Ich würde gerne, wie so viele hier, meinen Heizölstand messen. U-Schall, Kapazitiv, Druck und Durchflussmenge kommen für mich aus verschiedenen Gründen erst mal nicht in Frage. Mir gefällt der Gedanke ganz gut, an einen fertigen mechanischen Tankinhaltsanzeiger ein Spindelpoti und Ink. Geber anzubringen und darüber den Füllstand zu ermitteln: https://www.amazon.de/Afriso-16500-Mechanischer-Tankinhaltsanzeiger-MT-Profil/dp/B009F4FXBI https://www.amazon.de/GOK-Tankinhaltsanzeiger-Universal-geruchsdichte-Ausf%C3%BChrung/dp/B00ZROVZSK Verständnisfrage zu den Druckmessgeräten: Mit welchem "gegen" Druck (kPa) wäre denn bei bis zu 2 Metern Tiefe zu rechnen? Ich gehe mal davon aus, dass der Druck bei Wasser und Öl der gleiche sein wird? Die konkrete Frage ist jetzt: Welcher mech. Anzeiger eignet sich am besten um ein Poti und evtl. noch einen Geber zu adaptieren? Das kann evtl. nur jemand beantworten der bereits einen Tankanzeiger hat und diesen geöffnet hatte ;-)
Messen123 schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass der Druck bei Wasser und Öl der gleiche > sein wird? Nein, guck dir den Unterschied in der Dichte von Heizöl und Wasser an.
Messen123 schrieb: > Welcher mech. Anzeiger eignet sich am besten um ein Poti und evtl. noch > einen Geber zu adaptieren? M.E. wird bei den üblichen, mechanischen Anzeigen das Drehmoment am Zeiger zu gering sein, um ein Poti zu drehen. Die technisch einfachste Lösung wäre wohl die Montage einer Kamera vor Deiner Anzeige.
So ähnlich. Eine Zahnstange mit Schwimmer die hoch und runter geht und den Drehgeber/ Poti betätigt z.B..
Ein Spindelpotentiometer hat doch kaum einen merklichen Dreh-Widerstand. Ich kann mir nicht vorstellen dass das nicht reicht. Zahnstange in Länge der Höhe des Tanks + Führung etc... ist mir viel zu Aufwändig. Für 15€ werde ich so einen mechanischen Anzeiger trotzdem mal testen. Hoffe der geht gut zu demontieren.... Also ich werde es au jeden Fall mal mit volgendem US Sensor testen: https://www.aliexpress.com/item/-/32871106548.html
Messen123 schrieb: > Ein Spindelpotentiometer hat doch kaum einen merklichen Dreh-Widerstand. > Ich kann mir nicht vorstellen dass das nicht reicht. Dann probiers doch aus.
Womit ich wieder zur Ausgangsfrage zurück komme...
Messen123 schrieb: > Womit ich wieder zur Ausgangsfrage zurück komme... Und? hast Du es ausprobiert? Ansonsten verstehe ich Deine Frage nicht.
Messen123 schrieb: > Ich probiers aus und werde berichten. Zur Anzeige der unterschiedlichen Spannungen bei unterschiedlichen Potistellungen eignet sich dann das IC LM3914.
War es nicht so, das Ölheizungen einen festen Verbrauch in l/h haben, man also einfach per Betriebsstundenzähler den Verbrauch erfassen kann? Wer's schön haben will, baut ein Display, eine Tastatur und einen Arduino so zusammen, das beim Tanken der Füllstand eingetippt wird und dann mit dem bekannten Faktor einfach runtergezählt wird.
