Moin! Ich habe einen günstigen CMT 54 mit diversen Defekten erstanden. Da ich einen funktionierenden CMT 42 habe, war die grobe Fehlersuche erst einmal nicht so komplex. Zudem habe ich alle Schaltpläne und sonstige Unterlagen dazu. Bestandsaufnahme: CMT 54 mit augenscheinlich gutem Scope. Lässt sich einschalten und hat die Hilfe-Karten unten drunter noch vollständig intakt. Selten: Auch alle Füße sind noch dran und lassen sich ausklappen. Bestückte Optionen: - CM-B4 IEC-Bus Interface - CMT-B7 2. NF Modulationsgenerator - CMT-B8 HF Millivoltmeter - CMT-B6 NKL-Messer - CM-B9 Duplex Modulations Messer - CMT-B1 OCXO Gefundene Fehler: - OCXO fehlt trotz Aufkleber - Standby LED reagiert nicht - Zifferntasten reagieren nicht - Keine Leistungsmessung (CMT schaltet um, zeigt aber 0W) - Keine Demodulation auf FM oder AM - Flachbandkabel marode / geflickt. - LCD Hintergrundbeleuchtung teilweise defekt Die Fehler im Einzelnen: * OXCO Fehlt Da ich den CMT54 aufbauen, den CMT 42 aber dann später aufgebaut und geprüft verkaufen will, werde ich den OCXO erst mal im 42er belassen. Denn in meinem Bastelkeller habe ich eine Doppel-Ofen GPS Referenz. Das ist weit besser als man es zum reparieren von Funkgeräten braucht. * Standby LED Die LED ist in Ordnung, das Kabel wurde aber beschädigt. Da diese aus dem Netzteil direkt betrieben wird, ist hier eventuell der Ausgang defekt, der die LED steuert. Das Netzteil selbst liefert aber alle Spannungen im Bereich +/- 10% * Zifferntasten reagieren nicht Ich habe die Digitalbaugruppe ausgetauscht und die Zifferntasten funktionieren. Daher gehe ich davon aus, dass die Matrix-Treiber beschädigt wurden. Passende Chips sind bereits im Warenkorb meines Distris. * Keine Leistungsmessung (CMT schaltet um, zeigt aber 0W) Sende ich mit meinem ID31E in den RF Eingang, dann schaltet das Gerät um, zeigt aber keine Sendeleistung an. 0W oder 0dBm ist alles. Die Frequenz stimmt aber. Das habe ich jetzt noch nicht analysiert, aber die Baugruppe Messaufnehmer / Abschwächer ist in Ordnung, denn wenn ich die Analogbaugruppe aus dem 42er einbaue, dann funktioniert die Leistungsmessung. Auffällig ist, dass im 54er eine Analogbaugruppe 803.8412.06 verbaut wurde, im 42er ist eine 803.8412.02 drin. Da kommt mir die Vermutung, dass da jemand die Kiste einfach nur mit seinem "Altmetall" voll gestopft hat. * Keine Demodulation auf FM oder AM Das ist ebenfalls eine Sache der Analogplatine... * Flachbandkabel marode / geflickt. Die Flachbandkabel sind innen ganz schön unter die Räder gekommen. Das ist aber nicht tragisch, die werde ich komplett ersetzen. Das Material ist alles noch erhältlich und bereits im Warenkorb. Und hier das eigentliche Problem... * LCD Hintergrundbeleuchtung teilweise defekt Hier brauche ich Hilfe... Im Schaltplan sind diese kleinen 3x6mm großen 6V Lämpchen zu viert in zwei Reihen hinter jeweils einem Vorwiderstand. Auf dem Board sind sie aber ohne Vorwiderstand als 3x6mm 24V Lämpchen ausgeführt. Alle parallel geschaltet. Ich persönlich würde sie gerne auf LEDs umbauen, aber ich kann noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die 24V auf der Anzeigeplatine noch anderweitig gebraucht werden. Sonst würde ich diese Leitung auf 3V umbauen und aus den 5V speisen. Jede LED mit einem eigenen kleinen Vorwiderstand. Mechanisch muss das ja in diese kleine Ausbuchtung im LCD Träger passen. In meinem CMT42 ist ein Aufkleber von BwMat, der besagt "Beleuchtung modifiziert nach [unleserlich] von [unleserlich]" Allerdings habe ich diese vollständig funktionierende Front nicht komplett zerlegt. Kennt jemand diese Modifizierung? Ich freue mich über jeden guten Rat, aber vornehmlich suche ich Infos, wie man die Hintergrundbeleuchtung sinnvoll und langfristig repariert. Sobald das Gerät wieder zuverlässig etwas anzeigt, ist die Reparatur der anderen Module viel einfacher. 73 de Ulrich
* LCD Hintergrundbeleuchtung teilweise defekt In den Unterlagen gibt es zwei Schaltpläne und auf einem sind die Lämpchen als parallel geschaltete 24V Versionen ausgeführt. Meine beiden CMT haben diese Version. Nach einen optischen Inspektion würde ich vermuten, dass das BwMat die Leiterbahnen so durchtrennt hat, dass es einen Strang für die oberen beiden LCDs und einen für die unteren beiden gibt. Dann wurden je ein 1W Vorwiderstand eingefügt. Da diese eingeschrupft sind, kann ich über den Wert noch nichts sagen. Ich experimentiere noch mit einer LED Beleuchtung. Die Idee kleine Chip-LEDs auf einen Vorwiderstand und einen Steg zu stellen ist vielversprechend. Allerdings ist es mechanisch auch recht fragil. Man hat aber nur 9mm Höhe, was die Optionen einschränkt.
