Hallo, Ich baue einige batteriebetriebene Geräte um. Immer sind Akkus leer, wenn man sie braucht, Nickel-batterien haben nur kurz die volle Power von >1.4v und Umwelt und so. Stattdessen soll von einem usb-netzteil die Spannung auf das benötigte heruntergeregelt werden. In der Theorie funktioniert das schon ganz gut. Jetzt habe ich aber solche Artikel gelesen, wo das USB Netzteil versagt und mehr Spannung liefert: https://www.wp.de/staedte/hagen/herzstillstand-in-badewanne-durch-defektes-handykabel-id11631635.html Als eine Lösung werden FI-schutzschalter aufgezeigt. Das ist zu aufwendig weil Mietwohnung. Das andere sind prcd stecker, die einfach unpraktisch sind und über 20€ kosten. Ich hab noch ein paar Keramiksicherungen 250v 500mA (und 200) flink rumliegen. Würde es helfen, wenn ich einfach an beide Pole eine Sicherung dranhänge? Mehr als 230v werde ich nicht finden und wenn der Strom irgendwo anders lang gehen sollte, sind die 500ma schnell erreicht. Ich brauche maximal 200mA an den 5v. Das würde ich Nähe Netzteil in das Kabel einbauen. Was sagt ihr zu der Idee? Ich könnte mir vorstellen, warum das nichts bringt, aber vielleicht vertue ich mich da. Wenn das nichts ist, würde ich halt erstmal von der powerbank befeuern, bis ich 20€ im Lotto gewinne. Wenn der Strom dabei zu klein ist, schaltet sich die powerbank aber gerne aus, dann geht das nicht. Oder nach einem 5v Netzteil mit galvanischer Trennung suchen (sowas gibt's)? Natürlich scheint es relativ unwahrscheinlich, dass ein USB Netzteil ausfällt, aber Sicherheit. Und natürlich wird keines der Geräte angeschlossen sein, wenn ich nicht im Raum bin.
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Pascal D. schrieb: > Jetzt habe ich aber solche Artikel gelesen, wo das USB Netzteil versagt > und mehr Spannung liefert Guten Morgen! Man muss unterscheiden, ob das Netzteil wirklich zu viel Spannung liefert, oder ob ein defekt vorliegt, dass die Netzspannung auf die Sekundärseite durchlässt. Im (oberflächlichen jurnalisten) Artikel war ein defekt der zweiten Art. Das kann bei diesen billig-China-Nachbauten schon mal passieren, weil da meistens die Isolationsabstände nicht eingehalten werden. Mit Originalteilen sollte das eigentlich nicht passieren. Wenn das Netzteil infolge eines Regelungsdefekts zuviel Spannung liefert, nützt auch ein FI nichts. Und eine Sicherung einfach an beiden Polen bringt in beiden Fällen nichts. Wenn Du Ueberspannung fernhalten willst, google mal nach Crowbar. Gibt aber zu Basteln, aber hier bist ja im richtigen Forum! Gruss Chregu
Pascal D. schrieb: > Jetzt habe ich aber solche Artikel gelesen, wo das USB Netzteil versagt > und mehr Spannung liefert: > https://www.wp.de/staedte/hagen/herzstillstand-in-badewanne-durch-defektes-handykabel-id11631635.html Da verwechselst du jetzt aber heftigst Äpfel mit Birnen. > Was sagt ihr zu der Idee? Ich könnte mir vorstellen, warum das nichts > bringt, aber vielleicht vertue ich mich da. Eine sicherung mit 200mA wird einen FI niemals aus nir annäherungsweise ersetzen können, denn eine 200mA Schemlzsicherung löst erst bei deutlich mehr als 200mA in wahrnehmbarer Zeit aus. Sie kann bestenfalls gegen einen Kabelbrand im Kurzschlussfall helfen. > Wenn das nichts ist, würde ich halt erstmal von der powerbank befeuern Man hat auch schon von Lipos gehört, die anfangen zu brennen... > Ich baue einige batteriebetriebene Geräte um. Was für welche? Denn du solltest dabei auch beachten, dass so ein Steckernetzteil im Leerlauf auch Strom aufnimmt. > Immer sind Akkus leer, wenn man sie braucht Nimm Eneloop Akkus und einen halbwegs intelligenten Lader. Das löst dein Problem.
Nicht umsonst heißt es, dass keine irgendwie am Kabel haengende Elektrogeraete in die Badewanne mitgenommen werden sollem. Dem "Sohn" sollte, wenn er das noch mal machen sollte, ein Satz heisser Ohren verpasst werden.
