Hallo zusammen, tl;dr: 1. 80W 16A steckbar speisen (Kaltgerätebuchse? Alternativen?) 2. Warum brutzelt der LED-Stripe nicht weg, wenn er auf 5m 9A benötigt? 3. Sind die Kabel an LED-Stripes nur dafür gedacht direkt an Netzteilen angeschlossen zu werden? (Spannungsabfall) 4. Müssten die Kabel nochmals separat abgesichert werden? 5. Gibt es Keystones mit 3 Pins, die mehr als 3A vertragen? ich durchforste diese Hallen häufig, jedoch machte sich eine vage Unsicherheit bei mir breit, geboren aus Unkenntnis, weshalb ich hier leider mal ein paar Gemüter belästigen muss. Folgende Ausgangslange: Ich habe mir vor geraumer Zeit einen "PC-Tisch" im Schweiße meines Angesichts erbaut. Dieser Tisch (aus Massivholz) hat eine Einspeisung via Kaltgerätebuchse, die Elektronik befindet sich innerhalb des Tisches. Der Tisch hat weiterhin mehrere Anschlussmöglichkeiten via Patchpanel und sogenannter Keystones. (HDMI, RJ45, 3,5mm Klinke usw.) Bevor jemand schwer seufzt: Ja, die stromführenden Kabel wurden getrennt in Kabelkanälen, Unterputzdosen und Verteilerdosen verlegt und sind an keiner Stelle berührbar und sehr großzügig isoliert. Und bevor die Frage aufkommt, warum ich die Kabel "so weit" innerhalb des Tisches verlegen musste: Ich habe weiterhin 3 Kippschalter an der Tischfront verbaut, die 3 Steckdosen auf der Rückseite des Tisches schalten. Da LEDs voll im Trend liegen und ich einerseits gern Ambilight für meine Monitore realisieren würde, durchforste ich schon seit geraumer Zeit Foren nach praktikablen Lösungen. Dabei fiel mir auf, dass wohl nur die 5V-LED Stripes, namhaft WS2812(b), einzeln ansteuerbar sind. Die Gesamtlänge meiner zu verwendenden LED-Stripes betrüge knapp 3m für die Tischplatte (Unterseite) und jeweils 1,76m für die Monitore. In der Summe wären das somit grob 6,5m. Ein (Schalt-)Netzteil mit 16A (80W) habe ich ins Auge gefasst, auch weil ich dort gern separat entsprechende Arduinos anschließen wollen würde bzw. die LED-Komponenten separieren möchte. Geplant habe ich den LED-Stripe der Tischplatte beidseitig zu speisen, sodass ich dünnere Kabel verwenden kann und die Monitore jeweils nur am Anfang zu speisen. Das Ganze soll möglichst modular aufgebaut sein, bzw. möchte ich die Stripes mit einem Stecker von Datenleitung und Strom lösen können. Natürlich wollte ich dabei auf die Keystones zurückgreifen und einerseits eine DC-Buchse verwenden für die Speisung und andererseits einen RJ45 für die Datenleitung (wobei nur 3 Adern genutzt würden). Wie sich herausstellte (vom Lesen), mögen es die DC-Buchsen nicht so, wenn man ihnen mehr als 3A aufhalst. Und somit kommen wir dann auch schon zu meiner ersten Problematik: Soweit ich das überblicken kann, würde sich nur eine Kaltgerätebuchse anbieten die 16A verträgt?! Gibt es noch andere denkbare Alternativen? Weiterhin müsste der Kabelquerschnitt bis zur Aufteilung auf die verschiedenen Stripes (also an der Tischrückseite) mindestens 4mm² betragen. Was mir dabei zu denken gibt, ist, dass die LED-Stripes teils mit angelöteten Kabeln ausgeliefert werden, die maximal einen Leiterquerschnitt von 1,5mm² haben dürften und das als 5m-Rollen. Das sind wie in meinem Falle (30 LED/m) immerhin 9A. Da stellt sich mir die Frage, wie A. ob diese Kabel nur dafür gedacht sind direkt an einem Netzteil angeschlossen zu werden und B. wieso die dünnen Leiterbahnen auf den Stripes nicht wegbrutzeln, obwohl der Querschnitt sogar noch geringer sein dürfte? Wäre es vielleicht sinnvoller eigene Kabel (mit größerem Querschnitt) an die Stripes zu löten bei größeren Längen? Die Kabel zu den Stripes für die Monitore bräuchten immerhin so 1-1,5m um noch Spielraum zu lassen. Schließlich kam ich zum Schluss, zwecks Steckbarkeit, einerseits eine Dose für die Spannungsversorgung (Kaltgerätebuchse bspw.) anzubringen und eben einen RJ45-Keystone. Die Kabel von dort sollen in ein kleines Gehäuse weiterführen, welches ich von außen anbringe, um dort dann auf die einzelnen LED-Stripes aufgeteilt zu werden, wobei dann natürlich Datenleitungen und Strom nach Bedarf zusammengeführt werden und wiederum an den LED-Stripes steckbar sein sollten. Die Lösung mit den Keystones bzw. die Steckbarkeit beruht hierbei ganz einfach auf der Transportabilität. Ich möchte diesen Tisch auseinanderbauen können ohne zig Kabel im Tischinneren abstecken zu müssen und natürlich ist es so bspw. auch weitaus komfortabler mal eben einen Monitor an- und abzustecken. Grundsätzlich funktioniert das Konzept, nur leider stößt die Variität der Keystones bei diesem Anwendungsfall wohl an ihre Grenzen. Eine Alternative die mir noch einfiel, wäre mehrere DC-Buchsen zu verwenden - um genau zu sein 4, jedoch -> 16A PSU. