Wie geht ihr dabei vor? In der Tendenz habe ich bisher die besten Erfahrungen mit Kleinbetrieben (~10 Mitarbeiter) gemacht. Kleinstbetriebe ist die Termintreue manchmal schwierig (Krankheit etc.) und bei größeren scheint es Glückssache zu sein was für einen MA man ins Haus kriegt. Das Argument "Nimm einen ausm Ort, hat ja Ruf zu verlieren", kann man getrost in die Tonne treten, nicht selten sind das irgendwelche Dorfinzestgestalten die noch von Vetternwirtschaft leben. Keine Probleme hatte ich bisher mit Partnerbetrieben (bisher Fliesenleger und Küchenbauer) vom hiesigen Hornbach auch wenn die teilweise 50km Anfahrt haben. Ich frage weil demnächst ein Heizungsgewerk ansteht und dort die Bandbreiten an Möglichkeiten riesig sind, sowohl in der Ausführung/Material als auch die Möglichkeiten zum Fehler machen. Die, die als gut, zuverlässig und durch faire Preisgebung (kein Dumping oder überzogene Abzocke) auffielen, behalte ich natürlich in meiner Kartei und habe die auch schon zur Zufriedenheit aller an Freunde und Kollegen weiter empfohlen, auch wenn sie nicht immer in unmittelbarer Nähe residieren.
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Bei uns wird es leider so langsam wieder so wie zu DDR-Zeiten - die Handwerksbranche ist dermaßen ausgelastet, das man schon jemanden kennen sollte (und dann um zeitnahe Termine betteln muss). Da nimmt man manchmal auch eher durchschnittliche Firmen (z.B. keinen Meisterbetrieb). Grüße, Egberto
1.Referenzen sind ein gutes Auswahlkriterium! 2.Montage gibt es jedoch auf der ganzen Welt. 3.Mit der Entfernung wächst auch die Anfahrtspauschale und Zeit. Bei dringenden Sachen wäre mir ein Heizungsfachmann in der Nähe lieber (bevor der Keller unter Wasser steht). Allerdings hat man heute viele Teile, die möglichst gut zusammenspielen sollten. Da wird man SELBST sich genauer darum kümmern müssen, da der daher gelaufenen Heizungsbauer in 5 Minuten nur irgendwelche Heizzeiten einstellt (auch wenn man den besten Viessmann-Kessel gekauft hat).
Auftraggeber schrieb: > Keine Probleme hatte ich bisher mit Partnerbetrieben (bisher > Fliesenleger und Küchenbauer) vom hiesigen Hornbach ist bei mir schiefgelaufen, der vermittelte Malerbetrieb hatte offensichtlich einen Sub-Unternehmer beauftragt, Zimmer spachteln und tapezieren. Das war einer der schnell pfuschte, kaum Kleber auf der Tapete, die löst sich schon wieder mit Beulen, die Türlackierung wurde nur mit der Rolle übertünscht, kein schleifen, kein spachteln, das musste ich dann reklamieren und noch einen Tag Urlaub opfern. Fliesenleger genauso, erst hatte ich einen guten Fliesenleger, als ich den zum zweiten Mal beauftragte schickte er einen Maurer dem ich erst mal das mit den glasierten Fliesenkanten erklären musste und er es trotzdem schaffte die eine unglasierte Seite an der Sichtkante zu setzen. Wenn möglich bei Auftragsvergabe Sub Unternehmer ausschliessen!
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Joachim B. schrieb: > Wenn möglich bei Auftragsvergabe Sub Unternehmer ausschliessen! Danke für den Hinweis, den Fall hatte ich noch nicht, dass mir ein Sub-Unternehmer geschickt wurde und hätte ich jetzt auch nicht auf dem Schirm gehabt, da ich das eher bei großen Betrieben verortet hätte.
Am Besten auf Empfehlungen von Bekannten gehen. Ansonsten gibt die Vor-Ort-Begehung und die Angebotserstellung oft schon Aufschluss auf die Arbeitsweise und Einstellung der Firma. Des weiteren war ich bei großen Gewerken (Fenster, Heizung, ...) immer selbst mit anwesend und hatte auch vereinbart, dass ich zuarbeite. Meiner Erfahrung nach, möchte man dann während der Ausführung doch noch ein paar Kleinigkeiten ändern und das geht halt am Besten und kostengünstigsten, wenn man da ist.
