Forum: Platinen Gerber Dateien exportieren


von Dieter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich bin kompletter Neueinsteiger in der Platinenbestellung und brauche 
Hilfe.

Ich habe eine Board Datei und eine Schaltplandatei vorliegen und muss 
bezüglich einer Platinenbestellung diese ins Gerber Format exportieren.

Einen Artikel wie das funktioniert habe ich schon gefunden. Ich 
scheitere jedoch schon bei der Vorbereitung. Wie man an der angehängten 
Dateien sieht, bestehen diese aus mehreren Seiten.

Um die Gerber Dateien zu exportieren, muss ich vorerst ein neues Projekt 
in Eagle anlegen. Wie kann ich hier z.B. die vorhandene Schlatplandatei 
so hineinkopieren oder importieren, dass alle Seiten angezeigt werden. 
Ich schaffe das mit den Befehlen Group/Cut und Paste immer nur für die 
erste Seite aber nicht für weitere Seiten.

Ich danke vorab für die Hilfe. Schöne Grüße aus Östereich.

von Chris K. (Gast)


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Warum willst du den Schaltplan als Gerber exportieren? Gerber wird für 
das Layout benötigt, den Schaltplan braucht der PCB Hersteller nicht. 
Bei jlcpcb gibt es schöne Bilder für die gängigen Layout Tools bezüglich 
dem Export von Gerber Daten.

von Dieter A. (spider67)


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Hallo,

weil ich bei meinem Platinenhersteller in Österreich Gerber Dateien 
liefern muss. Daher muss ich vorher in Eagle ein Projekt erstellen, aus 
dem ich dann die Gerber Dateien exportieren kann.

von georg (Gast)


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Dieter A. schrieb:
> weil ich bei meinem Platinenhersteller in Österreich Gerber Dateien
> liefern muss

Ja, vom Leiterplatten-Layout (Board), nicht vom Schaltplan. Oder willst 
du dir einen Schaltplan fräsen lassen?

Georg

von Dieter A. (spider67)


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Oder gibt es alternative Anbieter in Östereich, wo auch die Eagle Files 
zur Platinenbestellung genützt werden können?

von Chris K. (Gast)


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Und was hält dich davon ab das Layout in Eagle zu öffnen und den Bildern 
von jlcpcb zu folgen?
Ob das Layout zu den Design Regeln deines österreichischen Fertigers 
passt musst du natürlich selber wissen.

von Dieter A. (spider67)


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georg schrieb:
> Dieter A. schrieb:
>> weil ich bei meinem Platinenhersteller in Österreich Gerber Dateien
>> liefern muss
>
> Ja, vom Leiterplatten-Layout (Board), nicht vom Schaltplan. Oder willst
> du dir einen Schaltplan fräsen lassen?
>
> Georg


In der Beschreibung steht geschrieben, dass ich vor dem Export der 
Gerber Dateien eine fertiges Layout in Eagle erstellen muss. Und dafür 
muss ich sowohl die vorhandene Schaltplandatei als auch die board Datei 
einfügen.

von Dieter A. (spider67)


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Chris K. schrieb:
> Warum willst du den Schaltplan als Gerber exportieren? Gerber wird für
> das Layout benötigt, den Schaltplan braucht der PCB Hersteller nicht.
> Bei jlcpcb gibt es schöne Bilder für die gängigen Layout Tools bezüglich
> dem Export von Gerber Daten.

Hallo Chris,

brauche ich wirklich nur die Board Datei exportieren, den Schaltplan 
nicht.

Logisch erscheint es mir ja, weil warum sollte der Platinenhersteller 
den Schaltplan brauchen?

Danke für Dein Antwort.

von Dieter A. (spider67)


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Hallo,

ich habe es jetzt mal geschafft Gerber Dateien zu exportieren. Folgende 
Dateien wurden erzeugt:

Copper_bottom.gbr
Copper_top.gbr
gerber_job.gbrjob
profile.gbr
silkscreen_bottom.gbr
silkscreen_top.gbr
soldermask_bottom.gbr
soldermask_top.gbr
solderpaste_bottom.gbr
solderpaste_top.gbr

Weiters wurde eine Datei drills.xln erzeugt (jedoch keine .drl Datei)

Abgesehen von der gerber_job.gbrjob Datei kann ich alle Dateien (auch 
die .xln Datei) in einem Gerber Viewer öffnen und auch ansehen. Bei der 
.gbrjob Datei kommt die Fehlermeldung: Unbekanntes Symbol bzw. G00 
Command not handeld. Wenn ich diese Meldung schließe steht dann 
folgendes da: Warnung diese Datei besitzt keine D-Code Definitionen. 
Möglicherweise handelt es sich um eine alte RS274D Datei. Die Größe der 
Elemente bleibt somit undefiniert.


