Es gibt bei Pollin momentan einen LiPo Akku mit angeblich 2000mAh in flacher Bauform: https://www.pollin.de/p/lithium-polymer-akku-e425085-270733 Sind diese Akkus für folgendes brauchbar, oder ist das Kernschrott? Ich hätte eine Anwendung, wo ich intermittierend 25% der Zeit, nur tagsüber etwa 300mA für einen Motor bräuchte. Ladezustand kann überwacht werden, wenn der Motor bei Unterspannung nicht läuft wäre das nicht schlimm. Also relativ unkritisch. Geladen wird geregelt aus einem Solarmodul. Also keine hohen Anforderungen wie große Entladeströme. Allerdings brauche ich 10-12V für den Motor, damit 3 Zellen in Reihe. Hat jemand schon positive Erfahrungen mit diesen Akkus, oder sollte ich lieber gleich in 3 18650 LG oder Panasonic Zellen investieren? Bei dem geringen Strombedarf erscheint mir das allerdings übertrieben.
Hallo, ich habe nicht die Abgebildeten, aber Samsung S4 LiPos von Hama für unter 1€ in OVP Blister über ein Dutzend bei Pollin gekauft und die funktionierten alle. Die wurden halt verramscht, weil der Kundenkreis, der für ein S4 einen Ersatzakku will, inzwischen recht überschaubar ist und die Lagerfähigkeit halt abgelaufen war. Ich hatte 20 bestellt, 25 bekommen und 15 bereits verbaut. Es waren wohl 1 oder 2 tiefentladen, so das das Lade-IC die zunächst nicht erkannte. Nachdem ich die ein paar Sekunden mit einem 5V/1A Netzteil "geschockt" hatte, akzeptierte sie auch die Ladeschaltung. Ich habe nun keine Kapazitätsmessung gemacht, aber "chinesische Abweichungen" waren nicht erkennbar.
Karl K. schrieb: > Es gibt bei Pollin momentan einen LiPo Akku mit angeblich 2000mAh in > flacher Bauform: > Ich hätte eine Anwendung, wo ich intermittierend 25% der Zeit, nur > tagsüber etwa 300mA für einen Motor bräuchte. Dafür wäre der Akku prinzipiell geeignet. > Also keine hohen Anforderungen wie große Entladeströme. Allerdings > brauche ich 10-12V für den Motor, damit 3 Zellen in Reihe. Und einen Balancer. > Hat jemand schon positive Erfahrungen mit diesen Akkus, oder sollte > ich lieber gleich in 3 18650 LG oder Panasonic Zellen investieren? Diesen Akku von Pollin habe ich nicht. Aber ich habe schon gut ein Dutzend verschiedene Li-Ion und LiPo Akkus bei denen gekauft. Bei einigen habe ich auch die Kapazität gemessen und die lag immer bei mindestens 90% des Nennwerts. Angesichts der Tatsache, daß das Altbestände sind, nicht schlecht. Wieviel man daraus für andere Pollin-Angebote ableiten kann, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings schreiben sie selber, daß sie nur Akkus mit Klemmenspannung > 3.7V ausliefern, scheinen also eine Art Wareneingangskontrolle zu betreiben. Und sie sind kulant, wenn Artikel kaputt sind (DOA) oder nicht gefallen.
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Axel S. schrieb: > Und einen Balancer. Ich nehme an, auch wenn ich da 3 baugleiche Zellen zusammenschalte, werde ich gerade bei Solarladung nicht um einen Balancer drumrumkommen. Bin grad am Gucken. Bei den geringen Strömen dürfte ja ein passiver Balancer mit 100mA ausreichen. Irgendwas schön zu Lötendes (SO oder MSOP), gleich mit integrierten Treibern... c3R58 schrieb im Beitrag #5788434: > Alle kommen erstens > aus China Boah, Deine Tastatur aber auch. c3R58 schrieb im Beitrag #5788434: > preiswert > auch über Vietnam, Hongkong, Shanghai, Alibaba, pppp holen kann Und hat dann 18650er Zellen, die nur die Hälfte wiegen und in denen eine 10440er verbaut ist, die 300mAh liefert. Nee danke.
Gerald B. schrieb: > Es waren wohl > 1 oder 2 tiefentladen, so das das Lade-IC die zunächst nicht erkannte. > Nachdem ich die ein paar Sekunden mit einem 5V/1A Netzteil "geschockt" > hatte, akzeptierte sie auch die Ladeschaltung. Falls die Zellspannung unter 2,5V lag, ist das Vorgehen nicht bei jeder Akkuchemie empfehlenswert..
