Hallo, ich habe eine Schaltung mit einem Wemos D1 mini Lite gebaut und betreibe diese bereits seit vier Monaten mit 4 AA Alkali Batterien - also mit 6 Volt. Jetzt habe ich festgestellt, dass der Wemos D1 mini Lite aufgrund seines Spannungsreglers (ME6211) laut Datenblatt maximal 6 Volt verträgt bzw. in den Absolut Maximum Ratings 6,5 Volt. Durch Messen der Spannung bei vier neuen AA Batterien ergeben sich jedoch ungefähr 6,56 Volt, da eine AA Batterie im Anfangszustand mehr als 1,5 Volt liefert (ungefähr 1,64 Volt). Jetzt meine Fragen: -Verträgt der Wemos diese Spannung, obwohl ich minimal über den Absolut Maximum Ratings bin? -Was kann im schlimmsten Fall passieren? Kann das Teil anfangen zu brennen? Es wäre nicht so schlimm, wenn der Wemos nach ein paar Monaten den Geist aufgibt. Wichtiger ist mir nur, dass sich das Teil nicht überhitzt. Anmerkung: Der Wemos läuft die meiste Zeit (fast 24) im Deep Sleep und arbeitet nur ein paar Minuten mit ungefähr 100 mA. Ich habe schon eine Diode zwischen Batterien geschaltet, um einen Spannungsabfall zu erzeugen, jedoch entsteht dieser Spannungsabfall nicht im Deep Sleep, da hier ein sehr geringer Strom fließt (eine Mikroampere). Dadurch ergibt sich noch die letzte Frage: Kann eine zu hohe Spannung dem Wemos etwas anhaben, wenn ein sehr geringer Strom wie im Deep Sleep fließt? Ich würde mich über Antworten freuen. Gruß Mike
Mike schrieb: > -Verträgt der Wemos diese Spannung, obwohl ich minimal über den Absolut > Maximum Ratings bin? Vermutlich schon, der Hersteller garantiert aber für nichts.
Mike schrieb: > -Verträgt der Wemos diese Spannung, obwohl ich minimal über den Absolut > Maximum Ratings bin? Jain, er kann kaputtgehen, muß aber nicht. Mike schrieb: > Kann eine zu hohe Spannung dem Wemos etwas anhaben, wenn ein sehr > geringer Strom wie im Deep Sleep fließt? siehe oben. Du wirst hier keine Absolution bekommen wenn Du Bauelemente außerhalb der Specss betreibst. Es ist und bleibt ein Glücksspiel. Datenblätter werden nicht aus Jux und Dollerei geschrieben.
Hey, danke für die schnellen und konstruktiven Antworten! Jetzt hätte ich noch die Frage zur Überhitzung und im schlimmsten Fall Brand: kann das Teil so stark überhitzen, dass es anfängt zu schmoren oder zu brennen? Die ganze Schaltung befindet sich in einer ABS Box, jedoch diese in einer Holzhütte. Gruß Mike
Mike schrieb: > kann das Teil so stark überhitzen, dass es anfängt zu schmoren > oder zu brennen? Unwahrscheinlich. Aber wenn es Dich beruhigt: Schalte eine flinke 500mA Sicherung davor.
Eine ganz frische Alkalische Zelle kann bis zu 1,7V haben. Gesehen hab eich bisher nur 1,65V. 4x 1,7V sind 6,8V. Ich würde das Risiko nicht eingehen, lieber den Spannungsregler austauschen.
Benutze nur 3 Batterien also 4.5 Volt, das sollte für den reinen Betrieb und 3,3 Volt Sensoren reichen. Mein D1 Mini (Nicht lite) läuft noch mit 2.7Volt im LiPo. Inklusive einem BME280. Der ESP alleine startet bei mindestens 2.5 Volt. Edit: habe mit das Datenblatt des D1 Mini Lite und des Reglers angeschaut. Da ist ein ME6211-33 Regler drauf, bis 3.3 Volt gibt der die Akkuspannung direkt durch, danach regelt er. Also sollte das funktionieren.
