Forum: HF, Funk und Felder R&S CMT 54 Restaurierung


von Ulrich P. (uprinz)


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Moin!

Ich habe einen günstigen CMT 54 mit diversen Defekten erstanden. Da ich 
einen funktionierenden CMT 42 habe, war die grobe Fehlersuche erst 
einmal nicht so komplex. Zudem habe ich alle Schaltpläne und sonstige 
Unterlagen dazu.

Bestandsaufnahme:
CMT 54 mit augenscheinlich gutem Scope. Lässt sich einschalten und hat 
die Hilfe-Karten unten drunter noch vollständig intakt. Selten: Auch 
alle Füße sind noch dran und lassen sich ausklappen.

Bestückte Optionen:
- CM-B4  IEC-Bus Interface
- CMT-B7 2. NF Modulationsgenerator
- CMT-B8 HF Millivoltmeter
- CMT-B6 NKL-Messer
- CM-B9  Duplex Modulations Messer
- CMT-B1 OCXO

Gefundene Fehler:
- OCXO fehlt trotz Aufkleber
- Standby LED reagiert nicht
- Zifferntasten reagieren nicht
- Keine Leistungsmessung (CMT schaltet um, zeigt aber 0W)
- Keine Demodulation auf FM oder AM
- Flachbandkabel marode / geflickt.
- LCD Hintergrundbeleuchtung teilweise defekt

Die Fehler im Einzelnen:

* OXCO Fehlt
Da ich den CMT54 aufbauen, den CMT 42 aber dann später aufgebaut und 
geprüft verkaufen will, werde ich den OCXO erst mal im 42er belassen. 
Denn in meinem Bastelkeller habe ich eine Doppel-Ofen GPS Referenz. Das 
ist weit besser als man es zum reparieren von Funkgeräten braucht.

* Standby LED
Die LED ist in Ordnung, das Kabel wurde aber beschädigt. Da diese aus 
dem Netzteil direkt betrieben wird, ist hier eventuell der Ausgang 
defekt, der die LED steuert. Das Netzteil selbst liefert aber alle 
Spannungen im Bereich +/- 10%

* Zifferntasten reagieren nicht
Ich habe die Digitalbaugruppe ausgetauscht und die Zifferntasten 
funktionieren. Daher gehe ich davon aus, dass die Matrix-Treiber 
beschädigt wurden. Passende Chips sind bereits im Warenkorb meines 
Distris.

* Keine Leistungsmessung (CMT schaltet um, zeigt aber 0W)
Sende ich mit meinem ID31E in den RF Eingang, dann schaltet das Gerät 
um, zeigt aber keine Sendeleistung an. 0W oder 0dBm ist alles. Die 
Frequenz stimmt aber.
Das habe ich jetzt noch nicht analysiert, aber die Baugruppe 
Messaufnehmer / Abschwächer ist in Ordnung, denn wenn ich die 
Analogbaugruppe aus dem 42er einbaue, dann funktioniert die 
Leistungsmessung.
Auffällig ist, dass im 54er eine Analogbaugruppe 803.8412.06 verbaut 
wurde, im 42er ist eine 803.8412.02 drin. Da kommt mir die Vermutung, 
dass da jemand die Kiste einfach nur mit seinem "Altmetall" voll 
gestopft hat.

* Keine Demodulation auf FM oder AM
Das ist ebenfalls eine Sache der Analogplatine...

* Flachbandkabel marode / geflickt.
Die Flachbandkabel sind innen ganz schön unter die Räder gekommen. Das 
ist aber nicht tragisch, die werde ich komplett ersetzen. Das Material 
ist alles noch erhältlich und bereits im Warenkorb.

  Und hier das eigentliche Problem...

* LCD Hintergrundbeleuchtung teilweise defekt
Hier brauche ich Hilfe... Im Schaltplan sind diese kleinen 3x6mm großen 
6V Lämpchen zu viert in zwei Reihen hinter jeweils einem Vorwiderstand. 
Auf dem Board sind sie aber ohne Vorwiderstand als 3x6mm 24V Lämpchen 
ausgeführt. Alle parallel geschaltet. Ich persönlich würde sie gerne auf 
LEDs umbauen, aber ich kann noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die 24V 
auf der Anzeigeplatine noch anderweitig gebraucht werden. Sonst würde 
ich diese Leitung auf 3V umbauen und aus den 5V speisen. Jede LED mit 
einem eigenen kleinen Vorwiderstand. Mechanisch muss das ja in diese 
kleine Ausbuchtung im LCD Träger passen.

In meinem CMT42 ist ein Aufkleber von BwMat, der besagt "Beleuchtung 
modifiziert nach [unleserlich] von [unleserlich]"
Allerdings habe ich diese vollständig funktionierende Front nicht 
komplett zerlegt. Kennt jemand diese Modifizierung?

Ich freue mich über jeden guten Rat, aber vornehmlich suche ich Infos, 
wie man die Hintergrundbeleuchtung sinnvoll und langfristig repariert. 
Sobald das Gerät wieder zuverlässig etwas anzeigt, ist die Reparatur der 
anderen Module viel einfacher.