Jede Beratung, Verkaufsgespräch etc kostet Zeit, die dir normal nicht in Rechnung gestellt wird. Das dir da jemand gratis ein Heizkonzept einwickeln soll, weil du vielleicht bei ihm eine Anlage kaufen willst, solltest du vergessen. Mache dir vorher 100% klar was da montiert werden soll. Wenn man dazu Hilfe braucht, sollte man vielleicht auch in Erwägung ziehen dafür Geld zu bezahlen. Den Personal-shopper im Kaufhaus gibt es ja auch nur gratis wenn mehr als xxxx Umsatz machts und weil bei Bekleidung der EBITDA 70-80% ist. Finde ALLES was du an Dokumentation hast. Dann schliesse die Dokumentationslücken. Wo ist die Dokumentation des letzten hydraulischen Abgleichs der Anlage? Was ist der faktische Energiebedarft? (bitte nicht in Euro) Ist der faktische Leistungsbedarf schon mal ermitteln worden, wenn nein, mache es JETZT solange es kalt ist. Dann wird auch nicht nach "Gefühl und Wellenschlag" dimensioniert. Kenne alle verbauten Materialien. Mache dem Anbieter klar, das das Angebot auch einen Servicevertrag als gesonderter Posten beinhalten soll. Einladung, Rundgang, Verhandlung, Lasse dir min. 3 Referenzen geben und zieh diese auch. Vertrag schriftlich: a)- Wer b)- Was und in welcher Qualtität, c)- Wann d)- Welcher Preis e)- Haftung wenn nicht Teil von f) f)- eventuell Vertragsgrundlage Wenn du mit einem Zeitplan "subito" und Vertragsstrafen mit 500 EUR/Tag anfängst zu verhandeln bekommst du vielleicht kein Angebot. Jetzt anfragen für einen Termin kurz vor oder nach den Sommerferien für die Erneuerung einer Heizung ist aber ein 1A Zeitpunkt.
Joachim B. schrieb: > Wenn möglich bei Auftragsvergabe Sub Unternehmer ausschliessen! Wenn du das kategorisch machst, kann der Heizungsbauer nicht den Elektriker herbeiholen um die Pumpe anzuschliessen. Viele HSLK'er vergeben den hydraulischen Abgleich , an darauf spezialisierte Unternehmen. Das Messzeug ist einfach zu teuer und die sind schneller. Das darfst du dann nicht nur alles selber vergeben, sondern auch koordinieren. Vergebliche Anfahrten werden dir dann natürlich in Rechnung gestellt. "Vorlage vor Vergabe an Subunternehmen" ist da intelligenter.
Auftraggeber schrieb: > Ich frage weil demnächst ein Heizungsgewerk ansteht und dort die > Bandbreiten an Möglichkeiten riesig sind, sowohl in der > Ausführung/Material als auch die Möglichkeiten zum Fehler machen. Die Spreu trennt sich schon beim Angebot vom Weizen, sofern die Herren Handwerker sich überhaupt bequemen ein Angebot zu erstellen. Ich hab bei 5 Betrieben nachgefragt und nur einer hat Zeitnah ein Angebot mit Hand&Fuß abgegeben. Lustigerweise der Größte hier in der Gegend, hat alles gut funktioniert, war Termingerecht und es gab bisher keine Auffälligkeiten in den letzten 4 Jahren.
Hab bislang noch nie einen Handwerker beauftragt, daher interessiert mich das. Mein erster Ansatz wäre gewesen auf Portalen wie MyHammer anzufragen. Hat da jemand hier Erfahrung?
