Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das
Zehnfingersystem gelehrt und war es deshalb schon vor dem Studium
gewohnt beim Schreiben nicht auf die Tastatur zu sehen, nicht nur um
Texte abzutippen ohne den Blick vom Text zu nehmen sondern
beispielsweise auch bei Meetings, die ich protokolliere, den Blick immer
auf der Präsentation oder den Rednern zu behalten. Aber bei einigen
programierenden Kollegen ist mir aufgefallen, das die mit dem langsamen
2-Finger-Suchsystem/Adlersuchsystem arbeiten, vor einer Tastatur so
sitzen, als ob sie zum ersten mal in ihrem Leben eine Tastatur benutzen,
weil sie keine Handballenauflage benutzen, die Handballen nicht auflegen
und sie beim Tippen immer auf die Tastatur sehen.
Dazu denke ich, wenn ich so stark behindert wäre, müsste ich meine
Berufsunfähigkeitversicherung in Anspruch nehmen, aber vielleicht sehe
ich das auch falsch; gibt es vielleicht Programmierer, die mit der
Behinderung erfolgreich waren; verwendeten beispielsweise Bill Gates und
Steve Jobs nur das Adlersuchsystem oder benutzt Linus Torvlalds es
täglich?
Zum Programmieren musst Du nicht schnell schreiben können! Ist ja
schliesslich kein Sitzungsprotokoll!
Überleg mal, wie viele Programmzeilen man in einer gewissen Zeit
hinschreibt! Es sind im Schnitt nicht viele!
Gruss Chregu
Christian M. schrieb:> Zum Programmieren musst Du nicht schnell schreiben können! Ist ja> schliesslich kein Sitzungsprotokoll!> Überleg mal, wie viele Programmzeilen man in einer gewissen Zeit> hinschreibt! Es sind im Schnitt nicht viele!
Ja, aber zum Programmieren gehört mehr: a) Kommentare;
selbstkommentierenden Code hat man nur in früheren Jahrhunderten
gemacht, b) Entwürfe, zumindest ein Grobentwurf, c) Changelog, Readme
und diveres andere Dokumentationen, d) Hilfetexte, e) Tests, ...
Erwin M. schrieb:> Christian M. schrieb:>> Zum Programmieren musst Du nicht schnell schreiben können! Ist ja>> schliesslich kein Sitzungsprotokoll!>> Überleg mal, wie viele Programmzeilen man in einer gewissen Zeit>> hinschreibt! Es sind im Schnitt nicht viele!>> Ja, aber zum Programmieren gehört mehr: a) Kommentare;> selbstkommentierenden Code hat man nur in früheren Jahrhunderten> gemacht, b) Entwürfe, zumindest ein Grobentwurf, c) Changelog, Readme> und diveres andere Dokumentationen, d) Hilfetexte, e) Tests, ...
..ich..nehme irgendwieviele Finger und gucke auch nicht immer auf die
Tastatur. Eine Sekretärin in der Uni meinte mal ich würde genauso
schnell schreiben wie sie und könnte ihr helfen, ich habe angemerkt dass
ich die Backspace Taste aber genauso oft benutze wie alle Anderen und
Schreibmaschine deswegen nicht geht.
Gruß,
Holm
Es spielt keine Rolle, womit du startest. Am Ende ist die Leistung
vergleichbar (im Sinne von gesparten Minuten je Arbeitstag)
Schau dir allein Mal an, wie viele beim Programmieren für wenige
Ziffern zum Ziffernblock wechseln.
A. S. schrieb:> Es spielt keine Rolle, womit du startest. Am Ende ist die Leistung> vergleichbar (im Sinne von gesparten Minuten je Arbeitstag)>> Schau dir allein Mal an, wie viele beim Programmieren für wenige> Ziffern zum Ziffernblock wechseln.
Das habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen und damals auch nur um
spezielle DOS-Codes für Sonderzeichen einzugeben.
Ich verwende seit 15 Jahren keine Tastatur mit Ziffernblock, weil das
unergonomisch ist, den Weg zur Maus völlig unnötig vergrößert und auf
dem Tisch unnötig Platz belegt.
Ein Programmierer schafft durchschnittlich wieviel Codezeilen pro Tag?
Richtig: Zehn :-)
Den Ziffernblock brauch ich zur Stundenabrechnung :-(
Und ich habe rechts und links der Tastatur eine Maus ;-)
Erwin M. schrieb:> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das> Zehnfingersystem gelehrt...
Du meinst, Du hast es Dir selbst gelehrt? Oder anderen? Und als Lehrer?
Aber vor dem Studium?
Karl K. schrieb:> Erwin M. schrieb:>> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das>> Zehnfingersystem gelehrt...>> Du meinst, Du hast es Dir selbst gelehrt?
Nein, es gab das Fach Maschinenschreiben, an einer berufsbildenden
Schule.
Es gibt aber auch wonaders Kurse dafür, beispielsweise Schulungen in
großen Firmen wie Siemens und Bosch.
Ich hatte auch überlegt das Fach Stenografie zu belegen, aber fand das
wenig sinnvoll.
A. K. schrieb:> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.
Und es bringt nichts, wenn die superflinken Finger Unmengen Waitatates
einlegen müssen ;-)
10 Zeilen/d macht bei 8h und 80Zeichen/Zeile:
100 Anschläge pro Stunde.
Locker mit einem Finger machbar und mit Luft für gute 500-Zeilen-Tage.
Erwin M. schrieb:> Aber bei einigen programierenden Kollegen ist mir aufgefallen, das die> mit dem langsamen 2-Finger-Suchsystem/Adlersuchsystem arbeiten
Ich dachte immer, ich würde im Dreifingersystem (beide Zeigefinger und
kleiner Finger der linken Hand) tippen. Jetzt habe ich mich aber selber
mal beobachtet und festgestellt, dass diese Finger zwar die Hauptarbeit
verrichten, ich aber auch regelmäßig alle anderen Finger benutze, nur
eben etwas seltener.
Dabei folge ich keinem starren Schema wie beim Zehnfingersystem, sondern
entscheide mich abhängig von der aktuellen Position der Hände und der
Finger, mit welchem Finger ich das jeweils nächste Zeichen tippe. Das
geschieht aber völlig unbewusst.