Andreas B. schrieb: > Unwahrscheinlich. Aber wenn es Dich beruhigt: Schalte eine flinke 500mA > Sicherung davor. Danke für die Antwort. Meinst du damit, dass die Schaltung gegen Überstrom abgesichert wird oder soll die Feinsicherung einen Spannungsabfall bewirken? Ich kenn mich mit Feinsicherung nicht so gut aus, ich weiß nur, dass diese einen Spannungsabfall bewirken. Wie zeichnet sich dieser aus? So wie bei einer Diode, bei denen bei sehr geringen Strom fast keine Spannung abfällt oder ist der Spannungsabfall unabhängig vom Stromstärke konstant? Bewirken Feinsicherung dann auch eine Strombegrenzung? Rene F. schrieb: > Benutze nur 3 Batterien also 4.5 Volt, das sollte für den reinen Betrieb > und 3,3 Volt Sensoren reichen. Danke für die Antwort. Diese Möglichkeit hab ich auch schon abgewogen. Das Problem dabei ist, dass die Schaltung einen 6 Volt Motor betreibt und der Wemos und der Motor von den selben AA Batterien versorgt werden. Ich würde ungern von diesem Prinzip abweichen. Gibt es sonst eine Möglichkeit, die Spannung zu reduzieren? Spannungsregler hab ich auch schon in Betracht gezogen, bloß muss ich da einen finden, der möglichst viel Strom durchlässt (ung. 500 mA), am besten auf 4 Volt regelt (da die Spannung der Batterien nachlässt) und einen sehr geringen Ruhestrom aufweist. Vielleicht gibt es ja einen, ich habe aber noch keinen gefunden. Stefanus F. schrieb: > 4x 1,7V sind 6,8V. Ich würde das Risiko nicht eingehen, lieber den > Spannungsregler austauschen. Danke für die Antwort. Ja, ich würde auch lieber in den Empfehlungen des Datenblattes bleiben. Ich finde das etwas ungeschickt, dass Batterien Spannungen über ihrer Nennspannung vorweisen, vor allem wenn man diese in Reihe schaltet und sich so die Spannung noch weiter abhebt.
Man könnte doch auch vor den Regler eine Diode setzen. Den Motor würde ich allerdings dann vor der Diode an die Batterie anschließen. Kleiner Nachteil: du kannst nicht ganz bis zur Entladeschlussspannung der Zellen arbeiten.
HildeK schrieb: > Man könnte doch auch vor den Regler eine Diode setzen. Das Problem ist, dass der Wemos die meiste Zeit im Deep Sleep ist und somit sehr wenig Strom braucht. Das hat zur Folge, dass an der Diode nicht genügend Spannung abfällt - erst dann, wenn der Wemos aufwacht.
Etwas sicheres kann man nicht sagen. Aber die ratings in den Datenblättern sind i.A. Der worst-case und können in der Praxis etwas gedehnt werden. Garantie gibt's dann aber natürlich keine mehr.
Du greifst das Plus für den D1 nach 3 Batterien ab, das für den Motor nach 4. Minus bleibt gleich. Zwischen D1 und Motor befindet sich mit Sicherheit noch was.
Mike schrieb: > Das Problem ist, dass der Wemos die meiste Zeit im Deep Sleep ist und > somit sehr wenig Strom braucht. Ja, aber 200-300mV fallen trotzdem ab und damit bist ja fast im Limit. Falls deine Bedenken zu groß sind: Wenn du ganz neue Batterien einsetzt, dann lasse für den ersten Test (bis dein Motor einmal lief) eine angebrauchte Zelle drin und ersetze diese erst danach. Die 1.65V gehen sehr schnell runter auf 1.5V.