Karl K. schrieb: > Geladen wird geregelt aus einem Solarmodul. Aber hoffentlich ohne zwischengeschalteten Boostregler.
ynos schrieb: > Falls die Zellspannung unter 2,5V lag, ist das Vorgehen nicht bei jeder > Akkuchemie empfehlenswert.. Der MAX1811 lädt in dem Fall erstmal mit 20mA oder so, bis er dann bei 3V auf vollen Ladestrom umschaltet. Würde ich im Zweifelsfall auch so machen: Erstmal mit 220ohm Vorwiderstand an 5V hängen und schauen, ob der Akku wieder hochkommt. Kann eine Weile dauern.
Harald W. schrieb: > Aber hoffentlich ohne zwischengeschalteten Boostregler. Das Modul hat 20V Leerlauf, MPP bei 17V, 5W. Ich überlege noch, ob sich ein LT3652 lohnt oder ich es suboptimal mit Shuntregler direkt an den Akku hänge.
Karl K. schrieb: >> Aber hoffentlich ohne zwischengeschalteten Boostregler. > > Das Modul hat 20V Leerlauf, MPP bei 17V, 5W. Ich überlege noch, ob sich > ein LT3652 lohnt oder ich es suboptimal mit Shuntregler direkt an den > Akku hänge. Nimm doch eine Zelle mehr, und betreibe Deinen Motor mit durch einfache PWM-Steuerung veringerter Spannung.
Axel S. schrieb: > Und einen Balancer. Sehe ich das richtig, dass diese Balancer https://www.battech.de/tech-reviews/bms-hx-jh-001/ den Strom ab 4.2V an der Zelle vorbeileiten? Wenn ich die Ladeschlussspannung - um den Akku zu schonen und weil ich die restlichen 10% nicht brauche - auf 12.0V = 3 x 4.0V begrenze, würden die also gar nicht greifen? Oder erst, wenn die Akkus bereits weit auseinanderliegen, einer 4.2 und die anderen 3.9V haben? Im Datenblatt zum HY2213 steht zwar was von "Overcharge Detection Voltage 4.0-4.5V adjustable", aber ich kann nicht erkennen wie. Möglicherweise über einen der nicht näher bezeichneten freien Pins. Wäre hier ein vergleichender Balancer nach diesem Schema https://cdn.hackaday.io/files/20825890976800/balancer.PNG besser?
Karl K. schrieb: > Es gibt bei Pollin momentan einen LiPo Akku mit angeblich 2000mAh in > flacher Bauform: > https://www.pollin.de/p/lithium-polymer-akku-e425085-270733 > > Sind diese Akkus für folgendes brauchbar, oder ist das Kernschrott? hab letztens 5 St. derer bestellt, bringen es bei Entladung bis 3.35V @ 150mA auf knapp 1700mAh nutzbare Kapazität. Sascha
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Bearbeitet durch User
habe mir auch 2 Stk gekauft. Eine habe ich geöffnet. Die Akku ist mit Doppelklebeband am Gehäuse festgeklebt und hat eine Platine drin. So sieht es aus.
Sollte man die Schutzelektronik rausbauen, wenn man die Zellen stapeln will, oder ist das egal? Oder kann man sich mit der Schutzelektronik gar den Balancer sparen, weil sie Balancer-Funktion übernimmt? Eine Laderegelung, Balancer und Unterspannungsabschaltung hätte ich extern vorgesehen.
Karl K. schrieb: > Sollte man die Schutzelektronik rausbauen, wenn man die Zellen stapeln > will, oder ist das egal? Das ist egal. Üblicherweise ist da ein DW01 und ein Dual n-Kanal MOSFET drauf, die den Akku vor Überspannung (beim Laden) und Unterspannung (Tiefentladen) schützen. Im Normalbetrieb ist diese Zusatzbeschaltung transparent. > Oder kann man sich mit der Schutzelektronik gar den Balancer sparen Nein. Bei Überspannung trennt das Protection-Board die jeweilige Zelle einfach ab. Dein Akkupack wird hochohmig. Die anderen Zellen werden nicht weiter geladen.
Was haltet ihr von dem Balancer? Der sollte doch gut für schwankende Ladeströme bei Solarladung geeignet sein: http://myresearch.company/balancer.phtml Eventuell würde ich noch die Spannugnsteiler und den OPV auf geringeren Ruhestrom optimieren.
Karl K. schrieb: > Sollte man die Schutzelektronik rausbauen, wenn man die Zellen stapeln > will, oder ist das egal? Bei einer 3S Verschaltung? Besser eine 3S Schutzelektronik verwenden, oder verträgt sie -8,4V?
Karl K. schrieb: > Was haltet ihr von dem Balancer? Der sollte doch gut für schwankende > Ladeströme bei Solarladung geeignet sein: > http://myresearch.company/balancer.phtml Sagt mal bitte was zu dem Balancer. Ist der für den Einsatzzweck brauchbar? Ich würde dann mal eine Platine machen.
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