Hallo, zu mir: habe Elektrotechnik studiert, den Bachelor (FH) in 8 Semestern mit 2,0 bestanden und den Master leider nicht zu Ende gebracht (20% absolviert). Mir hat das arbeiten als Werkstudent nebenbei mehr Spaß gemacht, aber leider bin ich komplett aus dem Lernen raus. Gerade Fächer, wo man sich stark vertiefen muss (bei uns Systemtheorie/Mathe), war die Motivation nicht da. Nun arbeite ich seit kurzem in einem kleinen Ing-Büro als Projektingenieur für Automatisierungstechnik. Gehalt niedrig, 40h Woche, aber nette Kollegen. Zum Leben reichts definitiv und ich arbeite mich nicht kaputt. Auf lange Sicht werde ich jedoch nicht zufrieden sein. Das Umfeld an sich gefällt mir jedoch (Chemiebrance/Automatisierungstechnik). Natürlich erwarte ich nicht, dass mir ein neuer Job in die Hände fällt (selbstredend AT, 30h Woche und nur Home-Office). Jedoch würde ich gerne wissen, wie ich systematisch am besten vorgehe. Alleine aus einem unbefristeten Vertrag zu bewerben, hat schon mal einen größeren Hebel als davor. Wie lange sollte man die jetzige Position innehalten bis ich mich daraus bewerbe - 1, 2 Jahre? Den Master könnte ich berufsbegleitend zu Ende bringen, aber wäre für mich dann nur aus dem Grund, dass es für den Job ist. Nicht, weil es mir sonderlich Spaß macht.
Wenn du meinst alles zu können, dann mach dich selbstständig.
Soweit bist du aber noch nicht.
Vielleicht in ein paar Jahren.
Da fragt dann keiner nach einem Master.
(Ein Dipl.-Ing. (Uni) auf der Visitenkarte schadet aber sicher auch
nicht.)
Dann hast du ganz nebenbei:
> (selbstredend AT, 30h Woche und nur Home-Office)
1. trifft wohl immer zu.
2. wenns einem reicht?
3. mitunter muss man auch zum Kunden...
Also natürlich brauch ich nicht AT/30h Woche, war eine Art Überspitzung. Mit einem Tarifvertrag, 35-38 Stunden und dennoch höherem Gehalt bin ich schon wesentlich glücklicher. Die ganze Verantwortung in einer Selbstständigkeit will ich gar nicht.
Bitsteller schrieb: > Den Master könnte ich berufsbegleitend zu Ende bringen, Mache das, solange es noch möglich ist. Später mit Familie wird es nicht einfacher! Wissen kann Dir keiner wegnehmen. Nur manches ist schneller verderblich. Stellen meist nach Aufgabe bezahlt. Ein Diplom-Pförtner bekommt nicht mehr als ein gewöhnlicher Pförtner.
Einfach bei einem Konzern bewerben. Der Markt ist gerade SEHR gut !!
> In kleinem Ing-Büro gelandet, Sprung zum Höherem schaffen
In dem kleinen Büro fehlt Dir Strecke für einen Anlauf, um beim
Hochsprung die Latte nicht zu reißen.
> Einfach bei einem Konzern bewerben. > Der Markt ist gerade SEHR gut !! sagt der FAKE ...
Bitsteller schrieb: > Nun arbeite ich seit kurzem in einem kleinen Ing-Büro als > Projektingenieur für Automatisierungstechnik. Gehalt niedrig, 40h Woche, > aber nette Kollegen. Zum Leben reichts definitiv und ich arbeite mich > nicht kaputt. Auf lange Sicht werde ich jedoch nicht zufrieden sein. Das > Umfeld an sich gefällt mir jedoch Was ist denn nun konkret Dein Problem? Mir klingt es so, als wäre nur das Gehalt das Problem. Dann geh das doch konkret an. Also schnapp Dir nen paar Gehaltsspiegel etc., warte bis Du ein Projekt erfolgreich abgeschlossen hast und geh damit dann zu Deinem Chef. Wenn er nein sagt, dann mach mit ihm konkrete Zielvereinbarungen aus. Wenn Du die Ziele dann in nem halben Jahr oder Jahr erreichst, dann wird er sich schwer tun Dir ne Erhöhung zu verweigern. Mit der richtigen Strategie und dem Mangel an brauchbaren Kräften auf dem Arbeitsmarkt lässt sich in den meisten Fällen was rausholen. Es gibt natürlich einige wenige die sich prinzipiell verweigern, da muss man dann wirklich gehen.