Ich habe dabei nicht das Gefühl, langsam zu sein. Sicher hätte ich gegen
eine Sekretären beim Tippen von gewöhnlichem Fließtext keine Chance,
aber bei Programmtext kann ich mit meinen Kollegen gut mithalten, egal
wieviele Finger und welches System sie benutzen. Einige, die krampfhaft
versuchen, die Regeln des Zehnfingersystems zu befolgen, sind sogar
langsamer, da sie bei fast jedem Sonderzeichen aus ihrem Rhythmus
geraten..
> weil sie keine Handballenauflage benutzen, die Handballen nicht> auflegen
Das kann ich überhaupt nicht. Wenn ich meine Handballen so fixieren
würde, dass ich die oberste Tastenreihe (mit den Funktionstasten und der
Esc-Taste) noch bequem erreichen kann, müsste ich zu Erreichen der
untersten Reihe meiner Finger zu arg verrenken. Auch wäre dadurch die
Beweglichkeit nach links und rechts zu sehr eingeschränkt. Diese wird
aber zum Erreichen der Cursor- und anderen Spezialtasten benötigt.
Stattdessen liegen während des Tippens meist nur meine Unterarme ganz
lose auf der Tischkante bzw. dem Laptopgehäuse auf. Wenn ich
nacheinander mehrere weit auseinanderliegende Tasten bedienen muss, hebe
ich zeitweise die Unterarme zur Erhöhung der Beweglichkeit leicht an.
Nur in Denkpausen lege ich auch die Handballen auf.
> und sie beim Tippen immer auf die Tastatur sehen.
Das mache ich auch so. Ich starre dabei allerdings nicht konzentriert
auf die Tasten und Finger, sondern vermeide damit nur, dass die Hände
durch die ständige Bewegung unkontrolliert wegdriften. Um den getippten
Text zu kontrollieren, kann ich den Blick auch kurz (für die Dauer von
zwei bis drei Tastenanschlägen) auf den Bildschirm richten, ohne
deswegen die Tipperei zu unterbrechen.
Mein "System", das sich im Lauf der Jahre evolutionär und unbewusst
entwickelt hat, könnte man vielleicht als eine Mischung aus Zwei- und
Zehnfingersystem mit Anleihen aus dem Klavierspielen beschreiben. Es ist
sicher nicht perfekt, aber auch das Zehnfingersystem halte ich für mich
nicht für optimal, da es für einen anderen Einsatzbereich (gewöhnlicher
Fließtext auf klassischer Schreibmaschinentastatur ohne Spezialtasten)
entwickelt wurde.
Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die mich auch mit wenig
Tipparbeit schnell zum Ziel kommen lassen, denn Denken macht mir mehr
Spaß als Tippen ;-)
Erwin M. schrieb:> Das habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen
Nicht mehr gesehen, oder nicht mehr selber gemacht?
Erwin M. schrieb:> den Weg zur Maus völlig unnötig vergrößert
Darum hab ich die Links. Hat ein paar Minuten gedauert, nach einem Tag
kaum mehr Unterschied.
Im Gegensatz zu Linkshändern sind viele Rechtshänder halt beidhändig.
P. P. schrieb:> Richtig: Zehn :-)
Und ein schlechter 20.
Yalu X. schrieb:> aber auch das Zehnfingersystem halte ich für mich> nicht für optimal, da es für einen anderen> Einsatzbereich (gewöhnlicher Fließtext auf klassischer> Schreibmaschinentastatur ohne Spezialtasten) entwickelt> wurde.
Naja, ich würde das andersherum ausdrücken: Der Nutzen
des Zehnfingersystems ist beim Programmieren nicht ganz
so groß wie beim Verfassen von Fließtext, aber trotzdem
gegeben (zumindest für mich).
Allerdings: Nur für das Programmieren hätte ich das
Zehnfingersystem sicher nicht gelernt.
Da ich es jetzt aber beherrsche, möchte ich um keinen
Preis der Welt wieder darauf verzichten.
> Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die> mich auch mit wenig Tipparbeit schnell zum Ziel kommen> lassen, denn Denken macht mir mehr Spaß als Tippen ;-)
Wohl dem, der Programme immer nur schreiben, aber nie
lesen muss... :)
Carl D. schrieb:> A. K. schrieb:>> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.>> Und es bringt nichts, wenn die superflinken Finger Unmengen Waitatates> einlegen müssen ;-)>> 10 Zeilen/d macht bei 8h und 80Zeichen/Zeile:> 100 Anschläge pro Stunde.> Locker mit einem Finger machbar und mit Luft für gute 500-Zeilen-Tage.
immer schön langsam!
Terroristen-System: "Es ist stündlich mit einem Anschlag zu rechnen!"
(pass auf, gleich schrillen beim BND die Alarmglocken weil der suchbot
was mit Terror und Anschlag in einem post gefunden hat
und wenn ich das jetzt noch ins arabische übersetze stürmt das SEK in
einer halben Stunde meine Bude und die BLÖD-Zeitung muss ne neue
Schriftgröße erfinden "ANSCHLAG VEREITELT!" ) muahahaha
sry fürs trollen, musste sein
Im Ernst, richtig Masse schreiben müsste ein Programmierer doch
höchstens in einem Handbuch, aber macht dies der eigentliche coder
überhaupt noch selbst?
Erwin M. schrieb:> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das> Zehnfingersystem gelehrt und war es deshalb schon vor dem Studium> gewohnt beim Schreiben nicht auf die Tastatur zu sehen
asdf jklö
Das habe ich auch erlernt mit Maschinschreiben...
Wo liegt jetzt Dein Problem?
A. K. schrieb:> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern.
Keine Ahnung, wo jetzt Dein Problem liegt...
Erwin M. schrieb:> nicht nur um> Texte abzutippen ohne den Blick vom Text zu nehmen sondern> beispielsweise auch bei Meetings, die ich protokolliere, den Blick immer> auf der Präsentation oder den Rednern zu behalten. Aber bei einigen> programierenden Kollegen ist mir aufgefallen, das die mit dem langsamen> 2-Finger-Suchsystem/Adlersuchsystem arbeiten, vor einer Tastatur so> sitzen, als ob sie zum ersten mal in ihrem Leben eine Tastatur benutzen,> weil sie keine Handballenauflage benutzen, die Handballen nicht auflegen> und sie beim Tippen immer auf die Tastatur sehen.