Rene F. schrieb: > Du greifst das Plus für den D1 nach 3 Batterien ab, das für den Motor > nach 4. Minus bleibt gleich. Zwischen D1 und Motor befindet sich mit > Sicherheit noch was. Gar keine schlechte Idee, da müsste ich dann überlegen, wie ich das am besten realisiere. Zwischen Wemos und Motor befindet sich noch ein Motortreiber. Habe den 4xAA Batterieblock mit einem Hohlstecker mit der Schaltung verbunden. Anmerkung: Die Schaltung ist quasi mein erstes größeres Projekt, da wusste ich anfangs noch nicht, wie ich alles verschalte aber hab durch intensive Recherche jetzt schon viel dazugelernt. HildeK schrieb: > Ja, aber 200-300mV fallen trotzdem ab Bist du dir da sicher? Im Deep Sleep fließen glaube ich 0,2 mA. Dachte, dass in so einem Fall fast keine Spannung abfällt. Um sicher zu gehen, müsste ich nachmessen. Leider hab ich die Schaltung gerade nicht zur Hand, die befindet sich bei einem Bekannten, für den ich sie gebaut habe. PS.: Ich muss jetzt wirklich mal ein großes Lob für dieses Forum aussprechen, vor allem für die schnellen Antworten. Habe anfangs immer nur bestehende Beiträge gelesen und wusste gar nicht, dass hier einem so geholfen wird :)
Mike schrieb: > Bist du dir da sicher? Im Deep Sleep fließen glaube ich 0,2 mA. Bei 200μA werden das sogar mehr sein - bei einer Si-Diode. Aber Nachmessen wäre kaum Aufwand und sinnvoll bei der Chance, mit dieser Minimalinvasion zum Ziel zu kommen - oder?
Mike schrieb: > Danke für die Antwort. Meinst du damit, dass die Schaltung gegen > Überstrom abgesichert wird oder soll die Feinsicherung einen > Spannungsabfall bewirken? Ich kenn mich mit Feinsicherung nicht so gut > aus, ich weiß nur, dass diese einen Spannungsabfall bewirken. Wie > zeichnet sich dieser aus? So wie bei einer Diode, bei denen bei sehr > geringen Strom fast keine Spannung abfällt oder ist der Spannungsabfall > unabhängig vom Stromstärke konstant? Bewirken Feinsicherung dann auch > eine Strombegrenzung? Nein, die Sicherung brennt schlicht durch, wenn ein solcher Strom fließt, daß irgend etwas brennen könnte. Mike schrieb: > Rene F. schrieb: >> Benutze nur 3 Batterien also 4.5 Volt, das sollte für den reinen Betrieb >> und 3,3 Volt Sensoren reichen. > > Danke für die Antwort. Diese Möglichkeit hab ich auch schon abgewogen. > Das Problem dabei ist, dass die Schaltung einen 6 Volt Motor betreibt > und der Wemos und der Motor von den selben AA Batterien versorgt werden. > Ich würde ungern von diesem Prinzip abweichen. Tja, wasch mich aber mach mich nicht naß. Freunde Dich damit an, daß Dein Konzept schon, freundlich gesagt, suboptimal ist. Dann mach Dir mal Gedanken, wie Du den Motor extra versorgst oder lebe mit dem Pfusch eben weiter.
Mike schrieb: > ich habe eine Schaltung mit einem Wemos D1 mini Lite gebaut und betreibe > diese bereits seit vier Monaten mit 4 AA Alkali Batterien - also mit 6 > Volt. Jetzt habe ich festgestellt, dass der Wemos D1 mini Lite aufgrund > seines Spannungsreglers (ME6211) laut Datenblatt maximal 6 Volt verträgt > bzw. in den Absolut Maximum Ratings 6,5 Volt. Dafür gibt es eine einfache Lösung. Du tauscht einfach den vorhandenen CHina ME6211 LDO gegen diesen hier aus: NCP718BSN330T1G Digikey # NCP718BSN330T1GOSCT-ND Mouser # 863-NCP718BSN330T1G Einzelpreis: 36 Cent. https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCP718-D.PDF NCP718ASN330T1G würde auch gehen. Dieser Chip hat exakt das gleiche Package und das gleiche Pinout, aber eine höhere Spannungsfestigkeit am Eingang von 24V. Damit ist Dein Problem gelöst. fchk
Mike schrieb: > Jetzt hätte ich noch die Frage zur Überhitzung und im schlimmsten Fall > Brand: kann das Teil so stark überhitzen, dass es anfängt zu schmoren > oder zu brennen? Kommt auf die Batterien an: Wenn der Spannungsregler durchschlägt, bekommt der Esp die volle Spannung. Wenn der dann in den Latch-Up geht, zieht er solange Strom, bis die Batterien leer sind. Und ja, unter ungünstigen Umständen können sich dann Teile bis zum Brand erhitzen. Andreas B. schrieb: > Schalte eine flinke 500mA > Sicherung davor. Und was soll die bringen, wenn die Batterien - keine Akkus - auf 1A begrenzen? Dann braucht die Sicherung immer noch ewig zum Auslösen, die 5W reichen aber, um was anzukokeln. Frank K. schrieb: > Du tauscht einfach den vorhandenen CHina ME6211 LDO gegen diesen hier > aus: NCP718BSN330T1G Das wäre eine saubere Lösung, allerdings sollte man das auf dem Board kennzeichnen. Nicht das irgendwann jemand das Wemos-Board wechselt und dann passts wieder nicht.