73 de Ulrich

von Ulrich P. (uprinz)



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* LCD Hintergrundbeleuchtung teilweise defekt
In den Unterlagen gibt es zwei Schaltpläne und auf einem sind die 
Lämpchen als parallel geschaltete 24V Versionen ausgeführt. Meine beiden 
CMT haben diese Version. Nach einen optischen Inspektion würde ich 
vermuten, dass das BwMat die Leiterbahnen so durchtrennt hat, dass es 
einen Strang für die oberen beiden LCDs und einen für die unteren beiden 
gibt. Dann wurden je ein 1W Vorwiderstand eingefügt. Da diese 
eingeschrupft sind, kann ich über den Wert noch nichts sagen.

Ich experimentiere noch mit einer LED Beleuchtung. Die Idee kleine 
Chip-LEDs auf einen Vorwiderstand und einen Steg zu stellen ist 
vielversprechend. Allerdings ist es mechanisch auch recht fragil. Man 
hat aber nur 9mm Höhe, was die Optionen einschränkt.

von Petra (Gast)


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Die Beleuchtung war ein "Experimentierfeld". Zum Schluß hat man 5 oder 6 
Volt Lämpchen genommen, weil der Glühdraht stärker war.
Die richtige Bestückung der Module kannst Du dem Servicemanual 
entnehmen. Da sollten in der Gesamtsicht die Modulnummern stehen. 
Vorsicht, es gab eine große Variation.

von Ulrich P. (uprinz)


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Hallo Petra!

Ich hatte gehofft, dass Du hier auftauchst :)
Ja, ich entnehme den Modifikationen auf der Rückseite der Bedienplatine, 
dass es da so einige Optimierungen gab. Auffällig ist auch die 
Nachverdrahtung einiger Leiterbahnen, die sehr an der Kante der Platine 
vorbei geführt wurden.

Was mich sehr interessieren würde ist, ob die 24V für die Lämpchen noch 
anderweitig auf der Platine verwendet wurden?

Ich kann in den Schaltplänen nichts finden. Wenn dem so ist, kann ich 
die 24V am Stecker auftrennen und mit den 5V-Digital verbinden. Das 
würde es ermöglichen weiße LEDs mit 3V zu arbeiten und kleine 1/8W 
Vorwiderstände zu nehmen, so wie auf den Fotos oben.

Allerdings ist die Konstruktion auf den Fotos mechanisch noch nicht sehr 
stabil. Nach dem Aufsetzen und Anpressen der LCDs sind zwei wieder 
ausgefallen. Ich werden mir kleine Platinchen machen dafür, also LED + 
Vorwiderstand + 2 Kontaktflächen für Drähtchen.

Zwei Frage noch:
Wie merkt der CMT, ob er eine Variante 02, 04 oder 06 ist? Ich habe 
einen CMT42, der alles xxxx.02 boards hat, bis auf die Grundeinheit 
(Bus-Baoard) und die 1st-AF-Unit. Dadurch gibt die CPU keine 
Ansteuerbefehle für die 2nd-AF und Ext.-AF raus. Man kann es auf dem 
Seriellen Bus sehen, da rührt sich an der zuständigen Stelle nix. Auf 
meinem CMT54 funktioniert das wunderbar.

Mir ist nicht klar, welche Sonderausstattung in meinem 42er es 
erforderlich gemacht hätte, diese .04er Variante zu nutzen, denn er hat 
zur Grundausstattung nur OCXO, Low-Rate-FM und NKL. Und eine 
undokumentierte Zusatzplatine in der RF-Unit, die ihn scheinbar noch ein 
Stück präziser macht in der Frequenz.

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Petra schrieb:
> Die Beleuchtung war ein "Experimentierfeld". Zum Schluß hat man 5 oder 6
> Volt Lämpchen genommen, weil der Glühdraht stärker war.

Ich hatte vor ein paar Monaten die Hintergrundbeleuchtung eines NRVD 
gewechselt. Darin waren 5V-Lämpchen. Mit den neuen Lämpchen ist die 
Hintergrundbeleuchtung ein wenig dunkel. Man sollte auf ausreichend 
Lichtstärke achten.

von Ulrich P. (uprinz)


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Zwischenstand

Ich habe mal aktuell aus beiden CMT die Boards zusammen gesucht, die am 
besten ausschauen und in das Var .02er Chassis vom CMT54 eingebaut.

Der Abgleich des Digitalteils (10V Referenz / ADC), HF-Oszillator und 
Ausgangsstufe war zunächst kein Problem.

Nun bin ich beim Abgleich der Analogbaugruppe und hänge etwas... Die 
Analogbaugruppe aus dem CMT54 ist eine 802.8412.06, was nach meiner Idee 
eine Variante .06 ist und daher eigentlich nicht in diesen CMT gehört. 
Ich habe das noch nicht genau untersucht, aber es wäre eine Option, 
warum einer der beschriebenen Defekte "Keine Demodulation" lautet...