Kann der Platinenhersteller diese Dateien verarbeiten, oder liegt hier 
noch ein Problem vor. Danke für die Hilfe.

von Dieter A. (spider67)


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Hallo,

mir wurde nunmehr vom Platinenhersteller (eurocircuits) mitgeteilt, dass 
ich keine Gerber Dateien exportieren muss, wenn ich mit der einer 
neueren Eagle Version (ab Version 6.0))arbeite.

Die von mir verwendete Eagle Version ist 9.3.0 Standard. Die .brd Datei, 
die ich vorliegen habe, ist jedoch um einiges älter. Nunmehr meine Frage 
dazu:

Gibt es in Eagle eine Möglichkeit, wenn ich diese alte .brd. Datei lade 
oder importiere, dass diese dann auf das neue Format, das der Version 
9.3.0 entspricht konvertiert wird?

Wie muss ich dazu vorgehen? Danke für Eure Hilfe

von Falk B. (falk)


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Dieter A. schrieb:

> Gibt es in Eagle eine Möglichkeit, wenn ich diese alte .brd. Datei lade
> oder importiere, dass diese dann auf das neue Format, das der Version
> 9.3.0 entspricht konvertiert wird?

Ganz einfach. Im neuen Eagle die Datei laden und unter einem neuen Namen 
speichern, die ist dann im neuen 6.x++ Format. Neuere Versionen können 
bei Eagle immer die alten lesen.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Dieter A. schrieb:
>
>> Gibt es in Eagle eine Möglichkeit, wenn ich diese alte .brd. Datei lade
>> oder importiere, dass diese dann auf das neue Format, das der Version
>> 9.3.0 entspricht konvertiert wird?
>
> Ganz einfach. Im neuen Eagle die Datei laden und unter einem neuen Namen
> speichern, die ist dann im neuen 6.x++ Format. Neuere Versionen können
> bei Eagle immer die alten lesen.

Und zum Stand gerade eben kann einer 9er EAGLE auch wieder im 7er Format 
exportieren. Einzige Einschränkung sind Funktionen ab der 8er 
dazugekommen sind. Ich schiebe mit meinen Kunden recht komplexe Projekte 
hin und her, bis dato kein Problem.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter A. schrieb:
> mir wurde nunmehr vom Platinenhersteller (eurocircuits) mitgeteilt, dass
> ich keine Gerber Dateien exportieren muss, wenn ich mit der einer
> neueren Eagle Version (ab Version 6.0))arbeite.

Bei eurocircuits ist es doch aber nun auch überhaupt kein Problem, dass 
du einfach deine sowieso schon exportierten Gerberdaten (plus 
Excellon-Bohrdaten) hochlädst und dir interaktiv anguckst, ob das 
rauskommt, was du erwarten würdest.

Dafür muss man sich meiner Erinnerung nach noch nicht einmal an deren 
Web-Interface anmelden.

Gerber (also RS-274X / X2, nicht das alte RS-274D) ist das 
Standardformat für die Platinenherstellung.  Es schadet einfach nicht, 
wenn man in seinem Arbeitsablauf die Erstellung dieser Daten beherrscht, 
denn damit kannst du zu jedem Hersteller gehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Dieter A. schrieb:
>> mir wurde nunmehr vom Platinenhersteller (eurocircuits) mitgeteilt, dass
>> ich keine Gerber Dateien exportieren muss, wenn ich mit der einer
>> neueren Eagle Version (ab Version 6.0))arbeite.
>
> Bei eurocircuits ist es doch aber nun auch überhaupt kein Problem, dass
> du einfach deine sowieso schon exportierten Gerberdaten (plus
> Excellon-Bohrdaten) hochlädst und dir interaktiv anguckst, ob das
> rauskommt, was du erwarten würdest.
>
> Dafür muss man sich meiner Erinnerung nach noch nicht einmal an deren
> Web-Interface anmelden.
>
> Gerber (also RS-274X / X2, nicht das alte RS-274D) ist /das/
> Standardformat für die Platinenherstellung.  Es schadet einfach nicht,
> wenn man in seinem Arbeitsablauf die Erstellung dieser Daten beherrscht,
> denn damit kannst du zu jedem Hersteller gehen.

Jörg hat natürlich total recht.
Wenn aber der Fertiger EAGLE.BRD akzeptiert, ist es für einen 
"kompletter Neueinsteiger" wohl besser, die Anzahl der Fehlerquellen zu 
reduzieren und erstmal EAGLE hinzuschicken.