Du lötest an die Feder des Minuspoles der 4. Batterie ein Kabel zum D1
Frank K. schrieb: > Dieser Chip hat exakt das gleiche Package und das gleiche Pinout, aber > eine höhere Spannungsfestigkeit am Eingang von 24V. > > Damit ist Dein Problem gelöst. Falls der TO imstande ist, SMD Teile zu löten. Das hört sich bei seinem Kenntnisstand nicht gerade so an. Karl K. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Schalte eine flinke 500mA >> Sicherung davor. > > Und was soll die bringen, wenn die Batterien - keine Akkus - auf 1A > begrenzen? Dann braucht die Sicherung immer noch ewig zum Auslösen, die > 5W reichen aber, um was anzukokeln. Warum sollen Mignon Zellen auf 1A begrenzen? Das fließen schon ein paar Ampere im Kurzschlußfall. Mit 5W etwas brennen lassen? Ok, wenn zufällig Sägespäne auf Deiner Schaltung liegen... Ankokeln geht schon, wenn es sich um SMD Bauteile handelt. Aber brennen im Sinne wie es der TO gemeint hat, tut das nicht. Wenn es Dich stört, nimm halt eine mit 100mA.
Karl K. schrieb: > Und was soll die bringen, wenn die Batterien - keine Akkus - auf 1A > begrenzen Können die nicht mehr als 1 A ausgeben? Ich hab mal einen Test gemacht mit dem 4xAA Batterieblock und einer 3 A KFZ Sicherung. Die ist direkt durchgebrannt. Frank K. schrieb: > Dafür gibt es eine einfache Lösung. > Du tauscht einfach den vorhandenen CHina ME6211 LDO gegen diesen hier > aus: Gute Idee, aber dann ist denke ich die Garantie vom Hersteller auch weg. HildeK schrieb: > Bei 200μA werden das sogar mehr sein - bei einer Si-Diode. Aber > Nachmessen wäre kaum Aufwand und sinnvoll bei der Chance, mit dieser > Minimalinvasion zum Ziel zu kommen - oder? Ich finde das eigentlich auch die einfachste und beste Lösung. Danke mal an alle.
Mike schrieb: > HildeK schrieb: >> Bei 200μA werden das sogar mehr sein - bei einer Si-Diode. Aber >> Nachmessen wäre kaum Aufwand und sinnvoll bei der Chance, mit dieser >> Minimalinvasion zum Ziel zu kommen - oder? > > Ich finde das eigentlich auch die einfachste und beste Lösung. Was halten denn die anderen hier von dieser Lösung? Finde das ganz gut. Aber wie gesagt, ich bin noch nicht so lang in der Thematik wie ihr.
Mike schrieb: >> Ich finde das eigentlich auch die einfachste und beste Lösung. > > Was halten denn die anderen hier von dieser Lösung? Finde das ganz gut. > Aber wie gesagt, ich bin noch nicht so lang in der Thematik wie ihr. Nicht viel. Der Spannungsabfall an einer Diode ist stark stromabhängig. Da ein ESP extreme Stromschwankungen hat, ist das also keine gute Idee. Zeig doch mal am besten Deine ganze Schaltung incl. Motor.