Also habe ich diese Baugruppe auf Seite gelegt und aus meinem CMT 42 die 
Baugruppe 802.8412.02 eingesetzt und diese funktionierte grundsätzlich 
schon mal. Aktuell macht sie aber Probleme bei der FM Hub-Messung...

Die Schritte im Wartungsplan und im Service Plan unterschieden sich. Und 
ich habe kein Service-Kit für den CMT, daher kann ich die vorgegebenen 
Bitmuster nicht auf direktem Weg einstellen. Im Ergebnis habe ich zwar 
Reaktionen auf geänderten HUB am Eingang, aber das Verhältnis stimmt 
nicht:
Hub 0: Anzeige 0,2xxkHz
Hub 10kHz: Anzeige 1.2kHz
Hub 100kHz: Anzeige 7..8kHz

Hat jemand schon mal einen schnellen Tip, was da falsch läuft?

Erstaunlich ist auch, dass, mit CCITT Filter, ein recht sauberer Ton auf 
dem Scope dargestellt wird, aber keine akustische Ausgabe kommt. Und 
scheinbar auch keine mV Angabe auf dem AF Voltmeter.

von Petra (Gast)


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CMT waren meist von einem Kollegen betreut. Wie Du richtig erkannt hast, 
gab es damals ein ziemliches Durcheinander mit den Versionen.
Grundsätzlich hat die CPU ein Bitmuster hinausgeschrieben, das auf der 
entsprechenden Baugruppe in einem Schieberegister landet und dann die 
entsprechenden Unterbaugruppen geschalten hat. Die Baugruppe wurde 
öfters mittels analogen Wert erkannt (Spannungsteiler). Dadurch ist es 
extrem wichtig, auch die korrekte CPU Software (EPROMS) zu haben, da der 
Speicherplatz limitiert ist und dadurch nur eine gewisse Anzahl von 
Versionen erkannt werden kann. Nur sind die entsprechenden Widerstände 
nicht kommuniziert worden. Manches mal fand sich im Schaltplan ein 
Hinweis.

Ich habe nicht den Schaltplan von Deiner Analogbaugruppe. Hier liegt 
eine andere Version:
http://www.ko4bb.com/manuals/82.218.240.159/Rohde_Schwarz_CMT52548284_RS_CMT52548284_Radiocomm._Tester_Service_Manual.pdf
Auf den Seiten 5.18 bis 5.22 ist beschrieben, was das serielle 
Bitmuster der CPU "bewirkt". Wenn Du in den Schaltplan schaust, kannst 
Du die entsprechenden IC mit den Funktionen erkennen.

von Ulrich P. (uprinz)


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Hallo Petra!

Danke für den Hinweis mit den Widerstansteilern! Das hatte ich so nicht 
gesehen in den Unterlagen. Meine Vermutung war, dass über die 
Schieberegister geprüft wird, welche Baugruppen vorhanden sind. Meine 
Unterlagen sind deutlich vollständiger als die von KO4BB, trotzdem hatte 
ich bisher keinen Widerstandsteiler gesehen... Aber ich hatte auch nicht 
danach gesucht ;)

Ich werde heute Abend prüfen, ob die Baugruppe direkt eingesteckt anders 
funktioniert als auf dem Prüfadapter. Schließlich hate diese Baugruppe 
in dem CMT42 schon 2 Jahre sehr gut funktioniert und demoduliert auch im 
54er auf Anhieb. Nur jetzt beim Abgleich des 54er macht sie bei FM 
Probleme.

Kannst Du nachsehen (lassen) welche Firmware die aktuelle für einen 
CMT54 mit Vollausstattung ist? Ich habe im Grunde "All you can eat", 
abgesehen von CM-B11 DTMF Decoder Modul...

A7  802.4517.02  Digital unit
    803.3314     (CM-B5) Autorun / Printer
    803.3914     (CM-B4) IEC Bus

A6  802.8412.02  Analog Unit

A5  802.5713.02  1st AF
A51 803.2624.02  (CMT-B7) 2nd AF
A52 803.6813.02  (CMT-B8) RF Millivolmeter

A91 803.4610     (CMT-B6) ACP Meter
A94 837.0018     (CMT-B10) SSB Analyzer
A93 803.5317     (CMT-B9) Duplex Mod. Meter

A4  802.7616.02  Output Stage
A3  802.8835.02  RF Oscillator
    803.8916     (CMT-B1) OCXO
A17 802.4223     Attenuator
    804.1615     (SCM-U1) Low-Rate FM

Die Unterlagen schweigen sich über eine direkte Kombinierbarkeit leider 
aus. Man findet nur in den Schaltplänen kleine Hinweise über "Nur in Var 
02" oder "Nicht mit Var 04". Aber laut Bitmuster werden alle Optionen 
erkannt:
[50113] [SPEC] -> 0E1F

Auf der originalen 54er CPU Baugruppe ist ja eine andere Software drauf, 
ich werden die EPROMs mal umstecken. Ich muss die Baugruppe eh noch 
reparieren.