Die Beleuchtung war ein "Experimentierfeld". Zum Schluß hat man 5 oder 6 Volt Lämpchen genommen, weil der Glühdraht stärker war. Die richtige Bestückung der Module kannst Du dem Servicemanual entnehmen. Da sollten in der Gesamtsicht die Modulnummern stehen. Vorsicht, es gab eine große Variation.
Hallo Petra! Ich hatte gehofft, dass Du hier auftauchst :) Ja, ich entnehme den Modifikationen auf der Rückseite der Bedienplatine, dass es da so einige Optimierungen gab. Auffällig ist auch die Nachverdrahtung einiger Leiterbahnen, die sehr an der Kante der Platine vorbei geführt wurden. Was mich sehr interessieren würde ist, ob die 24V für die Lämpchen noch anderweitig auf der Platine verwendet wurden? Ich kann in den Schaltplänen nichts finden. Wenn dem so ist, kann ich die 24V am Stecker auftrennen und mit den 5V-Digital verbinden. Das würde es ermöglichen weiße LEDs mit 3V zu arbeiten und kleine 1/8W Vorwiderstände zu nehmen, so wie auf den Fotos oben. Allerdings ist die Konstruktion auf den Fotos mechanisch noch nicht sehr stabil. Nach dem Aufsetzen und Anpressen der LCDs sind zwei wieder ausgefallen. Ich werden mir kleine Platinchen machen dafür, also LED + Vorwiderstand + 2 Kontaktflächen für Drähtchen. Zwei Frage noch: Wie merkt der CMT, ob er eine Variante 02, 04 oder 06 ist? Ich habe einen CMT42, der alles xxxx.02 boards hat, bis auf die Grundeinheit (Bus-Baoard) und die 1st-AF-Unit. Dadurch gibt die CPU keine Ansteuerbefehle für die 2nd-AF und Ext.-AF raus. Man kann es auf dem Seriellen Bus sehen, da rührt sich an der zuständigen Stelle nix. Auf meinem CMT54 funktioniert das wunderbar. Mir ist nicht klar, welche Sonderausstattung in meinem 42er es erforderlich gemacht hätte, diese .04er Variante zu nutzen, denn er hat zur Grundausstattung nur OCXO, Low-Rate-FM und NKL. Und eine undokumentierte Zusatzplatine in der RF-Unit, die ihn scheinbar noch ein Stück präziser macht in der Frequenz.
Petra schrieb: > Die Beleuchtung war ein "Experimentierfeld". Zum Schluß hat man 5 oder 6 > Volt Lämpchen genommen, weil der Glühdraht stärker war. Ich hatte vor ein paar Monaten die Hintergrundbeleuchtung eines NRVD gewechselt. Darin waren 5V-Lämpchen. Mit den neuen Lämpchen ist die Hintergrundbeleuchtung ein wenig dunkel. Man sollte auf ausreichend Lichtstärke achten.