Hallo, dann musst Du aber berücksichtigen, dass viele Ölbrenner eine Ölvorwärmung haben. Ob diese Zeit der Vorwärmung konstant ist oder durch eine Regelung beeinflusst wird, weiß wohl nur der Hersteller des Brenners. Die Vorwärmung erfolgt elektrisch und in dieser Betriebszeit des Brenners wird kein Öl gebraucht. Wenn in der Übergangszeit der Brenner 7 Minuten läuft und davon 30 Sekunden vorwärmt, ist das schon ein ganz betrachtlicher Fehler, der sich innerhalb kurzer Zeit zu einem riesigen Fehler aufsummiert. 50 Taktungen pro Tag a 30 Sekunden Vorwärmung sind 1500 Sekunden = 25 min. In 25 min verbrennt meine Heizung ca. 1,5L Öl. Das wäre dann der Fehler pro Tag. Im Jahr sind das dann ca. 550L, die angeblich weniger im Tank sind. Diese Art des Aufaddierens halte ich für ungeeignet. In den analogen Messuhren wird ein Faden gegen eine Federspannung aufgewickelt. An die Drehachse der Aufwicklung kannst Du ein Spindelpoti anbringen. Der Schwimmkörper ist recht schwer und die Federkraft entsprechend hoch (wird auch ohne Öl komplett eingewickelt). Das sollte ein Spindelpoti antreiben können. Alternativ vielleicht einen Drehencoder ohne Rastung. Viele Grüße, Öltank
Jens M. schrieb: > Betriebsstundenzähler den Verbrauch erfassen Diese Methode habe ich mir schon überlegt. Meine Recherche ergab jedoch, dass das gar nicht so einfach ist. Nicht mal die Pumpenlaufzeit gibt Rückschluss. Da spielen Öltemperaturen, Düsendurchmesser (wird über die Zeit größer), und noch ein paar andere Dinge mit. Harald W. schrieb: > LM3914. Vielen Dank für den Tipp. Ich verwende aber dann gleich einen ESP der das ganze schön über WLAN in FHEM einträgt... Öltank schrieb: > Diese Art des Aufaddierens halte ich für ungeeignet. Das sehe ich ganau so, Fehler summieren sich dann auch... Öltank schrieb: > Drehencoder Der wäre aber nur inkrementell. Bei einem Stromausfall müsste ich mit EEPROM Werten arbeiten. 400 imp/rot gibs bei Ali schon für 12€ frei Haus. Vermutlich bekomme ich eh mit dem Spindelpot ein Problem. Die haben auch nur 10 Umdrehungen. Bei 1500mm wären das bei einem Spulendurchmesser von 40mm ca 12 Umdrehungen. Ich muss mir mal die Mechanik im Inneren anschauen. Da komme ich aber erst in ca. 4 Wochen dazu.
Messen123 schrieb: > Vermutlich bekomme ich eh mit dem Spindelpot ein Problem. Die haben auch > nur 10 Umdrehungen. Spindeltrimmer haben 20-25 Umdrehungen. Sind aber nur für einige hundert Betätigungen designed, sollte aber ja reichen wenn du pro Jahr einmal auffüllst.
Das wären dann bei angenommener Spule d40mm 1500mm/(40mm*pi) = 12 Drehungen für 1,5 Meter. Dann könnte ich bei 20 Umdr und 1024 Auflösung maximal 8° (20*360/1024) Winkelgenauigkeit erreichen? Ich kann aber nicht mit dem Bitwackeln rechnen, sollte also mind. das 4 Fache veranschlagen. 8° Drehung würden dann 2,79mm entsprechen. Das wären bei 8000l (8000l/1500mm*2,79mm) 15 Liter. Also könnte ich mit +/- 50 Liter Genauigkeit rechnen? Da kommt aber sicher noch das Potikratzen und die Dehnung der Schnur über die Zeit/Temp/Feuchte mit dazu.
Messen123 schrieb: > Also könnte ich mit +/- 50 Liter Genauigkeit rechnen? Das wären bei 8000l ca 0,6% max. Fehler. Träum weiter. Alleine die Linearität des Trimmer ist deutlich schlechter. Das gibt ein Schätzeisen. Aber mehr wolltest du oben nicht und mehr geben deine mechanischen Tankanzeiger erst mal nicht her. Wofür glaubst du denn so eine hohe Genauigkeit zu brauchen?
Was hälst du für eine relalistische Genauigkeit? Ich brauche es nicht hochgenau, will nur raus holen was möglich ist. Dann werden es halt +/-100L Mit Ultraschall wird das ja auch nicht genauer. Ich habe einen Beitrag gesehen, da hat jemand den Durchfluss zum Brenner gemessen. Ich habe aber keinerlei Lust an den Heizöl Rohren rumzuschrauben, auch, weil es wohl keinen Durchflussmesser mit diesen Gewinden gibt. Mich wundert nur, dass ich an der VITOTRONIC 200 keinen Verbrauch auslesen kann.