Alex G. schrieb: > Hab bislang noch nie einen Handwerker beauftragt, daher interessiert > mich das. > Mein erster Ansatz wäre gewesen auf Portalen wie MyHammer anzufragen. > Hat da jemand hier Erfahrung? Nicht mit Myhammer, aber ein Naturgesetz kenne ich: You get what you pay for. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Hab bislang noch nie einen Handwerker beauftragt, daher interessiert >> mich das. >> Mein erster Ansatz wäre gewesen auf Portalen wie MyHammer anzufragen. >> Hat da jemand hier Erfahrung? > > Nicht mit Myhammer, aber ein Naturgesetz kenne ich: You get what you pay > for. > > Gruß, > > Holm Dieses Naturgesetz ist veraltet (galt zu der Zeit wo es wirklich einen Ruf zu verlieren gab) bzw. nicht in die andere Richtung skalierbar. Jeder wird dir von Fällen erzählen können wo er viel Geld für Schrott ausgegeben hat. Wenn ich mich nicht irre bist du bei MyHammer aber nicht verpflichtet das niedrigste Gebot zu nehmen, sondern kannst anhand von Nutzerbewertungen und Referenzen unter allen die dir ein Angebot gemacht haben, beliebig auswählen. Natürlich ist auf Bewertungen nicht immer Verlass, aber besser als garkeine Infos.
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Alex G. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Alex G. schrieb: >>> Hab bislang noch nie einen Handwerker beauftragt, daher interessiert >>> mich das. >>> Mein erster Ansatz wäre gewesen auf Portalen wie MyHammer anzufragen. >>> Hat da jemand hier Erfahrung? >> >> Nicht mit Myhammer, aber ein Naturgesetz kenne ich: You get what you pay >> for. >> >> Gruß, >> >> Holm > Dieses Naturgesetz ist veraltet (galt zu der Zeit wo es wirklich einen > Ruf zu verlieren gab) bzw. nicht in die andere Richtung skalierbar. > Jeder wird dir von Fällen erzählen können wo er viel Geld für Schrott > ausgegeben hat. Einverstanden, nur die Fälle wo man für Peanuts ernst zu nehmende Leistungen erhalten hat, sind noch viel seltener. Gut funktionierende Handwerker mit angenehmen Preisen haben volle Auftragsbücher und deren Gebote auf Myhammer werden dadurch nur sehr schwer zu finden sein. [..] Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Gut funktionierende Handwerker mit angenehmen Preisen haben volle > Auftragsbücher und deren Gebote auf Myhammer werden dadurch nur sehr > schwer zu finden sein. Gut, das kann man als Indiz/Argument gelten lassen.
Alex G. schrieb: > Wenn ich mich nicht irre bist du bei MyHammer aber nicht verpflichtet > das niedrigste Gebot zu nehmen, sondern kannst anhand von > Nutzerbewertungen und Referenzen unter allen die dir ein Angebot gemacht > haben, beliebig auswählen. Genau. Oder es eben auch ganz lassen. Ich habe es erst einmal genutzt, die Handwerker haben aber gut gearbeitet und günstig. Ich musste nur eine Weile warten, wahrscheinlich haben sie den Auftrag in irgendeine Lücke geschoben und die "normalen" Kunden zuerst bedient, da das Angebot auf myhammer vermutlich zu einem niedrigeren Stundenlohn als normal gamacht wurde.
Holm T. schrieb: > aber ein Naturgesetz kenne ich: You get what you pay > for. das gilt aber nicht wenn man den ortsüblichen Handwerker beauftragt, der einen fairen Preis macht aber den Auftrag an einen SubUnternehmer oder IchAG vergibt, vermutlich für viel weniger!
Joachim B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> aber ein Naturgesetz kenne ich: You get what you pay >> for. > > das gilt aber nicht wenn man den ortsüblichen Handwerker beauftragt, der > einen fairen Preis macht aber den Auftrag an einen SubUnternehmer oder > IchAG vergibt, vermutlich für viel weniger! Das gilt auch nicht wenn Du mit Falschgeld zahlst, was gibts noch für Gründe? Ich kenne Leute die sammeln Kronkorken (kronkorken-kollektion.de), ich kenne Leute die Sammeln Tastatur-Tastenmechaniken, nun kenne ich auch Jemanden der Gründe sammelt die den Zusammenhang zwischen Nachfrage und Preis aushebeln.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > den Zusammenhang zwischen Nachfrage und Preis aushebeln Welchen Zusammenhang ? So wie Storchpopulation zu Geburtenrate ?
Holm T. schrieb: > Gruß, > > Holm was hast du denn eingeworfen? (war das verschreibungspflichtig?) Du kannst ja weiterhin glauben das wenn du VIEL bezahlst immer nur das Beste bekommst. Jeder soll glauben was er will, ich muss das nicht!
