Hallo zusammen, ich bin schwerhörig und habe nachts keine Hörgeräte drin. Sprich: Ich benutze Lichtwecker, daheim eine Zeitschaltuhr mit einem Baustrahler. Das ist nicht sanft, dafür zuverlässig. Unterwegs und in Hotels ist ein Baustrahler etwas unpraktisch. Ich möchte daher einen kleinen Blitzwecker aufbauen, der helle Lichtblitze abgeben soll. Das Timing bekomme ich hin (Attiny mit DIP-Schaltern), aber an der LED hapert es noch. Ich möchte eigentlich große, dicke Netzteile vermeiden. Was ist die eleganteste und kompakteste Möglichkeit, helle kurze Lichtblitze zu erzeugen, die ich elektronisch zünden kann und die auch eine gewisse Frequenz erreichen? Bisher liegt eine LED mit Vorwiderstand vorne...
Ich würde ein USB-Netzteil nehmen und einen so ein bis vier 4700µF Elkos 950ms mit einem Vorwiderstand von 10 Ohm aufladen. Da gehen dann 500mA, das schafft jedes USB-NT. Die dann in 10ms in eine LED blasen lassen, da dürfte einiges gehen. 1R in eine weiße LED, die für 5W gut ist, reicht das? Kann man natürlich mit einem Step-Up oder Netzteil mit höherer Spannung und mehreren LEDs noch erweitern. Edit: Ein Vibrator unterm Kissen o.ä. geht nicht? Oder ein Fitnessarmband mit Timer o.ä.? Du bist doch nicht der erste Gehörlose der einen Wecker braucht...
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Hallo, wie sieht's denn mit einer Alternative aus? Bei Amazon gibt's für 30€ Sportarmbänder. Die können übers Handy eingestellt werden und wecken mit Vibration. Das scheint mir um einiges sicherer zu sein als Blitzlicht. Grüße
Besorg dir ein Nokia 6220c. Das ist klein, leicht und hat einen Xenonblitz. Programmieren musst du dir das ganze z.B. in Python. Das gibt es auch dafür. Einfach zur Weckzeit ein (oder mehrere) Fotos machen. Und schon blitzt es...
... schrieb: > Einfach zur Weckzeit ein (oder mehrere) Fotos machen. > Und schon blitzt es... LOL. Auf einem Ständer auf dem Nachttisch, das macht nette Profilpics für Facebook...
> Auf einem Ständer auf dem Nachttisch, das macht nette Profilpics für > Facebook... Suckerboerg ist im Auslieferungszustand nicht auf einem 6220c zu finden. Und wer die Einstell-SMS vom Provider ignoriert, selber nicht an den APN-Einstellungen dreht, hat ein "internetfreies" Fon. Wenn er die Bilder nicht mag, huelft schwarzes Klebeband ueber der Linse.
Jens M. schrieb: > Du bist doch nicht der erste Gehörlose der einen Wecker braucht Hab ich alles durch, Ergebnisse nicht zufriedenstellend.
Auch wenn Stromschläge mein absoluter Favorit sind... Definiere "eine gewisse Frequenz"...das hängt je nach Lichtleistung auch von der Stromversorgung bzw. der Pufferung selbiger ab. Die Batterie-Laufzeit wird dann auch noch davon beeinflusst, wie lange es durchschnittlich dauert, bis Du aufwachst und die Flak-Scheinwerfer ausschaltest. Vielleicht benötigst Du also statt großer dicker Netzteile für eine akzeptable Helligkeit und Laufzeit große dicke Batterien. Dabei spielt auch eine Rolle, wann Du zu welcher Jahreszeit geweckt werden möchtest bzw. ob Du jedes mal Equipment mitschleppst, um die bis dahin unbekannten Räume ausreichend zu verdunkeln. Das ist leider nicht nur ein rein elektronisches Problem. Es fehlen also noch eine ganze Menge Informationen, um Dir wirklich sinnvolle Tipps für einen Lichtwecker geben zu können. Von daher ist die Empfehlung mit der Vibration eigentlich schon vernünftig. Batteriebetriebene Stroboskope habe ich schon mal irgendwann beim Stöbern im Internet gesehen, aber keine eigenen Erfahrungen damit gemacht (Helligkeit, Batterie-Laufzeit, Trigger-Eingang). Funk-Gongs mit Blitz würde ich mir auch mal ansehen (falls hell genug).
