Hallo zusammen Ich habe mir eine CNC-Fräsmaschine zugelegt und gestern Abend zum ersten Mal angeschlossen und gestartet. Ich habe in den Unterlagen ein Dokument gefunden indem steht, dass ich die Maschine, wenn sie >0.5 Jahr nicht lief, speziell starten soll. Hauptschalter ein, dann NC-Start und gleich wieder NC-Stop, das 5 mal mit Verlängerung der Einschaltzeit. Dies soll Kondensatoren "formatieren". So habe ich das auch gemacht, die Maschine hat gestartet. Jetzt wollte ich die Achsen referenzieren, habe kurz in den Schaltschrank geschaut und genau in diesem Moment ist ein Widerstand abgebrannt. Was vermutet ihr für ein Problem? Irgendwie wiederstrebt es mir einfach einen neuen 68 Ohm Widerstand einzulöten ohne das Problem zu kennen. Genaue Pläne habe ich nicht, nur die Funktionsschaltpläne vom IRT1 Board. An diesem Board sind die Referenz- und Endschalter der 3 Achsen und noch einige andere Anschlüsse. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Gruss Flo
Wenn ich den niedlichen Widerstand neben dem 0,22µF sehe, denke ich an einen Snubber und verbrannte Relaiskontakte. Schau Dir mal den zugehörigen C genauer an. https://www.mikrocontroller.net/articles/Snubber#Einleitung
Hi, 0,22µF Konds sind in Reihe mit 68 Ohm Snubber. Dann ist der untere Kond durchgeschlegen, vermute ich mal. Ältere Bauart. Sollte heute mindestens den X2-Aufdruck haben. ciao gustav
Beitrag #5798255 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi, war noch nicht fertig. So sehen die "heute" aus im Gegensatz zu 1988. Klimagruppe auch nicht unbedingt unwichtig. Minus 40 Grad, plus 100 Grad über 21 Tage bei hoher Luftfeuchtigkeit im Dauertest. ciao gustav
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Danke für eure Antworten. Ich habe den Artikel durchgelesen. oszi40, deine erste Erklärung wäre also ein defektes Relais? Die könnte ich ja relativ einfach austauschen. Ich kenne nur die Grundlagen der Elektrotechnik, wie berechne/messe ich L und C? gustav, ich habe schon nach passenden Kondensatoren gesucht. Wäre dieser 598-224MWR102K von mouser passend? Da steht jedoch nichts von X2 (oder V wie die alten). Danke nochmal für eure Hilfe, ich bin grad echt ratlos und will die Siemens nicht zerstören :) Gruss Flo EDIT: gustav, das könnte es sein. Die Maschine stand über den Winter in einer unbeheizten Garage...
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Der Widerstand ist wegen des defekten Kondensators durchgebrannt. Erneuere den Widerstand und beide Kondensatoren. Für die Auswahl der Kondensatoren löte beide aus und vermiss den vorhandenen Platz und den Abstand der Lötaugen.
Florian M. schrieb: > 598-224MWR102K Hi, da bei dem Mouser-Kondensator ist leider nichts über die Konstruktion gesagt, die ein X2 erfüllen muss. X2 darf nicht "explodieren". Flammhemmende Iso. Siehe Bild. ciao gustav
So hab die 2 Kondensatoren und den Widerstand ausgelötet. Beide Kondensatoren haben sich mit dem Billigmultimeter auf Widerstandsmessung etwa gleich verhalten, in rund 10 Sekunden ging der Wert über die höchste Skala hinaus. Die Kapazität konnte ich nicht messen, jedenfalls hat es nichts angezeigt. Der Lochabstand ist 27.5mm, in der Breite sind für beide nur etwa 20mm Platz, darum waren die so übereinander gestapelt. Ich habe jetzt mal folgende Ersatzteile herausgesucht: - Distrelec 300-91-260 X2-Kondensator, 220nF (=0.22uF richtig?)+/-10%, Raster 22.5mm hat aber lange Füsse zum Biegen, rated voltage ist 300/330 VAC, sollte ja für Gleichstrom rund 3mal AC sein also zwischen 900 und 990 VDC oder irre ich mich? Steht leider nicht im specsheet - Distrelec 160-79-354 Widerstand 68 Ohm +/-5%, 2Watt Soll ich die Relais auch gleich austauschen? Weil oszi40 meinte was von verbrannten Relaiskontakten. Ich denke der Kleinmengenzuschlag ist grösser als alle Relais zusammen :) Schonmal ein richtig dickes Dankeschön an euch! Gruss Flo
Florian M. schrieb: > Dies soll Kondensatoren "formatieren". Ich vermute, Du meinst "formieren", denn das Format der Cs wirst Du kaum verändern können. Dieses formieren ist nur dann sinnvoll, wenn Elkos viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte nicht unter Spannung standen. Ansonsten ist ein dauerndes An- und Ausschalten von Geräten eher schädlich.