Zwischenstand Ich habe mal aktuell aus beiden CMT die Boards zusammen gesucht, die am besten ausschauen und in das Var .02er Chassis vom CMT54 eingebaut. Der Abgleich des Digitalteils (10V Referenz / ADC), HF-Oszillator und Ausgangsstufe war zunächst kein Problem. Nun bin ich beim Abgleich der Analogbaugruppe und hänge etwas... Die Analogbaugruppe aus dem CMT54 ist eine 802.8412.06, was nach meiner Idee eine Variante .06 ist und daher eigentlich nicht in diesen CMT gehört. Ich habe das noch nicht genau untersucht, aber es wäre eine Option, warum einer der beschriebenen Defekte "Keine Demodulation" lautet... Also habe ich diese Baugruppe auf Seite gelegt und aus meinem CMT 42 die Baugruppe 802.8412.02 eingesetzt und diese funktionierte grundsätzlich schon mal. Aktuell macht sie aber Probleme bei der FM Hub-Messung... Die Schritte im Wartungsplan und im Service Plan unterschieden sich. Und ich habe kein Service-Kit für den CMT, daher kann ich die vorgegebenen Bitmuster nicht auf direktem Weg einstellen. Im Ergebnis habe ich zwar Reaktionen auf geänderten HUB am Eingang, aber das Verhältnis stimmt nicht: Hub 0: Anzeige 0,2xxkHz Hub 10kHz: Anzeige 1.2kHz Hub 100kHz: Anzeige 7..8kHz Hat jemand schon mal einen schnellen Tip, was da falsch läuft? Erstaunlich ist auch, dass, mit CCITT Filter, ein recht sauberer Ton auf dem Scope dargestellt wird, aber keine akustische Ausgabe kommt. Und scheinbar auch keine mV Angabe auf dem AF Voltmeter.
CMT waren meist von einem Kollegen betreut. Wie Du richtig erkannt hast, gab es damals ein ziemliches Durcheinander mit den Versionen. Grundsätzlich hat die CPU ein Bitmuster hinausgeschrieben, das auf der entsprechenden Baugruppe in einem Schieberegister landet und dann die entsprechenden Unterbaugruppen geschalten hat. Die Baugruppe wurde öfters mittels analogen Wert erkannt (Spannungsteiler). Dadurch ist es extrem wichtig, auch die korrekte CPU Software (EPROMS) zu haben, da der Speicherplatz limitiert ist und dadurch nur eine gewisse Anzahl von Versionen erkannt werden kann. Nur sind die entsprechenden Widerstände nicht kommuniziert worden. Manches mal fand sich im Schaltplan ein Hinweis. Ich habe nicht den Schaltplan von Deiner Analogbaugruppe. Hier liegt eine andere Version: http://www.ko4bb.com/manuals/82.218.240.159/Rohde_Schwarz_CMT52548284_RS_CMT52548284_Radiocomm._Tester_Service_Manual.pdf Auf den Seiten 5.18 bis 5.22 ist beschrieben, was das serielle Bitmuster der CPU "bewirkt". Wenn Du in den Schaltplan schaust, kannst Du die entsprechenden IC mit den Funktionen erkennen.
Hallo Petra! Danke für den Hinweis mit den Widerstansteilern! Das hatte ich so nicht gesehen in den Unterlagen. Meine Vermutung war, dass über die Schieberegister geprüft wird, welche Baugruppen vorhanden sind. Meine Unterlagen sind deutlich vollständiger als die von KO4BB, trotzdem hatte ich bisher keinen Widerstandsteiler gesehen... Aber ich hatte auch nicht danach gesucht ;) Ich werde heute Abend prüfen, ob die Baugruppe direkt eingesteckt anders funktioniert als auf dem Prüfadapter. Schließlich hate diese Baugruppe in dem CMT42 schon 2 Jahre sehr gut funktioniert und demoduliert auch im 54er auf Anhieb. Nur jetzt beim Abgleich des 54er macht sie bei FM Probleme. Kannst Du nachsehen (lassen) welche Firmware die aktuelle für einen CMT54 mit Vollausstattung ist? Ich habe im Grunde "All you can eat", abgesehen von CM-B11 DTMF Decoder Modul... A7 802.4517.02 Digital unit 803.3314 (CM-B5) Autorun / Printer 803.3914 (CM-B4) IEC Bus A6 802.8412.02 Analog Unit A5 802.5713.02 1st AF A51 803.2624.02 (CMT-B7) 2nd AF A52 803.6813.02 (CMT-B8) RF Millivolmeter A91 803.4610 (CMT-B6) ACP Meter A94 837.0018 (CMT-B10) SSB Analyzer A93 803.5317 (CMT-B9) Duplex Mod. Meter A4 802.7616.02 Output Stage A3 802.8835.02 RF Oscillator 803.8916 (CMT-B1) OCXO A17 802.4223 Attenuator 804.1615 (SCM-U1) Low-Rate FM Die Unterlagen schweigen sich über eine direkte Kombinierbarkeit leider aus. Man findet nur in den Schaltplänen kleine Hinweise über "Nur in Var 02" oder "Nicht mit Var 04". Aber laut Bitmuster werden alle Optionen erkannt: [50113] [SPEC] -> 0E1F Auf der originalen 54er CPU Baugruppe ist ja eine andere Software drauf, ich werden die EPROMs mal umstecken. Ich muss die Baugruppe eh noch reparieren. Ach ja, ehe ich es vergesse. Der Schaltplan von AM/FM Demodulation ist nur 1 1/2 Seiten breit und daher muss er beim ausdrucken und zusammen kleben viel weiter zusammen geschoben werden. Das hatte ich zuerst nicht gesehen. Das Bitmuster an D320 ist das was mich verwirrt. Hier sollte eigentlich FM selektiert werden, aber es schaltet nur zwischen AM und PM um... Wenn die Baugruppen aber per R/R Teiler erkannt werden und der knapp an der Kante liegt, dann gibt ihm der Test-Adapter eventuell den Rest... Ich werde es prüfen.