Altes Handy mit Vibrationsalarm in der Nachthemdtasche? (kann man eigentlich so ein Handy auch ohne Antenne betreiben - als Wecker? Damit es nicht unnötigerweise strahlt)
zitter_ned_aso schrieb: > (kann man eigentlich so ein Handy auch ohne Antenne betreiben - als > Wecker? Damit es nicht unnötigerweise strahlt) Ja, nennt sich Flugzeugmodus. Früher ging bei "Handys" der Wecker sogar noch, wenn das Gerät ausgeschaltet wurde. Termine allerdings nicht, das konnten nur wenige wie z.B. die alten Siemens Handys. Moderne Smartphones machen aber scheinbar alles über das Betriebssystem, so dass die für die Weckfunktion eingeschaltet sein müssen.
Hi, Tauber schrieb: > Das Timing bekomme ich hin (Attiny mit DIP-Schaltern), > aber an der LED hapert es noch. Ich möchte eigentlich große, dicke > Netzteile vermeiden. Also wenn es um Energiereiche Blitze in kurzer Folge geht sind die "echten" Blitzröhren auf die jeweilige Größe bezogen immer noch unerreicht. (Abgesehen von Chemischen Blitzbirnen oder ähnlichen Einmallösungen) Und man kann das ganze auch schön Kompakt halten. Die Frage dabei ist aber bist du "vom Fach" und suchst gerade nur eine Anregung oder bist du nur Hobbybastler? Also ist das Wissen und die Handwerkliche Fähigkeit vorhanden sicher mit 230V zu arbeiten? Denn das sollte die Vorraussetzung sein um überhaupt weiter in diese Richtung zu denken. Es gibt zwar einen nette Bausteine die notwendige Energie auch aus 5V oder 12V in einer angemessenen Zeit bereitstellen wenn die Stromquelle genug Leistung hat, aber auch da hat man dann am ende einen auf ~300V geladenen Kondensator mit einigen 10µF Kapazität was beim Pfuschen schon absolut nicht mehr Harmlos ist. Wobei man, wenn man es wirklich so einfach wie möglich halten wollte, auch den Blitzkondensator direkt aus dem Netz laden kann und die paar Volt für den µC mittels Kondensatornetzteils + Spannungsregler oder auch nur Z Diode erzeugt. Aber da muss man wirklich GENAU wissen was man macht(Isolierung, mechanischer Aufbau, Absicherung.) Zudem ist die ganze Schaltung "heiss" was besondere Anfoderungen an die "Bedienschnittstelle" stellt. Oder man baut nur das "Blitzgerät" und verbindet das über einen geeigneten Optokoppler mit dem Audioausgang/Beeper eines gewöhnlichen Weckers... Aber wie schon geschrieben: Das ist nur etwas für jemanden mit fundierten Fachkenntnissen. Für einen Laien sollte es hingegen bei der mittels Kleinspannung betriebenen LED Lösung bleiben! Wobei es sich da auch lohnen kann etwas genauer in den LED Datenblättern nachzuschauen. "Normale" LED darf man ja im Pulsbetrieb mit teilweise deutlich höheren Strömen als den Nennstrom betreiben. Wird bei jeder 0815 IR Fernbedienung so gemacht. Wie viel mehr bei welchen Pulslängen und DutyCycle findet man dann im Datenblatt. Bei Leistungs-LED ist dieser Betrieb (kurzzeitige Stromspitzen deutlich über Nennstrom) meist entweder nur mit geringfügig erhöhtem Strom zulässig oder gleich überhaupt nicht! Es kann also durchaus sein das man aus einer (der richtigen) popeligen 5mm LED bei korrekter Auslegung deutlich hellere Blitze bekommt als aus einer Leistungs-LED die bei Dauerbetrieb ein vielfaches der Lichtleistung der 5mm LED hat. Eine andere, noch für bastelnde Laien vertretbare, Möglichkeit wäre vielleicht der Rückgriff auf einen älteren gebrauchten Zusatzblitz aus dem Fotozubehör wenn man ein Modell mit etwas höheren Leistungsdaten nimmt. Da gab es ja durchaus auch vor JAhren schon batteriebetriebene GEräte die Blitzfolgen mit mehreren Blitzen pro Sekunde