Ach ja, ehe ich es vergesse. Der Schaltplan von AM/FM Demodulation ist 
nur 1 1/2 Seiten breit und daher muss er beim ausdrucken und zusammen 
kleben viel weiter zusammen geschoben werden. Das hatte ich zuerst nicht 
gesehen.

Das Bitmuster an D320 ist das was mich verwirrt. Hier sollte eigentlich 
FM selektiert werden, aber es schaltet nur zwischen AM und PM um...

Wenn die Baugruppen aber per R/R Teiler erkannt werden und der knapp an 
der Kante liegt, dann gibt ihm der Test-Adapter eventuell den Rest... 
Ich werde es prüfen.

von Petra (Gast)


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Sorry, bin schon ca. 15 Jahre weg von R&S. Da ist nicht mehr viel 
Detailwissen vorhanden. In die Bitebene bin ich auch nicht eingestiegen. 
Ein Gerät aus verschiedenen Versionen zusammenbauen war im Service auch 
nicht gefragt. Die Fehler waren hauptsächlich eine defekte 
Funktionseinheit, wie Demodulator oder Synthesizer.
Die Kontakte waren in München...

von Ulrich P. (uprinz)


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Das ist kein Problem. Jedes bisschen Wissen hilft und die Münchner 
Kollegen waren hin und wieder auch sehr hilfsbereit.

Letztendlich betrachte ich die Restauration / Reparatur auch als 
Lernprozess. Daher sind mir Hinweise wie Deine, die mich dazu bringen 
noch einmal in andere Details der Schaltung einzusteigen, sehr 
willkommen. Ein simples "Tausche R231, der geht immer kaputt" wäre da 
eher ein Spielverderber.

Aber die CMT und CMS sind Geräte, die auf jeden Fall einer Reparatur 
würdig sind, um ein weiteres Leben bei ambitionierten Funkamateuren zu 
fristen.

Gerade beim CMT kann man über HF-Schaltungstechnik sehr viel lernen. Ich 
überlege allerdings hin und wieder, ob ich nicht mal einen Versuch 
starten sollte einen CMT in etwas moderner zu replizieren... Es juckt 
mich in den Fingern...

Naja, bringen wir die vorhandenen Zwei erst mal ans Laufen :)

von Klaus-Werner F. (klauswerner_f)


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Hallo Petra,

es gibt verschiedene Angebote zum CMT42, offensichtlich aus 
BW-Beständen.

Was ist der Unterschied zum CMT52 ?

R&S kennt das CMT42 nicht und die BW vernichtet alle Unterlagen beim 
Verkauf der Geräte...

Danke,

Klaus

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Klaus-Werner F. schrieb:
> Was ist der Unterschied zum CMT52 ?

Ich kann Dir die Frage nicht beantworten, aber der CMT 42 hat offenbar 
die BN 802.2020.42. Rainer Förtig bietet laut seiner Liste hierfür ein 
Betriebshandbuch an ("Preis auf Anfrage").

von Petra (Gast)


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Ich habe auch keinen CMT42 in Erinnerung. Aber wie gesagt, es gab eine 
unüberschaubare Anzahl an Varianten und Optionen. Das war in der Zeit wo 
es noch Konkurrenz wie Schlumberger und Co gab.

von A. K. (Gast)


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Was wurde eigl. aus der Konkurenz?
So wirklich viele Geräte scheint es ja nicht mehr zu geben im 
Neubereich.

LG

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Arno K. schrieb:
> Was wurde eigl. aus der Konkurenz?

Ich habe nur ein grobes Bild von den Vorgängen: Die Messtechnik-Sparte 
von Schlumberger (zeitweise hießen die auch Schlumberger-Solartron, 
nachdem der Schlumberger-Konzern den britischen Hersteller Solartron 
gekauft hatte) wurde irgendwann von Wavetek akquiriert. Die 
Stabilock-Messplätze gab es dementsprechend eine Zeitlang mit 
Wavetek-Emblem. Wavetek wurde sodann von Wandel & Goltermann gekauft, 
die wiederum nach weiteren Zusammenschlüssen und Übernahmen erst 
Acterna, dann JDSU und schließlich Viavi hießen. Von letzterer Firma, 
deren Hauptsitz in den USA ist, gab es die letzte mir bekannte 
Gerätschaft, die "Stabilock" hieß:

https://www.viavisolutions.com/de-de/node/60002

Ob das Ding noch im Münchner Raum entwickelt und gefertigt wurde, weiß 
ich nicht. Ein paar Überreste von Wandel & Goltermann in Eningen unter 
dem Namen Viavi gibt es aber noch.

> So wirklich viele Geräte scheint es ja nicht mehr zu geben im
> Neubereich.

