Hallo zusammen, es ist schwer hierfür das korrekte Unterforum zu finden: Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem Effekt erzeugen. Mein erster Gedanke war Kondensatoren auf den maximalen Kurzschlussstrom hin zu wählen (ESR(DC)*U_max). Da schien mir ein Supercap mit unter 3V und Kurzschlussströmen von unter 10 mOhm gut geeignet. Allerdings kann man natürlich auch mit Spannungsüberschlägen Blitze erzeugen. Daher frage ich mich nun, welchen Einfluss Strom und Spannung auf die Intensität eines Kurzschlusses haben. Naheliegend ist natürlich einfach die umgesetzte Energie als Vergleichswert heranzuziehen. Dabei ist allerdings der Widerstand des Kurzschlusses kaum zu bestimmen. Bei höheren Spannungen wird dann auch mutmaßlich die meiste Energie im Kondensator abfallen. Könnt ihr mir Tipps zur Dimensionierung geben? Das Ganze soll nur ein-zwei Blitze/Knalle schießen. Dabei geht es mir konkret darum Schülern den Effekt eines Kurzschlusses im Hausnetz zu demonstrieren.
Ich habe für solche Vorführungen einen alten 6V/ 10A Trafo, der wunderbar eine 30cm lange Litze bis 0,5mm² in Glut und Rauch aufgehen lassen kann. Experiment natütlich immer über Absaugung. Das zeigt schön, wie brandgefährlich sowas sein kann.
Max M. schrieb: > Da schien mir ein > Supercap mit unter 3V und Kurzschlussströmen von unter 10 mOhm gut > geeignet. Der hat wegen der niedrigen Spannung wenig "sichtbaren" Effekt IMHO. Ein 12V Bleiakku ist besser. Hat man im Auto oder Motorrad verbaut. Den Lichtbogen sieht man auch vom hintersten Platz in der Klasse...
Sowa fand ich in meiner Physikvorlesung sehr interessant... ;) https://www.betzold.de/prod/48002/?pup_e=1&pup_ptid=657010569281&pup_kw=&pup_c=pla&pup_id=48002&gclid=CjwKCAjw-OHkBRBkEiwAoOZql0uHjm0wDE28pSSX5dLaM93r0kvx3hvbHPfkSYNB-vjumuShByL4BhoCmVMQAvD_BwE
Max M. schrieb: > Dabei geht es mir konkret darum Schülern den Effekt eines Kurzschlusses > im Hausnetz zu demonstrieren. Na dann mach das doch, konkret, und nicht mit irgendwelchen schwer nachvollziehbaren und sowieso unpassenden Abweichungen. Einen Trafo der wenig Spannung aber viele Ampere liefert, daran echte Elektroinstallationsartikel, einen absichtlichen Kurzschluss ans Ende z.B. in dem sich blanke Drähte an einem Stecker berühreb, und dann einschalten mit einer Sicherung -> Klack, nichts passiert. Dann Sicherung überbrücken und einschalten bis die Drähte glühen.
Hallo, einen Draht wegglühen lassen ist zwar ein schöner Versuch, den ich auch mal mit nem 12V-4,5Ah-Bleigelakku mache. Allerdings ist er halt nicht so respekteinflößend, wie das ein Kurzschluss am Netzkabel oft ist. Auch eine Wimshurstmaschine ist auch ganz cool, aber auch das demonstriert eben keinen Kurzschluss. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Autobatterie dem eher nahe kommt, aber da habe ich eben keine zur Hand und will auch nicht dauerhaft eine herumstehen haben.
Max M. schrieb: > einen Draht wegglühen lassen ist zwar ein schöner Versuch, den ich auch > mal mit nem 12V-4,5Ah-Bleigelakku mache. Allerdings ist er halt nicht so > respekteinflößend, wie das ein Kurzschluss am Netzkabel oft ist. Eine geglühte Schere über die Pole eines Bleiakkus macht doch Eindruck. Mindestens war es bei mir so. Am Lichtnetz ein Kurzschluß ist doch harmlos. Es macht Klack in der Sicherung, das war es. Bei einem "weichen" Kurzschluß da glüht es, stinkt es, faucht es, knallt es und die Feuerwehr muß kommen. Aber das ist dann eigentlich kein richtiger Kurzschluß. Sondern die Energie von 230V und 16A.
michael_ schrieb: > Am Lichtnetz ein Kurzschluß ist doch harmlos. > Es macht Klack in der Sicherung, das war es. Ähm, bitte? Die wenigen Male, wo ich mal Mist gebaut habe, hat das ganz gut Puff gemacht. Das kann einen schon gut erschrecken, wenn man nicht damit rechnet. Dem recht nahe kam der Kurzschluss eines geladenen Blitzlichkondensators. Ich würde beide Versuche machen, beim Akku wird einfach deutlicher wovor die Sicherung schützt. Aber so ein satter Knall von nem low-ESR Kondensator bleibt einfach länger im Gedächtnis. Was den Lerneffekt deutlich unterstützt.
Max M. schrieb: > Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem > Effekt erzeugen. Schweisstransformator. Die sind dafür gebaut Lichtbögen am brennen zu halten.
Minimalist schrieb: > Ähm, bitte? Die wenigen Male, wo ich mal Mist gebaut habe, hat das ganz > gut Puff gemacht. Ja, weil Du da das gemacht hast, was hier im Schalter passiert: MaWin schrieb: > und dann einschalten Wenn der TO dagegen einschaltet und dann den Kurzschluss macht, dann hat er eine realistische Demonstration von dem, was er zeigen möchte. U.A. weil er dann genau das macht.
Denke auch daran, daß stehende Lichtbögen nicht gut für die Augen sind. Nicht umsonst schaut man beim schweißen durch Schwarzglas. Hier ist ein schöner Hochspannungslichtbogen. https://www.youtube.com/watch?v=5H2WkO7VQm0
Max M. schrieb: > Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem > Effekt erzeugen. Hi, wie soll der Effekt dann aussehen. Möglichst Lichtbogen oder nur Verglühen? Dann zeitlich wie lange? Wie machen die das im Deutschen Museum in München? https://www.deutsches-museum.de/ausstellungen/werkstoffe-energie/starkstromtechnik/hochspannung/ ciao gustav
Max M. schrieb: > Ich möchte gerne zu Demonstrationszwecken einen Kurzschluss mit starkem > Effekt erzeugen. Nimm ein Elektroschweißgerät und einen Satz eindrucksvolle Schutzbrillen.
Feine Stahlwolle und 9V-Block dranhalten ist auch schon beeindruckend.
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