abgeben konnten. Wenn man an so einen Blitz günstig herankommt und dann mittels eigener µC Schaltung einfach nur das Auslösesignal (statt des Fotoapparates) generiert? WEnig Aufwand, kann aus Batterien oder einer Standard-Wandwarze versorgt werden und ist sicher. Es muss ja nicht durgehend blitzen, wenn alle 5 Sekunden eine Dreierfolge kommt (oder ähnlich) sollte das doch vollauf genügen. Ich kenne das Wecken mit Blitzweckern ja aus eigener Erfahrung, habe im vergangenen Jahrtausend in meiner Ausbildung davon unzählige geprüft und und auch repariert. Ich habe auch noch einen der ganz frühen -zu meinem Ausbildungsbeginn schon lange nicht mehr hergestellt- mit Blitzzusatz unter einem Analogwecker den ich heute noch ab und an benutze wenn ich irgenwo schlafe wo es ggf. etwas lauter ist (Z.B. schlecht gedämmtes Flughafenhotel) und ich keinesfalls wegen der vorsorglichen Ohropax verschlafen darf. Gruß Carsten
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Tauber schrieb: > Ich benutze Lichtwecker, daheim eine Zeitschaltuhr mit einem > Baustrahler. Das ist nicht sanft, dafür zuverlässig. Tipp: Den Baustrahler könntest du zB mithilfe vom Attiny angenehm langsam hochfahren. Nur meine Meining zum Thema Blitzer: Entweder ists zu dunkel um aufzuwecken, oder zu hell; dann riskierst du Augenschäden. Hängt sehr stark von deiner Schlafposition ab. ...eigentlich ein nettes Projekt: https://www.youtube.com/watch?v=mXLzfAHl4-k#t=3m38s
2 Cent schrieb: > Tauber schrieb: >> Ich benutze Lichtwecker, daheim eine Zeitschaltuhr mit einem >> Baustrahler. Das ist nicht sanft, dafür zuverlässig. > Tipp: Den Baustrahler könntest du zB mithilfe vom Attiny angenehm > langsam hochfahren. Diese Art von Lichtwecker gibt es auch... Aber der Sinn dahinter ist ein anderer, da geht es darum durch den Lichtreiz (der ja auch durch geschlossene Augen wirkt) dazu zu bringen langsam von dem Schlafmodus in den Wachmodus zu bringen (Hormonhaushalt!). Manchmal reicht da auch um Aufzuwachen, aber nicht immer! (WEr ist noch nie lange nach Sonnenaufgang im dann schon länger hellen Zimmer aufgewacht weil er entweder das "verdunkeln" nachts mal vergessen hat oder bewusst darauf verzichten wollte) Wie sicher ein langsames Aufhellen weckt, das ist von Person zu Person und dann noch von Tagesform zu Tagesform abhängig. Daher braucht es, damit man sicher wach wird, am ende der Karenzzeit noch einen anderartigen REiz üblicherweise in Form von Akustischen Signalen. (Einfaches Blinken im Hellen Zimmer ist dann ja nicht mehr so zuverlässig) Da der TE jedoch prinzipbedingt mit dem dann sicher weckenden Audiosignal nichts anfangen kann sollte eer für ein zuverlässiges Wecken schon auf einen möglichst starken und schnellen Helligkeitswechsel setzen! Also gerade NICHT langsam hochfahren. > > Nur meine Meining zum Thema Blitzer: Entweder ists zu dunkel um > aufzuwecken, oder zu hell; dann riskierst du Augenschäden. Hängt sehr > stark von deiner Schlafposition ab. Also Blitzwecker sind seit ettlichen Jahrzehnten Stand der Technik für Gehörlose. Sie gelten u.U. sogar als Medizinprodukt und werden bei bestimmten Konstellationen als anerkanntes Hilfsmittel übernommen! Heute mit HAndy, diversen speziellen Systemen für Vibrationsalarmen usw. gibt es verschiedene Alternativen die der eine oder andere eher mag. Aber noch vor 10 Jahren gab es fast keinen Gehörlosen der Bedarf an einem Wecker hatte und keinen "Blitzwecker" sein eigen nannte! Klar kann man alles Übertreiben, aber bei sinnhafter Auslegung ist da erwiesenermaßen nichts gefährlich dran. Sonst wäre das nach ~50 JAhren Einsatz bei einer Gruppe die noch viel mehr auf ihr gutes Augenlicht angewiesen ist wie kaum eine andere Gruppe, schon wohl aufgefallen. Gruß Carsten
