Forum: PC Hard- und Software Whatsapp ohne Google Play Dienste


von Karl K. (karl2go)


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Angeblich bietet Whatsapp die Möglichkeit, auch ohne Zugriff auf die 
Kontaktliste zu funktionieren - so dass man nicht jeden Kontakt um 
Zustimmung anfragen muss. Zumindest schreiben sie das auch selbst auf 
ihrer Webseite.

Nun habe ich das versucht, und scheitere schon bei der Einrichtung: 
Whatsapp will, dass über die Google Play Dienste so ziemlich alles von 
Kontakten, Telefon, SMS, Kalender... freigeben wird. Ohne diese 
Freigaben geht die Einrichtung nicht weiter. Das ist ja dann 
Regen=>Traufe, ob Facebook meine Kontakte ausliest oder Google ist dann 
auch egal...

Kann man Whatsapp überhaupt ohne diese Freigaben der Google Play Dienste 
einrichten? Ich weiss, die meisten interessiert das nicht, weil die 
Sachen eh freigegeben sind.

von Markus (Gast)


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Tipp 1: Da es ein riesiges Schnüffelunternehmen ist, alle Google-Links 
sperren.

Tipp 2: Da es ebenso riesige Schnüffelunternehmen sind, alle Facebook- & 
WhatsApp-Links sperren.

Werde Herr über deine Daten und deine Privatspähre oder Knecht bei den 
Schnüfflern.

von Karl K. (karl2go)


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Junge, das war nicht die Frage. Der nächste bitte.

von Fletscher (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Junge, das war nicht die Frage. Der nächste bitte.

...aber die einzige richtige Antwort.

von Karl K. (karl2go)


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Ich habe Whatsapp als Notlösung im Android Emulator auf dem PC laufen. 
Das geht, da gibts keine eingetragenen Kontakte und der Standort ist der 
vom Telekom Knoten. Sollen sie damit glücklich werden.

Ich brauch das nur, weil das Heimatschutzministerium, ähm das 
Heimatmuseum, ähm der Heimatverein Termine über eine Whatsapp-Gruppe 
abspricht. Und ich werde sicher nicht 50 Leute vom Teufel Whatsapp 
exorzieren können. Also bitte:

Kann man Whatsapp ohne die Freigaben der Google Play Dienste
einrichten?

Ich hätte auch gern eine Whatsapp-Telegram-Bridge, läuft aber noch 
nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Threema verwendet Google Cloud Messaging für Signalisierung von 
Ereignissen, wenn es im Hintergrund rumlungert und wartet. Google ist 
hier also der Zentralverteiler von Ereignissen (*). Der Threema-Server 
redet mit Google, das Handy redet mit Google, eine permanente 
Hintergrundkommunikation zwischen Handy und dem Threema-Server ist 
deshalb nach einer Weile im Hintergrund unnötig.

Von Whatsapp weiss ich, dass es den gleichen Mechanismus verwendet. Bei 
Threema gehts auch ohne Google, es arbeitet dann anders. Aber bei 
Whatsapp gehts vielleicht nicht.

*: Nicht vom Inhalt, nur von der Ereignis-Signalisierung.

: Bearbeitet durch User
von G. H. (schufti)


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angeblich läuft Whatsapp auch auf Lineage (früher CyanogenMod) Roms ohne 
gapps Installation, also ohne Google API.

von Heinz (Gast)


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wenn ihr so panische Angst vorm Mithören habt, was zu verbergen habt, 
warum nutzt ihr nicht einfach Brieftauben?


Glaubt Ihr echt es hat jemand wirkliches Interesse daran zu wissen was 
ihr den ganzen Tag treibt / schreibt?

Dann schicken sie Euch halt ne persönliche Werbung und dann?
Ihr kauft sicher keinerlei Markensachen, das Auto-Logo ist abgeklebt, 
Hauptsache immer anonym bleiben

Ich mache mir zugegeben mehr Sorgen wegen so Leuten wie Euch als wegen 
eines Großkonzerns der weiss welchen Wein ich letzte Woche bestellt habe

von Kolja L. (kolja82)


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Heinz schrieb:
> Glaubt Ihr echt es hat jemand wirkliches Interesse daran zu wissen was
> ihr den ganzen Tag treibt / schreibt?

Ist n Prinzip, keine Angst vor Überwachung.

Ich versuche gerade alle meine Leute zu Signal zu bekommen.

von Gerhard Z. (germel)


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Heinz schrieb:
> wenn ihr so panische Angst vorm Mithören habt, was zu verbergen habt,
> warum nutzt ihr nicht einfach Brieftauben?

Karl K. schrieb:
> so dass man nicht jeden Kontakt um Zustimmung anfragen muss.

Hast du das verstanden Heinz? Dir ist es offensichtlich egal, dass 
WhatsApp alle deine Kontakte abgreift. Möglicherweise aber nicht allen 
Personen, die in deinem Adressbuch stehen. Hast du sie gefragt, ob du 
ihre Daten ins Netz stellen darfst?

Karl K. schrieb:
> Ich habe Whatsapp als Notlösung im Android Emulator auf dem PC laufen.

Hab ich genau so gemacht.

Gerhard

von Karl K. (karl2go)


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Heinz schrieb:
> wenn ihr so panische Angst vorm Mithören habt, was zu verbergen habt,
> warum nutzt ihr nicht einfach Brieftauben?

Hast Du mal wieder nicht kapiert, um was es geht?