Messen123 schrieb: > Was hälst du für eine relalistische Genauigkeit? Schwer zu sagen. Schau dir die Linearität des Trimmers an den du verwenden willst. Plus den Fehler, den deine mechanische Messuhr hat, dann hast du ein Anhaltspunkt. Um damit zu sehen wann du wieder Heizöl ordern musst sollte es reichen. Ggf. reicht auch ein Kameramodul das du ins WLAN hängst und damit vom Wohnzimmer aus den Stand deiner Messuhr sehen kannst.
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Udo S. schrieb: > Ggf. reicht auch ein Kameramodul das du ins WLAN hängst und damit vom > Wohnzimmer aus den Stand deiner Messuhr sehen kannst. Und kurz vor Anschlag des Zeigers einen feinen Kupferkontakt verbauen der ne EMail für den untersten Stand auslöst :-D
Udo S. schrieb: > Plus den Fehler, den deine mechanische Messuhr hat ... plus die Geometriefehler des Tanks, plus Fehler durch die Öltemperatur(unterschiede), plus Fehler verursacht durch Strömungen im Tank usw. - kurzum, systematische Fehler durch die Annahme "Höhendifferenz ~ Tankinhalt". Da du uns nicht verrätst, welchen Tank usw. du hast, bleibt das Ganze natürlich Rätselraten - bei meinen Eltern in deren kellergeschweißtem 10.000-l-Koloss macht es jedenfalls alleine schon einige hundert Liter Unterschied, ob man bei kalter oder heißer Witterung tankt.
Wie wäre es mit einem Absolutencoder (Graycode) aus dem Heimdrucker? Die vom TS gezeigten Modelle haben max 270°. Sagen wir mal 64 Teilungen sind mit 6 Lichtschranken (CNY70?) einfach machbar.
Die Öltanks sind kein Geheimnis: 4 Stück - NAU NYLON 2000L Gut im Prinzip brauche ich auch nur ne ca. Anzeige. Da das Haus wärmegedämmt ist und die Heizung auf Brennwert saniert wurde, vermute und hoffe ich mal, dass ich nicht jedes Jahr tanken muss.
Henrik schrieb: > Wie wäre es mit einem Absolutencoder (Graycode) aus dem > Heimdrucker? > Die vom TS gezeigten Modelle haben max 270°. Sagen wir mal 64 Teilungen > sind mit 6 Lichtschranken (CNY70?) einfach machbar. Habe keinen Kunststoffdrucker :-( Ich habe mich mit dem Graycode noch nie richtig befasst, das wäre aber eine Scheibe mit 6 Bahnen Aber die Idee gefällt mir. Welche Winkelgenauigkeit ließe sich damit erreichen?
Messen123 schrieb: > eine Scheibe mit 6 Bahnen > Welche Winkelgenauigkeit ließe sich damit > erreichen? 2 hoch 6. Jede Bahn mehr bringt doppelte Auflösung, aber beachte: Auflösung ist ungleich Genauigkeit.
Messen123 schrieb: > Henrik schrieb: >> Wie wäre es mit einem Absolutencoder (Graycode) aus dem >> Heimdrucker? >> Die vom TS gezeigten Modelle haben max 270°. Sagen wir mal 64 Teilungen >> sind mit 6 Lichtschranken (CNY70?) einfach machbar. > > Habe keinen Kunststoffdrucker :-( Von Bourns gibts fertige 7-Bit Encoder für unter EUR 10,-.
Bilder zum AFRISO Füllstandsanzeiger. Der Zeiger lässt sich einfach abnehmen und dahinter ist die Mechanik zu sehen. Jetzt ist nur noch die Frage wo ich hier am einfachsten eine Position oder Zählimpuls abnehme... Alle Zahnräder haben keine Achsen und sind nur aufgesteckt und mit Blechsicherungen irreversibel gesichert. Mit einem SR04T habe ich zudem sehr gute Werte erhalten. Ohne Modifikation des workingmode über R27. Vielleicht mache ich eine kombinierte Auswertung mit SR04T Absolut- und AFRISO Inkrementalteil.