2 Cent schrieb: > ...eigentlich ein nettes Projekt: > Youtube-Video "The Wake-up Machine VLOG" Finde sowas schöner =D https://www.youtube.com/watch?v=EVzn1pl4nlo bin auch schwerhörig und nutze früher als Kind auch Blitzwecker heutzutage nutze ich nurnoch den Vibrationswecker(Hat auch einen einstellbaren Ton mit max. 85dB): https://www.amazon.de/Geemarc-SBB500SS-IG-Sonic-Vibrationswecker-extra/dp/B000OOWZUK/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=bomb+wecker&qid=1554357964&s=gateway&sr=8-2
Tauber schrieb: > Ich möchte eigentlich große, dicke > Netzteile vermeiden. Bei den Lichtblitzen kann ich nicht einschätzen, wie lang, wie hell und in welcher Frequenz sie sein müssen, dass du davon zuverlässig wach wirst. benötigst du tatsächlich die Helligkeit eines Baustrahlers, um wach zu werden? Dann wären das ca 5.000-10.000 Lumen Wenn du tatsächlich etwas in dieser Leistungsklasse benötigst, dann würde ich auf fertige Lampen für 230V zurück greifen. Ein Gehäuse mit E27 Sockel und Netzanschluss bauen und darin dann die Elektronik versenken. Dann benötigst nur ein mini Netzteil für deinen Controller. Das ist dann nicht super winzig, aber kompakter, als ein Baustrahler. Benötigst du deutlich weniger Licht, dann kannst du auch mit einer COB LED und nem normalen Handyladegerät arbeiten (Oder sogar mit Akkus) Du müsstest uns also mehr Infos geben, wie hell du es brauchst, bzw Wie das Blitzen genau aussehen soll
Carsten S. schrieb: > für ein zuverlässiges Wecken > schon auf einen möglichst starken und schnellen Helligkeitswechsel > setzen! > Also gerade NICHT langsam hochfahren. Einleuchtend, im wahrsten Sinne des Wortes. Auf die Gefahr weiterhin einen toten Holzweg zu reiten, eine Folgeidee bei Einsatz von LED: Blinken wie der Blinker am KFZ. Das sollte (bei ausreichender Helligkeit) doch auch sehr gut "nerven", und liesse sich trotzdem langsam hochfahren. Rainer S. schrieb: > Finde sowas schöner =D LOL Tauber schrieb: > ...in Hotels ist ein Baustrahler etwas unpraktisch. Ich > möchte daher einen kleinen...an der LED hapert es...große, dicke > Netzteile vermeiden. Gerade ausprobiert, eine brutale Lichtquelle Spotlight "OSRAM MR16 35 24Grad adv Warm White 830 UCG --- GU5.3 5W 12V 50/60HZ 470mA": das im Stiftsockel integrierte Schaltnetzteil wehrt sich gegen Dimmversuche am Labornetzteil...erstmal egal ob 10V oder 14V bei gleichbleibender Helligkeit, da gibts eine Riesenauswahl mit Sockel GU5.3. In ca 1,5 Meter Abstand wird ein Kopfkissen "gut" beleuchtet (aua ich sehe jetzt noch Sternchen)! Vier von den Dingern (also 20Watt) sollten zu einer handlichen 12V/2A Wandwarze passen (Stichwort alte externe 3,5Zoll HDD Teileverwertung, sogar mit 5V-Regler im Gehäuse, ideal für uC selbstbauten dieser Art). HTH
Fuer 1...2 Euro gibt es LED Streifen fuer USB. Dieser hat 300mA. Sieht man durch die geschlossenen Augen wie es stoert. Benoetigst dafuer eine Zeitschaltuhr und ein guenstiges USB Netzteil mit 4 Ausgaengen. Blinkbetrieb geht mit einem NE555 und Leistungstransistor als Zusatzbeschaltung.
Wie wäre es mit sowas? https://www.amazon.de/Lunartec-Stroboskop-LED-Disco-Strobe-Batteriebetrieb/dp/B00A8SFYHS/ref=mp_s_a_1_11?keywords=stroboskoplampe&qid=1554414010&s=gateway&sr=8-11 Da ist ja schon so gut wie alles drin.
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