Florian M. schrieb: > Distrelec Weshalb Distrilec? > Soll ich die Relais auch gleich austauschen? Nö, es sei denn man kann schon Kontaktverschleiss sehen.
hinz schrieb: > Florian M. schrieb: >> Distrelec > > Weshalb Distrilec? > > >> Soll ich die Relais auch gleich austauschen? > > Nö, es sei denn man kann schon Kontaktverschleiss sehen. Ich bestelle immer dort, schneller Versand, wenn etwas nicht passt gab es nie Probleme zum Rücksenden, Lieferschäden werden ohne grosse Nachfragen neu zugestellt... bin einfach zufrieden mit distrelec. Hast du eine Alternative? Verschleiss kann ich nur schlecht erkennen, jedoch ist eins der 6 schonmal getausch worden, deshalb könnte es sein das die anderen auch bald hin sind. Gruss Flo
hinz schrieb: > Nö, es sei denn man kann schon Kontaktverschleiss sehen. Ob das linke noch "schöne" Kontakte hat, lässt sich schwer erkennen. Je nach Portokosten könnte die Ersatzbestellung durchaus sinnvoll erscheinen? Relais sind Verschleißteile. Ursache für schöne Funken ist oft ein fehlerhafter Snubber oder ein großer Verbraucher.
Also, ich bestelle alle Relais mit. Kann mir jemand den Kondensator bestätigen? Widerstand ist klar, Relais nehme ich einfach die gleichen wie drin waren. Gruss Flo
Florian M. schrieb: > Hast du eine Alternative? Mehrere. z.B.: https://www.tme.eu/de/katalog/polypropylenkondensatoren_100472/?s_field=artykul&s_order=ASC&visible_params=2%2C115%2C111%2C118%2C39%2C10%2C45%2C42%2C31%2C32%2C124%2C129%2C2650%2C68%2C117%2C43%2C436%2C130%2C757%2C2260%2C234%2C909%2C761%2C120%2C2727%2C1594%2C1915%2C171%2C70%2C177%2C2358%2C2931%2C2932%2C806%2C807%2C49%2C127%2C370&mapped_params=31%3A1437360%3B118%3A1437209%2C1437944%2C1437209%3B2650%3A1437904%3B
Florian M. schrieb: > Kann mir jemand den Kondensator > bestätigen? Widerstand ist klar X2 ist schon mal gut, beim Widerstand wäre noch zu überlegen, ob/wie er ausbrennt wenn der C zufällig einen Kurzschluss bekommen sollte.
Ich hab bei 2W einen Metalloxidschicht und einen Metallfilmwiderstand, beide sind flammenhindernd beschichtet. Mehr kann ich da nich herauslesen. Ist da irgendwie Metalloxid besser als Metallfilm oder andersrum? Kenne mich da nicht so aus :) Vielen Dank nochmal! Gruss Flo EDIT @ hinz ich meinte schon einen in der Schweiz, sorry ich hab das nicht erwähnt
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Florian M. schrieb: > Kann mir jemand den Kondensator bestätigen? Vermutlich wurden nicht umsonst 1000V Kondensatoren eingebaut. Ein Blick auf folgendes Diagramm unterstützt diese These http://www.mikrocontroller.net/attachment/45846/RC_Glied.pdf Zieht man eine Gerade zwischen 220nF und 68 Ohm erhält mehr für U mehr als 500V. Der Link findet sich im Artikel unter Zusammenfassung Punkt 6. https://www.mikrocontroller.net/articles/Snubber
Florian M. schrieb: > EDIT @ hinz ich meinte schon einen in der Schweiz, sorry ich hab das > nicht erwähnt Ja, da siehts natürlich ganz anders aus. Aber diese Hausmarke von denen (RND) würde ich nicht kaufen. Dafür gibts noch nicht mal ein Datenblatt.
