung bezahlt ihnen wohl > ordentliche Summen für neue Geldautomaten, für die Erneuerung der > Gebäude und deren Renovierung. Das ist eine etwas naive und voreingenommene Annahme finde ich. Wenn ich etwas will dann würd ich aktiv dafür sorgen das es ein tritt (hier nicht der Fall). Genauso wie einen Abbiegewarner in LKWs ein zu bauen. Gute Idee (auch die von dir), aber dennoch seh ich einige Probleme. * die Kosten sind nicht unerheblich, daszu müssen Druckbehälter alle 10 Jahre zum TÜV uns sind eventuell nicht ohne weiteres zu transportieren und lagern * die Anzahl der tatsächlichen Fälle mit der Anzahl der zu modifizierender Objekte (ATM/LKW) muss man ins Verhältnis setzen. Natürlich ist der Schaden eine hohe bis ethisch nicht bezifferbare Summe. Aber die Gefahren werden wir nur zu einem gewissen Grad minimieren können, aber nie ganz abschalten können * es ist kein Universalheilmittel und wird nie 100% der Fälle ab decken, es ist nur eine Minimierung. Manche ATMs werden auch von drittfirmen betrieben die minimal wenig Geld rein stecken wollen. Flugzeuge stürzen immer noch ab wegen Softwarefehlern, Raketen explodieren immer noch hin und wieder... und die haben bei weitem höhere Anforderungen als ein dämlicher Geldautomat * eine Versicherung brauchst du dennoch
Route 6. schrieb: > Für wenige Euro könnte jeder Automat solch einen Sensor bekommen. > Bei Erkennung kann stiller Alarm ausgelöst, und über ein CO2-Ventil der > Automat geflutet werden. Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Idee und fertigem Produkt. Der Sensor mag billig sein, das ganze Drumrum, Entwicklung, Zulassung, Wartung,... dagegen nicht. Du hast x verschiedene Modelle und Varianten von Geldautomaten. Die Gasflasche muss in den meisten Fällen mit ins Sicherheitsgehäuse rein. Da muss man also Platz für finden, die an Strom und Daten anschließen,... Das musst für jedes Modell alles entwickeln und testen. Dann kannst du nicht einfach den Kassenraum mit Gas fluten, da muss noch eine Belüftung mit vorgesehen werden. Dann die ganze Zulassung und Wartung des Gasbehälters und -ventils. Und und und. Daher würde es mich nicht wundern, wenn so eine Anlage inkl. Einbau hinterher 5-stellig kostet. Und da ist es richtig daß die Banken rechnen. Und selbst wenn Du so ein Ding einbaust hilft es nicht gegen kluge Gangster: die lösen zuerst das Ding ferngesteuert mit Feuerzeuggas aus, warten nen paar Tage bis kein Polizist mehr das Ding überwacht, das Gas aber noch nicht nachgefüllt ist und sprengen dann.
Der Automat sollte mit CO2 geflutet werden, nicht die ganze Schalterhalle.
Hallo Route 6., Route 6. schrieb: > Auch ohne Gassensor: warum sind in den Geldfächern nicht Farbbomben > eingebaut, die bei einer Gasexplosion einfach platzen? Die gibt es, aber nicht überall. > Wenn man solch einfache und billige Massnahmen einbaut, sind Sprengungen > von Geldautomaten binnen küzester Zeit Geschichte! Nein, natürlich nicht! Bitte gedanklich etwas kreativer sein. Für jede Maßnahme gibt es eine Gegenmaßnahme. > Meine einzige Erklärung ist: die Geldinstitute WOLLEN ES, daß die > Automaten gesprengt werden. Die Versicherung bezahlt ihnen wohl > ordentliche Summen für neue Geldautomaten, für die Erneuerung der > Gebäude und deren Renovierung. Das ist Unsinn. Versicherungen und Banken sitzen bei dem Thema an einem Tisch und wollen sich mit solchen Schadensfällen eigentlich gar nicht auseinandersetzen müssen. Anbei ein Praxisbeispiel wider Deiner Behauptung Vorschlag einer Versicherung: Schutz erhöhen => Fenster beseitigen => Fenster ausmauern! Mit dem Hinweis der Bankseite auf die zahlungspflichtigen Folgen bei einer Explosion im geschlossen Raum ohne die Sollbruchstelle Fenster wurde der Vorschlag ganz schnell wieder beerdigt.
Gerd E. schrieb: > Und selbst wenn Du so ein Ding einbaust hilft es nicht gegen kluge > Gangster: die lösen zuerst das Ding ferngesteuert mit Feuerzeuggas aus, > warten nen paar Tage bis kein Polizist mehr das Ding überwacht, das Gas > aber noch nicht nachgefüllt ist und sprengen dann. Du hast die Farbbomben vergessen. Solange das Inertgas nicht aufgefüllt ist, bleibt der Automat ausser Betrieb. Und es gibt auch noch Stickstoff, der ja eh schon zu 78% in der Atmosphäre ist
Thomas G. schrieb: > Der Automat sollte mit CO2 geflutet werden, Könnte man nicht Lachgas nehmen, das wäre doch viel lustiger. :-)
Harald W. schrieb: > Könnte man nicht Lachgas nehmen, das wäre doch viel lustiger. :-) Lachgas ist brandfördernd.