@TO: In der EAGLE Doku gab es mal eine Checkliste zur Übergabe an den 
Fertiger.
Allem vorneweg: ERC/DRC gemacht? (Siehe Handbuch, DRC muss zu den 
Prozessparametern des LP-Fertigers passen)

von Dieter A. (spider67)


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Hallo,

wie ich schon schrieb bin ich kompletter Neueinsteiger. Mir geht es ganz 
einfach, darum, dass ich eine fertige Platine habe, die auch bestück ist 
und funktioniert.

Diese Platine möchte ich weitere 3 mal einsetzen. Die Bestückung bzw. 
das Löten bringe ich hin. ICh brauche also nur jemanden, der mir die 
Platinen herstellt. Das bedeutet aber auch, dass ich nicht weiß, ob die 
brd. Datei oder die .sch Datei korrekt sind, ob Fehler drin sind, ob die 
Gerber Dateien exportiert werden etc.

Ich möchte nur drei Platinen, die so produziert sind, wie die die ich 
bereits habe und das halt auf möglichst laientaugliche Weise.

Das bedeutet auch, dass ich nicht weiß, was ERC/DRC bedeutet

Danke für Eure Hilfe.

mfG Dieter

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Dieter A. schrieb:
...
> Das bedeutet auch, dass ich nicht weiß, was ERC/DRC bedeutet

Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, dies zu ändern.
Doch halt - was schrieb ich in meinem letzten Post?

->
Allem vorneweg: ERC/DRC gemacht? (Siehe Handbuch, DRC muss zu den
Prozessparametern des LP-Fertigers passen)
<-

Aber Respekt an Autodesk, wenn ein Anfänger es geschafft hat eine LP zu 
malen, ohne zu wissen, dass EAGLE ein Handbuch hat, dann hat die 
aktuelle Version wirklich das E im Namen verdient.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter A. schrieb:

> wie ich schon schrieb bin ich kompletter Neueinsteiger. Mir geht es ganz
> einfach, darum, dass ich eine fertige Platine habe, die auch bestück ist
> und funktioniert.

Du hast doch nun schon Gerberdaten.

Erstens könntest du sie, wenn sie keine Produktionsgeheimnisse 
beinhalten, uns hier zum Review geben. Zweitens, wie ich schon schrieb, 
du hast eurocircuits ins Spiel gebracht, und gerade bei denen ist es 
doch völlig easy, die Teile in eine Zip-Datei zu packen und mal schnell 
hochzuladen. Keine Angst, wenn du anschließend den auf diese Weise 
begonnenen Produktionsauftrag wieder löschst, dann hast du nicht sofort 
einen "Sales Droiden" am Telefon, der dich fragt, warum du mit ihnen 
nicht zufrieden warst. :-) Der ganze Prozess ist erstmal vollständig 
automatisiert, und bevor du nicht auf den Knopf „Ich möchte das 
bestellen“ drückst, beschäftigst sich bei denen noch niemand mit deinen 
Versuchen.

> Das bedeutet auch, dass ich nicht weiß, was ERC/DRC bedeutet

ERC - electrical rule check

Test im Schaltplan, dass bspw. ein Eingang immer nur von einem Ausgang 
angesteuert wird und nicht etwa zwei Ausgänge „gegeneinander“ arbeiten. 
Ist in Zeiten frei programmierbarer Logik (bspw. Mikrocontroller) aber 
zunehmend schwierig zu handhaben, da die konkrete Funktion eines 
Bauteilanschlusses oft erst zur Laufzeit feststeht.

DRC - design rule check

Die "design rules" sind die Gesamtheit der Fertigungsregeln bei der 
Herstellung einer Platine (oder auch eines ICs). Sie beinhalten also 
solche Dinge wie minimale Leiterzugbreite, minimale Abstände zwischen 
Kupferflächen (bspw. Leiterzügen), minimale Bohrdurchmesser, minimale 
Restringe (Kupfer um Bohrungen herum).