Harlekin schrieb: > Vermutlich wurden nicht umsonst 1000V Kondensatoren eingebaut. Weil keine X2 zur Hand waren. Die Kondensatoren sind ehr nicht original.
> Vermutlich wurden nicht umsonst 1000V Kondensatoren eingebaut. > Ein Blick auf folgendes Diagramm unterstützt diese These > http://www.mikrocontroller.net/attachment/45846/RC_Glied.pdf > Zieht man eine Gerade zwischen 220nF und 68 Ohm erhält mehr für U mehr > als 500V. Also jetzt bin ich verwirrt. Ich dachte die 1000V auf den alten stehen für DC? Da sollte doch einer mit 330VAC auch in etwa hinkommen? Es gäbe noch einen mit 440VAC aber der hat kurze Füsse und ein 22.5mm Raster, da komm ich nicht hin. Gruss Flo
Florian M. schrieb: > Also jetzt bin ich verwirrt. Ich dachte die 1000V auf den alten stehen > für DC? Da sollte doch einer mit 330VAC auch in etwa hinkommen? Das kommt sogar mit 275VAC hin, bei X2 Kondensatoren.
hinz schrieb: > Aber diese Hausmarke von denen (RND) würde ich nicht kaufen. Dafür gibts > noch nicht mal ein Datenblatt. Scheint bei Distrelec aber immerhin noch nicht so schlimm zu sein, wie bei Reichelt. Da wird man ja mit RND regelrecht überflutet :-( Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > hinz schrieb: >> Aber diese Hausmarke von denen (RND) würde ich nicht kaufen. Dafür gibts >> noch nicht mal ein Datenblatt. > > Scheint bei Distrelec aber immerhin noch nicht so schlimm zu sein, wie > bei Reichelt. Da wird man ja mit RND regelrecht überflutet :-( Alles Dätwyler halt.
Die haben noch den hier 165-10-955 bei distrelec. Wird aber knapp mit den Füssen. Im Datenblatt steht für DC Applikation bis 760V, Nennspannung 300VAC. Alle anderen haben ganz kurze Füsse, Raster ist keiner höher als 22.5. Der einzige mit 27.5 ist ausgelaufen... Gruss Flo
Dieser hat längere Anschlüsse. http://shop.griederbauteile.ch/product_info.php?cPath=500_540&products_id=19919 X2 275VAC Testspannung 2000V.
Kurt A. schrieb: > Dieser hat längere Anschlüsse. > > http://shop.griederbauteile.ch/product_info.php?cPath=500_540&products_id=19919 Und die haben ihn auch in 330nF: http://shop.griederbauteile.ch/product_info.php?products_id=19135
> Und die haben ihn auch in 330nF: > > http://shop.griederbauteile.ch/product_info.php?products_id=19135 Also ist 330nF besser?
Florian M. schrieb: >> Und die haben ihn auch in 330nF: >> >> http://shop.griederbauteile.ch/product_info.php?products_id=19135 > > Also ist 330nF besser? Sorry, hab mich aufs Glatteis führen lassen, es waren ja 220nF drin. Mach also auch wieder 220nF rein.