Irgendwie kommt es mir so vor, dass Du Dich besser hinstellen musst,
andere Menschen herunter machen willst und glaubst, dass Du mehr wert
bist als die, die mit zwei Fingern schreiben...
Ich habe beim Bundesheer mit Menschen gearbeitet, die mit 2 Fingern
fast so schnell schrieben wie ich mit 10 Fingern...
Mani W. schrieb:> Irgendwie kommt es mir so vor, dass Du Dich besser hinstellen musst,> andere Menschen herunter machen willst und glaubst, dass Du mehr wert> bist als die, die mit zwei Fingern schreiben...
Beachte seine Wortwahl:
> Erwin M. schrieb:>> Dazu denke ich, wenn ich so stark behindert wäre, müsste ich meine>> Berufsunfähigkeitversicherung in Anspruch nehmen,
Dann weißt du alles, und dass es sich nicht lohnt mit dem Typen zu
diskutieren. Der will nur provozieren. Als Programmierer dürfte er bei
seiner Einstellung nicht sonderlich erfolgreich sein, sondern sein Leben
als Codieraffe und Hilfssekretär fristen, der die Besprechungen
protokollieren muss. Noch dazu als einer, der bei seinen Kollegen nicht
sonderlich beliebt ist.
Hannes J. schrieb:> Dann weißt du alles, und dass es sich nicht lohnt mit dem Typen zu> diskutieren. Der will nur provozieren. Als Programmierer dürfte er bei> seiner Einstellung nicht sonderlich erfolgreich sein, sondern sein Leben> als Codieraffe und Hilfssekretär fristen, der die Besprechungen> protokollieren muss. Noch dazu als einer, der bei seinen Kollegen nicht> sonderlich beliebt ist.
Danke!
,-)
Mike B. schrieb:> immer schön langsam!> Terroristen-System: "Es ist stündlich mit einem Anschlag zu rechnen!"
Uijeh!
Dann bin ich ja ein Massenmörder mit 180 Anschlägen pro Minute...
;-)))
Hannes J. schrieb:> Dann weißt du alles, und dass es sich nicht lohnt> mit dem Typen zu diskutieren.
Wer verlangt denn das?
Die Frage "Wie nützlich ist das Zehnfingersystem beim
Programmieren?" ist auch ganz ohne die Selbstdarstellung
des TO interessant.
Mani W. schrieb:> Ich habe beim Bundesheer mit Menschen gearbeitet, die mit 2 Fingern> fast so schnell schrieben wie ich mit 10 Fingern...
Und das waren noch "Adler" oder "Triumph"-Maschinen, mit einem
Zentimeter Hub, hat man zu schnell getippt, dann gab es einen
Crash und man musste die einzelnen Buchstaben dann per Hand
zurück setzen...
Es gab auch ein Farbband, rot und schwarz, aber das kennt heute
niemand mehr, ebenso wie Korrekturlack aus der Dose...
Aber sie können programmieren...
Erwin M. schrieb:> Karl K. schrieb:>> Erwin M. schrieb:>>> Parallel zum Programmieren habe ich schon in der Schule das>>> Zehnfingersystem gelehrt...>>>> Du meinst, Du hast es Dir selbst gelehrt?>> Nein, es gab das Fach Maschinenschreiben, an einer berufsbildenden> Schule.
Trotzdem hast du es gelernt...und nicht gelehrt;-)
P. P. schrieb:> Ein Programmierer schafft durchschnittlich wieviel Codezeilen pro Tag?> Richtig: Zehn :-)
Vor einigen Jahren las ich es seien ~70 bei Microsoft.
Erwin M. schrieb:> gibt es vielleicht Programmierer, die mit der> Behinderung erfolgreich waren;
Bei dieser Überheblichkeit ist Teamfähigkeit wohl nicht so Dein Ding.
Wenn das Schreibtempo auch nur in minimalem Maße für das Programmieren
eine Rolle spielen würde, müßte man ja in der Softwareabteilung ständig
die Tastaturen klackern hören.
Aber dort ist es recht still, weil die Entwickler hauptsächlich, lesen,
nachdenken, debuggen und auch mal was auf Schmierzettel kritzeln.
Klaus I. schrieb:> anders kann man C nicht erklären ;o)
Nein, C wurde mit amerikanischem Tastenlayout entwickelt, dort braucht
man nicht für jedes zweite Zeichen die Alt-Gr-Taste, die waren sich
einfach nicht bewußt was das dem Rest der Welt für Schmerzen bereiten
würde. Das deutsche Layout wurde übrigens damals - so sagt es die
Legende - von Schwachköpfen entwickelt deren Nachfahren heute in Brüssel
sitzen und Richtlinien für den Krümmungsradius von Bananen, rechteckige
Schaltplansymbole für Operationsverstärker und Logikgatter und Verbote
von vernünftigem Lötzinn entwerfen.
Wenn Du mit einem deutschen Layout arbeiten willst nimmst Du am besten
Pascal (Delphi, ObjectPascal, FPC-Pascal), das kommt zumindest ohne die
geschweiften Klammern aus und tut deshalb nur noch halb so weh beim
Schreiben (aber eckige Klammern gibts auch da). Alternativ geht auch
Python noch ganz gut, auch da muss man sich nicht andauernd so sehr die
Finger verrenken.
Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im
Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout
zum Programmieren anzustöpseln?
Matthias L. schrieb:> Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout> zum Programmieren anzustöpseln?
Ein (technisches) Problem gibt es da nicht.
Lediglich dein Muskelgedächtnis dürfte auch bei Verwendung des
amerikanischen Layouts dafür sorgen dass du weiterhin automatisch das
deutsche Layout verwenden wirst.
Der Aufwand besteht also darin, sich das Erlernte wieder abzutrainieren.
Ich selbst finde die paar eckigen und geschweiften Klammern nicht
störend. Wir sind ja keine Codemonkeys die 24/7 nur Sourcecode hacken.
Matthias L. schrieb:> Wo liegt denn im> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout> zum Programmieren anzustöpseln?
Die Sonderzeichen gehen dann zwar flott von der Hand, dafür gibts ein
neues Problem: Z und Y sind vertauscht.