Sowas kann (bis zu einem bestimmten Maß) dein CAD-Programm (Eagle) 
testen, aber auf jeden Fall erledigt das am Ende der Platinenfertiger. 
Von ihm stammen auch die entsprechenden Vorgaben. Um wieder auf 
eurocircuits zurück zu kommen: bei denen gibt es verschiedene 
Technologieklassen, die die einzelnen Anforderungen beschreiben. Höhere 
Klassen stellen dabei höhere Anforderungen an die Produktion und sind 
deshalb in der Regel auch teurer. Deren Web-Interface ermittelt 
normalerweise automatisch die erforderliche Technologieklasse, und wenn 
du dich mit irgendeinem Parameter außerhalb der 
„Allerwelts-Anforderungen“ befindest, malen sie dir eine schöne 
Goldmünze hinter den entsprechenden Parameter in der Übersicht. ;-) 
Falls das der Fall ist, müsstest du halt schauen, wie du die 
entsprechende Stelle nachbessern könntest.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass du als Anfänger überhaupt nicht 
in solche Regionen vorstoßen wirst, wo die Fertigungsparameter ein 
nennenswertes Thema sind. Die von mir genannten 
„Allerwelts-Anforderungen“ bei eurocircuits sind beispielsweise minimal 
125 µm Kupferbreite, minimal 125 µm Abstände, kleinste Bohrung 0,3 mm 
und kleinster Restring 150 µm (d.h. die Kupferfläche des 
kleinstmöglichen Vias ist dann 0,6 mm im Durchmesser). Vermutlich bist 
du da jeweils um einiges drüber.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter A. (spider67)


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Danke mal Jörg, das war jetzt auch für mich verständlich.

Selbstverständlich kann ich die .brd Datei und die .sch Datei hier 
hochladen. In welchem Format soll ich das tun, damit sie auch 
kontrolliert oder gecheckt werden kann?

Dass die Platinendateien konsistent bzw. funktionell in Ordnung sind, 
sollte eigentlich schon sein, da meine bereits im Einsatz befindliche 
Platine exakt nach diesen Vorgaben produziert und bestückt wurde. Das 
sollte mal den ERC überflüssig machen (oder nicht)?


Bezüglich DRC weiß ich schon sehr genau, welche Parameter 
(Materialstärke, Bestückungsdruck, Abstand, Bohrlöcher, etc. ich 
brauche, bzw. sollten diese Angaben ja in der brd. Datei enthalten sein. 
Wie man diese Angaben in die entsprechenden Formulare bei den 
Herstellern eingibt weiß ich auch.


Mein Problem war nur, dass ich beim Checken der exportierten Gerber 
Datei (wie weiter oben angeführt) diese Fehlermeldung bekam (Unbekanntes 
Symbol bzw. G00 Command not handled. Wenn ich diese Meldung schließe 
steht dann
folgendes da: Warnung diese Datei besitzt keine D-Code Definitionen.
Möglicherweise handelt es sich um eine alte RS274D Datei. Die Größe der
Elemente bleibt somit undefiniert.)


Somit wusste ich nicht, ob diese Datei korrekt ist oder nicht.

Danke für die Hilfe.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter A. schrieb:

> Selbstverständlich kann ich die .brd Datei und die .sch Datei hier
> hochladen.

Lieber die Gerber-Daten, die du ja nun schon hast.

Das können sich auch Leute ohne Eagle ansehen.

> Das
> sollte mal den ERC überflüssig machen (oder nicht)?

Ja.

> Wie man diese Angaben in die entsprechenden Formulare bei den
> Herstellern eingibt weiß ich auch.

Andersrum: die Hersteller geben dir vor, was sie gewillt sind zu 
fertigen.

> Mein Problem war nur, dass ich beim Checken der exportierten Gerber
> Datei (wie weiter oben angeführt) diese Fehlermeldung bekam (Unbekanntes
> Symbol bzw. G00 Command not handled.

Deshalb sollst du die Gerber-Daten ja mal hier hochladen. Vielleicht ist 
diese Datei ja gar keine richtige Gerber-Datei oder irgendwas anderes, 
was gar nicht gebraucht wird.

von Dieter A. (spider67)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

dann lade ich mal alle bisher vorhandenen Dateien hoch.

Hoffentlich passen sie und ihr werdet schlau daraus. Ich lade auch die 
.brd Datei und die .sch Datei hoch, aus der ich die Gerbers erzeugt 
habe.

Wie gesagt, bei der gerber_job kommt die weiter oben angeführte 
Fehlermeldung.


Die Bohrdatei habe ich auch beigelegt (drills.xln)


Danke für die Hilfe.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter A. schrieb:

> dann lade ich mal alle bisher vorhandenen Dateien hoch.

Wenn's mal wieder ist: die Gerberdaten (+ Bohrdatei) bitte als 
Zip-Archiv. ;-)

Das ist auch die Form, in der man das bei einem Fertiger dann abliefert, 
statt X verschiedene Einzeldateien.

> Hoffentlich passen sie und ihr werdet schlau daraus. Ich lade auch die
> .brd Datei und die .sch Datei hoch, aus der ich die Gerbers erzeugt
> habe.

Die habe ich mir jetzt nicht angeguckt, habe selbst kein Eagle.

