Hallo, ich finde zum nicht-invertierenden Addierer nur Beispiele, in denen die Widerstände an den Eingangsspannungen alle gleich sind und die Vertärkung entsprechend der Anzahl angepasst (formal korrekte Addierer eben). Wenn nun aber die Widerstände an den Eingangsspannungen nicht alle gleich sind, gilt es dann auf jeden Fall das Überlagerungsverfahren anzuwenden oder gibt es da eine schlauere, schnellere Möglichkeit sprich eine Formel, wie es sie für diesen Fall auch für invertierende Addierer und Subtrahierer gibt? Danke!
Superpositionsverfahren. Es gibt aber einen Trick um das nur zweimal statt dreimal anzuwenden.
Hi, ich glaube, am Minus-IN heben sich die Ströme auf (Nullstrom-Knotenpunkt oder so). Deshalb geht nur der invertierende Addierer gut. Du könntest einen invertierenden Addierer aufbauen und dann noch mal einen invertierenden OP nachschalten, dann stimmt die Phase wieder (dann sind aber zwei OPs verbaut statt einem). Bei deiner Beschaltung wie oben gezeigt hingegen liegen die Eingangswiderstände 1k quasi parallel, wenn niederohmige Quellen angeschlossen sind. Dadurch werden die Eingangssignale stark bedämpft (sie bedämpfen sich sozusagen gegenseitig - am Plus-IN existiert nämlich kein Nullstrom-Knotenpunkt).
Knotenpotentialverfahren Summe der wegflließenden Ströme = 0 Up ist die Spannung zwischen +Eingang und Masse. (Up-U1)*G3 + (Up-U2)*G4 + (Up-U3)*G5 = 0 Up*(G3+G4+G5) = U1*G3 +U2*G4 +U3*G5 Up = (U1*G3 +U2*G4 +U3*G5) / (G3+G4+G5) Ua = Up * (1+R2/R1) Ua = (U1*G3 +U2*G4 +U3*G5)*(1+R2/R1) / (G3+G4+G5) Hinweis = Gn=1/Rn
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tilo schrieb: > ich glaube, am Minus-IN heben sich die Ströme auf (Nullstrom-Knotenpunkt > oder so). nix glaube --> such dir ne passende religion. das ist ne virtuelle "masse". tilo schrieb: > Du könntest einen invertierenden Addierer aufbauen und dann noch mal > einen invertierenden OP nachschalten, dann stimmt die Phase wieder (dann > sind aber zwei OPs verbaut statt einem). genau der richtige weg.
dolf schrieb: > tilo schrieb: >> ich glaube, am Minus-IN heben sich die Ströme auf (Nullstrom-Knotenpunkt >> oder so). > > nix glaube --> such dir ne passende religion. > das ist ne virtuelle "masse". Soso, der invertierende Summierer hat deiner Meinung nach eine virtuelle Masse auf Minus-IN? Alles klar!!!
Nachtrag zu meiner vorherigen Herleitung der Formel Falls man in der Formel keine Leitwerte sondern lieber Widerstände haben möchte, dann einfach Zähler und Nenner mit R3*R4*R5 multiplizieren. Ua = (U1*G3 +U2*G4 +U3*G5)*(1+R2/R1) / (G3+G4+G5) Ua = (U1*R4*R5 +U2*R3*R5 +U3*R3*R4)*(1+R2/R1) / (R4*R5 +R3*R5 +R3*R4)
Der OP ist doch eigentlich nur als Multiplizierer geschaltet, und die Widerstände besorgen die Addition (und eine "parasitäre" Division), wobei die Multiplikation die Division ausgleicht.
Anmerkung zu der von Helmut geposteten Formel zur Berechnung der Ausgangsspannung bei mehreren über Widerstände zusammengeführten Eingangsspannungen: Helmut S. schrieb: > Ua = (U1*G3 +U2*G4 +U3*G5)*(1+R2/R1) / (G3+G4+G5) Helmuts Formel lässt sich in Worten einfach wie folgt ausdrücken: Die Ausgangsspannung ist der mit den Leitwerten der Widerstände gewichtete Mittelwert der Eingangsspannungen. Dieser leicht zu merkende Zusammenhang gilt für eine beliebige Anzahl von Eingangsspannungen und ist auch in anderen Anwendungen oft hilfreich einsetzbar. In der konkreten Schaltung des TE muss man das Ergebnis noch mit dem Verstärkungsfaktor des nachfolgenden nichtinvertierenden Verstärkers multiplizieren.
tilo schrieb: > ich glaube, am Minus-IN heben sich die Ströme auf (Nullstrom-Knotenpunkt > oder so). Herr Kirchhoff vertritt sogar die Ansicht, dass sich an jedem Knotenpunkt die Ströme aufheben. Auf der Youtube-Uni lernt man wiederum auch angebliche Verletzungen der Kirchhoffschen Gesetze kennen. Und es gibt auch etliche aktuellen Politiker, die tatsächlich der Überzeugung sind, man könne die Naturgesetze einfach auf dem normalen Wege der Gesetzgebung ändern.
dolf hat das ja schon angedeutet aber nicht ausformuliert: Der Haken an der Schaltung ist die systematische Wechselwirkung zwischen den Eingängen, da das Potential am nicht-invertierenden Eingang schwankt. Beim invertierenden Addierer ist im eingeregelten Zustand das Potential am invertierenden Eingang gleich dem, üblicherweise konstanten, Referenzpotential am nicht-invertierenden Eingang. Damit stellt letzterer in diesem Fall eine bekannte, konstante Last dar.
dolf schrieb: > tilo schrieb: >> Du könntest einen invertierenden Addierer aufbauen und dann noch mal >> einen invertierenden OP nachschalten, dann stimmt die Phase wieder (dann >> sind aber zwei OPs verbaut statt einem). > > genau der richtige weg. Wenn man keine negative Versorgungsspannung zur Verfügung hat, ist das aber nicht so einfach möglich. Noch kurz zu deiner Beispielschaltung: Zwei der OPVs sind in deiner Schaltung überflüssig, sowie R4 und R9 bei einem OPV mit typ. 30pA Input Bias current. Und selbst wenn der Input Bias current größer wäre, dann wären sie auch noch falsch dimensioniert. Und warum besteht mehr als drei viertel des Bildes nur aus überflüssigen weißen Bereich?
Hier gibt's weise Sätze: > Die Ausgangsspannung ist der mit den Leitwerten der Widerstände > gewichtete Mittelwert der Eingangsspannungen. und/oder > nix glaube --> such dir ne passende religion. > das ist ne virtuelle "masse". Genau so ist der ideale invertierende Summierverstärker definiert. LEIDER sind das in der Realität nur Verhaltensbeschreibungen für solche Schaltungen, solange der Ausgang des OPV den Eingangssignalen folgen kann! Jenseits dessen wirds unvorhersagbar! Ist aber der Smartphone- Generation nur schwer vermittelbar...
(Spannungsdurchschnitt der drei quellen) × ((R1 + R2) / R2) Am knotenpunkt liegt die durchschnittliche spannung der 3 quellen an und wird bei der opschaltung um 3 verstärkt.
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