Le X. schrieb:> Matthias L. schrieb:>> Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im>> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout>> zum Programmieren anzustöpseln?>> Ein (technisches) Problem gibt es da nicht.> Lediglich dein Muskelgedächtnis dürfte auch bei Verwendung des> amerikanischen Layouts dafür sorgen dass du weiterhin automatisch das> deutsche Layout verwenden wirst.> Der Aufwand besteht also darin, sich das Erlernte wieder abzutrainieren.>> Ich selbst finde die paar eckigen und geschweiften Klammern nicht> störend. Wir sind ja keine Codemonkeys die 24/7 nur Sourcecode hacken.
Das ist nur eine Frage der Routine. Ist wie wenn man manchmal Automatik
und manchmal Schaltwagen fährt. Irgendwann stellt sich das Gehirn beim
Einsteigen um.
Gruß
Axel
War's nicht so, das die Tastatur Scancodes schickt und erst Windows
daraus ein [ macht?
Dann würde die Taste rechts neben dem L trotz falschem Aufdruck immer
noch Ö ergeben.
Also müsste man Muskelgedächtnis umschalten & Tastatursprache
umschalten...
Oder haben non-DE-Tastaturen auch eine andere Matrix?
Dann sollte es C-Tastaturen geben, die den ganzen Sonderzeichen-Mist als
Hardware vorhalten...
Jens M. schrieb:> Oder haben non-DE-Tastaturen auch eine andere Matrix?
Natürlich.
In der Schweiz gibt's beispielsweise zwei Tastaturlayouts. Eine für
Deutsch (aber anders als die von Deutschland) und eine für Französisch
(aber anders als die von Frankreich).
Matthias L. schrieb:> Mal als Selten-bis-Nicht-Programmierer doof gefragt: Wo liegt denn im> Zeitalter der USB-Geräte das Problem, eine zweite Tastatur im US-Layout> zum Programmieren anzustöpseln?
Interessante Idee.
Jens M. schrieb:> War's nicht so, das die Tastatur Scancodes schickt und erst Windows> daraus ein [ macht?> Dann würde die Taste rechts neben dem L trotz falschem Aufdruck immer> noch Ö ergeben.
Das birngt mich zu der Frage:
Kann man unter Windows eingentlich zwei USB-Tastaturen anschließen und
diese unterschiedlich interpretieren lassen (ein DE, eine US)?
PS: Ich habe gerade keine Zweittastatur zur Hand, um es mal eben schnell
auszuprobieren.
M.A. S. schrieb:> Kann man unter Windows eingentlich zwei USB-Tastaturen anschließen und> diese unterschiedlich interpretieren lassen (ein DE, eine US)?
Soweit ich weiß, nicht gleichzeitig unterschiedlich nutzbar.
Also, beide Tastaturen gleichzeitig anschließen und darauf herumtippen,
das geht natürlich schon, aber die Tastatur-Ländereinstellungen gelten
dann auch für beide. Muss man noch per Hotkey oder Mausklick umschalten.
M.A. S. schrieb:> Das ist die sog. Gutenberg-Dissertations-Tastatur. :)
Guttenberg natürlich (das ist jetzt sehr peinlich!)...
Matthias L. schrieb:> Soweit ich weiß, nicht gleichzeitig unterschiedlich nutzbar.
Das habe ich befürchtet.
Johnny B. schrieb:> In der Schweiz gibt's beispielsweise zwei Tastaturlayouts. Eine für> Deutsch (aber anders als die von Deutschland) und eine für Französisch> (aber anders als die von Frankreich).
Rein mechanisch ja, weil man andere Tasten hat.
Aber: Der PC hat keine Ahnung, welche Kappe da drauf ist, also:
Matthias L. schrieb:> Soweit ich weiß, nicht gleichzeitig unterschiedlich nutzbar.>> Also, beide Tastaturen gleichzeitig anschließen und darauf herumtippen,> das geht natürlich schon, aber die Tastatur-Ländereinstellungen gelten> dann auch für beide. Muss man noch per Hotkey oder Mausklick umschalten.
Also werden auch in dem Fall am Treiber Sachen umgestellt, so das die in
diesem Fall CH-D- und CH-F-kodierten Tastaturen nicht uneingeschränkt
funktionieren.
Ist aber nur ein Softwareproblem. Niemand zwingt den PC, die gleiche
Scancodeliste für beide USB-Geräte zu nutzen. MS sieht aber wohl die
Notwendigkeit nicht, diese Flexibilität einzusetzen, also machen sie es
nicht.
A. S. schrieb:> Ich hab so eine. Ist nur irgendwie nervig, weil man damit das> Blindschreiben verlernt!
Warum? Mit der sollte man es doch gerade lernen, weil spicken nichts
nutzt?
Es gibt wohl anscheinend einfach viele Leutz hier in dem Forum, die das
nicht können. Daher auch so viele Beiträge, die diese 'Faulheit'
rechtfertigen sollen - mein Gefühl.
Ich kann's. Und wenn man verstanden hat, dass dies eine enorme
Erelichterung ist, dann scheut man die 4 Wochen - 2x1h/Woche - Aufwand
nicht.
Gibt tolle Übüngsbücher - und wenn Du sowieso sooft an der Tastatur
sitzt als Programmierer, dann geht's umso schneller.
M.A. S. schrieb:> ?> Wie das?
Anscheinend wird bei jedem flüchtigen Blick das "Layout" aufgefrischt,
vor allem für die Sonderzeichen über den Zahlen und Richtung Enter.
Jedenfalls wurde es bei mir nach einigen Monaten immer schlechter.
A. S. schrieb:> M.A. S. schrieb:>> ?>> Wie das?>> Anscheinend wird bei jedem flüchtigen Blick das "Layout" aufgefrischt,> vor allem für die Sonderzeichen über den Zahlen und Richtung Enter.
Wie "aufgefrischt"? Was siehst Du wenn Du auf die leeren Tasten schaust?
Ich würde erwarten dass man aufhört zu versuchen da dauernd hinzusehen
weils da eben exakt nichts zu sehen gibt?
