Hallo, ich will für ein Projekt einen DC-Motor benutzen, den ich über einen Arduino steuern will. Jedoch liefert der Arduino ja nicht einen großen Strom über die Outputs. Deshalb will ich noch einen externen Treiber verwenden. Im Internet lese ich aber auch, dass man für die Stromverstärkung auch einen Transistor benutzen kann. Worin liegt also der Unterschied zwischend er Verwendung eines Treibers und einem Transistor? Danke
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Max U. schrieb: > Worin liegt also der Unterschied zwischend er Verwendung eines Treibers > und einem Transistor? Definiere "Treiber". Denn es gibt auch Treiber, die vor Transistoren geschaltet werden. Wenn du einen fertigen Motortreiber meinst, dann liegt der Unterschied darin, dass der Treiber einige hundert Transistoren enthält. Die könntest du natürlich auch selber von Hand verdrahten. Denn mit nur 1 einzigen Transistor ohne sonstwas wird das nur in den allersimpelsten Fällen funktionieren. Sieh dir einfach im Internt ein paar wirklich funktionierende Schaltungen an, und nicht nur die vereinfachten Funktionsmodelle, die gerne in der Arduino-Anfänger-Ecke zu finden sind. > einen DC-Motor benutzen Welchen denn? Spannung? Strom? Leistung?
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Das in so einem Treiber IC mehrere Transistoren verbaut sind. Wenn Du Deinen Gleichstrommotor nur in eine Richtung drehen lassen willst geht das ganz gut mit einem Transistor und weiteren Kleinteilen. Wenn Du beide Drehrichtungen brauchst, den Motor mit PWM, die man nicht hört, ansteuern willst und dabei noch ordentlich Leistung brauchst, wird es so langsam lästig, die Schaltung selber aus einzelnen Transistoren aufzubauen.
>> einen DC-Motor benutzen > Welchen denn? Spannung? Strom? Leistung? Das ist nicht so relevatn mir war nur der Unterschied wichtig. Hat sich ja jetzt aber geklärt vielen Dank!
fop schrieb: > Das in so einem Treiber IC mehrere Transistoren verbaut sind. Wenn Du > Deinen Gleichstrommotor nur in eine Richtung drehen lassen willst geht > das ganz gut mit einem Transistor und weiteren Kleinteilen. Wenn Du > beide Drehrichtungen brauchst, den Motor mit PWM, die man nicht hört, > ansteuern willst und dabei noch ordentlich Leistung brauchst, wird es so > langsam lästig, die Schaltung selber aus einzelnen Transistoren > aufzubauen. Genau! An die H-Brücke in den Treibern für den Richtungsumkehr habe ich nicht gedacht. Vielen Dank
Max U. schrieb: > ich will für ein Projekt einen DC-Motor benutzen Vorwärts und rückwärts oder nur Vorwärts ? Immer volle Geschwindigkeit oder geregelt ? Beachte, dass die Elektronik nicht auf den Nennstrom des Motors, sondern auf den Anlaufstrom=Blockierstrom ausgelegt sein muss, sonst geht sie beim ersten Anlaufen kaputt.
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Max U. schrieb: > Das ist nicht so relevatn mir war nur der Unterschied wichtig. Hat sich > ja jetzt aber geklärt vielen Dank! Es gibt sogar Treiber, die überhaupt keine Transostoren o.ä. enthalten. Sog. Softwaretreiber. Das Wort Treiber an sich hat keine feste Bedeutung. Der Sinn ergibt sich erst aus der zusätzlichen Beschreibung.
Harald W. schrieb: > Es gibt sogar Treiber, die überhaupt keine Transostoren o.ä. enthalten. Es gibt auch Treibertransistoren...
> Beachte, dass die Elektronik nicht auf den Nennstrom des Motors, sondern > auf den Anlaufstrom=Blockierstrom ausgelegt sein muss, sonst geht sie > beim ersten Anlaufen kaputt. Sagen wir mal der Nennstrom ist 2A. Würde dann ein Netzteil, das 3A liefert ausreichen? Wie kann man den Anlaufstrom berechnen oder abschätzen?
Max U. schrieb: > Wie kann man den Anlaufstrom berechnen oder abschätzen? Grob geschätzt beträgt der Anlaufstrom das 6...10-fache des Nennstroms, wenn Du ihn nicht begrenzst.
Harald W. schrieb: > Max U. schrieb: > >> Wie kann man den Anlaufstrom berechnen oder abschätzen? > > Grob geschätzt beträgt der Anlaufstrom das 6...10-fache des > Nennstroms, wenn Du ihn nicht begrenzst. OH das ist aber viel! Dann muss ich ihn irgendwie begrenzen (Widerstand, NTC etc.)
Max U. schrieb: > Dann muss ich ihn irgendwie begrenzen (Widerstand, NTC etc.) Kann dann halt sein, dass dein Motor nicht mehr anläuft, wenn er gegen eine Last anlaufen muss. BTW: es wurde schon im letzten Jahrtausend schon unheimlich viel zu diesen Themen geschrieben. Man findet das in Büchern, in Datenblätten und Application Notes. Sieh es dir einfach mal an. Und wenn du dann was nicht kapierst, dann denkst du erst mal eine Stunde drüber nach und fragst dann.
Michael B. haette im Beitrag #5797114 auch schreiben koennen: > Immer "volle Power" (bei konstanter Last bedeutet das auch > gleiche Drehzahl, also "Geschwindigkeit")? > > Oder fuer variable Drehzahl angesteuert (einfache PWM)? > > Und/oder eine dieser Moeglichkeiten (normalerweise die 2.) > mitsamt Regelung auf bestimmte Drehzahl bei variabler Last > (wofuer eine Meßwertrueckfuehrung = "Feedback" noetig waere)? Wie immer waere Komplettbesschreibung aller Teile (Datasheet) sowie deren geplante Verschaltung (Schaltplan) und Anwendung (alle Haupt- und Randbedingungen des Ganzen) einfacher, als die ansonsten noetigen Rueckfragen zu beantworten... fop haette im Beitrag #5797103 auch schreiben koennen: > Fuer beide Drehrichtungen reicht nicht ein T + Freilaufdiode dann ist verdoppelt noetig: 2xHalb- = 1xH-(aka Voll-)bruecke, manchmal: Highside ebfs. aktive Schalter klueger oder noetig, > PWM - vorzugsweise unhoerbar z.B. Schaltfrequenz von Motortreiber/Bruecke(n) ueber 20kHz Allgemein gesagt haengt alles von Motortyp, -Leistung und auch genauer Anwendung ab. Ich schrieb nur einige Stichpunkt-Tipps.
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