Dirk B. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Und selbst wenn Du so ein Ding einbaust hilft es nicht gegen kluge >> Gangster: die lösen zuerst das Ding ferngesteuert mit Feuerzeuggas aus, >> warten nen paar Tage bis kein Polizist mehr das Ding überwacht, das Gas >> aber noch nicht nachgefüllt ist und sprengen dann. > > Du hast die Farbbomben vergessen. Die machen Fehlerkennungen sehr kostspielig und aufwendig. Beschädigtes Geld gibts zwar von der Bundesbank zurück, den Automaten musst Du aber reinigen oder ganz ersetzen. Wenn Du das von außen leicht mit Haarspray etc. auslösen kannst, machen sich Jugendliche da nen Spaß draus. > Solange das Inertgas nicht aufgefüllt ist, bleibt der Automat ausser > Betrieb. Und was juckt das den Gangster? Der sprengt einfach und holt sich das Geld auch aus einem Automaten, auf dem "außer Betrieb" steht.
> Der Automat sollte mit CO2 geflutet werden,
Dann pustet man halt die fertige Acetylen bzw H2/Sauerstoffmischung
rein, dann stört das bischen CO2 auch nicht. Ausserdem bumsts dann viel
besser, als nur mit Luft.
Gibts doch schon längst. Bei uns haben die Geldautomaten eine Gaserkennung. Wenn die anspricht, wird die Luft/Gas aus dem Automaten abgesaugt und ein schriller Alarm geht los.
Gerd E. schrieb: > Beschädigtes > Geld gibts zwar von der Bundesbank zurück, den Automaten musst Du aber > reinigen oder ganz ersetzen. Glaubst du, dass der nach der Sprengung noch mehr als Schrottwert hat?
Uhu U. schrieb: > Glaubst du, dass der nach der Sprengung noch mehr als Schrottwert hat? Wenn sich - wie er schrieb - Jugendliche einen Spass daraus machen, die Farbbomben von Geldautomaten auszulösen, kann das auf Dauer teurer sein, als die Sprengung durch Gauner. Dagegen hülfe allerdings, nicht das Geld einzufärben, sondern die Jugendlichen. ;-)
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A. K. schrieb: > Jugendliche einen Spass daraus machen, die Farbbomben von Geldautomaten > auszulösen Das Szenario ist etwas unrealistisch, vor allem in epidemischer Form… Zudem bezweifle ich, dass diese "Farbbomben" irgendwas mit Pyrotechnik zu tun haben - die müssen doch nur aufplatzen, wenn das Gerät eine starke Erschütterung erfährt und mit ihrem Inhalt den Inhalt der Geldkassette durchtränken. Wenn die massiv genug ist, dass sie auch durch eine starke Explosion nicht aufbricht, dann müsste eine starke, vorgespannte Feder ausreichen und die Schweinerei würde sich in Grenzen halten.
Hab neulich an einem Geldautomaten einen Warnhinweis gesehen: Einleiten von Gasen auf eigene Gefahr! Offensichtlich können sich hier die Kriminellen nicht auf ihre BG verlassen wenn etwas schief geht.
Uhu U. schrieb: > A. K. schrieb: >> Jugendliche einen Spass daraus machen, die Farbbomben von Geldautomaten >> auszulösen > > Das Szenario ist etwas unrealistisch, vor allem in epidemischer Form… > Da wurde mir anderes zugetragen. Hauptpersonen waren ein paar Azubis aus einem Sicherheitsunternehmen, ein hypersensibler Glasbruchsensor, ein Sägeblatt und die Fensterauslage eines Juweliers, die bei Alarm in den Keller geschüttet wurde. Falls es nicht gestimmt haben sollte, belegt die Geschichte immerhin reges Interesse der potentiell beteiligten Kreise.
A. K. schrieb: > Das bestimmen letztlich die Versicherungen. Bist Du sicher, dass insoweit überhaupt Versicherungsverträge existieren?
Man muss doch einfach nur bei Erkennung des Gases...absaugen! Dann gibt es kein Zündfähiges Gemisch. Wäre doch einfach zu realisieren.
Phil E. schrieb: > Man muss doch einfach nur bei Erkennung des Gases...absaugen! Dann gibt > es kein Zündfähiges Gemisch. Wäre doch einfach zu realisieren. Und wenn die Bösen ein Gemisch in den Automaten leiten, explodiert das dann nachher irgendwo im Abluftsystem. Das Feuerwerk möchte ich nicht unbedingt aus der Nähe ansehen.
A. K. schrieb: > Über das CO2 solltest du nochmal nachdenken. Die Gauner vorsorglich > umzubringen dürfte nicht zulässig sein. Die Menge macht das Gift.
Route_66 H. schrieb: > Bevor die Gauner mitbekommen, warum das Zeug > nicht explodiert, sind auch die langsamsten Bullen vor Ort. Nachtrag: Auch wenn die Polizei dann mal rechtzeitig vor Ort ist, gelingt es ihr nicht, den Tätern zu folgen. Die Aufbruchsorte sind überwiegend durch gemeinsame Merkmale gekennzeichnet. In Hannover hat es innerhalb einer kurzen Zeit sogar eine ganze Aufbruchsserie gegeben. Die Täter gehen kein Ergreifungsrisiko ein, in einem Fall, wo die Polizei zufällig vorbei kam, haben sie die Geldbomben buchstäblich auf der Straße liegen lassen.
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