Die Gerberdaten sehen auf den ersten Blick problemlos aus.  Die beiden 
solderpaste*-Dateien kannst du weglassen, du hast keine Lötpastendaten 
exportiert.  (Die brauchst du nur, wenn du eine Pastenschablone machen 
lassen willst für SMD-Bestückung.)

Wie ich schon erwartet hatte, ist der Schwierigkeitsgrad für den 
Platinenfertiger praktisch 0, also weit weg von irgendwelchen 
fertigungstechnischen Herausforderungen.

> Wie gesagt, bei der gerber_job kommt die weiter oben angeführte
> Fehlermeldung.

Hättest du einfach mal mit einem Texteditor reingeschaut. ;-)

Dann wäre dir klar geworden, dass das einfach keine Gerber-Datei ist – 
die musst du also auch dem Fertiger nicht mitgeben.

> Die Bohrdatei habe ich auch beigelegt (drills.xln)

Das solltest du natürlich auch tun – auch beim Fertiger.

von Dieter A. (spider67)


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Hallo,

vielen Dank dafür, echt eine tolle Hilfe. Dh. die Dateien sind soweit in 
Ordnung und sollten mir die Platinen so liefern wie gewünscht?

Ich wusste z. B. nicht ob die Bohrdatei das korrekte Format hat (in 
vielen Artikeln, die ich gefunden habe war z.B von einer .drl Datei die 
Rede nicht von einer .xln Datei.


Jetzt werde ich also mal bei Eurocircuits versuchen, die Platinen zu 
bestellen. Mal sehen, ob die dann noch was brauchen, oder nicht.

LG

Dieter

von Dieter A. (spider67)


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Hallo,

ich habe auch gelesen, dass bei den Gerber Dateien einen Blendenliste 
dabei sein muss. Ist diese bei meinen Dateien auch vorhanden?

Danke für die Hilfe.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter A. schrieb:

> Ich wusste z. B. nicht ob die Bohrdatei das korrekte Format hat (in
> vielen Artikeln, die ich gefunden habe war z.B von einer .drl Datei die
> Rede nicht von einer .xln Datei.

Namens sind Schall und Rauch, und das wissen die Platinenfertiger auch. 
Andere Programme benennen diese Dateien einfach drill.txt und vielleicht 
noch drill-NPTH.txt (nicht durchkontaktierte Bohrungen). Letztlich sind 
sie genau das: einfache Text-Dateien. In all diese Dateien kannst du mit 
einem Texteditor deiner Wahl reinschauen.

Bei den Bohrdaten gibt es manchmal Fehlerkennungen bezüglich des genauen 
Formats, da dieses ein paar Freiheitsgrade hat (Angaben in Zoll oder 
metrisch, Anzahl der Dezimalstellen, werden führende oder abschließende 
Nullen weggelassen?), aber während ich solche Fehler bereits bei gerbv 
(dort kann man mit der Hand das Format korrigieren) oder gc-preview 
(keine Chance) gesehen habe, habe ich bei eurocircuits noch nicht 
erlebt, dass sie das falsch erkennen. Im Zweifel guckt nach der 
Bestellung aber ohnehin immer nochmal ein Mensch über alle Daten 
drüber – die fertigen dir nicht einfach Unsinn, ggf. melden sie sich 
dann nochmal bei dir.

Tu dir doch einfach mal einen Gefallen, pack das alles in eine 
Zip-Datei, und geh mal durch so ein Bestell-Portal damit durch. Du wirst 
staunen, wie gut das am Ende alles funktioniert. :)

Dieter A. schrieb:
> bei den Gerber Dateien einen Blendenliste dabei sein muss.

Das war beim ursprünglichen Gerberformat (RS-274D) der Fall. Das benutzt 
aber mittlerweile niemand mehr. Beim RS-274X (oder auch X2) sind die 
Blendengrößen am Anfang der Datei eingebettet.

: Bearbeitet durch Moderator
von georg (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Das war beim ursprünglichen Gerberformat (RS-274D) der Fall. Das benutzt
> aber mittlerweile niemand mehr

Das sollte man dem Hersteller auch nicht antun, der muss dann nämlich zu 
jeder(!) Gerberdatei die zugehörige Blendenliste einlesen, je nach 
Format auch von Hand eintippen (und noch 2mal nachprüfen). Fehler sind 
leicht tödlich für die Leiterplatte.

Bei den Bohrdaten ist das ganz ähnlich, da gab es ursprünglich auch zu 
jeder Datei eine Liste mit den Bohrdurchmessern, die auch mal gern 
verloren ging. Heute sind bei Excellon 2 auch die Durchmesser 
eingebettet.

Georg

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