Beim Anmelden bei WA bestätigst Du, dass Du alle Deine Kontakte gefragt 
hast, ob Du ihre Adressen an WA übermitteln darfst. Das hast Du doch 
sicher gemacht?

Ich hab dafür bei meinen >100 Privat- und Firmenkontakten keine Zeit. 
Und ich nutze das Phone auch beruflich, damit wird das ganz schnell aus 
der Privatsache ein geschäftlicher Bereich und fällt damit unter DSGVO 
und so.

von Karl K. (karl2go)


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Gerhard Z. schrieb:
> Hab ich genau so gemacht.

Dann wird das wohl so bleiben. Für alle paar Tage mal schauen was los 
ist reicht das, und den Aufwand mit der Telegram-Bridge - gibt 
anscheinend ein Projekt auf Github, aber Whatsapp scheint Nummern die 
das verwenden immer mal auszusperren - spar ich mir dann auch.

von Le X. (lex_91)


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Karl K. schrieb:
> Beim Anmelden bei WA bestätigst Du, dass Du alle Deine Kontakte gefragt
> hast, ob Du ihre Adressen an WA übermitteln darfst. Das hast Du doch
> sicher gemacht?

Mich würds wundern wenn auch nur einer deiner >100 Kontakte noch nicht 
übermittelt wurde.

von vn nn (Gast)


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Heinz schrieb:
> Glaubt Ihr echt es hat jemand wirkliches Interesse daran zu wissen was
> ihr den ganzen Tag treibt / schreibt?

Nein, natürlich nicht. Deshalb macht Facebook ja auch Milliarden mit 
unseren Daten, weil sie nämlich keinen interessieren.

Heinz schrieb:
> Dann schicken sie Euch halt ne persönliche Werbung und dann?
> Ihr kauft sicher keinerlei Markensachen, das Auto-Logo ist abgeklebt,
> Hauptsache immer anonym bleiben

Blick mal über den Tellerrand: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Cambridge_Analytica#Einflussnahme_auf_US-Wahlk%C3%A4mpfe

Es gibt auch Länder wie China, die Interesse an solchen Daten haben, um 
Social Scoring zu betreiben. Manche Länder haben auch sicher Interesse, 
wer möglicherweise schwul ist (Iran, Arabische Emirate oder so). Gibt 
natürlich auch genug Firmen, die gerne wissen würden, was der Bewerber 
so in seiner Freizeit treibt, oder ob er z.B. chronische Krankheiten 
hat.
Auch über Politiker oder Manager gibt es sicher interessante Dinge 
herauszufinden, mit denen diese möglicherweise erpressbar werden. Ein 
Politiker mit Krebs 
(https://futurezone.at/netzpolitik/van-der-bellen-wie-das-krebs-geruecht-online-entstanden-ist/218.773.165), 
ein Manager mit intimen Fotos (https://orf.at/stories/3110759/)? Ein 
konservativer Politiker, oder ein Kirchen- bzw. Islamoberhaupt, der zwar 
beruflich gegen Schwule ist, aber in seiner Freizeit Schwulenp*rnos 
(Forenspamfilter ahoi!) ansieht?

Le X. schrieb:
> Mich würds wundern wenn auch nur einer deiner >100 Kontakte noch nicht
> übermittelt wurde.

Erstens gehts darum für die rechtliche Betrachtung nicht.
Zweitens ist es für Facebook immens wichtig, ein Netzwerk zwischen den 
Kontakten aufbauen zu können. Es geht nicht nur darum, irgendwelche 
Nummern zu bekommen, viel interessanter ist, wer kennt wen, und wer 
steht oft in Kontakt mit wem (lässt auf persönlicht Beziehungen und 
damit geteilte Interessen schließen).
Ein Unternehmen, das Wahlen beeinflussen möche (Cambridge Analytica 
z.B.) hat natürlich Interesse daran, ob einen Haufen AfD-Mitglieder oder 
Linksautonome in deinem Freundeskreis hast, denn damit kann man auch 
dich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einordnen. Dafür braucht muss 
man aber ein Netz zwischen den Personen aufbauen.

Interessanter Vortrag dazu:
http://www.dkriesel.com/spiegelmining
Allein über die Analyse von Spiegel-Online-Artikeln versucht David 
Kriesel Rückschlüsse auf Redaktionsinterna bei Spiegel Online zu ziehen 
mit teils überraschenden Ergebnissen.

https://media.ccc.de/v/33c3-8034-build_your_own_nsa
Eine Journalistin und ein Data Scientist besorgen sich reale Daten von 
Datenhändlern und identifizieren reale Personen (z.B. Politiker) in 
diesen, inklusive deren komplettem Browserverlauf.

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> Mich würds wundern wenn auch nur einer deiner >100 Kontakte noch nicht
> übermittelt wurde.

Genau das ist das Problem: 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/facebook-jeder-kennt-jeden-ueber-3-5-ecken-a-1075794.html

Meine Große hat das Phänomen der 6 Hops - oder bei Facebook eher 4 Hops 
- in 10min verstanden, und auch dass Computer sehr effizent sind solche 
Verbindungen zu ermitteln. Warum fällt es Erwachsenen so schwer das zu 
kapieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Warum fällt es Erwachsenen so schwer das zu kapieren.

Es geht nicht nur darum es, zu kapieren, sondern auch um die 
Konsequenzen in Relation zur Vorstellung des eigenen Lebens. Mancher 
wird zum digitalen Eremiten, manchem ist es egal, mancher landet 
zwischendrin.