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Bearbeitet durch User
Andreas B. schrieb: > Nicht viel. Der Spannungsabfall an einer Diode ist stark stromabhängig. > Da ein ESP extreme Stromschwankungen hat, ist das also keine gute Idee. Wie groß sind denn die 'extremen' Stromschwankungen tatsächlich? Es soll doch nur vor einem Low-Drop-Spannungsregler die Maximalspannung um wenige 100mV reduziert werden. Das ist höchstens nachteilig in der Nähe der Entladeschlussspannung der Batterien. Da ist halt dann schon etwas früher Schluss. Wenn er den Regler tauschen kann gegen ein Exemplar, dass mehr Eingangsspannung verträgt (wie oben genannt), ist das klar die bessere Lösung.
Andreas B. schrieb: > Falls der TO imstande ist, SMD Teile zu löten. Das hört sich bei seinem > Kenntnisstand nicht gerade so an. Man wächst doch mit seinen Aufgaben. ;-) Mike schrieb: > Können die nicht mehr als 1 A ausgeben? Ich hab mal einen Test gemacht > mit dem 4xAA Batterieblock und einer 3 A KFZ Sicherung. Mit Akkus? Mit vollen Batterien? Früher(tm) war es üblich, den Zustand einer Kohle-Zink-Batterie durch Kurzschlussmessung im Amperebereich zu prüfen, da eine Spannungsmessung nicht so viel über den Innenwiderstand aussagte. Volle 1.5V AA hatten um die 3A, Babyzellen brachten es auch schon mal auf 5A. Die guten Duracell - die mit dem Kupferkopf - ließen den Zeiger im 6A-Bereich schon mal an den Anschlag gehen. Nach einigem Gebrauch hatten die Batterien dann etwa 1A Kurzschlussstrom, waren damit immer noch fürs Radio oder die Küchenuhr gut, aber in der Taschenlampe wusste man: Lange gehen die nicht mehr. Unter 200mA konnte man sie als entladen betrachten. Allerdings sollte man dieses bewährte Verfahren tunlichst nicht für NiCd Akkus einsetzen, und schon gar nicht für LiIon Akkus. Also ja, nach einigem Gebrauch kann der Innenwiderstand der Batterie den Strom durchaus so begrenzen, dass Deine Schaltung noch läuft, die Sicherung aber nicht auslöst. Mike schrieb: > Was halten denn die anderen hier von dieser Lösung? Finde das ganz gut. Wie Du schon selbst bemerkt hast: Bei geringem Strom zu ungenau. Wenn Du den Spannungsregler nicht austauschen willst, häng doch einfach einen LDO Regler als fertiges Modul mit >7V Eingangsspannung und 5V Ausgangsspannung vor den Wemos (nicht vor den Motor). Achte aber auf den Iq, sonst saugt der die Batterien leer. Nicht 7805, AMS1117, LP2950... die haben zu hohen Iq. MCP1703, MAX884 hab ich in meiner Liste, gibt bestimmt noch andere. Wenns kein fertiges Board gibt: https://www.pollin.de/p/ic-adapterplatine-2x-sot223-2x-sot89-442020 https://www.pollin.de/p/ic-adapterplatine-so8-so8w-441859
HildeK schrieb: > Wie groß sind denn die 'extremen' Stromschwankungen tatsächlich? https://www.ondrovo.com/a/20170207-esp-consumption/
Danke. Mit 'ner 3A-Diode ist zumindest der größte Spannungsabfall nicht sooo hoch. Und AA-Zellen sind dann auch nicht die geeignete Stromversorgung.