Für Funkmessplätze dürfte der Markt heute recht überschaubar sein, erst 
recht für analoge. Die Dinger waren für den Service gedacht. Neben 
Militär, Handelsmarine und Luftfahrt gibt es da wohl nicht mehr viel. 
Evtl. noch etwas BOS (der verlinkte Stabilock ist ja auch für TETRA -- 
und obsolet).

von Ulrich P. (uprinz)


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Hi!

CMT42 war vermutlich eine Sonderedition, die in großen Stückzahlen für 
alle möglichen staatlichen Organisationen gebaut wurden. Die meisten, 
die ich bisher gesehen habe, haben eine mehr oder weniger einheitliche 
Ausstattung mit OCXO (CMT-B1), Low-Rate FM (SCM-U1) und 
Nachbarkanal-Leistungsmesser (CMT-B6).

Neben den Bildern von den Stickern auf der Rückseite, hatte ich auch 
schon einige dieser Geräte "in der Hand" und bislang haben alle eine 
Hardware Variante 04. Damit sind Optionen wir 2nd AF (CMT-B7) und 
externe Modulation über den vorderen Anschluss nicht möglich. (Die 
zusätzliche Baugruppe wird in der Konfigurationsabfrage angezeigt, kann 
aber nicht angesteuert werden)

Rein technisch ist der 4x gleich einem 5x. Womöglich sind Unterschiede 
in der Software, aber nicht in der Hardware. Die Handbücher für die 5x 
decken auch die 4x ab. Jedenfalls habe ich bisher keine Unterschiede in 
der Hardware gefunden. Besondere Änderungen zwischen den internen 
Varianten sind in den Plänen vermerkt.

Es kann sein, dass die 4x eine abgespeckte Variante der 5xer ist, die 
eben in Massen für Behörden und Bund gebaut wurden. Die Geräte, die 
immer wieder in Gruppen auftauchen, kommen von Städten, in- und 
ausländischen Verteidigungseinrichtungen, Seefahrtsämtern u.ä. Alles was 
mal mehr als ein Funkgerät benutzt hat.

Dagegen kommen die wenigen angebotenen 5x Geräte meist von Service 
Firmen von Funkgeräten.

Disclaimer:
Ich bin nicht von R&S und repariere, restauriere und benutze diese 
Geräte nur Hobby-Mäßig.

---

Was die Konkurrenz angeht, ist es wie bei R&S.

Die Geräte werden unter besten Freunden weitergegeben und nur selten 
verkauft. Wer eins hat, gibt es niemals her. Und bei 
Geschäftsauflösungen wird der Wert meist nicht korrekt eingeschätzt und 
das Gerät einfach verschrottet.

Tauchen doch einmal Geräte auf den Versteigerungsplattformen auf, dann 
kosten sie trotz unbekanntem oder bekannt defektem Status 
unverhältnismäßig viel Geld. Bei HP / Agilent ist das besonders 
deutlich, weil man da einen guten internationalen Vergleich hat.

Üblicher Ablauf beim Schrott entsorgen in den USA: "Oh ein altes Scope, 
mach 200USD, dann freut sich jemand der es sich repariert."
In Deutschland:
"Oh ein Scope, mach 100€ auf ebay. Oh nein, es ist ein HP, mach 1000€ 
draus, das war mal teuer!"

von Ernst L (Gast)


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Guten Tag zusammen

Zu diesem Thema habe ich auch noch eine Frage.

Mein CMT 54 802.2020.54 ist längere Zeit im Gestell gestanden als 
Revervegerät. Nun verlangt er diverse Calibrierungen. D1, D30, D2.
D1 und D30 konnte der Messplatz ausführen, aber mit dem D2 hat er ein 
Problem. Nach ein paar Sekunden steht "check inst.".
Den Fehler kann ich nicht ausmachen, da ja im Manual nichts bestimmtes 
steht, ausser das man dem Messplatz auf FM einstellen muss und keine HF 
am
Eingang sein darf.

Das Gerät funktionierte vorher einwandfrei. Auch die Batterie ist neu. 
Beim tauschen gingen wohl die Parameter verloren...

Hatte jemand auch schon dieses Problem oder weiss jemand Rat???

Danke für eure Antworten.

Ernst L.

von Ulrich P. (uprinz)


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Ohje, das ist völlig untergegangen, Ernst! Entschuldige!

Aber da Andere auch auf dieses offene Ende stoßen werden, hier die 
Lösung Deines Rätsels:

Die Schritte müssen unbedingt in der angegebenen Reihenfolge 
durchgeführt werden...

Alle Stecker des Gerätes müssen frei sein, dann
[D] [1] [SPEC]
Einen Sinus 40,00mVrms 800Hz an AV-VOLTM anschließen. Je genauer, desto 
genauer ist auch die Messung des CMT später.
[D] [30] [SPEC]
Und nun wird es kompliziert, FM einstellen, Duplex-Einheit (CM-B9) 
ausbauen, wenn vorhanden.
[D] [2] [SPEC]

Fertig.