So kann der Verzicht auf Whatsapp dazu führen, dass man sich von 
Kommunikation mit dem persönlichen Umfeld verabschiedet. Wenn man nicht 
in der Lage ist, diese Personen auf andere Pferde zu setzen. Nicht jedem 
behagt diese Konsequenz.

: Bearbeitet durch User
von Adalbert Brumm (Gast)


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A. K. schrieb:
> So kann der Verzicht auf Whatsapp dazu führen, dass man sich von
> Kommunikation mit dem persönlichen Umfeld verabschiedet. Wenn man nicht
> in der Lage ist, diese Personen auf andere Pferde zu setzen. Nicht jedem
> behagt diese Konsequenz.

Ich habe das hart durchgezogen und bin auf Signal umgestiegen. Es hat 
einiges an Erklärungsarbeit gefordert, aber mittlerweile sind > 80% 
meiner Freunde und der Familie ebenfalls bei Signal.

von Maier (Gast)


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Auf meinem Handy (älteres Xiaomi) gibt es auch keine Google-Dienste, 
Whatsäpp funktioniert aber. Manchmal bekomm ich Nachrichten etwas 
verspätet.

Den Zugriff auf die Kontaktliste habe ich per Android gesperrt, ich geh 
aber davon aus, dass Whatsapp da trotzdem dran kommt, es gräbt sich ja 
ziemlich tief in das System ein. So sehe ich in der Kontktliste auch wer 
Whatsapp hat, kann aber aus den Kontakten heraus keine Nachricht 
schicken. In Whatsapp selber seh ich nur die Nummern, keine Namen. Ja, 
das ist maximal unkomfortabel. Für mich aber eh nur eine Notlösung um 
nicht von der Welt abgeschnitten zu sein.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Vor ein paar Jahren hatte ich WA im Android-Emulator getestet, ohne 
jeden Google-Account. Bei der Einrichtung halt dann über Rückruf auf 
Festnetznummer, damit ließen sich dann Nachrichten verschicken. 
Seltsamerweise (?) hatten mich dann auch Leute "gesehen", die die 
besagte Festnetznummer im Telefonbuch hatten, worauf ich dann das 
Experiment abgebrochen habe.

Inzwischen, schätze ich, werden da aber die Daumenschrauben etwas weiter 
angezogen sein ;-)


A. K. schrieb:
> So kann der Verzicht auf Whatsapp dazu führen, dass man sich von
> Kommunikation mit dem persönlichen Umfeld verabschiedet. Wenn man nicht
> in der Lage ist, diese Personen auf andere Pferde zu setzen. Nicht jedem
> behagt diese Konsequenz.

Telefonieren und SMS geht immer und ist meistens auch kostenlos. Man 
muss nicht jede Dummheit mitmachen, nur weil die anderen das toll 
finden.

Jörg

von Karl K. (karl2go)


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Joerg W. schrieb:
> Telefonieren und SMS geht immer und ist meistens auch kostenlos.

Du kannst aber nicht verlangen, dass der Vorsitzende des 
Naturschutzvereins 50 SMSen rausschickt, dass am WE der Krötenzaun 
wieder abgebaut wird. Persönlich geht schlecht, wenn die Leute über 
mehrere Dörfer verteilt sind. Früher hätte man das mit Email-Verteiler 
gemacht...

Whatsapp ist in der Hinsicht schon praktisch - wenns denn ein freies 
Datenformat verwenden würde, so dass auch andere Messenger dran 
teilnehmen könnten.

von Käfer (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Früher hätte man das mit Email-Verteiler
> gemacht...

Warum sollte das nun nicht mehr funktionieren?

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Whatsapp ist in der Hinsicht schon praktisch - wenns denn ein freies
> Datenformat verwenden würde, so dass auch andere Messenger dran
> teilnehmen könnten.

Wenn viele Leute die Infrastruktur von Whatsapp nutzen, aber nicht mit 
ihren Daten zahlen, wovon sollen die Ärmsten dann leben?

Adalbert Brumm schrieb:
> Ich habe das hart durchgezogen und bin auf Signal umgestiegen.

Und ich auf Threema, fast unter Umgehung von WA. Aber ich verstehe, dass 
andere das nicht schaffen.

Wobei ich den Eindruck habe, dass ein Teil der nächsten Generation 
Threema mit den verschrobenen Alten identifiziert, weils nur für diese 
drauf ist, und Whatsapp für den Rest. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Karl K. schrieb:
> Meine Große hat das Phänomen der 6 Hops - oder bei Facebook eher 4 Hops
> - in 10min verstanden, und auch dass Computer sehr effizent sind solche
> Verbindungen zu ermitteln. Warum fällt es Erwachsenen so schwer das zu
> kapieren.

Nur weil ich andere Konsequenzen ziehe heißt das nicht dass ich 
irgendwas nicht verstanden hätte.
ich bin datensparsam unterwegs, aber die Verwendung von WA ist für mich 
die persönliche Schmerzgrenze, die ich zu akzeptieren bereit bin.

Adalbert Brumm schrieb:
> Ich habe das hart durchgezogen und bin auf Signal umgestiegen.

Bei uns wurde vor einiger Zeit die Threema-Sau durchs Dorf getrieben. 
Ist aber sehr schnell wieder eingeschlafen.
Momentan hab ich noch Telegram drauf, da seh ich ca. 10 Kontakte. Signal 
hab ich noch nicht getestet. Wahrscheinlich treiben sich da auch einige 
wenige Hanseln herum.

