Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verständnisfrage zum Arduino


von Gon F. (gohn)


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ich habe eine Frage zum Arduino Nano.

Ich habe da ja eine 5V Operating Voltage.

Wieso läuft der Arduino mit meinen 5V vom USB-Port, wenn ich für VIN 7V 
bis 12V brauche.

Überlegung:

Die 7-12V sind für den internen Spannungsregler, welche auf 5V regelt.

Der USB speist direkt mit 5V.

von Jens G. (jensig)


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>Überlegung:

>Die 7-12V sind für den internen Spannungsregler, welche auf 5V regelt.

>Der USB speist direkt mit 5V.

Ja.

von Joachim B. (jar)


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Gon F. schrieb:
> ...wenn ich für VIN 7V
> bis 12V brauche.

echt 12V als max? mir war mal als wenn maximal 9V zulässig ist, bei 12V 
und 200mA müssten 7V in Wärme umgesetzt werden = 1,4W sehe ich nicht bei 
jedem Regler mit der kleinen Kühlfläche als machbar an, 0,8W sehe ich 
eher!

von Vorahner (Gast)


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Gon F. schrieb:
> Die 7-12V sind für den internen Spannungsregler, welche auf 5V regelt.

... und die brauchst du wenn du keinen USB Anschluss benutzt.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> bei 12V und 200mA müssten 7V in Wärme umgesetzt werden = 1,4W

So viel Strom nimmt kein Arduino auf.

von svensson (Gast)


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Moin,

der original Arduino Nano ist bis Vin 20 V spezifiziert, die Klone sind 
wohl teilweise empfindlicher. Empfehlenswert sind aber nur 7-12V, besser 
sogar nur 7-9V, jedenfalls wenn noch weitere Bauteile über den 
Spannungsregler versorgt werden sollen.

Alternativ kann der Nano auch mit (geregelten) 5V an Pin 27 versorgt 
werden.

Ich habe ihn aber auch schon mit 7V laufen lassen, das hat er 
erstaunlicherweise stundenlang durchgehalten.
Ein Tiny84 wurde bei 12V aber ziemlich heiß und ist bei ca. 19V dann in 
Sekunden durchgebrannt.

von Alex W. (a20q90)


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Manche Arduinos halten das aus weil der Regler das kann.
Andere verwenden halt billigere Regler die weniger abkönnen. Einige 
Arduinos aus Chinesien verrecken bereits bei 7V weil die nur für 5V 
gedacht sind

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> So viel Strom nimmt kein Arduino auf.

ach du nun wieder, Elektronik ist nicht Software!

Hast du mal ins Datenblatt geschaut was der zulässige Strom über VCC und 
GND ist, z.B. aus I/O Ports?

Es wäre ja auch sinnfrei einen µC zu nutzen der NICHTS an seinen I/O 
Pins macht, was soll er dann PI berechnen?

svensson schrieb:
> Empfehlenswert sind aber nur 7-12V, besser
> sogar nur 7-9V, jedenfalls wenn noch weitere Bauteile über den
> Spannungsregler versorgt werden sollen.

auch wenn aus/in die I/O Strom fliessen soll -> push/pull

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Hast du mal ins Datenblatt geschaut was der zulässige Strom über VCC und
> GND ist, z.B. aus I/O Ports?

Sicher. Die Absolute Maximum Ratings sind mir ebenso bekannt, wie die 
tatsächliche Stromaufnahme.

Die Angabe der maximalen Versorgungsspannung (auf der Arduino Webseite) 
bezieht sich offensichtlich auf den Fall mit minimaler Last (also ohne 
externe Beschaltung).

> Es wäre ja auch sinnfrei einen µC zu nutzen der
> NICHTS an seinen I/O Pins macht

Ohne externe Beschaltung kann man z.B. die On-Board LED blinken lassen, 
seriell kommunizieren und das Programmieren üben.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Sicher. Die Absolute Maximum Ratings sind mir ebenso bekannt, wie die
> tatsächliche Stromaufnahme.

und was hat der nackte CPU Strom mit Strom über VCC und GND zu tun?

Die paar mA sind ohne Ports!

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Die paar mA sind ohne Ports!

Genau. Und für diesen Strom gilt die mutige Angabe der maximalen 
Spannung an Vin.

Joachim B. schrieb:
> bei 12V und 200mA müssten 7V in Wärme umgesetzt werden = 1,4W

Ohne externe Beschaltung sind es 10mA. 7V x 10mA = 70mW. Deine 
befürchtete Überlastung kann nur in Kombination mit externer Beschaltung 
auftreten.