Egon D. schrieb:>> Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die>> mich auch mit wenig Tipparbeit schnell zum Ziel kommen>> lassen, denn Denken macht mir mehr Spaß als Tippen ;-)>> Wohl dem, der Programme immer nur schreiben, aber nie> lesen muss... :)
Nicht nur Schreiben, sondern auch Lesen geht in diesen Sprachen
schneller. Außerdem hält das Mausrad länger :)
Bernd K. schrieb:> Nein, C wurde mit amerikanischem Tastenlayout entwickelt, dort braucht> man nicht für jedes zweite Zeichen die Alt-Gr-Taste, die waren sich
Auf früheren Tastaturen ohne AltGr musste man stattdessen Strg+Alt
drücken, was ziemlich lästig war, da man für {[]}\~|@ drei Tasten
gleichzeitig drücken musste. AltGr hingegen funktioniert ja im Prinzip
nicht anders als die Shift-Taste. Als Nichtzehnfingerschreiber habe ich
damit keine Probleme.
> Gibt es erfahrene/erfolgreiche Programmierer ohne Zehnfingersystem?
Ja, hier (s. Anhang):
Herbert K. aus L., erfolgreicher Java-Programmierer u.a. der sehr
erfolgreichen iPhone/Android/WinMob App '3 Bier für die Männer vom
Sägewerk'!
Und Prost!
Bernd K. schrieb:> Wie "aufgefrischt"? Was siehst Du wenn Du auf die leeren Tasten schaust?> Ich würde erwarten dass man aufhört zu versuchen da dauernd hinzusehen> weils da eben exakt nichts zu sehen gibt?
Na, das Auffrischen entfällt ja. So wie langsam Erinnerungen verblassen.
Und irgendwann haust Du beim \ daneben, triffst }, kommst aus dem Fluss
und am Ende "probierst" Du die selbst die Klammern.
Es fing mit den Zeichen an, wo ich die Hand bewegen muss, z.B. alles mit
AltGr, da ich dafür den Daumen nehme.
Um auf die Anfangsfrage zurückzukommen: da es auch erfolgreiche Reporter
und Schriftsteller gibt, die eine Tastatur nur im Adler-Suchsystem
bedienen können, wird 10-Finger-Schnellschreiben doch arg überbewertet.
Für professionelle Textseitenfüller mags angemessen sein, der Rest der
Menschheit überlebt ohne diese Keinntnis.
Oliver
Yalu X. schrieb:> Egon D. schrieb:>>> Des Weiteren bevorzuge ich Programmiersprachen, die>>> mich auch mit wenig Tipparbeit schnell zum Ziel kommen>>> lassen, denn Denken macht mir mehr Spaß als Tippen ;-)>>>> Wohl dem, der Programme immer nur schreiben, aber nie>> lesen muss... :)>> Nicht nur Schreiben, sondern auch Lesen geht in diesen Sprachen> schneller. Außerdem hält das Mausrad länger :)>> Bernd K. schrieb:>> Nein, C wurde mit amerikanischem Tastenlayout entwickelt, dort braucht>> man nicht für jedes zweite Zeichen die Alt-Gr-Taste, die waren sich>> Auf früheren Tastaturen ohne AltGr musste man stattdessen Strg+Alt> drücken, was ziemlich lästig war, da man für {[]}\~|@ drei Tasten
Aber nur auf solchen mit dt. Umlauten, die hatte man in den Staaten
bestimmt nicht auf dem Schreibtisch.
[ -> ü
] -> +
also US [] 'primär' auf dt. Keyboards 'sekundär' hinter den Umlauten.
US [+shift -> { und auf deutschen Ü ....
aber dafür gibts an der Stelle AltGr den Capslock und den biegt man
einfach um.
---
Aber wer das Numpad nicht nutzt verschenkt aber einiges, nicht zur
Zahleneingabe da braucht man das allenfalls zum tippen von Abrechnungen,
sondern zur Navigation. Die 5 hat idR. einen Hubbel den finden auch
Blinde. home hoch PgUp - | links rechts + | ende runter PgDn Enter | ins
del kann man doch im Dunkeln bei ausgeschalten Monitor bedienen ....
[ins input/replace, del command, vive la vi...]
Schade das dies aber heute zuweit abgesetzt sitzt und sich dafür die
unnötigerweise noch ein Satz Navigationstasten dazwischen befindet
obwohl das eigentlich besser mit dem Nummerpad geht.
Was mich heute extrem stört ist die linke Seite, diese
Zusammenquetschung alt, ctrl, win und ggf. weiterer.
---
Och hol das doch aus /dev/Null nach PCxy
Oliver S. schrieb:> Für professionelle Textseitenfüller mags angemessen sein, der Rest der> Menschheit überlebt ohne diese Keinntnis.
Meine Meinung:
In meiner Oberschulzeit (etwa 8. oder 9. Klasse) habe ich mir das
10-Fingerschreiben selbst beigebracht (nach einem Lehrheft).
Auch vorher schrieb ich Chemieprotokolle und ähnliches auf der
Schreibmaschine, das ging und es ging auch flott.
Ich möchte die Fähigkeit, 10-fingerig und blind zu schreiben, nicht
missen, weiß aber, dass es auch ohne geht.
Und wer nichts vermisst: alles gut!
Mir persönlich ist es aber zuwider, nicht mit allen 10 schreiben zu
können, z.B. hasse ich es, auf so kleinen Dingern mit Grabbelschirm
Texte eingeben zu müssen. Ich mag eine schöne, große, ergonomische
Tastatur vor einem richtigen Bildschirm am liebsten.
Was ein Großteil der Menschheit aktuell eigentlich können wollen müsste,
ist das Zwei-Daumen-System auf dem Smartphone. Den rein statistisch
werden garantiert sehr viel mehr Zeichen weltweit auf
Smartphone-Touchscreens als auf Klappertasten getippt. 10-Finger-Tippen
ist doch eher wie Lochkartenstanzen. Ja, das war echt mal ne Kunst.
Damals...
Oliver
vive la vi schrieb:> also US [] 'primär' auf dt. Keyboards 'sekundär' hinter den Umlauten.>
Habe jetzt echt bei xkeycaps PC102/105 dt. spicken müssen:
Das ist ja die deutsche Verrenkung:
(vermute ich mal bei den meisten? )
7 / {
8 ( [
9 ) ]
0 = }
ß ? \
Bei mir dort wo sie auch bei ~XT/AT saßen daß man dann umlautere Dinge
draufgedruckt hat ist ja egal und /? gehören nunmal neben r.shift ...