Gibt es eigentlich so eine Art Meta-Messenger für diese Dienste?
Mitte des letzten Jahrzehntes hatte ich Trillian auf PC und Symbian. 
Damit konnte ich per ICQ, MSN und noch paar weitere Dienste 
kommunizieren. Alles schön transparent.
Dadurch hat man das Problem gelöst dass jeder nen anderen Dienst 
verwendet hat.

Erst WA hat dieses Problem dann großflächig beseitigt.
Mit den ganzen freien Alternativen kocht diese 
"Messenger-Fragmentierung" jetzt aber wieder hoch.

Edit: einer meiner Favoriten :-)
https://xkcd.com/927/

: Bearbeitet durch User
von Adalbert Brumm (Gast)


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Le X. schrieb:
> Erst WA hat dieses Problem dann großflächig beseitigt.
> Mit den ganzen freien Alternativen kocht diese
> "Messenger-Fragmentierung" jetzt aber wieder hoch.
>
> Edit: einer meiner Favoriten :-)
> https://xkcd.com/927/

Für mich ist Signal die einzige akzeptable Lösung, da es
 - kostenlos ist
 - Open Source ist
 - keine Daten sammelt
 - auditierte Ende-zu-Ende Verschlüsselung bietet

Wer das nicht will ist selber Schuld ;-)

von Reinhard S. (rezz)


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Joerg W. schrieb:
> Vor ein paar Jahren hatte ich WA im Android-Emulator getestet, ohne
> jeden Google-Account. Bei der Einrichtung halt dann über Rückruf auf
> Festnetznummer, damit ließen sich dann Nachrichten verschicken.
> Seltsamerweise (?) hatten mich dann auch Leute "gesehen", die die
> besagte Festnetznummer im Telefonbuch hatten, worauf ich dann das
> Experiment abgebrochen habe.

Warum seltsamerweise? Wenn die Nr, die du eingegeben hast, bei Whatsapp 
registriert ist sehen das ja auch andere.

> Telefonieren und SMS geht immer und ist meistens auch kostenlos. Man
> muss nicht jede Dummheit mitmachen, nur weil die anderen das toll
> finden.

Das Whatsapp da einfacher und mehr zu bieten hat (Gruppen, Fotos, 
Videos, Sprachnachrichten) wurde schon gesagt.

von (prx) A. K. (prx)


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Adalbert Brumm schrieb:
> Wer das nicht will ist selber Schuld ;-)

Auch drauf. Aber chatten ohne Partner ist irgendwie blöd. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Auch drauf. Aber chatten ohne Partner ist irgendwie blöd. ;-)

So ist zumindest sichergestellt dass kein Datum das Smartphone verlässt. 
Das war doch Sinn der Übung? ;-)

: Bearbeitet durch User
von DPA (Gast)


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Adalbert Brumm schrieb:
> Für mich ist Signal die einzige akzeptable Lösung, da es
>  - kostenlos ist
>  - Open Source ist
>  - keine Daten sammelt
>  - auditierte Ende-zu-Ende Verschlüsselung bietet

Signal ist nicht dezentralisiert. Würde man einen eigenen Server 
betreiben, könnte man nur mit läuten auf seinem eigenem Server 
kommunizieren, aber nicht mit anderen auf deren Server. Zudem ist mir zu 
Ohren gekommen, dass sie keine fremden Clients, die ihre Server nutzen, 
wollen. Weil es theoretisch noch machbar ist, deren Server trotzdem zu 
verwenden, könnte man zwar im Moment theoretisch glaube ich trotzdem 
noch einen eigenen Client erstellen, aber wer weiss, ob Sie das nicht 
früher oder später ganz zu unterbinden versuchen würden. Bei der 
Verwendung von Signal ist man somit immernoch von deren Servern 
abhängig, weil alle Läute darauf sind und wegen den anderen nicht weg 
können. Dies ist ein Vendor Lock-In. Ich verwende keine Anwendungen mit 
Lock-In potential.

von Karl K. (karl2go)


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DPA schrieb:
> Bei der
> Verwendung von Signal ist man somit immernoch von deren Servern
> abhängig, weil alle Läute darauf sind

Das ist bei Whatsapp, iMessage, Hangout, Threema, Telegram... aber 
genauso.

Le X. schrieb:
> Mitte des letzten Jahrzehntes hatte ich Trillian auf PC und Symbian.
> Damit konnte ich per ICQ, MSN...

ICQ hat aber auch regelmäßig durch Änderung des Protokolls versucht 
andere Messenger als den eigenen auszusperren.

Und ich denke bei WhatsApp war die Einführung der E2E Verschlüsselung 
zum Teil auch dieser Idee geschuldet: Alternative WhatsApp Apps 
auszusperren.

von Maier (Gast)


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DPA schrieb:
> Signal ist nicht dezentralisiert. [...] Bei der
> Verwendung von Signal ist man somit immernoch von deren Servern
> abhängig, weil alle Läute darauf sind und wegen den anderen nicht weg
> können. Dies ist ein Vendor Lock-In. Ich verwende keine Anwendungen mit
> Lock-In potential.
Was ich entscheidender finde, ist, dass das Konto an eine Telefonnummer 
gebunden ist. Also der gleiche Mist wie bei Whatsapp.
Besser man hat einen Benutzernamen als Konto-ID. So hat man auch eine 
Rückfallebene wenn der Freund/Bekannte seine Rufnummer wechselt oder 
wenn man selbst sein Handy verliert.

von Le X. (lex_91)


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DPA schrieb:
> Ich verwende keine Anwendungen mit
> Lock-In potential.