Sorry, bin schon ca. 15 Jahre weg von R&S. Da ist nicht mehr viel Detailwissen vorhanden. In die Bitebene bin ich auch nicht eingestiegen. Ein Gerät aus verschiedenen Versionen zusammenbauen war im Service auch nicht gefragt. Die Fehler waren hauptsächlich eine defekte Funktionseinheit, wie Demodulator oder Synthesizer. Die Kontakte waren in München...
Das ist kein Problem. Jedes bisschen Wissen hilft und die Münchner Kollegen waren hin und wieder auch sehr hilfsbereit. Letztendlich betrachte ich die Restauration / Reparatur auch als Lernprozess. Daher sind mir Hinweise wie Deine, die mich dazu bringen noch einmal in andere Details der Schaltung einzusteigen, sehr willkommen. Ein simples "Tausche R231, der geht immer kaputt" wäre da eher ein Spielverderber. Aber die CMT und CMS sind Geräte, die auf jeden Fall einer Reparatur würdig sind, um ein weiteres Leben bei ambitionierten Funkamateuren zu fristen. Gerade beim CMT kann man über HF-Schaltungstechnik sehr viel lernen. Ich überlege allerdings hin und wieder, ob ich nicht mal einen Versuch starten sollte einen CMT in etwas moderner zu replizieren... Es juckt mich in den Fingern... Naja, bringen wir die vorhandenen Zwei erst mal ans Laufen :)
Hallo Petra, es gibt verschiedene Angebote zum CMT42, offensichtlich aus BW-Beständen. Was ist der Unterschied zum CMT52 ? R&S kennt das CMT42 nicht und die BW vernichtet alle Unterlagen beim Verkauf der Geräte... Danke, Klaus
Klaus-Werner F. schrieb: > Was ist der Unterschied zum CMT52 ? Ich kann Dir die Frage nicht beantworten, aber der CMT 42 hat offenbar die BN 802.2020.42. Rainer Förtig bietet laut seiner Liste hierfür ein Betriebshandbuch an ("Preis auf Anfrage").
Ich habe auch keinen CMT42 in Erinnerung. Aber wie gesagt, es gab eine unüberschaubare Anzahl an Varianten und Optionen. Das war in der Zeit wo es noch Konkurrenz wie Schlumberger und Co gab.
Was wurde eigl. aus der Konkurenz? So wirklich viele Geräte scheint es ja nicht mehr zu geben im Neubereich. LG
Arno K. schrieb: > Was wurde eigl. aus der Konkurenz? Ich habe nur ein grobes Bild von den Vorgängen: Die Messtechnik-Sparte von Schlumberger (zeitweise hießen die auch Schlumberger-Solartron, nachdem der Schlumberger-Konzern den britischen Hersteller Solartron gekauft hatte) wurde irgendwann von Wavetek akquiriert. Die Stabilock-Messplätze gab es dementsprechend eine Zeitlang mit Wavetek-Emblem. Wavetek wurde sodann von Wandel & Goltermann gekauft, die wiederum nach weiteren Zusammenschlüssen und Übernahmen erst Acterna, dann JDSU und schließlich Viavi hießen. Von letzterer Firma, deren Hauptsitz in den USA ist, gab es die letzte mir bekannte Gerätschaft, die "Stabilock" hieß: https://www.viavisolutions.com/de-de/node/60002 Ob das Ding noch im Münchner Raum entwickelt und gefertigt wurde, weiß ich nicht. Ein paar Überreste von Wandel & Goltermann in Eningen unter dem Namen Viavi gibt es aber noch. > So wirklich viele Geräte scheint es ja nicht mehr zu geben im > Neubereich. Für Funkmessplätze dürfte der Markt heute recht überschaubar sein, erst recht für analoge. Die Dinger waren für den Service gedacht. Neben Militär, Handelsmarine und Luftfahrt gibt es da wohl nicht mehr viel. Evtl. noch etwas BOS (der verlinkte Stabilock ist ja auch für TETRA -- und obsolet).