Karl K. schrieb: > Nicht 7805, AMS1117, LP2950... die haben zu hohen Iq. MCP1703, MAX884 > hab ich in meiner Liste, gibt bestimmt noch andere. Wenns kein fertiges > Board gibt: Danke. Der Originalregler auf dem Wemos hat einen maximalen Ausgabestrom von 500 mA, die Regler, die du vorgeschlagen hast und einige, die ich gefunden habe, nur um die 200 mA. Hat das nicht einen Grund, warum der Originalregler so hoch ausgelegt ist? HildeK schrieb: > Es soll doch nur vor einem Low-Drop-Spannungsregler die > Maximalspannung um wenige 100mV reduziert werden. ja genau, mir geht es im Grunde darum, dass ich in den Empfehlungen des Datenblattes bleibe. Wenn ich durch den Spannungsabfall früher unter die Versorgungsspannung des Wemos komme, läuft er halt nicht mehr richtig. Mehr sollte da ja dann nicht passieren, oder?
Mike schrieb: > Hat das nicht einen Grund, warum der > Originalregler so hoch ausgelegt ist? Hat es. Der ESP Chip nimmt kurzzeitig bis zu 400mA auf. > Wenn ich durch den Spannungsabfall früher unter die > Versorgungsspannung des Wemos komme, läuft er halt nicht mehr richtig. > Mehr sollte da ja dann nicht passieren, oder? Der ESP Chip läuft bis runter auf 2,5V. Dann ist aber auch keine Luft mehr für Verluste. Der Spannungsregler wird bei Unterspannung aber nicht mehr regeln, sondern im Gegenteil einen erhöhten Innenwiderstand haben. Und auf Schwankungen beim Senden steht der ESP Chip gar nicht, das bringt ihn zum abstürzen. Nicht immer, aber manchmal.
Mike schrieb: > Wenn ich durch den Spannungsabfall früher unter die > Versorgungsspannung des Wemos komme, läuft er halt nicht mehr richtig. > Mehr sollte da ja dann nicht passieren, oder? Wahrscheinlich läuft er auch noch unterhalb der spezifizierten Mindestspannung. Es passiert höchstens was in der Art, dass er irgendwann sein Programm nicht mehr richtig ausführt, wenn eine untere Grenze unterschritten wird. Die wird aber tatsächlich tiefer liegen als im DB angegeben. (Ich machte kürzlich einen Test mit WS2812-LEDs. Spezifiziert runter bis 4.5V, gelaufen sind die unter 3V noch ...) Wenn da kritische Komponenten angesteuert werden (z.B. ein Leistungsfet, dem dann die Gatespannung nicht mehr zum Durchschalten reicht), dann muss man eben auf andere Weise dafür sorgen, das man im sicheren Bereich bleibt: Spannung überwachen. Aber das Problem ist bei Batterieversorgung unabhängig von der Diode. Irgendwann ist die Batterie leer und du kommst in den Unterspannungsbereich. Nur mit Diode passiert das eben etwas früher. Ansonsten passiert der HW dadurch nichts.
Mike schrieb: > die Regler, die du vorgeschlagen hast und einige, die ich > gefunden habe, nur um die 200 mA. Stimmt, da hatte ich noch die 100mA von oben im Blick, wusste nicht dass der Wemos bis 400mA ziehen kann. 2 MCP1703 parallel wären eine nicht ganz so schöne Lösung. Die Vorgaben: LDO, Eingang >7V, hoher Strom und niedriger Iq sind halt gegenläufig. Für Iq um die 5mA gibts einige Kandidaten, aber die nuckeln Dir schön gemütlich die Batterie leer, während der Wemos schläft. Der LT1129 z.B. kann bis 30V, hat 50µA Iq bei 0mA Last, und kann bis 700mA. Kostet bei TME aber um die 4 Eur. Dafür bekommst Du den in SMD und TO220. HildeK schrieb: > Ansonsten passiert der HW dadurch nichts. Ich schreibs nochmal ganz langsam: Wenn der Wemos schläft, also keinen nennenswerten Strom zieht, läuft die Spannung durch Aufladen der Stützkondensatoren trotzdem auf die Batteriespannung hoch. Die Diode wäre nur eine brauchbare Variante, wenn ständig ein merklicher Strom fließt - z.B. durch einen Lastwiderstand. Das will man aber verständlicherweise nicht bei Batteriebetrieb.