Nur aus Interesse: welche Kommunikationsformen verwendest du?
Email vom eigenen Mailserver?

von Karl K. (karl2go)


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Am Ende muss uns die EU wieder retten. Aber das dauert halt:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/bundesjustizministerin-katarina-barley-will-whatsapp-fuer-andere-dienste-oeffnen-100.html

Le X. schrieb:
> Nur aus Interesse: welche Kommunikationsformen verwendest du?
> Email vom eigenen Mailserver?

Witzigerweise kann ich Emails an Leute bei gmx, web, gmail... sonstwohin 
senden, ohne dass mir GMX sagt: Nene, das darfst Du nicht, Emails von 
Leuten mit GMX-Account dürfen nur an andere Leute mit GMX-Account 
gesendet werden.

Und genauso sollte das bei Messangern auch laufen.

von Maik .. (basteling)


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Nachdem ich die letzten 3 Jahre smartphonefrei mit einem klassischen GSM 
gelebt habe, ist hier auch grade ein neues Smartphone vom Briefträger 
angeliefert worden. Aufgrund äußerer Zwänge muß ich mir Whatsapp wohl 
anschaffen (die oben beschriebene Vereinsgeschichte - nur ohne 
Schneckenzäune..)

Habe ich das im Netz jetzt richtig verstanden:
Kann man den gierigen Whatsappzugriff auf das Telefonbuch nur per Rooten 
des Geräts und einer Sicherheitsapp wie xprivacyLua verhindern?
Oder gibt es da noch einfachere praktikable Wege?




P.S. Meine vorherigen Smartphones habe ich bislang immer ohne Google 
Konto genutzt und mir meine Mails bei Bedarf per Webmailer geholt. Habe 
zuviel George Orwells 1984 gelesen... . Nachdem ich aber überall 
Ladegeräte verteilen musste und die Dinger mehrmals in den Tod gestürzt 
sind - hatte ich auf neugefertigte Steinzeittechnik eines klassischen 
Nokias für 30€ downgegradet - mit einer Woche Akkulaufzeit.

Mein letztjähriger USA Roadtrip mit 29$ HTC Wegwerfsmartphone und 
kurzzeitigem Kompletteintauchen in die bewusst voll frei geschaltete 
Googlewelt unter Aliasnamen war mir doch etwas unheimlich - was die 
alles per GPS-Tracking von mir wussten und wissen wollten. "Sie waren 
grade auf dem Flohmarkt in "NabelderWelt" wie hat es Ihnen dort gefallen 
bitte verfassen Sie eien Bericht". Oder das Schlummersymbol im Handy- 
das mir gleich den Namen des Motels verrät in dem ich mich befinde. 
Allsoetwas möchte ich eindampfen.
vg

Maik

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Witzigerweise kann ich Emails an Leute bei gmx, web, gmail... sonstwohin
> senden

Da fallen viele Metadaten an, die direkt dir und dem Empfänger 
zugeordnet werden können. Auch mit Verschlüsselung des Mailinhalts per 
PGP/MIME.

> Und genauso sollte das bei Messangern auch laufen.

Bei Ende-zu-Ende Verschlüsselung ist das etwas schwierig. Wie willst du 
den Adressat kennzeichnen, wenn der Endpunkt in jedem System anders 
identifiziert wird, jeder Server wissen soll, wo er das Zeug hinsoll, 
aber dabei möglichst keine "nützlichen" Metadaten auf den Knoten 
anfallen sollen.

Da müsste erst einmal ein gut durchdachter und von allen akzeptierter 
Standard her. Der darf selbstverständlich mit keinem bestehenden 
Verfahren kompatibel sein, sonst hätte ein Vertreter darin einen grossen 
Vorteil. Und nach diesen 10 Jahren weiss kaum noch jemand, wozu das gut 
sein sein sollte, ausser für die Luxushotels der Teilnehmer der 
Besprechungsrunden.

Oder einer gewinnt, wird zu de fakto Standard. Das ist jetzt schon der 
Fall. Dann kann man den als Monopolist in einem Jahre dauernden 
Verfahren zur Öffnung zwingen. Vorausgesetzt man kriegt die 
Finanzierungsfrage hin, denn wenn Whatsapp zwar die Server stellt, aber 
nichts abgreifen kann, weil jeder natürlich andere weniger neugierige 
Clients verwendet, dann kommt keine Knete rüber.

: Bearbeitet durch User
von DPA (Gast)


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Le X. schrieb:
> DPA schrieb:
>> Ich verwende keine Anwendungen mit
>> Lock-In potential.
>
> Nur aus Interesse: welche Kommunikationsformen verwendest du?
> Email vom eigenen Mailserver?

Ja, ich habe einen mail server. Ausserdem evaluiere ich gerade die 
Verwendung von Diensten der Fediverse, insbesondere Matrix und Mastodon. 
Es ist zu beachten, dass je nach Verwendung immernoch Abhängigkeiten 
entstehen können. Spezifischer, bei Mastodon, Matrix, solid, etc. sind 
Identitäten mit Domains verknüpft. Mit anderen Worten, wenn man nicht 
bei seiner eigenen Domain den Account anlegt, müsste man jeden 
informieren, wenn man seinen Account zu einem anderen Anbieter 
verschiebt. Ich glaube bei Mastodon kommt anders als bei Matrix oder 
Solid zudem hinzu, dass dass man bei einer eigenen Instanz, um andere 
kontaktieren zu können, seine eigene Instanz mit derer dessen, auf der 
der andere ist, federieren/verbinden muss, das ist unpraktisch. Es ist 
aber zu beachten, das derart verschiedene Verwaltungs- und Moderations- 
styles sinnvoll sind, da diese unterschiedliche Komunikations und 
Sozialisierungsstrukturen fördern und die Verwendungsart beeinflusst, 
wobei letzteres auch umgekehrt geht.