> Es wäre ja auch sinnfrei einen µC zu nutzen der
> NICHTS an seinen I/O Pins macht

"NICHTS" ist übertrieben. Der Spannungsregler auf dem Board hat 
reichlich Reserven für einfache Beschaltung (z.B. eine Reihe LEDs() und 
zahlreiche Experimente.

svensson schrieb:
> der original Arduino Nano ist bis Vin 20 V spezifiziert, die Klone sind
> wohl teilweise empfindlicher.

Ja

(Der Screenshot ist vom Arduino Uno)

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Ohne externe Beschaltung sind es 10mA. 7V x 10mA = 70mW. Deine
> befürchtete Überlastung kann nur in Kombination mit externer Beschaltung
> auftreten.

du drehst und windest dich wieder, wieso?
Deine Aussage ist einfach nur daneben, denn der TO stellte eine These 
auf:

Gon F. schrieb:
> wenn ich für VIN 7V
> bis 12V brauche.

die so absolut nicht stimmt, nicht stimmen kann

12V an Vin ohne den Reglerstrom oder den Strom über die CPU zu 
betrachten ist Unfug!
Auch wenn es nur durch den Atmel alleine zu keiner Überlast am Regler 
kommt.

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Hallo

wenn du mehr wissen möchtest lese dich ins Themengebiet Linearregler 
ein.
Auch die App Notes und Datenblätter bietet so einiges.
Es ist sehr zu Empfehlen sich auch mit den Grundlagen der Hardware zu 
beschäftigen - selbst wenn man im Arduinoumfeld "nur" fertige Shilds 
verwendet, was zwar einfach ist aber oft überteuert und vor allem zu 
viel außen vor lässt, Hardwarewissen gehört einfach  auch bei µC Nutzung 
dazu.

Die werden sehr schnell viel Möglichkeiten und Erkenntnisse eröffnet 
wenn du dich auch etwas mit den Hardwaregrundlagen auseinandersetzt.

Jemand

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> du drehst und windest dich wieder, wieso?

Ich habe versucht, ein Missverständnis zu klären. Aber ich merke mal 
wieder, dass du diese scheinbaren Missverständnisse gerne absichtlich 
erzeugst, um andere als blöde darzustellen. Ich wende mich jetzt anderen 
Themen zu.

von svensson (Gast)


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> Manche Arduinos halten das aus weil der Regler das kann.

Nee, ich meinte direkt an 5V angeschlossen, also praktisch am Ausgang 
vom Regler. Der Mega/Tiny wurde dann mit deutlich mehr als den 
spezifizierten 5,5V betrieben. (Klar, sollte man NICHT nachmachen!)

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe versucht, ein Missverständnis zu klären.

löblich, aber der TO fragte anders und darauf kann man nicht ohne Strom 
antworten, da nutzt die nackte Arduino Stromaufnahme nichts!

> dass du diese scheinbaren Missverständnisse gerne absichtlich
> erzeugst

sorry das ist mir jetzt zu blöd du kamst entweder vom Thema ab oder 
antwortest nicht auf den TO zu deinem Zwecke oder Unverständnis!

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Ich habe versucht, ein Missverständnis zu klären.
>
> sorry das ist mir jetzt zu blöd

Ich verstehe nicht, warum Ihr Beide hier eine kleine-Mädchen-Hauerei 
abzieht!

Die Chinanos verbauen meist einen AZ1117-50, der laut Datenblatt von 
Diodes maximal 20 Volt verträgt.

Es wurde erklärt, dass der kleine Käfer ein Problem mit der 
Verlustleistung bekommen kann, wenn die Last zu hoch wird.

Es wurde benannt, dass der blanke Nano nur um 20mA braucht.

Es wurde benannt, dass Lasten (ein Haufen LEDs oder ein paar Relais an 
den Ports) den Strom erheblich erhöhen können, der AT328 darf das ja.

Wenn man mal durchs Internet geht, findet man diverse Threads, die auf 
den schlechten Regler schimpfen: Vorne 12V in den Arduino rein und aus 
desen 5V diverse Zusatzmodule versorgt, da muß der 1117 thermisch 
abtreten.

Also was, ich sehe hier keine grob fehlerhaften Erklärungen!

Wenn ich ein paar moderne LEDs mit je 1mA und / oder ein paar 
Transistoren dran habe, benutze ich den internen Spannungsregler des 
Arduinos. Sobald da deutlich mehr als 50mA zu erwarten sind, versorge 
ich den Kram mit externen 5Volt.

von Alex G. (dragongamer)


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Jemand schrieb:
> selbst wenn man im Arduinoumfeld "nur" fertige Shilds
> verwendet, was zwar einfach ist aber oft überteuert
Überteuert sind sie nur wenn man die Zeit zum designen einer eigenen 
Schaltung mit 0€ die Stunde ansetzt.

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