Hi! CMT42 war vermutlich eine Sonderedition, die in großen Stückzahlen für alle möglichen staatlichen Organisationen gebaut wurden. Die meisten, die ich bisher gesehen habe, haben eine mehr oder weniger einheitliche Ausstattung mit OCXO (CMT-B1), Low-Rate FM (SCM-U1) und Nachbarkanal-Leistungsmesser (CMT-B6). Neben den Bildern von den Stickern auf der Rückseite, hatte ich auch schon einige dieser Geräte "in der Hand" und bislang haben alle eine Hardware Variante 04. Damit sind Optionen wir 2nd AF (CMT-B7) und externe Modulation über den vorderen Anschluss nicht möglich. (Die zusätzliche Baugruppe wird in der Konfigurationsabfrage angezeigt, kann aber nicht angesteuert werden) Rein technisch ist der 4x gleich einem 5x. Womöglich sind Unterschiede in der Software, aber nicht in der Hardware. Die Handbücher für die 5x decken auch die 4x ab. Jedenfalls habe ich bisher keine Unterschiede in der Hardware gefunden. Besondere Änderungen zwischen den internen Varianten sind in den Plänen vermerkt. Es kann sein, dass die 4x eine abgespeckte Variante der 5xer ist, die eben in Massen für Behörden und Bund gebaut wurden. Die Geräte, die immer wieder in Gruppen auftauchen, kommen von Städten, in- und ausländischen Verteidigungseinrichtungen, Seefahrtsämtern u.ä. Alles was mal mehr als ein Funkgerät benutzt hat. Dagegen kommen die wenigen angebotenen 5x Geräte meist von Service Firmen von Funkgeräten. Disclaimer: Ich bin nicht von R&S und repariere, restauriere und benutze diese Geräte nur Hobby-Mäßig. --- Was die Konkurrenz angeht, ist es wie bei R&S. Die Geräte werden unter besten Freunden weitergegeben und nur selten verkauft. Wer eins hat, gibt es niemals her. Und bei Geschäftsauflösungen wird der Wert meist nicht korrekt eingeschätzt und das Gerät einfach verschrottet. Tauchen doch einmal Geräte auf den Versteigerungsplattformen auf, dann kosten sie trotz unbekanntem oder bekannt defektem Status unverhältnismäßig viel Geld. Bei HP / Agilent ist das besonders deutlich, weil man da einen guten internationalen Vergleich hat. Üblicher Ablauf beim Schrott entsorgen in den USA: "Oh ein altes Scope, mach 200USD, dann freut sich jemand der es sich repariert." In Deutschland: "Oh ein Scope, mach 100€ auf ebay. Oh nein, es ist ein HP, mach 1000€ draus, das war mal teuer!"
Guten Tag zusammen Zu diesem Thema habe ich auch noch eine Frage. Mein CMT 54 802.2020.54 ist längere Zeit im Gestell gestanden als Revervegerät. Nun verlangt er diverse Calibrierungen. D1, D30, D2. D1 und D30 konnte der Messplatz ausführen, aber mit dem D2 hat er ein Problem. Nach ein paar Sekunden steht "check inst.". Den Fehler kann ich nicht ausmachen, da ja im Manual nichts bestimmtes steht, ausser das man dem Messplatz auf FM einstellen muss und keine HF am Eingang sein darf. Das Gerät funktionierte vorher einwandfrei. Auch die Batterie ist neu. Beim tauschen gingen wohl die Parameter verloren... Hatte jemand auch schon dieses Problem oder weiss jemand Rat??? Danke für eure Antworten. Ernst L.
Ohje, das ist völlig untergegangen, Ernst! Entschuldige! Aber da Andere auch auf dieses offene Ende stoßen werden, hier die Lösung Deines Rätsels: Die Schritte müssen unbedingt in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden... Alle Stecker des Gerätes müssen frei sein, dann [D] [1] [SPEC] Einen Sinus 40,00mVrms 800Hz an AV-VOLTM anschließen. Je genauer, desto genauer ist auch die Messung des CMT später. [D] [30] [SPEC] Und nun wird es kompliziert, FM einstellen, Duplex-Einheit (CM-B9) ausbauen, wenn vorhanden. [D] [2] [SPEC] Fertig. Steht auch im online zu findenden deutschen Handbuch 2, Seite 133. Im Englischen steht es auch, das hatte ich aber gerade nicht zur Hand.
