Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vape Elektronik selber entwickeln


von Ph (Gast)


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Hallo Zusammen,
brauch mal etwas Schwarmintelligenz.

Für ein pivates Projekt möchte ich aus einer ausrangierten Smoant Rabox 
einen DIY Box Mod machen. Ziel ist es eine eigene Platine zu haben.

Da ich die Vape aber elektronisch regeln möchte bleiben mir zwei 
Varianten ( analog über Spannungsregler oder digital über Arduino und 
Mosfet)

Ich würde mich dabei am liebsten für die Digitale Variante entscheiden 
da ich mit den Mosfets wesentlich mehr Leistung regeln kann.)

Jetzt zu meiner Frage, oder Fragen:

Hat bereits schon jemand erfahrung mit sowas gemacht und wenn ja, langt 
ein einfaches PWM Signal zum Mosfet um die Leistung zu regeln oder 
sollte das ganze über einen Treiberbaustein gehen ? (Logik LVL Mosfet 
wird so oder so verwendet)

Empfielt es sich die "modulierte Leistung" mit nem Kondensator zu 
glätten um eine weichere Befeuerung der Coils zu erzeugen oder doch eher 
direkt auf den Verdampfer druf ?

PS: Schaltplan hab ich bisher nur im Kopf :)

: Verschoben durch User
von Max D. (max_d)


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Die Frage wie der Mosfet anzusteuern ist entscheidet sich wenn der 
mosfet feststeht. Entsprechend kleine Gate-Kapazitäten und 
Schwellspannungen können einen Treiber einsparen.

Die Spule dürfte durch ihre thermische Trägheit die PWM hinreichend 
glätten. Für die elektromagnetische Verträglichkeit mit dem Umfeld, kann 
(muss aber nicht) ein Abwärtswandler der den Strom glättet zuträglich 
sein.

von Klaus R. (klaus2)


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Was versprichst du dir als Vorteil ggü den hunderten vape Elektroniken? 
Da bin ich mal sehr gespannt...

Klaus.

von Ph (Gast)


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Max D. schrieb:
> Entsprechend kleine Gate-Kapazitäten und
> Schwellspannungen können einen Treiber einsparen.

Das wäre für mich der Beste Fall da es doch so einfach wie möglich sein 
soll.

Max D. schrieb:
> Für die elektromagnetische Verträglichkeit mit dem Umfeld, kann
> (muss aber nicht) ein Abwärtswandler der den Strom glättet zuträglich
> sein.

An EMV hab ich noch garnicht gedacht ... danke für den Tipp.

von Nils P. (torus)


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Bitte lass es bleiben.

Wenn es dumm läuft, dann hast Du es mit einem explodierendem Akku direkt 
vor deinem Kopf zu tun.

von Ph (Gast)


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Nils P. schrieb:
> Bitte lass es bleiben.
>
> Wenn es dumm läuft, dann hast Du es mit einem explodierendem Akku direkt
> vor deinem Kopf zu tun.

Ich weis deine Sorge zu schätzen. Ich hab beruflich mit Akkus zu tun und 
kann daher das Risiko durchaus einschätzen. Sicherungen und 
Überwachungssysteme der Li-Ionen Zellen sind natürlich ebenfalls 
eingeplant :)

PS: Meine erste Dampfe war ne Vollmechanische ohne irgend ne Art 
elektronische Regelung :)

von Crazy Harry (crazy_h)


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Hab mich an so einer Elektronik mal versucht, bin aber schnell zu dem 
Schluss gekommen, daß ich das niemals so klein herstellen kann. Ich 
meine ich bin bis 15A Ausgangsstrom gegangen und natürlich mit PWM und 
FET. An Einzelheiten erinnere ich mich grad nicht,  könnte aber mal 
nachschauen.

[Edit]Mir ging es nur um die Leistungsregelung und der Aufbau war noch 
(?) ohne StepUp.

: Bearbeitet durch User
von Ph (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Hab mich an so einer Elektronik mal versucht, bin aber schnell zu
> dem
> Schluss gekommen, daß ich das niemals so klein herstellen kann. Ich
> meine ich bin bis 15A Ausgangsstrom gegangen und natürlich mit PWM und
> FET. An Einzelheiten erinnere ich mich grad nicht,  könnte aber mal
> nachschauen

Also 15A sind garnicht mal schlecht. Die Platine an sich muss net mal 
klein sein da ich in dieser Box genug Platz für so einfache 
THT-Schatungen habe.

von Ph (Gast)


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Crazy H. schrieb:

>
> [Edit]Mir ging es nur um die Leistungsregelung und der Aufbau war noch
> (?) ohne StepUp.

Woher du jetzt den StepUp hast weis ich net ganz.. vlt für den uC wenn 
er auf 5V läuft und du nur 1S Li-Ion hast O.o

von test (Gast)


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Stepup braucht man wenn man flexibel mit der Coil sein will.

Also ich möchte nicht mehr in die Steinzeit zurück, VW/WT bei freier 
Ohmwahl (in Grenzen) sind einfach zu komfortabel. Und dazu braucht es 
dann halt den StepUp.

Wenn du deine Coil passend zum Akku baust kannst du natürlich drauf 
verzichten. Dann reicht PWM für die Zeit in der der Akku über 3,x Volt 
ist.

von Ph (Gast)


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test schrieb:
> VW/WT bei freier
> Ohmwahl (in Grenzen) sind einfach zu komfortabel.