Für online Identitäten gibt es diverse Strategien und Standards, mit 
unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Es scheint jedoch noch nicht möglich zu sein,  eine Online Identität zur 
Authentifizierung zu erstellen, die:
 1) Nicht von einer Domain abhängt
 2) Dezentralisiert ist, also nicht von bestimmten known Servern abhängt
 3) Kein kryptischer generierter Wert ist (z.B. ein public key oder ein 
teil davon)
 4) Gratis sind

Die einzig einigermassen sichere komplett dezentrale momentan bekannte 
Methode zum Speichern solcher identifier scheinen Blockchains zu sein, 
aber aufgrund dessen Funktionsweise (der Notwendigkeit einer Proof of 
Work zur Verhinderung von Manipulation), kann diese nicht gratis sein. 
Ohne dezentrale Speicherung braucht man entweder fremde Server denen man 
traut, ein eigener Server und vertrauen ins DNS system btw. eine eigene 
Domain, oder man macht die ID zum public key, aber dann müssen andere 
sich die merken können. Einer der Punkte ist also bei jeder Variante 
nicht möglich. Ob sichere paxos Protokolle in der unsicheren 
Internetumgebung möglich sind, weis ich noch nicht.

Etwas anderes, was noch fehlt, ist ein allgemeines globales 
dezentralisiertes Notifikations & Subskriptionssystem. Aber das ist ein 
anderes Thema.

Beitrag #5776963 wurde von einem Moderator gelöscht.
von vn nn (Gast)


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A. K. schrieb:
> So kann der Verzicht auf Whatsapp dazu führen, dass man sich von
> Kommunikation mit dem persönlichen Umfeld verabschiedet. Wenn man nicht
> in der Lage ist, diese Personen auf andere Pferde zu setzen. Nicht jedem
> behagt diese Konsequenz.

Eigentlich ein Wahnsinn, dass die Konzerne (allen voran Facebbok) es 
soweit gebracht haben.

A. K. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Whatsapp ist in der Hinsicht schon praktisch - wenns denn ein freies
>> Datenformat verwenden würde, so dass auch andere Messenger dran
>> teilnehmen könnten.
>
> Wenn viele Leute die Infrastruktur von Whatsapp nutzen, aber nicht mit
> ihren Daten zahlen, wovon sollen die Ärmsten dann leben?

Sollen sie halt die Möglichkeit bieten, zu zahlen (war ja von den 
Gründern auch eingeplant). Aber Facebook hat halt doch lieber Daten.

von Le X. (lex_91)


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DPA schrieb:
> Ja...

Danke für die ausführliche Erläuterung.
Das klingt aber erstmal eher weniger praktikabel.
Bestimmt ein nettes akademisches Experiment, zum Planen der Grillfeier 
("wer bringt den Salat mit?") aber wahrscheinlich mangels Teilnehmer 
unbrauchbar.

von Nils P. (torus)


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Karl K. schrieb:
> Ich habe Whatsapp als Notlösung im Android Emulator auf dem PC laufen.
> Das geht, da gibts keine eingetragenen Kontakte und der Standort ist der
> vom Telekom Knoten. Sollen sie damit glücklich werden.

Genau das ist der einzige Weg.

von Karl K. (karl2go)


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Was ist eigentlich mit WhatsFapp?

Ich hab das jetzt zufällig auf der Wikipedia-Seite gelesen. 
Komischerweise läuft einem das sonst nie beim Suchen nach 
WA-Alternativen über den Weg.

Funktioniert das nicht mehr? Funktioniert das nur 3 Tage, bis einen WA 
aussperrt?

von Codix (Gast)


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Mein Smartphone (BLU Grand Max) läuft seit 8 Monaten ohne irgendwelche 
google apps.
Whatsapo funktioniert einwandfrei, selbst die Updates funktionieren OHNE 
Playstore. Er lädt sich diese direkt und automatisch direkt bei Whatsapp 
herunter.
Betriebssystem ist Android 6.0.
Es richtig cool ist, dass mir nix fehlt. Habe auch kein
E-Mailkonto mehr bei Google. Einfach entspannend.
Meine Apps hole ich mir bei F-Droid.

Wen es interessiert: Das ROM war original vom Hersteller. Habe dies 
gepatcht bzw. die Gapps entfernt.
Die normalen Apps brauchen definitiv keine Gapps!

von Thomas (Gast)


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Ich meide Whatsapp und lebe noch. Es ist mir egal was andere haben. 
Whatsapp kommt mir die nächsten 100 Jahre nicht aufs Handy.

Signal - ist die Alternative. Nutze ich seit Jahre und alles ist perfekt

von test (Gast)


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Maier schrieb:
> aber davon aus, dass Whatsapp da trotzdem dran kommt, es gräbt sich ja
> ziemlich tief in das System ein. So sehe ich in der Kontktliste auch wer
> Whatsapp hat, kann aber aus den Kontakten heraus keine Nachricht
> schicken

Da gräbt sich nix ein. Und WhatsApp kommt auch nicht irgendwie an die 
Nummern.