Steht auch im online zu findenden deutschen Handbuch 2, Seite 133.
Im Englischen steht es auch, das hatte ich aber gerade nicht zur Hand.

von Kleiner Tipp (Gast)


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Nach dem kurzen Intermezzo W&G/Acterna kam Wavetek und dann Aeroflex. 
Die haben im ersten Schritt versucht die Produktion aus München nach 
England zu verlagern, was aber fürchterlich in die Hose ging. Als sie es 
dann nach langer Zeit in den Griff bekommen haben kamen eines 
Nachmittags die Engländer mit Sattelzügen und haben in München alles 
ausgeräumt (ungefähr so wie bei einer Zwangsräumung inkl. Aufpasser das 
kein Mitarbeiter etwas mitnimmt). Die Mitarbeiter, welche die Stabilocks 
gemacht haben hatten sich schon länger das notwendige Equipment beiseite 
geschafft. Der Plan eine eigene Firma zu gründen scheiterte und die 
betreffenden Mitarbeiter kamen in einer anderen Firma unter, die den 
Service für Stabilocks dann anbot. Ob das noch aktuell ist weiß ich 
allerdings nicht. Offiziell bot Aeroflex auch noch Service an, 
allerdings wurden die Stabilocks dafür ins Ausland (F oder GB) 
verbracht.

von Thomas V. (tomv)


Angehängte Dateien:

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Hallo allerseits!

Habe seit einiger Zeit einen CMT42 hier stehen und schon einige Erfolge 
bei der Reparatur verzeichnen können. Aber jetzt geht es nicht weiter, 
weswegen ich mal die Experten/-innen hier fragen möchte.

Ich habe aktuell denselben Fehler, wie

Ulrich P. schrieb:
> - Keine Leistungsmessung (CMT schaltet um, zeigt aber 0W)

Ich bin den Weg von der N-Buchse an der Front über den Abschwächer bis 
zur Analog Unit durchgegangen und kann keinen Fehler finden. Überall 
finde ich halbwegs passende Signale.

Zur Erklärung der Bilder:

cmt_att_klein.jpg - Hier kommt das Eingangssignal rechts an dem blauen 
Pfeil rein, wird durch den Abschwächer geführt und ich kann an Z13 eine 
dem Eingangssignal proportionale Gleichspannung messen (blauer Haken).

CMT_Analog_IN_klein.jpg - Danach wird das obige Signal auf diesen Teil 
der Analog Unit geführt. Es kommt links am X1 B27 rein (blauer Haken) 
und ist hinter R671 in gleicher Höhe immer noch da (Haken).

CMT_Analog_OUT_klein.jpg - Hier wirds jetzt knifflig! Das Signal kommt 
vom R671 kommt hier links am blauen Pfeil rein und geht auf Pin12 vom 
D670.
Bis hier alles o.k.!

Der D670 ist ein Multiplexer, der 8 analoge Signale in schneller Folge 
auf die Ausgangsleitung (rechts X1 B31) legt. Hier lässt es sich dann 
verdammt schwer messen. Der Oszi zeigt zwar was an, aber ich kann die 
Signale nicht auseinanderhalten.

Ich habe mal Messungen mit dem CMT durchgeführt, die die anderen Signale 
an diesem Multiplexer liefern. Z.B. SINAD, AF-Voltmeter u.s.w.
Die liefern alle korrekte Ergebnisse. Also scheint ja der Multiplexer 
und auch der A/D-Wandler danach (auf der Digital-Unit) zu funktionieren.

Habt Ihr noch Ideen, was ich prüfen könnte? Bin für jeden Tipp dankbar!

von argos (Gast)



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Thomas V. schrieb:
> Ich habe mal Messungen mit dem CMT durchgeführt, die die anderen Signale
> an diesem Multiplexer liefern. Z.B. SINAD, AF-Voltmeter u.s.w.
> Die liefern alle korrekte Ergebnisse. Also scheint ja der Multiplexer
> und auch der A/D-Wandler danach (auf der Digital-Unit) zu funktionieren.

Da der Analogteil inkl. AD-Wandler mit großer Wahrscheinlichkeit 
funktioniert, wäre der Interrupt (D3 SR-Flipflop) zu überprüfen, der den 
Controller darüber informiert, dass eine Eingangsleistung Pin>1W 
anliegt. Es ist anzunehmen, dass ohne diesen Interrupt die Anzeige bei 
0W verbleibt, obwohl eine der Eingangsleistung entsprechende analoge 
Spannung am AD-Wandler anliegt.

von Thomas V. (tomv)


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Hallo argos,

argos schrieb:
> Da der Analogteil inkl. AD-Wandler mit großer Wahrscheinlichkeit
> funktioniert, wäre der Interrupt (D3 SR-Flipflop) zu überprüfen, der den
> Controller darüber informiert, dass eine Eingangsleistung Pin>1W
> anliegt.

Vielen Dank für diesen Tipp! Ich habe zwar das Service Manual hier, habe 
diesen Part aber scheinbar überlesen.
Vielleicht auch deswegen, weil sonst die automatische Umschaltung vom 
Empfänger- in den Sendertestbetrieb einwandfrei funktioniert. Diese 
scheint ja demnach unabhängig davon zu sein.

