Forum: PC Hard- und Software Von WIN 8.1 auf WIN 10 umziehen mit Programmen


von WIN20 (Gast)


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Hätte bitte ein Frage zum Umziehen von WINDOWS 8.1 auf WINDOWS10.

Ich möchte eventuell auf WINDOWS10 umsteigen, aber mein installierten
Programme mitnehmen.

Habe gelesen, dass man beim damaligen kostenlosen Upgrade ohne Programm-
verlust umsteigen konnte. Das Upgrade gibt es anscheined immer noch, 
aber
habe auch gelesen, dass man damit dann nicht auf eine neue HW umstellen
kann.

Meine Frage ist jetzt, wenn ich mir eine "normale" Lizenz für WINDOWS10
beschaffe, gibt es da eine Möglichkeit (wie beim Upgarde) WIN10
auf der alten HW zu installieren und trotzdem meine vorhandenen 
Programme
zu erhalten? Also quasi ein Upgarde aber mit regulärer Lizenz?

Kann da bitte jemand was dazu sagen?

Danke

von Joachim B. (jar)


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evtl. hilft acronis true image
https://www.acronis.com/de-de/articles/cloning-software/
erst clonen auf den neuen Rechner und dann das win10 updaten

kann ich aber nicht versprechen, was bei mir funktionierte, win7 auf 
einem alten Rechner per DVD installieren, die Treiber einspielen als 
Dateien, mit Acronis als Image auf den neuen Rechner und dann die 
Treiber nachinstallieren.

von Michael K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> evtl. hilft acronis true image

Nein, das hilft bestimmt nicht.
Ich habe noch niemals so einen disfunktionalen Schrott gesehen.
Habe mir vor 3J eine dreifach Lizenz gekauft.
Backup Auträge die stillschweigend plötzlich nicht mehr ausgeführt 
werden.
Backups die sich nicht zurückspielen lassen mit haarsträubenden 
Fehlermeldungen.
Ein Support der sich totstellt und dutzende gefrustete Benutzer im Netz.

Finger weg davon, das Produkt grenzt an Betrug.
Jedes kostenlose Tool aus dem Netz ist besser als das.

von Joachim B. (jar)


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Michael K. schrieb:
> Ich habe noch niemals so einen disfunktionalen Schrott gesehen.
> Habe mir vor 3J eine dreifach Lizenz gekauft.

ich ja auch vor 5 Jahren, es geht schon, wenn auch mit Macken zugegeben.
Optimal war es immer das Notfallmedium zu starten, das Backup zu machen 
und wieder mit Notfallbootmedium gestartet wieder einpielen.
Der Umzug von einem Rechner zum anderen mit allen installierten 
Programmen klappte auch immer.

Ja es ist nicht perfekt, aber mir diente es gut die letzten 5 Jahre, 
allerdings renne ich auch nicht jeder neuen Version 2015/2016/2017/2018 
jetzt 2019 hinterher und auch lasse es nicht autostarten!

von Hans (Gast)


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Hallo,

bei meinem Laptop war Windows 8.0 installiert. Das upgrade auf Windows 
10 klappte einwandfrei, alle Programme waren wie gewohnt vorhanden und 
funktionierten ohne Probleme.

Ciao

von michael_ (Gast)


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WIN20 schrieb:
> Habe gelesen, dass man beim damaligen kostenlosen Upgrade ohne Programm-
> verlust umsteigen konnte. Das Upgrade gibt es anscheined immer noch,

Ja, geht. Aber überspiele vorher deine HD auf eine neue, lauffähig.

> aber
> habe auch gelesen, dass man damit dann nicht auf eine neue HW umstellen
> kann.

Dann mach das doch vorher mit deinem W8.

WIN20 schrieb:
> Meine Frage ist jetzt, wenn ich mir eine "normale" Lizenz für WINDOWS10
> beschaffe, gibt es da eine Möglichkeit (wie beim Upgarde) WIN10
> auf der alten HW zu installieren und trotzdem meine vorhandenen
> Programme
> zu erhalten?