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Joachim B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Gruß, >> >> Holm > > was hast du denn eingeworfen? (war das verschreibungspflichtig?) > > Du kannst ja weiterhin glauben das wenn du VIEL bezahlst immer nur das > Beste bekommst. > > Jeder soll glauben was er will, ich muss das nicht! Nein, den Zusammenhang gibts nicht, aber Du bekommst halt auch nicht das Beste wenn Du bei einer "negativ" Auktion den preiswertesten Anbieter wählst, über das was Du so einwirfst mache ich mir jetzt keine Gedanken. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Nein, den Zusammenhang gibts nicht Das klang hier durchaus so.. Holm T. schrieb: > Nicht mit Myhammer, aber ein Naturgesetz kenne ich: You get what you pay , aber Du bekommst halt auch nicht das > Beste wenn Du bei einer "negativ" Auktion den preiswertesten Anbieter > wählst, Hat irgendwer behauptet dass man das tun sollte?
Holm T. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Du kannst ja weiterhin glauben das wenn du VIEL bezahlst immer nur das >> Beste bekommst. > > Nein, den Zusammenhang gibts nicht und warum schreibst du dann: Holm T. schrieb: > You get what you pay > for. > > Gruß, > > Holm grübel
Joachim das ist egal. Ich habe meine Anmerkungen hier abgegeben da ich auch Sowas wie ein Handwerker bin. Jetzt gehts hier in der Diskussion nur noch um Spitzfindigkeiten/Gegenindikationen und das letzte Wort, das könnt ihr ohne mich klären, ok? Gruß, Holm
Man kann MyHammer als Mittel zur Angebotseinholung sehen. Es bewerben sich ja Leute die man sonst nicht auf dem Schirm hätte. Welches Angebot dann am Besten passt ist dann Individuell.
Ich habe mit MyHammer ganz gute Erfahrungen gemacht. Hatte das ausprobiert, nachdem die örtlichen es alle versch... hatten, bin als Ingenieur, der Fragen stellt und gerne wissen möchte, was er für sein Geld bekommt, offensichtlich nicht der passende Kunde. Habe drei grössere Sachen über Myhammer abgewickelt, die sind alle super gelaufen. Der eine war ein junger Zimmermeister, der darüber die ersten Kunden acquiriert hat, der andere ein Maler, der mir die Dämmung gemacht hat. Allerdings war bei MyHammer auch sehr viel Mist dabei. Man muss schon wissen, was man will und sich ordentlich vorbereiten. Aber das gilt für die ach so tollen "Örtlichen" genauso. Und plötzlich sind die gar nicht mehr so toll. Und Referenzen von Nachbarn geben eigentlich nur darüber Aufschluss, ob der Handwerker pünktlich da war. Gruß Axel
Selber machen, dann brauche oder kann ich es keinem Handwerker in die Schuhe schieben wenns blöd geworden ist. Mit der Aufhebung des Meisterzwangs in großen Teilen des Handwerks konnte halt JEDER der einen Schraubendreher richtig herum anfsste seine Dienste anbieten. Meister oder Ing. fragen wie es richtig gemacht werden muss und selber machen.
Stephan H. schrieb: Mit der Aufhebung des > Meisterzwangs in großen Teilen des Handwerks konnte halt JEDER der einen > Schraubendreher richtig herum anfsste seine Dienste anbieten. Meister > oder Ing. fragen wie es richtig gemacht werden muss und selber machen. Mit dieser Aufhebung, durch Herrn Schröder ins Leben gerufen, ging es mit dem Handwerk regelrecht bergab! "MyHammer" ist auch so eine Sache. Da wird unterboten was das Zeug hält! Der Interessent bemüht sich an einen Auftrag zu kommen. Dengste, es liegen oftmals günstigere Angebote schon vor, bzw. es wir gepokert, geblufft uvm.; Letzendlich machen sogenannte Subberer den Stich und bekommen, dank ihres Dumpingangebotes, den Zuschlag. Fachfirmen können bzw. machen bei diesen Billigheimern nicht mit - Leben und leben lassen zählt schon lange nicht mehr, das ist Fakt! MfG Eppelein
Wenn diese "Subberer" aber schlechte Arbeit leisten sollten sie doch durch schlechte Bewertungen abgestraft werden. Wenn sie doch gute Arbeit leisten, dann sollten sich die Fachfirmen halt fragen wieso sie so ineffizient arbeiten. Wir haben nunmal Marktwirtschaft. Für manche (würde sogar sagen, viele) Arbeiten braucht man außerdem sicher keinen Meister sondern nur ein wenig Erfahrung.