Stefanus F. schrieb: > Eine ganz frische Alkalische Zelle kann bis zu 1,7V haben. Gesehen hab > eich bisher nur 1,65V. Ich habe mal gelernt, das eine frische Kohlezinkzelle eine Leerlauf- spannung von 1,64V hat. Dieser Wert ist angeblich so genau, das man ihn sogar als Referenzspanung zum Kalibrieren von Meßinstrumenten benutzen kann. einst Du, Alkali-Mangan-Zellen liefern eine höhere Spannung? Zum Problem des TEs: Ich kann mir kaum vorstellen, das diese 60mV zuviel wirklich ein Problem sein können. Zumal dieser Wert schon nach wenigen Minuten unter 6,5V absinken wird. Wenn, ist eher mit einer Fehlfunktion des ICs zu rechnen und nicht mit einer Brand- gefahr. Ich denke, meine Aussage wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stimmen; eine Garantie kann natürlich auch ich nicht geben.
Karl K. schrieb: > Die Diode wäre nur eine brauchbare Variante, wenn ständig ein merklicher > Strom fließt Was wäre denn ein merklicher Strom? Ich müsste theoretisch nur 100 mV runter und habe hier eine ziemlich große 10 A SI Gleichrichterdiode.
Mike schrieb: >> Die Diode wäre nur eine brauchbare Variante, wenn ständig ein merklicher >> Strom fließt > > Was wäre denn ein merklicher Strom? Ich müsste theoretisch nur 100 mV > runter und habe hier eine ziemlich große 10 A SI Gleichrichterdiode. Ausprobieren mit einem Poti.
Harald W. schrieb: > Ich kann mir kaum vorstellen, das diese 60mV > zuviel wirklich ein Problem sein können. Auch wenn ich das anders aufgebaut hätte: Wahrscheinlich sind die 6.5V absolute maximum rating des ME6211 so toleriert, dass sie mit 6.6V klarkommen. Der Hersteller hat ja auch bißchen Sicherheit vorgesehen. Ist ja keine Wandwarze, die bei 6V auch gern mal 9V liefern würde.
Karl K. schrieb: > Ich schreibs nochmal ganz langsam: Wenn der Wemos schläft, also keinen > nennenswerten Strom zieht, läuft die Spannung durch Aufladen der > Stützkondensatoren trotzdem auf die Batteriespannung hoch. So, ich habe gerade mal eine 1N4148 gemessen - mit einem 10MΩ Voltmeter an 5V mit und ohne Diode. Die Differenz war rund 250mV, es fließen nach G.S. Ohm rund 500nA. Braucht der Wemos viel weniger beim Schlafen?
Mike schrieb: > Gute Idee, aber dann ist denke ich die Garantie vom Hersteller auch weg. Hast du da ne Garantie? Ich vermute eher nicht. Du hast ne Gewährleistung. Das ist was Anderes. Mike schrieb: > betreibe diese bereits seit vier Monaten 6 Montate ab Kaufdatum dreht sich bei der Gewährleistung die Beweislast um. Dann musst DU beweisen, dass das Teil bereits beim Kauf mangelhaft war. Und das kannst du so oder so nicht. Abgesehen davon: das Teil kostet ein paar Euro.. :) Da die garantierten absolute maximum Ratings ja über alle möglichen Streuungen gelten, würde ich dieses eine Exemplar selbst für 6,8V qualifizieren. Mit Labornetzteil 6,8V anlegen, mit Fön erwärmen und Eisspray kühlen. Wenn dieses Exemplar das überlebt, dann würde ich es, wie es ist, verwenden. Und was Brand angeht: Es kann immer zu einem Elektrobrand kommen. Daher würde ich so oder so drauf achten, dass eine Absicherung für den Kurzschlusd vorhanden ist und idealerweise das Gehäuse aus schwer entflammbarem oder zumindest selbsterlöschendem Material bauen. Wenn die Kiste eingermaß luftdicht ist, erlischt das Feuer eh von selbst. Blöd wäre, wenn brennender Kunststoff auf den Boden tropft und dort etwas leicht entflammbares steht. Zur Not packst in die Kiste noch ein mit Wasser gefülltes Kondom, dass bei Feuer platzt... Aber dann wird es langsam paranoid :)