Irgendwelche Schutzschaltungen um ein mangelhaftes Netzteil herum zu bauen halte ich für nicht sinnvoll. Man fängt mit einem vertrauenswürdigen Netzteil an. Die Conrad Apotheke hat mich in dieser Hinsicht noch nie enttäuscht. Was passieren kann ist, dass selbst ein gutes Netzteil im Leerlauf mehr als 5V ausgibt. Dann musst du halt für eine gewisse Mindestlast sorgen. In meinen Fällen genügt dazu ein simpler 220Ω Widerstand. Man kann das auch mit einer LED kombinieren. Als weitere Schutzmaßnahme wurde bereits eine Crowbar genannt. Diese halte ich für unnötig. Das so ein Schaltnetzteil bei einem Defekt Überspannung ausgibt, ist beinahe unmöglich. Den Aufwand würde ich nur treiben, wenn das angeschlossene Gerät hunderte Euros kostet. Wobei es dann aber nicht schon bei <1,4V ausfallen dürfte. Das ist ja schon eine offensichtliche Fehlkonstruktion. Allzu viel Wert kann das Gerät wohl nicht haben.
Dieter schrieb: > Nicht umsonst heißt es, dass keine irgendwie am Kabel haengende > Elektrogeraete in die Badewanne mitgenommen werden sollem. Dem "Sohn" > sollte, wenn er das noch mal machen sollte, ein Satz heisser Ohren > verpasst werden. Am besten fand ich die Frau, die ihr iPhone samt Ladegerät und dreifach-Steckdosenleiste mit in die Dusche nahm und dann nach dem Stromschlag Apple verklagen wollte.
Stefanus F. schrieb: > > Den Aufwand würde ich nur treiben, wenn das angeschlossene Gerät > hunderte Euros kostet. Wobei es dann aber nicht schon bei <1,4V > ausfallen dürfte. Das ist ja schon eine offensichtliche > Fehlkonstruktion. Allzu viel Wert kann das Gerät wohl nicht haben. Und noch eine Hotline-Geschichte: Medion-Digitalknipse (richtig, die von Aldi) mag nur mit Primärzellen, nicht mit Akkus, obwohl im Setup angewählt. Anruf bei der Hotline ergibt : "Haben Sie auch Akkus angewählt?" "Ja, habe ich." "Haben die Akkus denn auch mindestens 2500 mAh?" "Ja, haben sie " "Haben Sie die auch frisch geladen, äh, wie alt sind die überhaupt?" "Ja, die sind frisch geladen und relativ neu. Welchen Innenwiderstand dürfen die denn haben?" "Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, weil ich gerade keine Explosionszeichnung zur Hand habe ..."
Ich bedanke mich sehr, dass so viele hierauf geantwortet haben. Meine Zweifel an meiner Idee war übrigens, dass bei 230v, 500mA gerade Mal 460 Ohm bedeuten. An der Zunge misst man gerade Mal 50k Ohm, weshalb ich denke, dass sogar 100 mA bei 230v schlecht enden könnten. Obwohl ich mir auch vorstellen könnte, das der Widerstand im Menschen halbleitermäßig abnimmt, wenn erstmal die Haut o.a. durchbrochen würden. Lecker. Um die Elektronik mache ich mir gar keine Sorgen. Die Geräte kosten je 15€ und der eingesetzte Spannungsregler funktioniert von etwa 4v bis 12v. Mir geht es nur um die Sicherheit am Menschen. Ich habe mir im Elektronik Kompendium die crowbar angeguckt und die sieht echt gut aus. Ich würde die Schaltung so bauen, dass ich mit den 230v nicht direkt was zutun habe. Auch weil ich ein USB Netzteil nicht auseinander bauen möchte. Hab ich schonmal versucht, war dann kaputt. Ich werde die crowbar ein wenig umwandeln und ein Bild von der Schaltung und den verwendeten teilen hier nochmal hochladen. Würde mich dann freuen, wenn ihr das dann verifizieren könntet.
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Pascal D. schrieb: > Ich bedanke mich sehr, dass so viele hierauf geantwortet haben. > > Meine Zweifel an meiner Idee war übrigens, dass bei 230v, 500mA gerade > Mal 460 Ohm bedeuten. An der Zunge misst man gerade Mal 50k Ohm, weshalb > ich denke, dass sogar 100 mA bei 230v schlecht enden könnten. Es reichen schon 0.5mA um tödlich zu sein, wenn ich mich recht erinnere!