Stephan H. schrieb: > Selber machen, dann brauche oder kann ich es keinem Handwerker in die > Schuhe schieben wenns blöd geworden ist. Natürlich. Nur hat der Handwerker vielleicht einmal den Fehler gemacht und macht es nun ordentlich. Du machst den Fehler halt auch einmal... > Mit der Aufhebung des > Meisterzwangs in großen Teilen des Handwerks konnte halt JEDER der einen > Schraubendreher richtig herum anfsste seine Dienste anbieten. Würde ich nicht so eng sehen. Idioten gibts sicher auch unter Meistern. Man muss auch nicht unbedingt Meister oder Ing. sein, um gut in seinem Handwerk zu sein.
Auftraggeber schrieb: > Das Argument "Nimm einen ausm Ort, hat ja Ruf zu verlieren", kann man > getrost in die Tonne treten, nicht selten sind das irgendwelche > Dorfinzestgestalten die noch von Vetternwirtschaft leben. Meinst Du nicht, daß Du damit ein wenig zu diskreditierend argumentierst? > Keine Probleme hatte ich bisher mit Partnerbetrieben (bisher > Fliesenleger und Küchenbauer) vom hiesigen Hornbach auch wenn die > teilweise 50km Anfahrt haben. Warum fragst Du dann hier überhaupt danach, wie Du "Spreu vom Weizen trennen" kannst? Mach das doch genau so, was Dir bisher keine Probleme erbrachte. Und nenn doch bitte auch mal Dein "Auswahl-Kriterium" dazu, an wen Du einen Auftrag vergibst. :D Weißt Du - ich kenne ganz andere Zeiten: Was Du als "Dorfinzestgestalten" zu bezeichnen beliebst, das waren Einzelunternehmer. Bauunternehmer, Schreiner, Flaschner, Dachdecker, Heizungsbauer, Zimmerleute usw. usw. Das waren alle Meister ihres Handwerkes, das sie auch dem entspr. beherrschten bzw. ihre Arbeiten auch qualitativ selbstverständlich gut ausführten. Diese Unternehmen existieren überwiegend seit 1955 auch heute noch. Vermutlich, weil sie viel zu "schweineteuer" sind. ;) Oder was meinst Du, warum die noch existieren? Und sei bitte bei Deinem Auswahl-Kriterium ehrlich! Grüße
L. H. schrieb: > Auftraggeber schrieb: >> Das Argument "Nimm einen ausm Ort, hat ja Ruf zu verlieren", kann man >> getrost in die Tonne treten, nicht selten sind das irgendwelche >> Dorfinzestgestalten die noch von Vetternwirtschaft leben. > > Meinst Du nicht, daß Du damit ein wenig zu diskreditierend > argumentierst? Bein zwar nicht gemeinnt, aber Nein. > > Weißt Du - ich kenne ganz andere Zeiten: > Was Du als "Dorfinzestgestalten" zu bezeichnen beliebst, das waren > Einzelunternehmer. > > Bauunternehmer, Schreiner, Flaschner, Dachdecker, Heizungsbauer, > Zimmerleute usw. usw. > Das waren alle Meister ihres Handwerkes, das sie auch dem entspr. > beherrschten bzw. ihre Arbeiten auch qualitativ selbstverständlich gut > ausführten. > > Diese Unternehmen existieren überwiegend seit 1955 auch heute noch. > Vermutlich, weil sie viel zu "schweineteuer" sind. ;) > Oder was meinst Du, warum die noch existieren? Einzelunternehmer seit 1955 ? Warum soll ein Handwerker besonders qualifiziert sein, nur weil er im gleichen Dorf wohnt ? Gibt es in Deinem Dorf besonders tolle Berufsschulen ? Und warum gehen die anderen Handwerker auf schlechtere Berufsschulen, vor allem, weil die ja bei sich im Dorf widerum angeblich zu den Helden der Zunft gehören. Die, die noch existieren (sind ja bei weitem nicht alle) tun das nur zum Teil wegen der Qualität. Sondern wohl vor allem wegen der im Dorf möglichen Arbeit an der Steuer vorbei. Das macht dann wohl auch den besonderen Reiz des örtlichen Handwerkers aus. Deswegen gucken die einen auch alle an wie ein Auto, wenn man eine Rechnung mit extra ausgewiesener Arbeitsleistung möchte, um das von der Steuer abzusetzen. Haben die hier nämlich alle noch nichts von gehört. Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Deswegen gucken die einen > auch alle an wie ein Auto, wenn man eine Rechnung mit extra > ausgewiesener Arbeitsleistung möchte, um das von der Steuer abzusetzen. > Haben die hier nämlich alle noch nichts von gehört. Ich weiß ja nicht, in welchem Hinterwald du wohnst, ich kenne das anders. Üblicherweise gibt es eine Rechnung und genauso üblich ist, daß die Arbeitsleistung natürlich vom Material getrennt ist.