Harald W. schrieb: > Die technisch > einfachste Lösung wäre wohl die Montage einer Kamera vor Deiner > Anzeige. erst recht seit es ESP32 Cam Module gibt https://www.google.com/search?q=esp32+cam
Conrad, Völkner Reichelt und Konsorten haben mehr oder weniger umfangreiche Bastelabteilungen. Da sollten sich die verschiedensten Zahnräder abgreifen lassen. Übrigens: Die "Tiefe" hat nichts (oder nur wenig) mit dem Tankinhalt zu tun. Zumindest die Behälter, die ich bisher gesehen habe waren, wenn man davor steht, unten halbkreisförmig, dann kam ein hohes "Rechteck" und oben schloss ein weiterer Halbkreis das Ganze ab. Also nix mit Liter/Meter. Da wirst Du wohl deine alten Schulweisheiten heraus kramen müssen.
Ich vergaß. Auch in den Shops, die sich rund um die Robotik herumtummeln, sollten alle möglichen Zahnräder zu haben sein. Auch Händler wie Mädler könnten Dir helfen.
Sebastian S. schrieb: > Da wirst Du wohl deine alten Schulweisheiten heraus kramen müssen. Auweia, muss man da mit sphärischer Geometrie rechnen? :-)
>Auweia, muss man da mit sphärischer Geometrie rechnen? :-)
Wohl gemerkt, ich gehe von dem 08/15 Tank aus, dessen Form man vorne und
hinten, mit ausreichender Genauigkeit als Gerade (Linear) beschreiben
kann und nur unten und oben geht es um das gute alte Kreissegment. Diese
Formeln sind wohl bei den Meisten nicht gerade präsent zu nennen, aber
mit ein bisschen wühlen (notfalls in der Wikipedia), sollten sie zu
finden sein.
Natürlich stimmen die so ermittelten Werte nicht, da die Ecken nicht
eckig sind, u.s.w., aber für die meisten Anwendungen sollte es
ausreichen.
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Messen123 schrieb: > Der wäre aber nur inkrementell. Bei einem Stromausfall müsste ich mit > EEPROM Werten arbeiten. Warum der Zirkus mit einem EEPROM? Baue eine RTC mit ein, die im RAM ein paar Byte zur freien Verfügung hat. Dann hälst du deinen Zählerstand dort mit einer CR2032 über ein paar Jahre.
Sebastian S. schrieb: > Da wirst Du wohl deine alten Schulweisheiten heraus kramen müssen. Die sagen mir, dass bei einem Tank, der mit konstantem Durchfluss aufgefüllt wird, der Tankinhalt linear mit der Zeit ansteigt. Um den Zusammenhang zwischen Füllstand und Volumen zu bestimmen, muss man beim Tanken einfach den Datenlogger mitlaufen lassen.
Ich verwende für meine Berechnung die "Peiltabelle" des Herstellers... Ich schau mal nach ein paar Zahnrädchen mit Welle und Lager.
Messen123 schrieb: > Also ich werde es au jeden Fall mal mit volgendem US Sensor testen: > https://www.aliexpress.com/item/-/32871106548.html Das ist kein Sender mit Schwimmer oder auf Druckbasis. Er misst die Laufzeit eines Ultraschallsignales und ermittelt dadurch die Füllhöhe.
Wie groß ist der Winkel zwischen Leer und Voll? Es kann sich maximal um eine volle Umdrehung handeln. Wie viele Zähne hat das Zahnrad? Ich fürchte die Auflösung wird sehr schlecht sein.
Marcel D. schrieb: > 15593064273438410740725176349077.jpg > ... > Ich verwende für meine Berechnung die "Peiltabelle" des Herstellers... Auf eine blödere Idee kann man wohl kaum kommen. Was soll so ein sch..ß JPEG für eine Tabelle mit Daten? Da hättest du besser die Original im PDF verlinken können. https://www.zita-jacobs.de/files/zj/dateien/pdf/PE-Tanks%20Peiltabellen/NAU/Peiltabelle%20BAF%202.000%20ltr.pdf
p.s. Marcel D. schrieb: > Ich verwende für meine Berechnung die "Peiltabelle" des Herstellers... Den Wert bei 800 Litern als Grundlage für eine Berechnung zu verwenden, ist allerdings mehr als mutig. Ein bisschen Datenkontrolle sollte schon sein, bevor man so einer Tabelle blind vertraut. Der richtige Wert für den Füllstand für 800 l müsste bei 56,0 cm liegen.
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