Probiere es doch einfach! Du kannst dann immer noch auf eine Vollversion 
(> 100EUR) umsteigen.

von Stephan (Gast)


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Das geht immer noch Live ! Google nach Win10 Media Creation Tool. Dann 
einfach "auf diesem PC" installieren. Woila

von Stephan (Gast)


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Lizenz erledigt sich solange Du eine Win7 oder 8 PRO installiert hast 
von alleine.

von WIN20 (Gast)


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Danke für die diversen Hinweise.

Die Idee mit einer zweiten HDD das mal auzuprobieren ist nicht
schlecht.

Gäbe es auch eine Möglichkeit auf einen neuen PC mit installiertem
Windows 10 , die auf dem alten WIN8.1-PC installierten Programme einfach
zu übertragen ohne neu Installation ?

Kurz zu Acronis: Ich nutze es seit vielen Jahren und kann im Großen
und Ganzen nichts schlechtes dazu sagen. Hat mir schon sehr viel Zeit
gespart, trotz einiger Merkwürdigkeiten und der nervigen jährlichen
kostenpflichtigen Updates.

Danke

von FS (Gast)


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Ich würde bei solchen Umstiegen (7/8/8.1 auf 10) immer noch mehr dazu 
raten, eine saubere Neuinstallation vorzunehmen und die Programme danach 
neu einzurichten. Damit fällt eine ganze Kategorie an Fehlern, nämlich 
alles, was bei so einem In-Place-Upgrade schiefgehen kann, schon mal 
weg. Zweitens bietet es einen die Möglichkeit mit einem frischen System 
zu starten und sämtliche Programme, die man so braucht, auf einem 
aktuellen Versionsstand neu zu installieren. Man muss ja nicht alles in 
einem Rutsch machen, sondern kann dabei je nach Bedarf vorgehen, das 
Essentielle zuerst und nach und nach die Tools die man sonst noch so 
braucht. Eventuell stellt man dann fest, dass vieles von dem Kram, was 
da so installiert ist, auch gar nicht mehr gebraucht wird. 
Konfigurationsdaten und Einstellungen von Anwendungen kann man i.d.R. 
auch sichern und dann ist es ein leichtes, die Programme neu 
einzurichten, indem man z.B. einfach seine gesicherten Daten, Profile 
etc. neu einlädt. Gruppenrichtlinien kann man auch ex- und wieder 
importieren. Persönliche Daten, Dokumente, Musik etc. sollte man ohnehin 
auf einer anderen als der Windows-Partition ablegen bzw. dafür gleich 
auf eine externe Lösung (NAS, USB-HDD, etc.) setzen, damit die Daten 
sauber vom System getrennt sind.

Problem bei Windows 10 ist eher, dass jedes halbe Jahr (bzw. einmal pro 
Jahr wenn man die Featureupgrades zurückstellt) quasi ein komplettes 
Upgrade (d.h. Neuinstallation des Systems mit Übernahme der Programme) 
durchgeführt wird und der Endbenutzer daber, ob er will oder nicht, 
immer der Gefahr läuft, dass dabei etwas schiefgeht (haben wir ja bei 
der 1809 gesehen, bei der Daten in einer bestimmten Konfiguration 
während des Upgrades gelöscht wurden). Da mache ich lieber einmal pro 
Jahr kontrolliert eine Neuinstallation. Was halt fehlt ist eine 
Langzeit-Support-Version für Privatanwender, quasi das Pendant zur 
Enterprise LTSC. Die müsste ja nicht mal über 10 Jahre laufen, aber drei 
Jahre wären ja auch schon was. Der Update-Wahn hat echt groteske Züge 
angenommen und ein Halbjahreszyklus ist bei so einem alten und komplexen 
System wie Windows völlig fehlt am Platz. Dies nur erwähnt um einen 
Vorgeschmack darauf zu geben, was einen bei Windows 10 erwartet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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WIN20 schrieb:
> Gäbe es auch eine Möglichkeit auf einen neuen PC mit installiertem
> Windows 10 , die auf dem alten WIN8.1-PC installierten Programme einfach
> zu übertragen ohne neu Installation ?

Nicht mit vertretbarem Aufwand. Denn dazu müsste die Registry des 
Alt-PCs auf Einträge der installierten Software untersucht werden, und 
dazu müsste herausgefunden werden, welche Teile der Dateisystemmüllkippe 
zu den jeweiligen Programmen gehören.