Christian B. schrieb: > Üblicherweise gibt es eine Rechnung und genauso üblich ist, daß > die Arbeitsleistung natürlich vom Material getrennt ist. Ja. Die Rechnung mit den Materialkosten auf DIN-A4 per Post zugeschickt. Die Rechnung für die Arbeitsleistung ist dann ein darauf angebrachter Post-It und diese bitte auf jeden Fall in bar... ;-)
Matthias S. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Üblicherweise gibt es eine Rechnung und genauso üblich ist, daß >> die Arbeitsleistung natürlich vom Material getrennt ist. > > Ja. > Die Rechnung mit den Materialkosten auf DIN-A4 per Post zugeschickt. Die > Rechnung für die Arbeitsleistung ist dann ein darauf angebrachter > Post-It und diese bitte auf jeden Fall in bar... ;-) Es sollte ausreichen telefonisch nachzufragen ob man die Rechnung wirklich in dieser Form beim Finanzamt einreichen solle.. (warum auch immer). Gruß, Holm
Ich kann dir die Antwort geben: "Um Himmels Willen - NEIN!"
Christian B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Deswegen gucken die einen >> auch alle an wie ein Auto, wenn man eine Rechnung mit extra >> ausgewiesener Arbeitsleistung möchte, um das von der Steuer abzusetzen. >> Haben die hier nämlich alle noch nichts von gehört. > > Ich weiß ja nicht, in welchem Hinterwald du wohnst, ich kenne das > anders. Üblicherweise gibt es eine Rechnung und genauso üblich ist, daß > die Arbeitsleistung natürlich vom Material getrennt ist. Beim örtlichen Handwerker, seit 1955 Einzelunternehmer ? Kann man glauben. Muß man nicht. Aber das wäre schon mal ein Kriterium, um die Auswahl zu treffen. Da hat man ja die Chance, dass der seit 1955 nicht nur die Steuergesetzgebung verfolgt hat, sondern vielleicht auch, was sich fachlich getan hat. Gruß Axel
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Auftraggeber schrieb: > Wie geht ihr dabei vor? Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und hab was gescheites gelernt und bin dann "studiert" geworden! Deine Fragen sind mir deshalb "fremd"! Auftraggeber schrieb: > Ich frage weil demnächst ein Heizungsgewerk ansteht und dort die > Bandbreiten an Möglichkeiten riesig sind, sowohl in der > Ausführung/Material als auch die Möglichkeiten zum Fehler machen. Die Heizungsbauer sind def. die Übelsten! "Viel Spaß!"
Cha-woma M. schrieb: > Die Heizungsbauer sind def. die Übelsten! Dem kann ich nur zustimmen. Sie profitieren hauptsächlich davon, dass eine Heizung nur sehr selten getauscht wird und damit viel Unkenntnis auf Kundenseite, kaum "Erfahrungswerte" was sowas kostet.
Bei uns und auch bei vielen Nachbarn die da gebaut haben, waren die Elektriker mit Abstand die übelsten Pfuscher. Denen muss man alle 5 Minuten auf die Finger gucken und sie dran erinnern dass das was festgelegt wurde, auch so umzusetzen ist. Und das waren zumindest bei uns nicht mal Sonderwünsche. Mit denen hab ich den meisten Stress gehabt. Allerdings war bei den Angeboten die Streubreite in der Tat beim Sani am höchsten. Schon alles fertig ausgeschrieben ergab trotzdem 18.000€ bis 32.000€. Erstaunlich.
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