Forum: PC Hard- und Software Linux Mint 17: grub2-/LUKS-Problem


von Uhu U. (uhu)


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Beim vorletzten Kernel-Update war meine /boot-Patition voll. Der Updater 
lief noch, während ich nach diesem Rezept: 
https://askubuntu.com/questions/89710/how-do-i-free-up-more-space-in-boot 
Platz gemacht habe - was wohl nicht so ganz gesund war.

Auf jeden Fall zeigt grub jetzt nach dem Einschalten des Rechners wie 
gehabt das Startmenü. Wenn man nichts tut, oder den 1. oder 2. 
Menüeintrag auswählt, wird zwar die LUKS-Passwortabfrage angezeigt, aber 
man kann nichts eingeben.

Wählt man die ältere Systemversion weiter unten im Menü aus, 
funktioniert es wie gehabt und der Rechner startet.

Ich habe dann noch versucht, per apt-get den aktuellen Kernel noch 
einmal zu installieren. Das funktionierte reibungslos, hat aber das 
Problem nicht behoben.

Das Kernel-Update von gestern Abend lief ebenfalls problemlos, hat aber 
ebenfalls nichts am Passwort-Problem geändert.

Vermutlich ist da irgend was am Boot-System kaputt, fragt sich nur was 
und wie man das reparieren kann, ohne gefahrzulaufen, auch noch den 
funktionierenden Boot-Eintrag platt zu machen.

von T.roll (Gast)


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sudo update-grub

schon gemacht?

Sonst siehe:
https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur/

von Kalle G. (derunsichtbare)


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ESC-Taste drücken und dann auf der Text-Konsole das Passwort eingeben 
funktioniert auch nicht?

Und für die Zukunft: die alten Kernel wird man mit sicher mit "sudo 
apt-get autoremove" los. Und wenn wieder mal eine Neuinstallation 
ansteht, /boot vielleicht doch mehr Platz zuweisen, als der Installer 
vorschlägt...

von Uhu U. (uhu)


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T.roll schrieb:
> sudo update-grub
>
> schon gemacht?

Vorhin. Mal sehen, obs was gebracht hat.


Dominik H. schrieb:
> Und wenn wieder mal eine Neuinstallation
> ansteht, /boot vielleicht doch mehr Platz zuweisen, als der Installer
> vorschlägt...

Das habe ich gemacht. Allerdings sind Kernel-Updates doch relativ häufig 
und dann passierts eben doch mal.

von Daniel A. (daniel-a)


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Ich bin noch nicht dazu gekommen, sowas auf meinen Systemen 
einzurichten.
Die LUKS Passwortabfrage geschieht vermutlich in der initramfs. Ich bin 
mir nicht sicher, ob update-initramfs auf den momentanen oder den 
neusten kernel wirken würde, also das müsste man vorher mal abklären. 
Auf debian/devuan systemen gibt es wohl cryptsetup-initramfs dafür und 
initramfs-tools, bzw. diverse Packete die linux-initramfs-tool providen. 
Falls es sowas auf mint gibt, könnte man diese mal neu installieren. Ein 
dpkg-reconfigure auf die Packete kann auch wunder bewirken. Vielleicht 
fehlt in der initramfs auch ein Modul oder so.

Auf systemd Systemen gibt es wohl auch noch 
https://manpages.debian.org/stretch/systemd/systemd-cryptsetup@.service.8.en.html 
, aber mit dem zeug kenne ich mich nicht aus.

von Uhu U. (uhu)


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Uhu U. schrieb:
> T.roll schrieb:
>> sudo update-grub
>>
>> schon gemacht?
>
> Vorhin. Mal sehen, obs was gebracht hat.

Was ich eigentlich gerne vermeiden wollte: jetzt sind alle Boot-Einträge 
auf der Startmenü-Seite hinüber. Booten geht jetzt nur noch unter 
Advanced Options.

Die Ursache scheint wohl bei LUKS zu liegen, denn Eingaben ins Menü 
gehen ja noch. Erst wenn die LUKS-Passwortabfrage kommt, ist die 
Tastatur tot.

Wenn man dann Reset drückt, läuft alles wieder an, aber nach der 
Kernel-Auswahlkommt statt dem üblichen graphischen Login ein 
riesengroßes, in das man aber auch nichts eingeben kann.

Für initramfs kam kürzlich ein Update. Geändert hat es nichts.

: Bearbeitet durch User
von T.roll (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Was ich eigentlich gerne vermeiden wollte: jetzt sind alle Boot-Einträge
> auf der Startmenü-Seite hinüber. Booten geht jetzt nur noch unter
> Advanced Options.

Muss aber sein.

Versuch mal die initramfs neu aufzubauen und anschließend nochmal 
grub-update:

sudo update-initramfs -u -k all

von Uhu U. (uhu)


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Und hinterher geht dann gar kein Boot mehr…

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Uhu U. schrieb:
> Und hinterher geht dann gar kein Boot mehr…

In solchen Fällem kopiere ich die platte mit dd auf ne andere platte, 
und baue die dann ein. Die Kopie kann ich dann nach belieben kaputt 
machen.

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