Du hast deine Adressdatenbank (Name, Tekefonnummer usw.). Und WhatsApp 
erstellt auch eine Adressdatenbank aus den altiven Chats (aber halt ohne 
Namem).
Und Android verbindet alle diese Adressdatenbanken halt. D.h. Einträge 
mit selber Nummer aus verschiedenen Datenbaken werden zur Anzeige 
zusammengefasst.

von Maier (Gast)


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test schrieb:
> Da gräbt sich nix ein. Und WhatsApp kommt auch nicht irgendwie an die
> Nummern.
>
> Du hast deine Adressdatenbank (Name, Tekefonnummer usw.). Und WhatsApp
> erstellt auch eine Adressdatenbank aus den altiven Chats (aber halt ohne
> Namem).
> Und Android verbindet alle diese Adressdatenbanken halt.
Es werden in den Kontakten nicht nur die Nummern aus den Chats mit 
Whatsapp-Schaltflaeche markiert. Auch Kontakte mit denen ich definitiv 
noch keinen Kontakt ueber Whatsapp hatte. Ich halte es fuer 
ausgeschlossen, dass Whatsapp alle Nummern ihrer Datenbanken an mein 
Android schickt, dass dieses dann den Abgleich vornimmt.

Auch noch auffallend: Whatsapp habe ich aus dem Auto-Start genommen. 
Nach dem Anschalten bekomme ich dann erstmal keine Nachrichten, bis ich 
Whatsapp mal auf mache. Wenn das Handy aber seine Uhrzeit verloren hat 
(Akku laenger entfernt), kommt nach dem Anschalten sofort eine 
Fehlermeldung von Whatsapp, die das falsche Datum anmerkt. 
Offensichtlich wurde Whatsapp also doch automatisch gestartet, bzw. es 
laeuft ein Hintergrunddienst.

von magicsmoker (Gast)


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> Es werden in den Kontakten nicht nur die Nummern aus den Chats mit
> Whatsapp-Schaltflaeche markiert. Auch Kontakte mit denen ich definitiv
> noch keinen Kontakt ueber Whatsapp hatte.

Es ist doch hinlänglich bekannt dass Whatscrapp das komplette 
Telefonbuch an Facepalm übertragt. Oder hat sich bei dem 
Datenschutzalptraum neuerdings was gebessert?

von Maier (Gast)


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magicsmoker schrieb:
> Es ist doch hinlänglich bekannt dass Whatscrapp das komplette
> Telefonbuch an Facepalm übertragt.
Es ging darum, dass ich die Kontaktliste per Zugriffsrechte vor Whatsapp 
schuetzen wollte. Was aber scheinbar nichts genuetzt hat und trotzdem WA 
kaum benutzbar macht.

von Achim (Gast)


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> Signal - ist die Alternative. Nutze ich seit Jahre und alles ist perfekt

Signal pfuscht bei mir in meinen normalen SMS rum. Wenn ich eine SMS 
einmal gelesen habe, wird diese ohne meine Erlaubnis gelöscht. Wie kann 
ich das dem Signal abgewöhnen?

von Karl K. (karl2go)


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test schrieb:
> Und WhatsApp
> erstellt auch eine Adressdatenbank aus den altiven Chats (aber halt ohne
> Namem).

Es wird ja immer behauptet, dass WA nur die Nummern überträgt, und keine 
Namen.

Ich habe auf dem PC vor einiger Zeit BlueStacks installiert, einen 
Android Emulator. Darauf waren noch nie Kontakte oder 
Telefonbucheinträge angelegt.

Gestern habe ich darauf WhatsApp installiert, und mich mit einer 
Telefonnummer angemeldet. Mit dieser Nummer wurde ich in die 
Vereinsgruppe aufgenommen. In der Gruppe sehe ich den Gruppennamen und 
darunter die Nummern der Gruppenteilnehmer. Keine Namen.

In den Posts der Gruppe sehe ich links die Telefonnummer - und rechts 
steht der Name der Person.

Soviel zu WhatsApp überträgt nur Telefonnummern.

von Gero (Gast)


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Der Name kommt aus dem Profil der entsprechenden Leute - Du kannst 
selbst einen Namen hinterlegen, der angezeigt werden soll!

Der wurde nicht vonDeinem Gerät aus zu WA übertragen sondern die 
entsprechenden Personen haben ihn bei Ihrer Registrierung eingetippt - 
da kann man auch "Michel vom Dach" oder "Donald Trump" rein schreiben!

von Gero (Gast)


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Nachtrag:
wem das Aufspielen eines custom-roms auf das Android-Gerät zu schwer 
erscheint, der sollte sich mal Blokada anschauen. Die App richtet 
mittels vordefinierten und editierbaren White- und Blacklist einen 
"Geräte-internen" VPN ein und blockiert Anfragen zu Werbe- und 
Trackingservern!
Nachteil: ein zweiter / echter VPN ist dann (zeitgleich) nicht mehr 
möglich, auf Android kann immer nur ein VPD aktiv sein...


https://www.kuketz-blog.de/blokada-tracking-und-werbung-unter-android-unterbinden/


Ich finde den ganzen Blog sehr interessant...

von batman (Gast)


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Bei mir läuft Whatsapp nur mit gesperrtem Zugriff auf die Kontaktliste. 
Einfach die Kontakte sichern, löschen, Whatsapp installieren, Zugriff 
für WA sperren, Kontakte zurückspielen.

von Karl K. (karl2go)


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batman schrieb:
> Bei mir läuft Whatsapp nur mit gesperrtem Zugriff auf die Kontaktliste.