Nach dem kurzen Intermezzo W&G/Acterna kam Wavetek und dann Aeroflex. Die haben im ersten Schritt versucht die Produktion aus München nach England zu verlagern, was aber fürchterlich in die Hose ging. Als sie es dann nach langer Zeit in den Griff bekommen haben kamen eines Nachmittags die Engländer mit Sattelzügen und haben in München alles ausgeräumt (ungefähr so wie bei einer Zwangsräumung inkl. Aufpasser das kein Mitarbeiter etwas mitnimmt). Die Mitarbeiter, welche die Stabilocks gemacht haben hatten sich schon länger das notwendige Equipment beiseite geschafft. Der Plan eine eigene Firma zu gründen scheiterte und die betreffenden Mitarbeiter kamen in einer anderen Firma unter, die den Service für Stabilocks dann anbot. Ob das noch aktuell ist weiß ich allerdings nicht. Offiziell bot Aeroflex auch noch Service an, allerdings wurden die Stabilocks dafür ins Ausland (F oder GB) verbracht.
Hallo allerseits! Habe seit einiger Zeit einen CMT42 hier stehen und schon einige Erfolge bei der Reparatur verzeichnen können. Aber jetzt geht es nicht weiter, weswegen ich mal die Experten/-innen hier fragen möchte. Ich habe aktuell denselben Fehler, wie Ulrich P. schrieb: > - Keine Leistungsmessung (CMT schaltet um, zeigt aber 0W) Ich bin den Weg von der N-Buchse an der Front über den Abschwächer bis zur Analog Unit durchgegangen und kann keinen Fehler finden. Überall finde ich halbwegs passende Signale. Zur Erklärung der Bilder: cmt_att_klein.jpg - Hier kommt das Eingangssignal rechts an dem blauen Pfeil rein, wird durch den Abschwächer geführt und ich kann an Z13 eine dem Eingangssignal proportionale Gleichspannung messen (blauer Haken). CMT_Analog_IN_klein.jpg - Danach wird das obige Signal auf diesen Teil der Analog Unit geführt. Es kommt links am X1 B27 rein (blauer Haken) und ist hinter R671 in gleicher Höhe immer noch da (Haken). CMT_Analog_OUT_klein.jpg - Hier wirds jetzt knifflig! Das Signal kommt vom R671 kommt hier links am blauen Pfeil rein und geht auf Pin12 vom D670. Bis hier alles o.k.! Der D670 ist ein Multiplexer, der 8 analoge Signale in schneller Folge auf die Ausgangsleitung (rechts X1 B31) legt. Hier lässt es sich dann verdammt schwer messen. Der Oszi zeigt zwar was an, aber ich kann die Signale nicht auseinanderhalten. Ich habe mal Messungen mit dem CMT durchgeführt, die die anderen Signale an diesem Multiplexer liefern. Z.B. SINAD, AF-Voltmeter u.s.w. Die liefern alle korrekte Ergebnisse. Also scheint ja der Multiplexer und auch der A/D-Wandler danach (auf der Digital-Unit) zu funktionieren. Habt Ihr noch Ideen, was ich prüfen könnte? Bin für jeden Tipp dankbar!
Thomas V. schrieb: > Ich habe mal Messungen mit dem CMT durchgeführt, die die anderen Signale > an diesem Multiplexer liefern. Z.B. SINAD, AF-Voltmeter u.s.w. > Die liefern alle korrekte Ergebnisse. Also scheint ja der Multiplexer > und auch der A/D-Wandler danach (auf der Digital-Unit) zu funktionieren. Da der Analogteil inkl. AD-Wandler mit großer Wahrscheinlichkeit funktioniert, wäre der Interrupt (D3 SR-Flipflop) zu überprüfen, der den Controller darüber informiert, dass eine Eingangsleistung Pin>1W anliegt. Es ist anzunehmen, dass ohne diesen Interrupt die Anzeige bei 0W verbleibt, obwohl eine der Eingangsleistung entsprechende analoge Spannung am AD-Wandler anliegt.
Hallo argos, argos schrieb: > Da der Analogteil inkl. AD-Wandler mit großer Wahrscheinlichkeit > funktioniert, wäre der Interrupt (D3 SR-Flipflop) zu überprüfen, der den > Controller darüber informiert, dass eine Eingangsleistung Pin>1W > anliegt. Vielen Dank für diesen Tipp! Ich habe zwar das Service Manual hier, habe diesen Part aber scheinbar überlesen. Vielleicht auch deswegen, weil sonst die automatische Umschaltung vom Empfänger- in den Sendertestbetrieb einwandfrei funktioniert. Diese scheint ja demnach unabhängig davon zu sein. Ich werde mir das Flip-Flop mal ansehen.
