Forum: Haus & Smart Home Kurzschluss demonstrieren


von Max M. (max-m)


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Hallo zusammen,

es ist schwer hierfür das korrekte Unterforum zu finden:
Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem 
Effekt erzeugen. Mein erster Gedanke war Kondensatoren auf den maximalen 
Kurzschlussstrom hin zu wählen (ESR(DC)*U_max). Da schien mir ein 
Supercap mit unter 3V und Kurzschlussströmen von unter 10 mOhm gut 
geeignet.

Allerdings kann man natürlich auch mit Spannungsüberschlägen Blitze 
erzeugen. Daher frage ich mich nun, welchen Einfluss Strom und Spannung 
auf die Intensität eines Kurzschlusses haben.

Naheliegend ist natürlich einfach die umgesetzte Energie als 
Vergleichswert heranzuziehen. Dabei ist allerdings der Widerstand des 
Kurzschlusses kaum zu bestimmen. Bei höheren Spannungen wird dann auch 
mutmaßlich die meiste Energie im Kondensator abfallen.

Könnt ihr mir Tipps zur Dimensionierung geben? Das Ganze soll nur 
ein-zwei Blitze/Knalle schießen. Dabei geht es mir konkret darum 
Schülern den Effekt eines Kurzschlusses im Hausnetz zu demonstrieren.

von EOF (Gast)


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Ich habe für solche Vorführungen einen alten 6V/ 10A Trafo, der 
wunderbar eine 30cm lange Litze bis 0,5mm² in Glut und Rauch aufgehen 
lassen kann.
Experiment natütlich immer über Absaugung.
Das zeigt schön, wie brandgefährlich sowas sein kann.

von Jim M. (turboj)


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Max M. schrieb:
> Da schien mir ein
> Supercap mit unter 3V und Kurzschlussströmen von unter 10 mOhm gut
> geeignet.

Der hat wegen der niedrigen Spannung wenig "sichtbaren" Effekt IMHO.

Ein 12V Bleiakku ist besser. Hat man im Auto oder Motorrad verbaut.

Den Lichtbogen sieht man auch vom hintersten Platz in der Klasse...

von Alexander M. (a_lexander)


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von MaWin (Gast)


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Max M. schrieb:
> Dabei geht es mir konkret darum Schülern den Effekt eines Kurzschlusses
> im Hausnetz zu demonstrieren.

Na dann mach das doch, konkret, und nicht mit irgendwelchen schwer 
nachvollziehbaren und sowieso unpassenden Abweichungen.

Einen Trafo der wenig Spannung aber viele Ampere liefert, daran echte 
Elektroinstallationsartikel, einen absichtlichen Kurzschluss ans Ende 
z.B. in dem sich blanke Drähte an einem Stecker berühreb, und dann 
einschalten mit einer Sicherung -> Klack, nichts passiert. Dann 
Sicherung überbrücken und einschalten bis die Drähte glühen.

von Max M. (max-m)


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Hallo,

einen Draht wegglühen lassen ist zwar ein schöner Versuch, den ich auch 
mal mit nem 12V-4,5Ah-Bleigelakku mache. Allerdings ist er halt nicht so 
respekteinflößend, wie das ein Kurzschluss am Netzkabel oft ist. Auch 
eine Wimshurstmaschine ist auch ganz cool, aber auch das demonstriert 
eben keinen Kurzschluss.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Autobatterie dem eher nahe 
kommt, aber da habe ich eben keine zur Hand und will auch nicht 
dauerhaft eine herumstehen haben.

von michael_ (Gast)


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Max M. schrieb:
> einen Draht wegglühen lassen ist zwar ein schöner Versuch, den ich auch
> mal mit nem 12V-4,5Ah-Bleigelakku mache. Allerdings ist er halt nicht so
> respekteinflößend, wie das ein Kurzschluss am Netzkabel oft ist.

Eine geglühte Schere über die Pole eines Bleiakkus macht doch Eindruck.
Mindestens war es bei mir so.
Am Lichtnetz ein Kurzschluß ist doch harmlos.
Es macht Klack in der Sicherung, das war es.

Bei einem "weichen" Kurzschluß da glüht es, stinkt es, faucht es, knallt 
es und die Feuerwehr muß kommen.
Aber das ist dann eigentlich kein richtiger Kurzschluß.
Sondern die Energie von 230V und 16A.

von Minimalist (Gast)


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michael_ schrieb:
> Am Lichtnetz ein Kurzschluß ist doch harmlos.
> Es macht Klack in der Sicherung, das war es.

Ähm,  bitte? Die wenigen Male, wo ich mal Mist gebaut habe, hat das ganz 
gut Puff gemacht. Das kann einen schon gut erschrecken,  wenn man nicht 
damit rechnet.
Dem recht nahe kam der Kurzschluss eines geladenen 
Blitzlichkondensators.

Ich würde beide Versuche machen,  beim Akku wird einfach deutlicher 
wovor die Sicherung schützt.

Aber so ein satter Knall von nem low-ESR Kondensator bleibt einfach 
länger im Gedächtnis.  Was den Lerneffekt deutlich unterstützt.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Max M. schrieb:

> Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem
> Effekt erzeugen.

Schweisstransformator.
Die sind dafür gebaut Lichtbögen am brennen zu halten.

von A. S. (Gast)


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Minimalist schrieb:
> Ähm,  bitte? Die wenigen Male, wo ich mal Mist gebaut habe, hat das ganz
> gut Puff gemacht.

Ja, weil Du da das gemacht hast, was hier im Schalter passiert:

MaWin schrieb:
> und dann einschalten

Wenn der TO dagegen einschaltet und dann den Kurzschluss macht, dann hat 
er eine realistische Demonstration von dem, was er zeigen möchte. U.A. 
weil er dann genau das macht.

von Günter Lenz (Gast)


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Denke auch daran, daß stehende Lichtbögen nicht gut
für die Augen sind. Nicht umsonst schaut man beim
schweißen durch Schwarzglas.


Hier ist ein schöner Hochspannungslichtbogen.

https://www.youtube.com/watch?v=5H2WkO7VQm0

von Karl B. (gustav)


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Max M. schrieb:
> Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem
> Effekt erzeugen.

Hi,
wie soll der Effekt dann aussehen. Möglichst Lichtbogen oder nur 
Verglühen?
Dann zeitlich wie lange?

Wie machen die das im Deutschen Museum in München?

https://www.deutsches-museum.de/ausstellungen/werkstoffe-energie/starkstromtechnik/hochspannung/

ciao
gustav

von Wolfgang (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem
> Effekt erzeugen.

Nimm ein Elektroschweißgerät und einen Satz eindrucksvolle 
Schutzbrillen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Feine Stahlwolle und 9V-Block dranhalten ist auch schon beeindruckend.

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