HildeK schrieb: > So, ich habe gerade mal eine 1N4148 gemessen - mit einem 10MΩ Voltmeter > an 5V mit und ohne Diode. Die Differenz war rund 250mV, es fließen nach > G.S. Ohm rund 500nA. Braucht der Wemos viel weniger beim Schlafen? Super, danke! Also ich hab den Deep Sleep Strom mal selber gemessen, weiß die Höhe aber nicht mehr genau. In Videos und im Internet hab ich die Infos erhalten, dass der Wemos 40 µA braucht. Also noch deutlich über 500 mV. Schlumpf schrieb: > Da die garantierten absolute maximum Ratings ja über alle möglichen > Streuungen gelten, würde ich dieses eine Exemplar selbst für 6,8V > qualifizieren. Mit Labornetzteil 6,8V anlegen, mit Fön erwärmen und > Eisspray kühlen. Wenn dieses Exemplar das überlebt, dann würde ich es, > wie es ist, verwenden. > Und was Brand angeht: > Es kann immer zu einem Elektrobrand kommen. Daher würde ich so oder so > drauf achten, dass eine Absicherung für den Kurzschlusd vorhanden ist > und idealerweise das Gehäuse aus schwer entflammbarem oder zumindest > selbsterlöschendem Material bauen. > Wenn die Kiste eingermaß luftdicht ist, erlischt das Feuer eh von > selbst. > Blöd wäre, wenn brennender Kunststoff auf den Boden tropft und dort > etwas leicht entflammbares steht. > Zur Not packst in die Kiste noch ein mit Wasser gefülltes Kondom, dass > bei Feuer platzt... Aber dann wird es langsam paranoid :) Haha, musste lachen, vor allem beim letzten Absatz :D Abgesichert hab ich den kompletten Aufbau mit einer 3 A KFZ Sicherung (hatte damals nichts außer diesen Sicherungen), da der Motor beim Anlaufen kurz auf 1,8 A hochgeht und die restlichen Teile auch noch ein bisschen Strom brauchen. Vielleicht setz ich vor den Wemos noch eine kleiner dimensionierte Sicherung. An alle: an dieser Stelle schon mal vielen Dank für die wertvollen Tipps. Hat Spaß gemacht. Werde selber noch selber den Spannungsabfall mit Diode wahrscheinlich messen oder die Variante mit dem Angreifen der Spannung nach 3 Batterien von > Rene F. > (renfle) verwenden.
HildeK schrieb: > rund 500nA. > Braucht der Wemos viel weniger beim Schlafen? Der ESP Chip + Flash Speicher nehmen zusammen ca. 25µA auf. Mit der Beschaltung drumherum wird es eher mehr als weniger.
HildeK schrieb: > ich habe gerade mal eine 1N4148 gemessen Mit einer 1N4148 kannst Du aber den Wemos nicht betreiben, wenn der bis 400mA zieht. Da musst Du schon eine 1N4001, MUR120 oder sowas nehmen.
Karl K. schrieb: > Mit einer 1N4148 kannst Du aber den Wemos nicht betreiben, wenn der bis > 400mA zieht. Kurzzeitig verträgt die den Strom schon. Im Mittel sind es ja weniger als 200mA. Allerdings ist der Spannungsabfall bei 400mA recht hoch.
Karl K. schrieb: > Mit einer 1N4148 kannst Du aber den Wemos nicht betreiben, wenn der bis > 400mA zieht. Da musst Du schon eine 1N4001, MUR120 oder sowas nehmen. Mein Gott, war ja nur ein Beispiel. Die lag halt gerade auf dem Labortisch und 20mV hin oder her, was solls? Stefanus hat einen Wert beim Sleep genannt und mit dem wird eine 1N400x oder MURxxx mehr haben.
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