Ok habe soeben bei Grieder bestellt. Mal schauen wann es ankommt, soll ja priority versendet werden. Werde euch jedenfalls auf dem Laufenden halten. Nochmal ein riesiges Dankeschön für eure Hilfe!!! Hätte nicht gedacht dass ich heute noch bestellen kann. Ihr seid super! Gruss Flo
hinz schrieb: > Harlekin schrieb: >> Vermutlich wurden nicht umsonst 1000V Kondensatoren eingebaut. > Weil keine X2 zur Hand waren. Die Kondensatoren sind ehr nicht original. Gibt es keine Spannungsüberhöhung beim Ausschalten der Induktivität? Zumindest habe ich das Diagramm so interpretiert. http://www.mikrocontroller.net/attachment/45846/RC_Glied.pdf
Harlekin schrieb: > Gibt es keine Spannungsüberhöhung beim Ausschalten der Induktivität? Schon. Du kennst die genaue Last am Relais?
hinz schrieb: > Schon. Du kennst die genaue Last am Relais? Hi, früher gab es einmal die "General"-Snubber, alle 100nF und 100Ohm. So gängig, dass Kond und R in dasselbe Gehäuse kamen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > hinz schrieb: >> Schon. Du kennst die genaue Last am Relais? > > Hi, > früher gab es einmal die "General"-Snubber, > alle 100nF und 100Ohm. > So gängig, dass Kond und R in dasselbe Gehäuse kamen. Gibts immer noch, und die sind immer noch so selten wirklich passend.
Beitrag #5799244 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5799288 wurde von einem Moderator gelöscht.
>> JEDES (auch nicht optimale) Funkenlöschglied ist besser als keines!
Nein, es kann sogar stärkere Funken als ohne dieses Bauteil geben.
Beitrag #5799435 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald W. schrieb: > Nein, es kann sogar stärkere Funken als ohne dieses Bauteil geben. Hi, bei flatterndem Relais ganz bestimmt. Wenn man in etwa in Resonanz kommt. Wie war das noch: Spule für sich an Wechselspannung. -> Passiert nichts. Kondensator an Wechselspannung -> passiert auch nichts. Spule und Kondensator in Reihe ->LS löst aus (Resonanzfall). ciao gustav
Beitrag #5799869 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5799925 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lügen haben kurze Drähte schrieb im Beitrag #5799925: > Lüge! Die Energie dafür kann nicht aus dem Nichts kommen, sondern wird > in dem Widerstand in Wärme umgesetzt. Hi, die Betrachtungsweise ist unterschiedlich. Der Widerstand ist bei diesem Anwendungsfall durch das Durchschlagen des Kondensators direkt mit der Last in Reihe geschaltet worden, sobald das Relais abschaltet. Für diese Belastung ist er nicht ausgelegt und brennt dann durch. Das Gegenbeispiel ist ja der direkt im Bild darüber zu sehende noch intakte R. Harald W. schrieb: >>> JEDES (auch nicht optimale) Funkenlöschglied ist besser als keines! > > Nein, es kann sogar stärkere Funken als ohne dieses Bauteil geben. Es gibt ganze Produktserien, die wegen falsch dimensionierter Snubber vom Hersteller zurückgerufen werden mussten. Könnte Dir angekokelte Platinen zeigen und auch den Manufacturer nennen, bei dem das gehäuft auftrat. ciao gustav
Harald W. schrieb: >>> JEDES (auch nicht optimale) Funkenlöschglied ist besser als keines! > > Nein, es kann sogar stärkere Funken als ohne dieses Bauteil geben. ...und es wird jeden Tag neu gelogen. Die Praxis widerlegt Euch. Jeden Tag.
Wie immer schrieb: > Harald W. schrieb: >>>> JEDES (auch nicht optimale) Funkenlöschglied ist besser als keines! >> >> Nein, es kann sogar stärkere Funken als ohne dieses Bauteil geben. > > ...und es wird jeden Tag neu gelogen. Die Praxis widerlegt Euch. Jeden > Tag. Das kommt die nur so vor weil du keine Ahnung davon hast.