Mit schnelltippen hat das aber auch nur bedingt zu tun, Fingerfaulheit
;)
Jahre später...
Die Männer vom Sägewerk nutzen jetzt auch Computer!
Es gab Leute, die schreiben fast 60 Zeichen und es gibt Leute, die durch
gute Überlegung weniger schreiben brauchen. Es gibt jedoch verschiedene
Tatstaturen weswegen das 10-Fingerschreiben je nach Sprache eine *andere
Belegung* haben kann, was dann zu Fehlanschlägen führen kann. Die
Schweiz hat z.B. kein ß!
Wer dumm & faul ist, tippt mit T9!
Auch bildungsferne Schichten der Bevölkerung können damit
ein nahezu fehlerfreies Deutsch schreiben.
Aber Vorsicht. T9 ist nicht gleich T9.
Ausprobieren kann man das mit dem unverfänglichen deutschen
Namen 'Meier'. Ist T9 nicht P.C. implementiert, können
unerwartete Texte dabei entstehen.
oszi40 schrieb:> Jahre später...> Die Männer vom Sägewerk nutzen jetzt auch Computer!
Ja, die schieben ihre Bierbestellungschipkarte in den
Bierbestellungsautomaten mit den verbliebenen zwei Fingern rein :-)
Cartman schrieb:> Wer dumm & faul ist, tippt mit T9!>> Auch bildungsferne Schichten der Bevölkerung können damit> ein nahezu fehlerfreies Deutsch schreiben.
Weder fehlerfrei noch sinnvoll.
Wer T9 erfunden hat, gehört in die Klapse.
Kenny schrieb:> Es gibt einen coolen Simulator https://www.ratatype.de
Der meint, ich soll meine Tippgeschwindigkeit verbessern (s. Anhang).
Ok, ich werde daran arbeiten ;-)
Aber Tippgeschwindigkeit ist beim Programmieren nicht alles. Wer für
nichttriviale Software mehr als 2% der Entwicklungszeit zum Eintippen
des Codes verwendet, sollte über seinen Programmierstil und/oder die
verwendete Programmiersprache nachdenken. In den seltenen Fällen, wo
dennoch stumpfsinnig größere Mengen an Text eingetippt werden müssen,
lässt sich meist zumindest ein Teil dieser Arbeit automatisieren.
Erwin M. schrieb:> verwendeten beispielsweise Bill Gates und> Steve Jobs nur das Adlersuchsystem oder benutzt Linus Torvlalds es> täglich?
Keiner von denen war als Sekretärin ausgebildet, also nix mit 10 Finger
tippen.
Wer kein Dvorak nutzt, wird als Entwickler eh nix.. /s
Peyer schrieb:> 5707 Wörter pro Minute, das sind 100 pro Sekunde.> Bist du ein Bot? :-)
Nein, nur ein tippfauler Programmierer ohne Zehnfingersystem :)
Siehe auch:
Yalu X. schrieb:> In den seltenen Fällen, wo dennoch stumpfsinnig größere Mengen an Text> eingetippt werden müssen, lässt sich meist zumindest ein Teil dieser> Arbeit automatisieren.
Yalu X. schrieb:> Nein, nur ein tippfauler Programmierer ohne Zehnfingersystem :)
Das sieht man.
Fast 20% der Nutzer waren wohl noch schneller als du ;-)
Ich würde sagen da ist noch Lüft nach oben.
Yalu X. schrieb:> Aber Tippgeschwindigkeit ist beim Programmieren nicht alles. Wer für> nichttriviale Software mehr als 2% der Entwicklungszeit zum Eintippen> des Codes verwendet, sollte über seinen Programmierstil und/oder die> verwendete Programmiersprache nachdenken.
Das unterscheidet "Coden" von "Koten" :-)
Peyer schrieb:> 5707 Wörter pro Minute, das sind 100 pro Sekunde.> Bist du ein Bot? :-)
Och, ist vielleicht ein Übersetzungsfehler und das Programm mißt
lediglich wie der Eingabebuffer mit Unicode words (ein zeichen =
16/32 bit) volläuft.
Bei einem 32 bit word pro anschlag, wären das ca 1400 Anschläge pro
Minute, das sollte mit einen entsprechenden registry setting für
keyboard repeat rate zu schaffen sein ;-)
https://itectec.com/superuser/increase-keyboard-repeat-rate-beyond-control-panel-limits-in-windows-10/
Moin,
Hier ein kurzer Kommentar von mir. Vorweg, ich bekenne mich auch ein
Jünger des "Zwei Finger Suchsystem" zu sein:-)
Aber darum geht es mir hier nicht.
Das Schreiben von Source Code ist ja bekanntlich kein Fließtext. Man
schreibt ja keine Aufsätze. Z.B. wenn man (verschachtelte)
Kontrollstrukturen erstellt, ist es zweckdienlich die Anfang und Enden
der Blöcke sofort leer festzulegen damit die Logik der
Kontrollstrukturen nicht verletzt. Besonders bei C ist das
zweckdienlich. Auch bei anderen Sprachen tut man gut Anfang und Ende der
Blöcke sofort festzulegen. Das ist dann ein herumspringen über Zeilen
und ist dem 10-Fingerkonzept nicht dienlich.
Wer da linear aufsetzt und die Kontrollstrukturen linear macht kann
leicht die Übersicht verlieren und kann da unbeabsichtigte
Unterlassungsfehler machen und verschwendet mehr Zeit die Einrückungen
wieder herzustellen. Da hilft einem Blindschreibtechnik auch nicht viel.
Wenn man da viel mit Parametern, Variablen, Strukturen, Algorithmen zu
tun hat, muß sich dann sehr konzentrieren. Irgendwie kommt mir vor fetzt
man das nicht so legere hin. Das ist dann ein konzentriertes Vorgehen
ohne viel zu tippen.
Abgesehen davon bin ich nicht so gut, daß ich wie ein Drucker den Source
Code auf das Papier(Monitor) bringe wie man es im Fernseher bei den
"Hackern" und Nerds sieht. Man verbringt relativ viel Zeit mit Denken,
überprüfen ob der Syntax, Deklarationen sprachgerecht nicht vergessen
wurden und ob die Logik des "Verbrochenen" auch so funktionieren kann
wie man es im Kopf hatte. Gleichzeitig dokumentiert man und muß auch da
viel nachdenken. Bei FW konsultiert man auch oft das uC User
Manual/Datenblatt oder andere unterstützende Ressourcen.