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Pascal D. schrieb: > Ich hab noch ein paar Keramiksicherungen 250v 500mA (und 200) flink > rumliegen. Würde es helfen, wenn ich einfach an beide Pole eine > Sicherung dranhänge? Nein. Es würde helfen, etwas über Elektrotechnik zu erlernen. Pascal D. schrieb: > Wenn das nichts ist, würde ich halt erstmal von der powerbank befeuern, > bis ich 20€ im Lotto gewinne. Armes Schwein, keine 20 EUR aber Geld für ein iPhone ? Pascal D. schrieb: > Oder nach einem 5v Netzteil mit galvanischer Trennung suchen (sowas > gibt's)? Quasi alles was sich Netzteil nennt, ist galvanisch getrennt, es muss nur SELV draufstehen. Nur dann kann man den USB Stecker an der Sekundärseite anfassen. Kondensatornetzteile wären das Gegenteil, nicht galvanisch getrennt, nicht anfassbar, sekundär muss isoliert sein als ob dort 230V~ anlägen. Diese hier sind für Eigenbauelektronik brauchbare (wenn sie Original sind und keine Fälschungen) Netzteile für 5V https://www.amazon.de/HI-Link-HLK-PM01-Step-Down-Netzteil-Intelligent-5-PCS/dp/B01768OJMS , quasi Handyladenetzteile ohne Steckergehäuse. Kostet nun wirklich nicht die Welt. Wenn man Stromversorgungen für Geräte in der Badewanne oder Schwimmbad bauen will, sind nicht ohne Gund die gesetzlchen Anforderungen höher, weil das Wasser so gut leitet. Man braucht 10mA FI-Schalter, statt doppelter Isolierung wie für SELV will man dreifache, die erlaubten Ableitstörme durch kapazitive Kopplung sind niedriger, wie im medizinischen Bereich. Man baut daher keine 230V~ betriebenen Geräte für die Benutzung in der Badewanne. Keine Ahnung, welche Deppen aus welchem Grund auf die Idee kommen, ihr Handy in die Badewanne zu schmeissen.
Pascal D. schrieb: > Obwohl ich mir auch vorstellen könnte, das der Widerstand im Menschen > halbleitermäßig abnimmt, wenn erstmal die Haut o.a. durchbrochen würden. > Lecker. So ist das. > Ich habe mir im Elektronik Kompendium die crowbar > angeguckt und die sieht echt gut aus. DIe Crowbar beschützt bestenfalls das Gerät, nicht den Menschen.
Michael B. schrieb: > Armes Schwein, keine 20 EUR aber Geld für ein iPhone ? Ich verstehe, wieso bei solchen Konstellationen ((evtl. sogar extrem) teure Geraete haben, aber keine paar Euro fuer was auch immer uebrig) "spontane Verwunderung" zum Ausdruck gebracht wird. Aber es ist nicht unmoeglich - ob selbst verschuldet oder nicht - in so eine Situation zu kommen - und nicht auf der Stelle das/die teure/n Geraet/e zu verkaufen, um das zu aendern.
Michael B. schrieb: > Es würde helfen, etwas über Elektrotechnik zu erlernen. Damit habe ich gerade angefangen :). Habe dabei einiges gelernt über lineare Spannungsregler, Spannungsteiler und Buck-Converter zur Stromversorgung. Die Schaltungen von den Geräten analysiert, um herauszufinden, wo ich die Spannungsquelle anlegen muss, um unerwünschte Funktionen der Geräte zu überbrücken, z.B. Batterieschutzschaltungen, die eine zu kleine Spannung so lange trennen, bis das Ladegerät für ein paar Sekunden angeschlossen wurde (die Spannung wird zu klein, wenn der Motor angehalten wird oder die Batterie leer ist. Beim Laden wird das Gerät aber auch ausgeschaltet, also kann ich das Netzteil nicht einfach an die Ladepins anschließen). Michael B. schrieb: > Armes Schwein, keine 20 EUR aber Geld für ein iPhone ? Als Student hat man nicht viel Geld über. Ich habe jetzt schon viel zu viel für das neue Hobby ausgegeben. So ein Schutzschalter fühlt sich teilweise auch überflüssig an. Man merkt den Wert erst, wenn man das Gerät wirklich gebraucht hat. Michael B. schrieb: > Diese hier sind für Eigenbauelektronik brauchbare (wenn sie Original > sind und keine Fälschungen) Netzteile für 5V > , quasi Handyladenetzteile ohne Steckergehäuse. Damit möchte ich ungerne was machen, weil man da selber was an den 230V machen müsste. Wie löst man denn bei der Crowbar, dass die Sicherung den einen Pol trennt, aber der andere Pol immer noch angeschlossen ist. Das scheint es ja nicht zu lösen.
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Michael B. schrieb: > Armes Schwein, keine 20 EUR aber Geld für ein iPhone ? Ich freue mich gerade, dass das Netzteil von meinem China Handy irgendwo 4mm Abstand hat. Ich habe doch zwei auseinander genommen. Das andere hat es nicht überlebt.
Siehst du, nicht alle sind Mist. Ich habe ein paar von meinen geöffnet die wo es ohne Gewalt ging, und die sahen auch alle Ok aus.
Ich weiß nicht, wie der Stecker da angeschlossen wird - aber wenn auf 230V-Seite irgendwelche Kabel angeschlossen sind, pass auf, dass die Lötstellen oder die Platinenkante nicht in die Isolierung drückt. Hab gerade ein Netzteil eines BC1000-Ladegeräts (die Version von Reichelt) mit großem Knall verloren - da sind THT-Komponenten so eingelötet, dass die schlecht abgeschnittenen Enden der Bauteile die Leitung zu den Stecker-Pins trifft. Beim zweiten waren auch schon Einkerbungen in den Leitungen zu sehen... MfG, Arno
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