Ich werde mir das Flip-Flop mal ansehen.

von argos (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Vielleicht auch deswegen, weil sonst die automatische Umschaltung vom
> Empfänger- in den Sendertestbetrieb einwandfrei funktioniert. Diese
> scheint ja demnach unabhängig davon zu sein.

Wenn ich die Schaltung korrekt interpretiere, ist dafür das obere 
SR-Flipflop von D3 zuständig. Sobald bei zu hoher Eingangsspannung eine 
der Überspannungsschutzdioden anspricht, wird das Flipflop mittels 
Komparatorschaltung (N1) gesetzt und über die Leitung L das 
Leistungsdämpfungsglied eingeschleift. Gleichzeitig wird über das andere 
Flipflop auch ein Interrupt für den Controller ausgelöst.
Über das Schieberegister D1 (CD4094 - Pin1/Pin9) können die FFs 
gesetzt/gelöscht werden.

von Thomas V. (tomv)


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Ich hab mir das Flip-Flop jetzt mal genauer angesehen.

Da man an die Platine im laufenden Betrieb eher schlecht rankommt, habe 
ich mich auf die externen Anschlüsse X41.3 (Interrupt) und X41.13 
(Leistungs-Trig.) beschränkt. Ich denke, das sollte auch reichen.

Ich habe ein 5W-Signal auf 70cm in den CMT reingegeben. Der CMT schaltet 
ordentlich in den "XMITTER"-Mode und zeigt mir die Frequenz als auch den 
Hub an.

Der Pin X41.13 geht von vorher "L" auf "H" und bleibt solange dort, bis 
ich das Signal wieder wegnehme.

Am Pin X41.3 (Interrupt) entsteht ein kurzer "H"-Impuls.

Das entspricht dem, was ich bei korrekter Funktion erwartet habe.

Ich möchte gern im nächsten Schritt nachvollziehen, wo diese beiden 
Signale auf der Digital Unit ankommen. Es scheint aber keinen Plan von 
der Hauptplatine (da, wo alle Karten draufstecken) im Service Manual zu 
geben. Hat da schon jemand was gefunden?

von Thomas V. (tomv)


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Habs mal fix "durchgeklingelt":

Der Interrupt landet auf der Dig. Unit an X1B.29 als Signal "INTRF" und 
wird dann über einen "Interrupt-Multiplexer" (V11, D38) an den Pin INT0 
der CPU gegeben.
Das "Leistungs trig." Signal geht über X1A.28 als Signal "POWDIGO" zum 
Monoflop(?) D44 und D18.

Da hab ich jetzt was zu messen...

von Thomas V. (tomv)


Angehängte Dateien:

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Das INTRF-Signal habe ich weiterverfolgt:

An der Anode von V11 ist der kurze "H"-Impuls von X41.3 (Interrupt) zu 
sehen. An der Kathode ebenfalls. Die Diode wurde natürlich gleich mal 
mitgemessen.
Sie ist o.k.

Am Pin INT0 der CPU (= Pin3 vom Analogschalter D38) sieht es nun aber 
komisch aus: Der Pin ist dauerhaft "H". Nur wenn ich ein Eingangssignal 
in den CMT gebe, wechselt dieser Pin auf "L", bis ich das Eingangssignal 
wieder entferne.

Laut Datenblatt des 80185 sind die INT-Eingänge H-aktiv. Demnach müsste 
ja ständig ein INT ausgelöst werden. Auf dem Oszi sehe ich aber nur eine 
Geichspannung.

Laut Service Manual sollen die Analogschalter D36/D38 normal alle 
geschlossen sein. Wenn dann ein INT ausgelöst wird, werden alle Schalter 
geöffnet und der Reihe nach einer nach dem anderen geschlossen. So wird 
rausgefunden, woher der INT kam.
Das könnte erklären, warum ich ein "L" sehe, denn dann sind alle 
Schalter geöffnet und der INT0 über R7 an GND. Aber müsste ich da nicht 
wenigstens mal einen kurzen "H"-Impuls sehen?

Habe gelesen, dass auch der Rotary Encoder INTs auf diese weise auslöst. 
Also mal dran gedreht und INT0 beobachtet: NIX!
Der Encoder funktioniert aber und die Werte in den Displays verändern 
sich.

Also messe ich falsch?

Achja, nochwas vergessen:
Ich habe mir die anderen Interrupts auf diesem Teil der Schaltung mal 
angesehen. Da ist keiner dauerhaft auf "H".

: Bearbeitet durch User
von Thomas V. (tomv)


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Hier kommt die Auflösung des Rätsels:

Alle Messwerte haben gestimmt. Es gab keinen Fehler zu finden, da keiner 
da war! =,-)

Es gibt eine Kalibrierroutine, um einen DC-Offset bei der 
HF-Leistungsmessung wegzukalibrieren. Diese war wohl verstellt.