Thomas V. schrieb: > Vielleicht auch deswegen, weil sonst die automatische Umschaltung vom > Empfänger- in den Sendertestbetrieb einwandfrei funktioniert. Diese > scheint ja demnach unabhängig davon zu sein. Wenn ich die Schaltung korrekt interpretiere, ist dafür das obere SR-Flipflop von D3 zuständig. Sobald bei zu hoher Eingangsspannung eine der Überspannungsschutzdioden anspricht, wird das Flipflop mittels Komparatorschaltung (N1) gesetzt und über die Leitung L das Leistungsdämpfungsglied eingeschleift. Gleichzeitig wird über das andere Flipflop auch ein Interrupt für den Controller ausgelöst. Über das Schieberegister D1 (CD4094 - Pin1/Pin9) können die FFs gesetzt/gelöscht werden.
Ich hab mir das Flip-Flop jetzt mal genauer angesehen. Da man an die Platine im laufenden Betrieb eher schlecht rankommt, habe ich mich auf die externen Anschlüsse X41.3 (Interrupt) und X41.13 (Leistungs-Trig.) beschränkt. Ich denke, das sollte auch reichen. Ich habe ein 5W-Signal auf 70cm in den CMT reingegeben. Der CMT schaltet ordentlich in den "XMITTER"-Mode und zeigt mir die Frequenz als auch den Hub an. Der Pin X41.13 geht von vorher "L" auf "H" und bleibt solange dort, bis ich das Signal wieder wegnehme. Am Pin X41.3 (Interrupt) entsteht ein kurzer "H"-Impuls. Das entspricht dem, was ich bei korrekter Funktion erwartet habe. Ich möchte gern im nächsten Schritt nachvollziehen, wo diese beiden Signale auf der Digital Unit ankommen. Es scheint aber keinen Plan von der Hauptplatine (da, wo alle Karten draufstecken) im Service Manual zu geben. Hat da schon jemand was gefunden?
Habs mal fix "durchgeklingelt": Der Interrupt landet auf der Dig. Unit an X1B.29 als Signal "INTRF" und wird dann über einen "Interrupt-Multiplexer" (V11, D38) an den Pin INT0 der CPU gegeben. Das "Leistungs trig." Signal geht über X1A.28 als Signal "POWDIGO" zum Monoflop(?) D44 und D18. Da hab ich jetzt was zu messen...
Das INTRF-Signal habe ich weiterverfolgt: An der Anode von V11 ist der kurze "H"-Impuls von X41.3 (Interrupt) zu sehen. An der Kathode ebenfalls. Die Diode wurde natürlich gleich mal mitgemessen. Sie ist o.k. Am Pin INT0 der CPU (= Pin3 vom Analogschalter D38) sieht es nun aber komisch aus: Der Pin ist dauerhaft "H". Nur wenn ich ein Eingangssignal in den CMT gebe, wechselt dieser Pin auf "L", bis ich das Eingangssignal wieder entferne. Laut Datenblatt des 80185 sind die INT-Eingänge H-aktiv. Demnach müsste ja ständig ein INT ausgelöst werden. Auf dem Oszi sehe ich aber nur eine Geichspannung. Laut Service Manual sollen die Analogschalter D36/D38 normal alle geschlossen sein. Wenn dann ein INT ausgelöst wird, werden alle Schalter geöffnet und der Reihe nach einer nach dem anderen geschlossen. So wird rausgefunden, woher der INT kam. Das könnte erklären, warum ich ein "L" sehe, denn dann sind alle Schalter geöffnet und der INT0 über R7 an GND. Aber müsste ich da nicht wenigstens mal einen kurzen "H"-Impuls sehen? Habe gelesen, dass auch der Rotary Encoder INTs auf diese weise auslöst. Also mal dran gedreht und INT0 beobachtet: NIX! Der Encoder funktioniert aber und die Werte in den Displays verändern sich. Also messe ich falsch? Achja, nochwas vergessen: Ich habe mir die anderen Interrupts auf diesem Teil der Schaltung mal angesehen. Da ist keiner dauerhaft auf "H".