Oh das ist wahr. Allerdings für den ersten DIY Versuch sollte mein 
Ansatz erst mal reichen :D

test schrieb:
> Dann reicht PWM für die Zeit in der der Akku über 3,x Volt
> ist.

Was das angeht: Der Plan sieht vor mindestens auf 2S zu gehen..wenn nich 
gar 3S. Das kommt aber n bissl darauf an was fürn FET ich nei packe und 
wie viel Platz ich noch in der Box habe.

von Mathias R. (matza)


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Entschuldigt bitte, dass ich den alten Thread wieder ausgrabe, aber das 
Thema interessiert mich.

Wie ist denn das Experiment ausgegangen? Hat Gibt es mittlerweile schon 
einen Schaltplan?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Schaltpläne zeichnen hab ich vor vielen Jahren aufgegeben, da es sich 
meist um Einzelstücke handelt. Und nein, das alles liegt auf Eis. Ich 
kann evtl. später mal ein Bild der Platine raussuchen.

Beitrag #6488061 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mathias R. (matza)


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Ein Bild von der Schaltung würde mich durchaus interessieren.

Hast du hierfür zwei Akkus in Reihe verwendet? Was für einen MOSFET 
verwendest du für die PWM? Wenn ich von Leistungen von 100W oder gar 
200W lese, dann muss doch relativ viel Spannung an den Innenwiderständen 
der Akkus, sowie am MOSFET abfallen, oder irre ich mich?

von Harry (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wenns mal wieder länger dauert, aber ich hab mal dran gedacht. Betrieben 
wurde das mit 2x 18650 parallel und gebaut Mitte 2015. Die Platine 
verstaubt irgendwo, da ich bald einsah, daß andere (die die das dann 
verkaufen) das besser können.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Dafür hab ich jetzt ne Platine mit nem dicket FET, einem Mega32, einem 
I2C-Displayanschluss, einem StepUp für ein OLED-Display und 3 möglichen 
Tastern rum liegen. Ach und den Strom durch den FET kann ich auch 
messen. Mal überlegen, was man daraus sonst machen könnte ...... ich 
meine 15A hab ich mal drüber gejagt, zumindest hat der Kanthaldraht 
geglüht.

von Axel R. (axlr)


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Na dann  nimm mal ne Elektronik (nennt sich bei 'denen' Akkuträger ) 
auseinander. Ich bekam ketztens n paar von den Dingern auf den Tisch, 
zwecks Reparatur. Ich hatte bis dato nichts weiter mit den Teilen am 
Hut, hab mir also auch gedacht, "naja - dicker Fet und PWM" hmm - nicht 
ganz. Polyphase-Stepdown (2 Phasen im Mhz-Bereich) mit 
Synchrongleichrichtung und 2.2µH Flachkupfer 
Hochleistungsinduktivitäten. und n eigener kleiner Step-Up für die 10V 
Gatespannung. Und auch die Bauformen der vier Fets und der anderen 
Halbleiter; sowas hat man nicht mal eben so in der Bastelkiste.
Mag ja sein, dass es auch einfachere Dinger von denen gibt. Das Teil, 
was ich in der Hand hatte, war jedenfalls mächtig tiefgestapelt. Hat 
wohl neu gerademal 69Euro gekostet. Ich hätte da an minimum 400€ 
gedacht. Jeden Cent wert. Billiger China-Schesie sieht eigentlich anders 
aus.
die Diode vom Step-up war übrigens defekt.
1N5819-Chip im SOD323-Gehäuse... musste ich tatsächlich bestellen. Gibt 
es aber erstaunlicherweise.

von Mathias R. (matza)


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Vielen Dank für eure Infos. Das liest sich doch sehr interessant.

Axel R. schrieb:
> Polyphase-Stepdown (2 Phasen im Mhz-Bereich) mit
> Synchrongleichrichtung und 2.2µH Flachkupfer
> Hochleistungsinduktivitäten.

Mir erschließt sich der Sinn eines Tiefsetzstellers nicht so ganz. Die 
Last ist doch ohmisch. Der ist es also egal, ob der Strom durch eine 
Induktivität geglättet wird oder nicht. Somit dürfte also auch ein FET 
mit PWM ausreichen. Was ist also der Vorteil?

von Jack V. (jackv)


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Mathias R. schrieb:
> Was ist also der Vorteil?

Bei den Dampfern gibt es Leute, die meinen, mit „glattem“ Gleichstrom 
würde es besser schmecken, als mit gepulstem Strom. Ist, wie mit 
gewissen HiFi-Kreisen. Die Leute wollen es, wollen auch dafür bezahlen – 
also bekommen sie es. Und ja: sie messen es dann auch nach und geben es 
in den einschlägigen Foren zum Besten

: Bearbeitet durch User
von Andre (Gast)


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Mathias R. schrieb:
> Die Last ist doch ohmisch

Aber auch sehr niederohmig. Soweit ich das verstanden habe, trägt der 
Widerstandsdraht auch einen "Docht". Der muss also ausreichend dick 
sein.
Da landest du mit reiner PWM schnell bei sehr ekligen Strom-Spitzen die 
auch der Akku nicht lange verkraften kann. So ein simpler Dampfer ist 
eigentlich Leistungselektronik.

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