Beitrag #5779986 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Einfach bei einem Konzern bewerben. > > Der Markt ist gerade SEHR gut !! Ja das sagen sie alle. Aber wenn man dann konkret nachfragt, wird doch keiner eingestellt, weil man glaubt ein Haar in der Suppe (im Lebenslauf) gefunden zu haben oder weil die Erfahrungen des Bewerbers angeblich nur zu 75% passt. Auf die Idee, jemanden einzuarbeiten kommen die natürlich nicht. Zu aufwändig, zu teuer. Na dann. Dann ist der Bedarf auch nicht wirklich groß.
Sinnvoll wäre sicher ein Wechsel, egal ob wegen der Kohle oder der Karriere. Wenn es dir nicht um die Karriere geht würde ich mir überlegen ob nicht Dinge wie Arbeitsweg, Arbeitszeit und ähnliches in die Wünsche mit einfließen soll.
Gerd E. schrieb: > Es gibt > natürlich einige wenige die sich prinzipiell verweigern Eher Kollektiv die breite Masse, die sich sagt: "Nach mir die Sintflut" Es hat sich doch längst herum gesprochen, dass die nicht auf gleicher Augenhöhe verhandeln, sofern man von "Verhandeln" überhaupt reden kann. Die hier erwähnte Strategie sollte man zwar trotzdem mal versuchen, aber die Chefs spielen auf Zeit. Ist also nicht verkehrt, dass Sprungbrett stets warm zu halten.
Beitrag #5780317 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5780346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitsteller schrieb: > Hallo, Moin, ich würde an deiner Stelle, weiter da arbeten und Berufserfahrung sammeln. den Master Berufsbegleitend zum Ende bringen und erst dann anfangen langsam sich umzuschauen. Mfg aus dem Rhein-Ruhr Gebiet.
> Ja das sagen sie alle. Aber wenn man dann konkret nachfragt, wird doch > keiner eingestellt, weil man glaubt ein Haar in der Suppe (im > Lebenslauf) gefunden zu haben oder weil die Erfahrungen des Bewerbers > angeblich nur zu 75% passt. Auf die Idee, jemanden einzuarbeiten kommen > die natürlich nicht. Zu aufwändig, zu teuer. Na dann. Dann ist der > Bedarf auch nicht wirklich groß. Der Markt gibt es ja her ... Auf eine Stelle mindestens 100 Bewerber , von denen 50 eigentlich geeignet wären , bei Siemens , BMW , & CO sind es meistens mehr als 500 ...
Bitsteller schrieb: > Nun arbeite ich seit kurzem in einem kleinen Ing-Büro als > Projektingenieur für Automatisierungstechnik. Gehalt niedrig, 40h Woche, > aber nette Kollegen. Und Dein Problem ist? Als Projekting verdienst Du auch im Konzern nicht Bompe mit einem neuen Vertrag und ohne wesentliche Erfahrung. Dafür stehst Du aber unter einem Dutzend Stiefel, die alle wie wild treten und strampeln um nach oben zu kommen bzw. ihre Position zu verteidigen. Wenn Du lieber Mitarbeiter Nr. 1487 in einer Abteilung sein willst die aufgrund einer Laune der GF nach Profitcenter Maßstäben keine Gewinne einfährt und deswegen auf der Abschussliste steht, bitteschön. Wenn Du Karriere willst, verabschiede Dich davon den Job aus Spaß zu machen. Dann musst Du in die Projektsteuerung / Mitarbeiterführung einer größeren Firma. Mach Dich maximal nützlich, finde alles toll was Deine GF ausbrütet, schliesse strategische Allianzen und habe nicht die geringsten Hemmungen jeden Konkurenten am Beförderungstrog über die Klinge springen zu lassen. Dann klappt das mit der Karriere, wenn Du sie soziale Kompetenz eines Psychopathen hast, der von allen geliebt wird, aber niemanden liebt. Kann man so machen, lohnt sich finanziell bestimmt auch mehr als das was ich tue. Ist ne Typfrage. Selbstständigkeit geht nur wenn Du gesund bist, wirklich hart arbeiten kannst und hart bist wie ein Sargnagel wenns drauf ankommt. Familie ist ein Problem, denn die siehst Du dann nicht viel.
