Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehschalter 4St./3Kont. DC


von merolu (Gast)


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Guten Tag,

ich hoffe, dass ich hier richtig bin!

Zu mir: "leicht fortgeschrittener Laie".

Zur Frage:

um mir das ständige Umstecken (das in diesem Fall auch noch ziemlich 
fummelig ist) zu sparen, möchte ich zwischen die nachgenannten 
Komponenten einen Drehschalter setzen.

Schaltleistung: 35V / 2A gleichgerichtet, bzw. Gleichstrom.

Komponenten: Netz-/Ladegerät - Akku - Gleichstrommotor.

Schaltstellungen:

1. Netz-/Ladegerät an Motor
2. 0
3. Akku an Motor
4. Netz-/Ladegerät an Akku...

...andere Schaltfolge ginge auch.

Leider habe ich im WWW keinen passenden Drehschalter gefunden, zumindest 
nicht mit der o. g. Schaltleistung. Vielleicht kann mir hier aber jemand 
mit einem passenden Tip oder einem Link weiterhelfen.

Oder wäre es sinnvoller/kostengünstiger, eine entsprechende 
Relaissteuerung aufzubauen, wobei ich mir noch keine Gedanken zur 
technischen Umsetzung gemacht habe?

Danke schon mal im Voraus für Eure mögliche Hilfe!

von Jörg R. (solar77)


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merolu schrieb:
> Schaltleistung: 35V / 2A gleichgerichtet, bzw. Gleichstrom.
>
> Komponenten: Netz-/Ladegerät - Akku - Gleichstrommotor.
>
> Schaltstellungen:
>
> 1. Netz-/Ladegerät an Motor
> 2. 0
> 3. Akku an Motor
> 4. Netz-/Ladegerät an Akku...
>
> ...andere Schaltfolge ginge auch.

> Leider habe ich im WWW keinen passenden Drehschalter gefunden, zumindest
> nicht mit der o. g. Schaltleistung. Vielleicht kann mir hier aber jemand
> mit einem passenden Tip oder einem Link weiterhelfen.
>
> Oder wäre es sinnvoller/kostengünstiger, eine entsprechende
> Relaissteuerung aufzubauen,

Hier ist auch nichts dabei:

https://www.reichelt.de/Drehschalter/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=8133;SID=93W7T1t6wQAT8AAD32K1A43c220722598b2f4da668c71f9a96634

Zeige mal anhand einer Skizze wie du dir das genau vorstellst.

Mein erster Bedanke wären schon Relais bzw. geeignete Transistoren, 
schon wegen der Leistung die zu schalten ist. Zu berücksichtigen ist 
auch der Motor als induktive Last. Der kann zudem blockieren und zieht 
dann entsprechend mehr Strom.

Relais, angesteuert von einem 74HC4017. Das wäre mein erster Ansatz.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Nockenschalter 0-1-2-3

von merolu (Gast)


Angehängte Dateien:

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Danke für die schnellen Antworten.

als Schaltschema könnte ich mir die im Anhang vorstellen, wobei 
vermutlich die Standard-Schaltfolge mit 0 beginnt.

Masse-/Minus würde ich ungeschaltet zusammenschließen, die 
Plus-Leitungen dann schalten.

Solche Nockenschalter mit der Schaltfolge 0-1-2-3 habe ich schon 
gefunden, ab ca. 45,-- € aufwärts. Von den Leistungsdaten alle bei ca. 
400V/16A. Ich vermute auf Grund der Leistungdaten, dass diese für 
Wechselspannung ausgelegt sind, diejenigen für Gleichspannung haben 
deutliche geringere Schaltleistungen, meist um Faktor 10 niedriger als 
benötigt.

Vermute ich richtig, dass die genannten Nockenschalter für Wechselstrom, 
für meine Gleichstrom-Anwendung nicht geeignet sind?

Bei einer elektronische Schaltung oder einer Relaisschaltung wäre die 
Frage, wo ich die Steuerspannung hernehme, wenn die jeweiligen 
"Versorger" abgeschaltet sind.

Vom Akku nehmen wäre gefährlich, müsste ich halt immer drauf achten, 
dass bei Nichtbenutzung der Schalter Stellung '0' hat. Steuerspannung 
über die Netzteil/Ladegerät wäre nicht möglich, da das Ganze auch 
außerhalb der Reichweite eines Stromanschlusses funktionieren soll.

so, jetzt habe ich vermutlich aus Versehen 2x den Anhang eingestellt. 
Sorry!

von Harald W. (wilhelms)


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merolu schrieb:

> Schaltleistung: 35V / 2A gleichgerichtet, bzw. Gleichstrom.

Brauchst Du wirklich 35V? Es gibt eine physikalische Grenze,
die bewirkt, das Schalter für >30V DC deutlich teurer werden.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> merolu schrieb:
>
>> Schaltleistung: 35V / 2A gleichgerichtet, bzw. Gleichstrom.
>
> Brauchst Du wirklich 35V? Es gibt eine physikalische Grenze,
> die bewirkt, das Schalter für >30V DC deutlich teurer werden.

Ach je, die 2A schaltet so ein üblicher Nockenschalter auch bei 35VDC.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

>> Brauchst Du wirklich 35V? Es gibt eine physikalische Grenze,
>> die bewirkt, das Schalter für >30V DC deutlich teurer werden.
>
> Ach je, die 2A schaltet so ein üblicher Nockenschalter auch bei 35VDC.

Ich hatte da eher an normale Schalter aus dem Elektronikbereich
für ca. 2EUR gedacht.

von merolu (Gast)


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Na ja, die elektrischen Werte habe ich am Netzteil/Ladegerät abgelesen, 
gemessen habe ich nicht und auf dem Akku habe ich noch nicht 
nachgesehen.

Aber wo Ihr's sagt: die Leistung des Schalters beim Umschalten kann 
vermutlich deutlich niedriger ausfallen. Denn da liegt maximal die 
Ladespannung/-leistung für den Akku an, wenn ich den Schalter betätige. 
Wenn die eher große Last für den Motor benötigt wird, sind die Kontakte 
ja bereits geschlossen.

Beipiel: ich schalte auf Akkubetrieb um und betätige dann den 
(serienmäßig vorhandenen) Taster für das Anfahren des Motors.

Vielleicht eröffnet das jetzt neue Möglichkeiten.

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