Es gibt zwar irgendwelche Software, die behauptet, so etwas machen zu 
können, aber die Resultate sind wohl mehr als durchwachsen:

https://www.heise.de/download/product/pcmover-43708

von Walter T. (nicolas)


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FS schrieb:
> Ich würde bei solchen Umstiegen (7/8/8.1 auf 10) immer noch mehr dazu
> raten, eine saubere Neuinstallation vorzunehmen und die Programme danach
> neu einzurichten. Damit fällt eine ganze Kategorie an Fehlern, nämlich
> alles, was bei so einem In-Place-Upgrade schiefgehen kann, schon mal
> weg.

Jein. Es gibt Programme, die beim Upgrade fehlerfrei mitgenommen werden, 
eine Neuinstallatiion aber verweigern, z.B. Lenovo Power Management 
Tools für ältere Thinkpads oder CorelDraw X4.

Insofern ist das eine Abwägenssache.

von hologram (Gast)


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hallo,
hatte soetwas schon mit Laplink PCmover gemacht.
Schau Dir mal die Anleitung dazu an.

VG
Thorsten

von Nano (Gast)


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WIN20 schrieb:
> Ich möchte eventuell auf WINDOWS10 umsteigen, aber mein installierten
> Programme mitnehmen.

Das würde ich nicht empfehlen.

Meine Empfehlung ist die folgende:
1. Programme mit limitiertem Key auf dem altsystem als erstes 
deinstallieren.
2. Daten auf ein Backup sichern.
3. Festplatte formatieren.
4. Windows neu aufsetzen. Wenn du die Win8 Lizenz für Win10 verwenden 
willst, also zuerst Win 8, dann Win 10.
5. Alle notwendigen Programme auf dem frischen System wieder 
installieren.
6. Daten die man so benötigt auf neues System wieder zurückspielen.

Alles andere funktioniert nicht besonders zuverlässig.
Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann kauft man sich für das 
neue System eine neue Platte und installiert dieses da.
Dann hat man für den Fall, dass man bei Schritt 1 oder 2 etwas vergessen 
oder übersehen hat, immer noch die Möglichkeit an seine Daten 
heranzukommen.
In dem Fall sollte man dann aber die alte Platte nicht formatieren und 
auch nicht für das neue System verwenden.

von Nano (Gast)


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Mit limitiertem Key meine ich übrigens ein Installationslimit.
Manche DRM Verfahren haben so etwas ja.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> 4. Windows neu aufsetzen. Wenn du die Win8 Lizenz für Win10 verwenden
> willst, also zuerst Win 8, dann Win 10.

Wobei ich mir bei diesem Schritt nicht sicher bin, ob es auch einen 
direkteren Weg auf Win 10 gibt, bei dem man bspw. nur das 
Installationsmedium von Win 8 einlegen muss.
Das kann sein, musst du selber gucken oder hier fragen, eventuell weiß 
es jemand.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nano schrieb:
> Wobei ich mir bei diesem Schritt nicht sicher bin, ob es auch einen
> direkteren Weg auf Win 10 gibt, bei dem man bspw. nur das
> Installationsmedium von Win 8 einlegen muss.

Es ist/war* möglich, Windows 10 direkt mit dem Installationskey von 
Windows 7/8 zu installieren. Der Umweg über eine "Upgrade"-Installation 
ist seit Ende 2017 nicht mehr nötig.

Die "Edition" muss halt passen, d.h. ein Windows 10 Professional setzt 
einen Windows7/8-Professional-Key voraus.



*) keine Ahnung, ob sie das mittlerweile wieder "verbessert" haben.

von svensson (Gast)


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Moin,

ob theoretisch ein Upgrade möglich ist, hängt auch von dem Win10 Medium 
ab, von dem installiert werden soll.

Tatsächlich würde ich aber auch zu einer kompletten Neuinstallation 
raten, damit man eine saubere Registry hat. Zudem kann man gleich 
erkennen, welche Programme nicht mehr laufen.