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Hier kommt die Auflösung des Rätsels: Alle Messwerte haben gestimmt. Es gab keinen Fehler zu finden, da keiner da war! =,-) Es gibt eine Kalibrierroutine, um einen DC-Offset bei der HF-Leistungsmessung wegzukalibrieren. Diese war wohl verstellt. Ich habe diese Routine also noch einmal aufgerufen und seitdem wird auch die Leistung korrekt angezeigt. Fürs Archiv: Die Routine wird mit den Tasten [D] [1] [SPEC] aufgerufen. Vielen Dank an die Helfer!
Thomas V. schrieb: > Der Pin X41.13 geht von vorher "L" auf "H" und bleibt solange dort, bis > ich das Signal wieder wegnehme. > > Am Pin X41.3 (Interrupt) entsteht ein kurzer "H"-Impuls. > > Das entspricht dem, was ich bei korrekter Funktion erwartet habe. Klingt vernünftig. Interrupt wird gesetzt, vom Controller erkannt, bearbeitet und gelöscht. Das "Power-Trig" Signal (X41.13) signalisiert wahrscheinlich dem µC ob bzw. wie lange HF anliegt und müsste demnach auch überprüft werden. Thomas V. schrieb: > An der Anode von V11 ist der kurze "H"-Impuls von X41.3 (Interrupt) zu > sehen. An der Kathode ebenfalls. Die Diode wurde natürlich gleich mal > mitgemessen. > Sie ist o.k. > Am Pin INT0 der CPU (= Pin3 vom Analogschalter D38) sieht es nun aber > komisch aus: Der Pin ist dauerhaft "H". Nur wenn ich ein Eingangssignal > in den CMT gebe, wechselt dieser Pin auf "L", bis ich das Eingangssignal > wieder entferne. Das passt eindeutig nicht zusammen. Wenn die MUX-Schalter normalerweise geschlossen sind und an der Anode/Kathode von V11 der INTRF-Impuls zu messen ist, kann an INT0 nicht durchgehend High-Pegel vorhanden sein. Thomas V. schrieb: > Das "Leistungs trig." Signal geht über X1A.28 als Signal "POWDIGO" zum > Monoflop(?) D44 und D18. POWDIGO ist Teil des Steuerbusses (Control-Bus CB), nennt sich aber später POWERDIG und wird von einem 8255 Porterweiterungsbaustein eingelesen. Hier wird es schwieriger sein, festzustellen ob das Signal am Controller ankommt.
Thomas V. schrieb: > Es gibt eine Kalibrierroutine, um einen DC-Offset bei der > HF-Leistungsmessung wegzukalibrieren. Diese war wohl verstellt. Interessanter "Fehler". Schön das es nun klappt mit der Leistungsmessung.
argos schrieb: > Das passt eindeutig nicht zusammen. Wenn die MUX-Schalter normalerweise > geschlossen sind und an der Anode/Kathode von V11 der INTRF-Impuls zu > messen ist, kann an INT0 nicht durchgehend High-Pegel vorhanden sein. So hab ich mir das auch gedacht und bin nicht schlau aus dem gemessenen geworden. Habe gestern mit dem Multimeter und heute mit dem Oszi die ganzen anderen Interrupts gemessen. Identische Ergebnisse! Weiss der Geier! Am Ende zählt das Ergebnis. Und das heisst: Gerät funktioniert wieder!
Hi I have a R&S CMT 54 that boots up and the buttons function but there is no display on the LCD modules. As they aren't being supplied with the correct digital signals. I have tried two digital boards with different EPROM software and have changed the CPU's and still got the same fault. For some reason after very briefly changing states (very quick burst) the two RESET functions on the CPU seem to be permanently in their same states hence the LCD display cannot run? As the RESET state doesn't change and the LCD driver chip oscillator does not run. Nothing obviously wrong on the display board? My CMT also has a continuously high INTRO as does my working CMT54 one? Has anybody had a similar problem with a CMT? Many thanks Stuart Perry
Hi Having worked on a CMT54 which failed to boot up; I found that some one had tried to change the connectors on the ribbon cables, and in doing so put a number of short circuits on the ribbon cables. After replacing one ribbon cable and repairing the other, the CMT booted up but the LCD displays didn't light up?? I had changed D26 A CMOS HEX INVERTER IC on the front panel once before with nothing changing. A friend persuaded me to change it again. This time I fitted an IC holder to the PCB and inserted the new IC. Before turning on the CMT I expected no change, BUT NO I WAS IN FOR A PLEASANT SURPRISE THE CMT BOOTED UP AND DISPLAYED THE MESSAGE CMT OK!! The CMT is now working but needs a couple of calibrations to be carried out and H100 light bulb to be checked (Some form of service life indicator fitted in between N1001 and N10011 the audio output IC) as there is no audio output from the speaker. Regards Stuart Perry G0LRX
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