Bitsteller schrieb: > Gehalt niedrig, definiere niedrig? Nach 2 Jahren solltest du spätestens den Absprung aus der Klitsche schaffen...
Einfach bewerben ! In Süddeutschland gibt es Hidden Champions , die nehmen gerade JEDEN
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Einfach bei einem Konzern bewerben. >> >> Der Markt ist gerade SEHR gut !! > > sagt der FAKE ... Beide Fakes, aber egal. Ich sehe es auch so, dass die derzeitige Marktsituation sowohl für ings als auch für infs ausgesprochen gut ist. Ich würde mir noch mindestens 1,5 Jahre Berufserfahrung aneignen und mich dann in einem Betrieb mit Tarifvertrag bewerben. Da wird man dann auch mMn glücklich mit den richtigen Kollegen. Lg Dipl Ing ( Fh ) , nur echt mit kleinem "h" !
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >>> Einfach bei einem Konzern bewerben. >>> >>> Der Markt ist gerade SEHR gut !! >> >> sagt der FAKE ... > > Beide Fakes, aber egal. > > Ich sehe es auch so, dass die derzeitige Marktsituation sowohl für ings > als auch für infs ausgesprochen gut ist. Ich würde mir noch mindestens > 1,5 Jahre Berufserfahrung aneignen und mich dann in einem Betrieb mit > Tarifvertrag bewerben. Da wird man dann auch mMn glücklich mit den > richtigen Kollegen. > Lg > > Dipl Ing ( Fh ) , nur echt mit kleinem "h" ! Schon wieder ein Fake. Der sogar dreist genug ist sich andere als Fake zu bezeichnen. Und das ist alles Propaganda. In echt finden nur 10 % der Absolventen jobs. Und das auch nur mit Beziehungen. Der echte Dipl Ing(Fh) Nur echt mit dem kleinen h
Dipl Ing (Fh) schrieb: > Schon wieder ein Fake. Der sogar dreist genug ist sich andere als Fake > zu bezeichnen. Und das ist alles Propaganda. In echt finden nur 10 % der > Absolventen jobs. Und das auch nur mit Beziehungen. > > Der echte Dipl Ing(Fh) > Nur echt mit dem kleinen h Kommt alles vom FAKE !!
Du bist doch - wie du selbst schreibst - in einer angenehmen Situation. Unbefristeter Vertrag, solides Einkommen (verglichen mit dem Median-Durchschnittsverdiener in Deutschland). Und mit jedem Tag, den Du in deinem Ing-Büro hockst, levelst du mehr Berufserfahrung und wirst wertvoller für andere potentielle Arbeitgeber. Ich würde an Deiner Stelle einfach 1-2 Jahre durchziehen. Dann hast du ne solide Berufserfahrung, gilst nicht mehr als Absolvent sonder als "Young professionell". Und dann den Markt sondieren und einfach Bewerbungen schreiben. Würdest Du den Master noch machen wäre das natürlich sowas wie ein Garant für eine Stelle in der Industrie, wenn du dich für eine Masterarbeit in einem entsprechenden Unternehmen bemühst.. Generell ist ein Jobwechsel alle paar Jahre sinnvoll, um sich zu steigern.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Dipl Ing (Fh) schrieb: >> Schon wieder ein Fake. Der sogar dreist genug ist sich andere als Fake >> zu bezeichnen. Und das ist alles Propaganda. In echt finden nur 10 % der >> Absolventen jobs. Und das auch nur mit Beziehungen. >> >> Der echte Dipl Ing(Fh) >> Nur echt mit dem kleinen h > > Kommt alles vom FAKE !! Du bist der wahre Fake. Klappe mal ! Ich habe recht. Alles VDI-Propaganda hier ! Der echte Dipl Ing(Fh) Nur echt mit dem kleinen h
Game over! Einmal Klitsche, immer Klitsche!