Leute Leute... Heute ist das Paket von Grieder gekommen. War wohl das erste und letzte Mal wo ich da bestellt habe. Alle Bauteile sind in einem Druckverschlussbeutel verpackt, die Füsse der Relais umgebogen, ein 24VAC Relais ist vom Hersteller (Omron) als DC angegeben, und die Kondensatoren die ich eigendlich am dringendsten bräuchte haben jetzt doch kurze Füsse. Laut Datenblatt sollen sie 18mm lang sein, jetzt sind sie kanpp 5mm lang. Kann ich so nicht verwenden... Und die Maschine steht jetzt natürlich noch länger still. Wollte euch auf dem Laufenden halten. Gruss Flo
Florian M. schrieb: > und die > Kondensatoren die ich eigendlich am dringendsten bräuchte haben jetzt > doch kurze Füsse. Laut Datenblatt sollen sie 18mm lang sein, jetzt sind > sie kanpp 5mm lang. Kann ich so nicht verwenden... Hi @Florian, Kopf hoch. Mit den Kondensatoren wirst Du immer 'mal wieder solche geliefert bekommen, die nicht 100%-ig der Beschreibung im Katalog entsprechen. Oft steht da ja auch "Abbildung ähnlich". Gerade beim Kriterium Anschlussdrahtlänge bei Konds. für Printplattenmontage varriiert das schon mal stärker. Aber ich hätte da eine Idee. Siehe Bild. Der Anschlussdraht am Kond selbst sollte auch noch umgebogen werden. Dann verlöten und Schrumpfschlauch darauf. Hinten ist noch ein parallelgeschalteter plus eingeklebtem Entladewiderstand als Kondensatorkombination zu sehen. Die hat sehr lange gehalten. Bis die Konds. Kapazitätsverlust zeigten. Obwohl die alle aus einer Poroduktiosserie stammten, soweit ich weiß. Mit dem Relais weiß nicht. braucht die Spule wirklich 24 V AC? Kannst Du je erst einmal drin lassen, und sehen ob die Maschine so anläuft. ciao gustav P.S.: Wärmeableitzange beim Anlöten oder sowas verwenden.
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Hi gustav Also ich hab mit dem Lieferanten geredet und er meinte wenn ich will kann ich alles zurücksenden, was ich jetzt auch tun werde. Der eine Widerstand den ich eingelötet habe wird mir nicht verrechnet. Jetzt bestelle ich wieder bei distrelec. Genau dieses Relais welches als DC kam wird direkt vom kleinen Trafo oben auf dem Board gespiesen, ohne Gleichrichter oder so. Dann waren da einige AC und einige DC Relais verbaut. Ich wollte genau die gleichen bestellen, jetzt habe ich aber erst gesehen das, ausgenommen von dem einen Relais, sonst vor jedem Sockel eine Diode drin ist und die LEDs jeweils neben den Sockeln sind am Spulenanschluss dran. Müssten dann nicht alle Relais eine DC Spule haben? Auf dem Bild ist das Relais oben links das AC, man sieht den Leiter dahinter hochgehen zum Trafo. Bei allen anderen ist die Diode und eben die LED. Könnte ja auch sein das der Widerstand deswegen aufgegeben hat weil da z.T AC Spulen dran waren oder nicht? Gruss Flo
Florian M. schrieb: > Bei allen anderen ist die Diode Freilaufdiode, parallel zur Spule? Dann ist es ein DC-Relais.
Florian M. schrieb: > Könnte ja auch sein das der Widerstand deswegen aufgegeben hat weil da > z.T AC Spulen dran waren oder nicht? Nein, das hat damit nichts zu tun.
Und weiter gehts. Heute sind endlich die Teile gekommen, hab alles verbaut und das Board in die Maschine gepackt. Habe die Maschine gestartet, aber schon nach ca. 2 Minuten hat es grässlich nach verbranntem Epoxydharz gestunken. Wieder sofort ausgeschaltet und den Fehler gesucht. Der Trafo auf dem Board wurde ziemlich heiss, also anfassen ging nur noch knapp. Habe ihn ausgelötet und den Widerstand in den Spulen gemessen. Sekundärseite 38 Ohm, Primärseite 1'800 Ohm. "Durchpiepsen" ging nur auf der Sekundärspule. Da ist für mich der Fall eigentlich klar, neuer Trafo muss her. Aber natürlich haben die nicht einfach einen Trafo genommen den es heute auch noch so gibt... Kennt jemand die Marke? Da steht was von Milano, komme aber mit TC1904 und Milano nicht weiter. Weil die neuen Trafos haben die Pins der Sekundärspule mittig, bei mir müssen sie aber seitlich versetzt sein. Hoffe ihr könnt mir nochmal helfen. Gruss Flo
Florian M. schrieb: > Sekundärseite 38 Ohm, Primärseite 1'800 Ohm. Ist für die Baugröße normal. Du musst schauen wer den Trafo überlastet.