Ich habe diese Routine also noch einmal aufgerufen und seitdem wird auch 
die Leistung korrekt angezeigt.

Fürs Archiv:
Die Routine wird mit den Tasten [D] [1] [SPEC] aufgerufen.

Vielen Dank an die Helfer!

von argos (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Der Pin X41.13 geht von vorher "L" auf "H" und bleibt solange dort, bis
> ich das Signal wieder wegnehme.
>
> Am Pin X41.3 (Interrupt) entsteht ein kurzer "H"-Impuls.
>
> Das entspricht dem, was ich bei korrekter Funktion erwartet habe.

Klingt vernünftig. Interrupt wird gesetzt, vom Controller erkannt, 
bearbeitet und gelöscht. Das "Power-Trig" Signal (X41.13) signalisiert 
wahrscheinlich dem µC ob bzw. wie lange HF anliegt und müsste demnach 
auch überprüft werden.

Thomas V. schrieb:
> An der Anode von V11 ist der kurze "H"-Impuls von X41.3 (Interrupt) zu
> sehen. An der Kathode ebenfalls. Die Diode wurde natürlich gleich mal
> mitgemessen.
> Sie ist o.k.
> Am Pin INT0 der CPU (= Pin3 vom Analogschalter D38) sieht es nun aber
> komisch aus: Der Pin ist dauerhaft "H". Nur wenn ich ein Eingangssignal
> in den CMT gebe, wechselt dieser Pin auf "L", bis ich das Eingangssignal
> wieder entferne.

Das passt eindeutig nicht zusammen. Wenn die MUX-Schalter normalerweise 
geschlossen sind und an der Anode/Kathode von V11 der INTRF-Impuls zu 
messen ist, kann an INT0 nicht durchgehend High-Pegel vorhanden sein.

Thomas V. schrieb:
> Das "Leistungs trig." Signal geht über X1A.28 als Signal "POWDIGO" zum
> Monoflop(?) D44 und D18.

POWDIGO ist Teil des Steuerbusses (Control-Bus CB), nennt sich aber 
später POWERDIG und wird von einem 8255 Porterweiterungsbaustein 
eingelesen. Hier wird es schwieriger sein, festzustellen ob das Signal 
am Controller ankommt.

von argos (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Es gibt eine Kalibrierroutine, um einen DC-Offset bei der
> HF-Leistungsmessung wegzukalibrieren. Diese war wohl verstellt.

Interessanter "Fehler". Schön das es nun klappt mit der 
Leistungsmessung.

von Thomas V. (tomv)


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argos schrieb:
> Das passt eindeutig nicht zusammen. Wenn die MUX-Schalter normalerweise
> geschlossen sind und an der Anode/Kathode von V11 der INTRF-Impuls zu
> messen ist, kann an INT0 nicht durchgehend High-Pegel vorhanden sein.

So hab ich mir das auch gedacht und bin nicht schlau aus dem gemessenen 
geworden. Habe gestern mit dem Multimeter und heute mit dem Oszi die 
ganzen anderen Interrupts gemessen. Identische Ergebnisse!

Weiss der Geier!
Am Ende zählt das Ergebnis. Und das heisst: Gerät funktioniert wieder!

von Stuart Perry (Gast)


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Hi
  I have a R&S CMT 54 that boots up and the buttons function but there 
is no display on the LCD modules.  As they aren't being supplied with 
the correct digital signals. I have tried two digital boards with 
different EPROM software and have changed the CPU's and still got the 
same fault.

For some reason after very briefly changing states (very quick burst) 
the two RESET functions on the CPU seem to be permanently in their same 
states hence the LCD display cannot run? As the RESET state doesn't 
change and the LCD driver chip oscillator does not run.

Nothing obviously wrong on the display board?

My CMT also has a continuously high INTRO as does my working CMT54 one?

Has anybody had a similar problem with a CMT?

                         Many thanks
                         Stuart Perry

von Stuart Perry (Gast)


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Hi
    Having worked on a CMT54 which failed to boot up; I  found that some 
one had tried to change the connectors on the  ribbon cables, and in 
doing so put a number of short circuits on the ribbon cables.  After 
replacing one ribbon cable and repairing the other, the CMT booted up 
but the LCD displays didn't light up??

I had changed D26 A CMOS HEX INVERTER IC on the front panel once before 
with nothing changing.  A friend persuaded me to change it again.  This 
time I fitted an IC holder  to the PCB and inserted the new IC.  Before 
turning on the CMT I expected no change, BUT NO I WAS IN FOR A PLEASANT 
SURPRISE THE CMT BOOTED UP AND DISPLAYED THE MESSAGE CMT OK!!

The CMT is now working but needs a couple of calibrations to be carried 
out and H100 light bulb to be checked (Some form of service life 
indicator fitted in between N1001 and N10011 the audio output IC) as 
there is no audio output from the speaker.

                                                                                       Regards
                                                                                     Stuart 
Perry
                                                                                        G0LRX

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