Peter L. schrieb: > Generell ist ein Jobwechsel alle paar Jahre sinnvoll, um sich zu > steigern. Nein, nicht generell. Manch einer ist im goldenen Käfig, für den würde ein jeglicher Stellenwechsel quasi immer ein Abstieg bedeuten.
Ich bin eigentlich auch im goldenen Käfig in einem kleineren Betrieb. Seit über zwanzig Jahren schon. Was mich betrifft könnte ich mir aber nichts Besseres wünschen weil ich Wert auf ein ruhiges Leben lege. Pros: Interessante abwechslungsreiche Projekte mit typisch sehr langer Produktlebenszeit in der Energieindustrie und Meßtechnik, Allgemein nette Kollegen und gute Teamzusammenarbeit, Man hilft sich gegenseitig aus wenn man mal auf dem Schlauch steht Angenehme Arbeitsbedingungen mit Flexzeit, Homeoffice wenn mal nützlich, Viertage Woche mit nominal 36 Stunden, lange Wochenende, weil Freitag immer frei, Leistungsfähige PCs und Software und Meßgeräte Jüngeren Kollegen wird von uns Älteren geholfen um Kontinuität zu fördern, Überstunden nur sehr selten notwendig, gute Work/Freizeitbalance Kaum Stress, man braucht sich in der Regel nicht überanstrengen und meist ruhiger Arbeitsalltag, Flache Organisation mit guter Kommunikation, Commute nur zwanzig Minuten, schöne Landschaftsumgebung. Cons: Durchschnittlicher Gehalt, wenig Aufstiegsmöglichkeiten Wenig Weiterbildungsmöglichkeiten Ist nicht für jeden. Für diejenigen, die ein regelmäßiges, ruhiges Arbeitsklima bevorzugen ein guter Platz. Topgehalt hat oft auch seinen hohen Preis.
@Klittschenknecht Hört sich gut an. Da würde ich nicht wechseln, auch nicht für mehr Geld.
Klittschenknecht schrieb: > Durchschnittlicher Gehalt, wenig Aufstiegsmöglichkeiten > Wenig Weiterbildungsmöglichkeiten Wie hoch ist denn das Gehalt konkret in Zahlen?
Ingenieur schrieb: > Klittschenknecht schrieb: >> Durchschnittlicher Gehalt, wenig Aufstiegsmöglichkeiten >> Wenig Weiterbildungsmöglichkeiten > > Wie hoch ist denn das Gehalt konkret in Zahlen? Um die 68K. Es gab aber schon lange keine wirkliche GE mehr. Um 2005 herum gab es einmal eine vierstellige GE. Je nach Geschäftslage gab es dann noch zu Weihnachten noch eine vierstellige Bonuszugabe. In schlechten Zeiten aber nicht. Seitdem die Firma vor zwei Jahren verkauft wurde bevor der GI heuer an Krebs starb, hat sich das leider vorläufig auch aufgehört. Aber sonst hat sich nicht viel geändert und im täglichen Arbeitsleben sieht man kaum Unterschiede.
Paul schrieb: > Ja das sagen sie alle. Aber wenn man dann konkret nachfragt, wird doch > keiner eingestellt, weil man glaubt ein Haar in der Suppe (im > Lebenslauf) gefunden zu haben oder weil die Erfahrungen des Bewerbers > angeblich nur zu 75% passt. Auf die Idee, jemanden einzuarbeiten kommen > die natürlich nicht. Zu aufwändig, zu teuer. Na dann. Dann ist der > Bedarf auch nicht wirklich groß. Sie stellen schon ein, nur sind es jene die schon davor lange "bekannt" sind!
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