Programme von einem Rechner zum anderen zu transferieren funktioniert, 
wenn die Programme so ausgelegt sind. Am ehesten funktioniert das noch 
mit Software aus der Unix-Welt, die teilweise noch komplett eine eigene 
Ordnersubstruktur haben. Allerdings ist das nicht der Regelfall, weil MS 
empfiehlt die dll in Windows einzubinden.
Fazit: das funktioniert eigentlich nie.

Zu Acronis True Image:
Dieses Programm habe ich als Imageprogramm in den letzten Jahren 
hundertfach genutzt, um Computer zu klonen; funktioniert tadellos. Die 
Backupfunktionen habe ich jedoch noch nie genutzt.
(Das alte Ghost von Norton war noch besser, da man eine Recovery-CD/DVD 
erstellen konnte, die selbststartend war - die konnten auch DAUs 
verwenden.)

von Joachim B. (jar)


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svensson schrieb:
> Zu Acronis True Image:
> Dieses Programm habe ich als Imageprogramm in den letzten Jahren
> hundertfach genutzt, um Computer zu klonen; funktioniert tadellos

vor allem hat es mir geholfen von einem alten Rechner auf einem neuen 
Rechner ohne die installierten Treiber umzuziehen mit generischen 
Treibern, die richtigen konnte ich dann von der Platte nachinstallieren 
wo die windows 7 CD vorher verweigerte!

von ... (Gast)


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> mit generischen Treibern

Zeig mir mal einen generischen Netzwerkkartentreiber!

> wo die windows 7 CD vorher verweigerte

Ja von da kommt immer noch der groesste Schrott.

Bei WIX ist eigentlich alles ausser Enterprise LTSB/LTSC
ziemlich unakzeptabel.

Was hab ich ueber ein WIX Home/S gelacht.
"Kann die Datei bla.exe nicht starten..."

Und wech damit.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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... schrieb:
>> mit generischen Treibern
>
> Zeig mir mal einen generischen Netzwerkkartentreiber!

NE2000

<duckundweg>

von Peter D. (peda)


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Ich würde von der alten Platte ein Systemabbild erstellen. Die dann 
ausbauen, eine neue Platte (vorzugsweise SSD) rein. Mit Boot-CD das 
Systemabbild dort einspielen und dann auf W10 upgraden.
Falls irgendwas schief geht, hast Du ja immer noch die original HDD mit 
der original W8 Installation.

von Walter K. (walter_k488)


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Ich würde die Gelegenheit nutzen und die ganze WindowsWelt mit ihrem 
unglaublichen Schrott hinter mir lassen!

Wenn es wirklich Gründe gibt, die Windows rechtfertigen, dann die 
Maschine virtualisieren und später unter Linux oder FreeBSD oder MacOS 
das Win bei bedarf nutzen

von Joachim B. (jar)


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Walter K. schrieb:
> Ich würde die Gelegenheit nutzen und die ganze WindowsWelt mit ihrem
> unglaublichen Schrott hinter mir lassen!

war mein Plan, aber Fedora23 hatte mir zuerst gut gefallen, aber die 
grausame Einbindung des Dateimanagers der andauernd abschmierte hatte 
mich geheilt.

Eine OS Version 23 sollte einen stabilen Dateimanager mitbringen, sonst 
ist es Leuteverar***ung. Das kann selbst win7 besser.

von georg (Gast)


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Ich hatte schon durchaus nicht exotische Geräte (z.B. Lenovo-Notebook), 
bei denen die Upgrade-Installation zu einem ständig abstürzenden System 
mit einiger nichtfunktionierender Hardware führte, eine Neuinstallation 
von W10 dagegen, oh Wunder, zu einem vollständigen System das bis heute 
läuft. Das spricht auch nicht gerade für das Upgraden.

Wenn man bedenkt was da für Altlasten mitgeschleppt werden ist das auch 
nicht so erstaunlich.

Georg

von Hans (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> *) keine Ahnung, ob sie das mittlerweile wieder "verbessert" haben.

Stand heute funktioniert es anscheinend noch - getestet mit im BIOS 
hinterlegter Win 8 Lizenz auf Win 10 Home via clean Install mit 
bootfähigem USB-Stick.

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