So ist das Schreiben von Source Code eine Kombination vieler Nuancen und
kein blindwütiges mechanisches Schreiben von Text. Ich kann es eben
nicht besser obwohl meine Kollegen teils auch relativ schnell Source
Code erstellen. Von einem weiß ich, daß er oft blind schreibt. Dann
denkt er aber nach oder editiert das zuvor heruntergebrachte. Aber die
anderen eigentlich auch weniger. Aber je nach Komplexität geht das auch
für mich relativ schnell. Andrerseits hat dies relative Langsamkeit aber
scheinbar den Vorteil, daß der Code fast immer auf Anhieb funktioniert.
Da mich meine Firma nach fast 24 Jahren immer noch mit FW Erstellung
beschäftigt muß mein Arbeitsstil für die Firma also tragbar sein:-)
Ich habe von Euren Kommentaren den Eindruck, daß die meisten von Euch
ganz gut, so wie sie es gewöhnt sind, klarkommen und der Thread
eigentlich so ziemlich überflüssig ist.
Gerhard
P.S. Wer von Euch verwendet in D fürs Programmieren eine USA QWERTY
Tastatur?
ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu
benutzen.
D.h. man tippt nicht nur langsam, sondern ist auch bei der Benutzung von
"Werkzeugen" langsam.
Und wenn der Kunde die Programmierer bei diesem Adlersuchsystem
beobachtet? ;-)
Wer würde denn Raab damit beauftragen einen Baum zu fällen?
https://www.youtube.com/watch?v=vjEMij-amnA
geht gar nicht schrieb:> ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu> benutzen.>> D.h. man tippt nicht nur langsam, sondern ist auch bei der Benutzung von> "Werkzeugen" langsam.
Auch für vim braucht man keine Zehnfingersystem, um effektiv und
effizient zu arbeiten. Zwei Finger sind allerdings zu wenig.
geht gar nicht schrieb:> Und wenn der Kunde die Programmierer bei diesem Adlersuchsystem> beobachtet? ;-)
Was ist, wenn mich der Kunde mit Papier und Bleistift oder Tafel und
Kreide sieht? Oder wenn ich unfokussiert an die Decke starre?
geht gar nicht schrieb:> mh schrieb:>> Auch für vim braucht man keine Zehnfingersystem, um effektiv und>> effizient zu arbeiten.>> Maus + GUI? ;-)
Haha ... witzig ...
Wenn ein Automechaniker zum Herausdrehen einer Sechskantmutter erstmal
sechs Schraubenschlüssel ausprobiert weil er die Größe der Mutter nicht
sofort erkennt, dann dreht man sich lieber gleich um fährt mit dem Auto
weg.
geht gar nicht schrieb:> ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu> benutzen.
Wieso denn das? Mit Vim und Emacs ist man ja schon mit nur zwei Fingern
schneller am Ziel als andere mit anderen Editoren und zehn Fingern.
geht gar nicht schrieb:> ohne Zehnfingersystem macht es quasi keinen Sinn vim, emacs und co. zu> benutzen.
Beim Programmieren macht man das nur einmal. Danach ruft man zu
wiederholende Kommandozeilen mit dem Command-Stack auf. Ist also nicht
so schlimm wie es sich anhört.
Abgesehen davon hilft das Zwei-Finger System sich mehr Zeit bei der
Formulierung des Inhalts zu geben;-)
geht gar nicht schrieb:> Wenn ein Automechaniker zum Herausdrehen einer Sechskantmutter erstmal> sechs Schraubenschlüssel ausprobiert weil er die Größe der Mutter nicht> sofort erkennt, dann dreht man sich lieber gleich um fährt mit dem Auto> weg.
So ist es!
Interessant auch, dass sich die Auffassungen zum Tippen mit zehn Fingern
oder zwei Fingern mit langem Suchen auf den Tasten innerhalb der zwei
Jahre des Threads verschoben haben.
Im Ernst: Als ich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts
realisierte, dass ich im Leben viel an einer Tastatur sitzen werde, habe
ich sofort beschlossen, das Zehn-Finger-System zu lernen.
Viele Beiträge noch vor zwei Jahren lassen nur eines erkennen: Alte
weiße Männer. Peinlich. Unendlich peinlich!
Jede schlecht bezahlte Frau im Vorzimmer eines Arztes oder Anwalts kann
es besser. Jetzt könnt ihr jaulen und mich negativ bewerten, aber das
ist schlicht und ergreifend Fakt. Unabwendbar Fakt.
Wünsche euch eine schöne Woche.
Rainer Z. schrieb:> Jetzt könnt ihr jaulen und mich negativ bewerten, aber das> ist schlicht und ergreifend Fakt. Unabwendbar Fakt.
Mal wieder jemand mit "alternativen Fakten" ...
Rainer Z. schrieb:> geht gar nicht schrieb:>> Wenn ein Automechaniker zum Herausdrehen einer Sechskantmutter erstmal>> sechs Schraubenschlüssel ausprobiert weil er die Größe der Mutter nicht>> sofort erkennt, dann dreht man sich lieber gleich um fährt mit dem Auto>> weg.>> So ist es!>> Interessant auch, dass sich die Auffassungen zum Tippen mit zehn Fingern> oder zwei Fingern mit langem Suchen auf den Tasten innerhalb der zwei> Jahre des Threads verschoben haben.>> Im Ernst: Als ich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts> realisierte, dass ich im Leben viel an einer Tastatur sitzen ...
Hast Du wirklich nichts anderes mehr, das Du in Deinem Umfeld
beschmutzen kannst?
Fachlich hast Du ja nicht einmal zu Uralt/antiken Geräten oder
Schaltungen etwas beizutragen.
Rainer Z. schrieb:> Jede schlecht bezahlte Frau im Vorzimmer eines Arztes oder Anwalts kann> es besser.
Das wäre mal einen Versuch Wert:
- Die Sekretärin mit 10-Fingersystem tritt gegen einen Hacker mit
n-Fingersystem (n<10) an.
- Beiden tippen eine A4-Seite C-Code von einer Vorlage ab.
- Wer ist schneller?