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe das Ganze mit Keystones zu verwirklichen, wäre ich sofort dabei, jedoch bräuchte ich einerseits mindestens 3 Leitungen pro Stripe und RJ45 bspw. fällt da schonmal komplett raus zwecks Stromstärke. Schlussendlich stellt sich mir noch die Frage, welche Bedenken hierbei bei manchen aufkommen mögen. Eventuell habe ich auch einen entscheidenden Denkfehler begangen und jemand hat vielleicht eine leichtere Lösung parat, die natürlich steckbar sein sollte. Die maximal benötigte Stromstärke würde 3,5A betragen (1 Monitor mit 1,76m Stripe-Länge), könnte ich die Stripes irgendwie einzeln per Keystone speisen ... wobei ich dann wieder das Dilemma mit der zu hohen Stromstärke hätte. Ich übersehe hier entweder einen entscheidenden Punkt oder müsste mehrere Netzteile verwenden um meine Wunschvorstellung zu erzielen, aber das kann eigentlich nicht die Lösung sein. Nundenn, viel Text, ich hoffe ich habe alles Wichtige benannt, mache hier einen Cut und freue mich auf etwaige Antworten. MfG
Kaltgerätestecker für Niederspannung missbrauchen halte ich für ne schlechte Idee. Warum nicht https://shopdelta.eu/blank-keystone-module-fx-z_l2_p11884.html (wenn du offensichtlich gerne Keystone verwendest) und dort ne Hohlstecker Buchse einbauen?
@test: Nun, das klingt soweit erstmal nach einer Idee, die ich noch nicht ins Auge gefasst habe, jedoch kann ich keine Einbaubuchsen finden die 16A verkraften. Hast du da an etwas Spezielles gedacht? Auf meiner Suche habe ich nun Polklemmen für Bananenstecker (?) gefunden, die diese Ströme verkraften sollen. Wobei die fertigen Polklemmen-Keystones keinerlei Hinweis auf die max. Stromstärke führen und auch das Datenblatt bei DeLock nicht auffindbar ist.
test schrieb: > Kaltgerätestecker für Niederspannung missbrauchen halte ich für ne > schlechte Idee. Die sind für Niederspannung gedacht! Für Kleinspannung würde ich sie aber nicht nehmen. Was man dem TE empfehlen kann hängt sehr vom Umfeld ab. Wenn Musiker in der Nähe sind kommt Neutrik SpeakON nicht in Frage, ansonsten wären die eine gute Wahl wenn öfter gesteckt werden soll. Ansonsten einfach D-Sub und ausreichend Kontakte parallel schalten.
test schrieb: > Oder mal im Modelbau umschauen? > > https://www.google.com/search?q=xt60+einbaubuchse Ich seh da nur Einbaustecker, keine Einbaubuchsen.
Was haltet ihr von den Buchsen? https://www.reichelt.de/einbaubuchse-4-mm-loetanschluss-gelb-bil-20-ge-p77112.html?&trstct=pos_13 2 Ausführungen mit den von @test verlinkten Modulen Marke Eigenbau müssten doch genügen und wären auch für diese Belastungen ausgelegt?! Weiterhin sehen mir die Anschlüsse weitestgehend isoliert aus, sodass man auch nicht aus Versehen Metall berührt.
Wolfgang schrieb: > Hier noch ein paar Anregungen: > http://www.elektromodellflug.de/hochstrom-st.-bu..html Vielen Dank, ich muss mir eure Tipps derweil in Ruhe zu Gemüte führen. Weiterhin habe ich nun festgestellt, dass die Stecker (Laborprogramm 4mm) nur Kabelquerschnitte bis max. 2,5mm² aufnehmen können und somit leider auch wieder am Ziel vorbeischrammen.
hinz schrieb: > test schrieb: > Oder mal im Modelbau umschauen? > https://www.google.com/search?q=xt60+einbaubuchse > > Ich seh da nur Einbaustecker, keine Einbaubuchsen. Ja, hatte mich auch gewundert. Aber das sollte nur ne Idee zum Start der Suche sein. Es gibt ja auch nicht nur xt60. Und wenns richtig heftig werden soll gibts auch noch die Anderson Powerpole (die kleinen aneinanderreihbaren (dann könnte man auch die Datenleitungen mit reinnehmen). IIRC gibts dort auch Panelmount Optionen. Sind jetzt nicht unbedingt filigran, aber das scheint ja auch nicht das Ziel zu sein (wenn mans nicht mit ins Keystone quetschen will).
test schrieb: > Und wenns richtig heftig werden soll gibts auch noch die Anderson > Powerpole (die kleinen aneinanderreihbaren (dann könnte man auch die > Datenleitungen mit reinnehmen). Nach weiterer Suche erscheinen mir die Anderson Powerpole als gute Alternative und es gibt wohl schon einige Bastelfritzen, die diese Teile in Keystones untergebracht haben: https://www.thingiverse.com/thing:2514444
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