Lieber hinz Du hattest sowas von recht! Der Trafo war überlastet. Ich kann es kaum glauben. Die Maschine hatte beim Verkäufer einen anderen Stecker, den viereckigen, und den wollte er behalten weil ich eh CEE16 hab. Habe mit ihm zusammen den alten Stecker abgenommen und die Litzen bei mir an den Stecker gemacht. Gab wohl ein Misverständnis bei der Belegung... Und jetzt der Hammer, N von der Maschine war auf L3, L3 war leer! D.h. alle 230V Verbraucher liefen auf 400V. Heilige Sch..... ein Wunder das die Steuerung überhaupt lief und sonst nicht abgefackelt ist. Jetzt muss ich schauen, die Steuerung läuft nach wie vor aber die Achsen fahren nicht. Das ursprüngliche Problem ist somit gelöst. Vielleicht komme ich wieder auf euch zurück falls jetzt noch was auftaucht. Danke euch allen für die Hilfe! Gruss Flo
Florian M. schrieb: > aber die Achsen > fahren nicht. Ich drück dir die Daumen, dass auch der Fehler einfach zu beheben ist.
Florian M. schrieb: > Sekundärseite 38 Ohm, Primärseite 1'800 Ohm. > "Durchpiepsen" Hi, gibt es die Möglichkeit, herauszufinden, wie groß die Sekundärspannung /der Sekundärstrom des Trafos sein müssen? (Denn kenne das Problem mit den Originalersatzteilbeschaffung. Bei einem "Original" waren die 2 115 V Primärwicklungen nicht so wie die Stifte logischerweise angeordnet sein sollen. Statt in Reihe - phasengedreht in Reihe.) So oder so müsste da eventuell die Verdrahtung sinngemäß angepasst werden. Einen passenden Trafo finden wir noch. Was versorgt der Trafo? Ist das der im Bild? https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/408913.jpg Der hat so wie ich das sehe nur eine Sekundärspannung 24 V Bitte Maße mal angeben. Breite Höhe Tiefe. ciao gustav
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Also der Trafo bzw. das gesamte ITR1 Board funktioniert. Die Maschine lief ca. 15 min. ohne das etwas warm wurde oder so. Alle LEDs leuchten usw. Die Sinumerik läuft auch, konnte das Problem auf das Simodrive "eingrenzen". D.h da leuchtet garnichts, keine LED, nur der Lüfter von der Gruppe läuft. Simodrive sollte eigentlich einen Phasenausfall bei <265VAC erkennen und abschalten. Muss mich aber weiter in das Thema einlesen und ich habe eine Schweizer Firma gefunden die Reparaturen anbietet, da habe ich mal nachgefragt. Ich hoffe jetzt einfach dass da irgend eine Sicherung oder eine Schutzfunktion angesprochen hat, sonst wirds definitiv teuer... Werde euch weiter auf dem laufenden halten. Gruss Flo
Florian M. schrieb: > konnte das Problem auf das Simodrive > "eingrenzen". D.h da leuchtet garnichts, keine LED, nur der Lüfter von > der Gruppe läuft. Zeig mal was da genau an Modulen verbaut wurde.
So Leute Die Maschine läuft! Den Fehler in der Steuerung habe ich auch noch gefunden, mithilfe eines netten Menschen im Siemens Support Forum. Eine Steckerverschraubung an der Sinumerik war lose, Regelkarten haben keine Freigabe erhalten. Jetzt läuft sie tadellos, referenzieren, Werkzeugwechsel, alles! Das Board war ich repariert habe mit den Kondis und Relais funktioniert auch ohne Probleme. Danke euch nochmals für die Hilfe! Gruss Flo
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