Und sind auch für Google Play Dienste Kontakte, Kalender... gesperrt?

von Le X. (lex_91)


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batman schrieb:
> Bei mir läuft Whatsapp nur mit gesperrtem Zugriff auf die Kontaktliste.
> Einfach die Kontakte sichern, löschen, Whatsapp installieren, Zugriff
> für WA sperren, Kontakte zurückspielen.

Aber was ist der Sinn der Übung?
Entweder ich will garnix preisgeben, dann darf ich komplett kein WA 
benutzen.
Oder ich benutze es, mit allen Konsequenzen.

Es wirkt auf mich irgendwie seltsam WA fürs Chatten zu verwenden (und 
womöglich damit noch Standort, Medien und sonstwas zu publizieren), aber 
dann mit irgendwelchen krummen Workarounds die Kontaktliste zu schützen 
zu versuchen (den Erfolg der Aktion würde ich eh in Frage stellen).

von Karl K. (karl2go)


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Gero schrieb:
> Der wurde nicht vonDeinem Gerät aus zu WA übertragen sondern die
> entsprechenden Personen haben ihn bei Ihrer Registrierung eingetippt

Das ist schon klar, nur kann WA damit über die Telefonnummern wieder 
alle Namen aller angemeldeten Leute verknüpfen. Nagut, da kann man 
sagen: Die wollten das ja so.

von Gero (Gast)


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und wieso eigentlich überhaupt noch Whatsapp?


Ich habe es schon vor langer zeit deinstalliert - gazk Konsequent: über 
WA nicht mehr erreichbar!
die Leute die mir wichtig sind, die konnte ich von Threema überzeugen - 
kann man auch als Lizenz verschenken ;)

Der Rest in Whatsapp waren irgendwelche Gruppen mit Bespaßungsbildchen - 
darauf kann ich getrost verzichten.

Auch meinen Verein konnte ich zur Abkehr von WA bewegen.
Den meisten Vereinsmitgliedern war der Wechsel des Messanger egal, 
andere waren froh' endlich mal was anderes außer WA benützen zu können 
da sich der Problematik WA & Datenschutz durchaus bewusst waren, aber 
bis dato "niemanden" kannten, mit welchem sie über alternative Messanger 
chaten konnten...

Ich dachte Anfangs dass niemand "wegen mir" einen anderen Messanger 
installieren wird, dann war aber recht schnell klar dass die meisten 
Leute im Bezug auf Datenschutz und WA sehr gerne mal was anderes 
ausprobieren - wenngleich die wenigsten dieser Leute WA ganz 
deinstalliert haben...

von batman (Gast)


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Man darf die Kontakte ja gar nicht einfach so an Dritte weitergeben, 
abgesehen davon, daß ich das auch nicht will.
Ich will auch Whatsapp gar nicht benutzen aber damit erreichbar sein, 
für die, die nicht ohne können.

von Gero (Gast)


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batman schrieb:
> für die, die nicht ohne können.

wie gesagt, frag diese Leute mal, ob sie Dir nicht lieber eine SMS 
schreiben wollen oder ob sie nicht bereit wären, für die Kommunikation 
mit Dir eine andere App zu installieren.
Du wärst überrascht wie gut das doch klappt!


Allgemeiner Tenor in meinem Bekanntenkreis:
Wenn der "Technik bewanderte Freak" kein WA mehr verwenden möchte, wird 
das schon sein Grund haben...

von batman (Gast)


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Gero schrieb:
> Du wärst überrascht wie gut das doch klappt!

Naja, mich haben über WA alte Bekannte kontaktiert, von denen ich schon 
gar keine Telnr. mehr hatte. Wen soll ich da alles anrufen und mit 
meiner Meinung nerven.

von Joerg W. (joergwolfram)


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Reinhard S. schrieb:
>> Seltsamerweise (?) hatten mich dann auch Leute "gesehen", die die
>> besagte Festnetznummer im Telefonbuch hatten, worauf ich dann das
>> Experiment abgebrochen habe.
>
> Warum seltsamerweise? Wenn die Nr, die du eingegeben hast, bei Whatsapp
> registriert ist sehen das ja auch andere.

Naja, ich hatte zwei Android-Emulator-Instanzen mit verschiedenen 
Rufummern auf demselben Rechner laufen, die auch nur sich gegenseitig im 
Telefonbuch hatten. Ziel war, mit Wireshark die Kommunikation zu 
beobachten. Aber dann tauchte zumindest einer der Accounts bei 
verschiedenen Leuten in der Kontaktliste von WA auf. Aber (angeblich) 
hat niemand seine Kontaktliste hochgeladen oder freigegeben...

Jörg

von Karl K. (karl2go)


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Gero schrieb:
> ob sie Dir nicht lieber eine SMS
> schreiben wollen

Mal ehrlich: Man kann sicher bessere Messenger als WhatsApp finden. Aber 
wer als Alternative auf SMS verweist, der hat wohl den Schuss nicht 
gehört. SMS bzw. das zugrundeliegende SS7 Protokoll sind so ziemlich das 
Unsicherste was es gibt: Keine Transportverschlüsselung, keine 
Verifikation, jeder mit Zugang zum SS7 Netz kann SMS abfangen, löschen, 
kopieren, umleiten oder mit falschem Absender versenden. Und den Zugang 
kann man sich als "SMS Dienstleister" erkaufen.

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