Dass eine geübte Sekretärin beim Tippen von Prosatext, der nur aus
Buchstaben und ein paar Satzzeichen und Ziffern besteht, schneller ist
als ein Programmierer (selbst wenn dieser ebenfalls alle Finger
benutzt), steht außer Frage. Aber darum geht es in diesem Thread ja
nicht.
Ralf X. schrieb:> Hast Du wirklich nichts anderes mehr, das Du in Deinem Umfeld> beschmutzen kannst?
Es scheint, dass in einem Forum mit überwiegend männlichen Teilnehmern
diese schwer ertragen können, wenn die meisten Frauen ihnen im Umgang
mit einer Computer-Tastatur weit voraus sind.
Ich habe diesen Thread nicht eröffnet.
Der Thread ist zwei Jahre alt und ich staune lediglich, wie alte weiße
Männer ihre Unfähigkeiten auf der Tastatur herunterspielen. Das finde
ich peinlich.
Es bricht sich kein Mann einen Zacken aus der Krone, wenn er es lernt,
auf einer Tastatur mit zehn Fingern zu schreiben. Deshalb sind viele
Beiträge in dem Thread einfach nur peinlich.
Yalu X. schrieb:> Dass eine geübte Sekretärin beim Tippen von Prosatext, der nur aus> Buchstaben und ein paar Satzzeichen und Ziffern besteht, schneller ist> als ein Programmierer (selbst wenn dieser ebenfalls alle Finger> benutzt), steht außer Frage.
Diese Frage ist sicher interessant. Eine geübte Sekretärin wird auch bei
skriptischen Texten in Vorteil sein, weil sie jede Taste einem Finger
zuordnen kann ohne nachzudenken. Das ist Sinn und Zweck des
Zehnfingersystems.
Nochmal: Ich erwarte von niemandem, das Zehnfingersystem zu lernen.
Was aber gar nicht geht: So tun, als hätte "Mann" es nicht nötig und
dann Macho-mäßige Sprüche raushaut wie
(prx) A. K. schrieb:> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern
"Wer Source Code so schnell wie eine geübte Sekretärin produziert ist
gar kein Mensch sondern ein Code Generator"
Menschen müssen nebenbei auch noch denken.
Hallo Gerhard,
es freut mich, von Dir zu lesen. Ich muss dann jedes Mal darüber
nachdenken, welche Tageszeit gerade bei Dir ist (hier 0.00 h, bei Dir
16.00 h)?
Schönen Gruß nach Kanada.
Rainer Z. schrieb:> Was aber gar nicht geht: So tun, als hätte "Mann" es nicht nötig und> dann Macho-mäßige Sprüche raushaut wie>> (prx) A. K. schrieb:>> Man programmiert mit dem Hirn, nicht mit den Fingern
Es ist aber so¹ und gilt übrigens genauso für Programmiererinnen, hat
also mit "Mann" und "Macho" überhaupt nichts zu tun.
─────────────
¹) Ok, nicht ganz. Nachdem das Gehirn 99% der Zeit gearbeitet hat,
müssen in dem restlichen 1% auch die Finger ihren Beitrag leisten.
Rainer Z. schrieb:> Hallo Gerhard,>> es freut mich, von Dir zu lesen. Ich muss dann jedes Mal darüber> nachdenken, welche Tageszeit gerade bei Dir ist (hier 0.00 h, bei Dir> 16.00 h)?>> Schönen Gruß nach Kanada.
Danke. Zu Dir auch. Bei mir ist es 16:22 MST (Mountain Standard Time)
Yalu X. schrieb:> Es ist aber so¹ und gilt übrigens genauso für Programmiererinnen, hat> also mit "Mann" und "Macho" überhaupt nichts zu tun.
Sicher. Nur damit es nicht vergessen wird, ich habe auch gesagt:
"Interessant auch, dass sich die Auffassungen zum Tippen mit zehn
Fingern
oder zwei Fingern mit langem Suchen auf den Tasten innerhalb der zwei
Jahre des Threads verschoben haben."
Dabei sollte es doch gar kein Thema sein, dass das Zehn-Finger-System
auf der Tastatur Vorteile bietet.
Welche Sekretärin wird - als Berufseinsteigerin - eingestellt, die
weniger als 180 Anschläge in der Minute schafft? (by the way: schaffe
ich nicht)
Nur ist es peinlich, wenn Programmierer seit Jahren auf der Tastatur
hacken und die Tasten immer noch nicht blind finden. Das können
Auszubildende im Büro schon nach wenigen Wochen.
Rainer Z. schrieb:> Nur ist es peinlich, wenn Programmierer seit Jahren auf der Tastatur> hacken und die Tasten immer noch nicht blind finden. Das können> Auszubildende im Büro schon nach wenigen Wochen.
Bei mir ist es leider so. In meiner Schulzeit (1960er) hatte ich keine
Gelegenheit weil es in der Schule nur die Hauptfächer gab und keinen
Nebenkurs gab und auch kein Geld für eine Schreibmaschine da war und
später wollte es einfach nicht mehr richtig. Und so wichtig war es mir
damals damit auch nicht. Abgesehen davon war die Schule getrennt für die
Buben und Mädchen und man dachte damals, das wäre etwas nur für die
Mädels. In der Beziehung haben sich die Zeiten geändert. Ich kann es
zwar ein bischen, aber zum Programmieren ist es mir zu ungenau.
Rainer Z. schrieb:> Eine geübte Sekretärin wird auch bei> skriptischen Texten in Vorteil sein, weil sie jede Taste einem Finger> zuordnen kann ohne nachzudenken.
Nur wird das beim Programmieren kaum gefordert. Der größte Teil meiner
Programmiertätigkeit ist das Verbessern und Erweitern von bestehenden
Programmen. Das Lesen der Quelltexte und Suchen der zu ändernden Stellen
nimmt viel mehr Zeit in Anspruch als das Tippen, ganz zu schweigen vom
Überlegen, was und wie man es am besten ändert.
Und selbst bei neuen Programmen ist das, was neu zu tippen ist, nur ein
Bruchteil der Texte. Das meiste ist kopiert aus anderen Programmen von
mir, die ähnliches tun. Kopieren von Bewährtem und an neue Anforderungen
anpassen ist ein erfolgreiches Prinzip der Evolution.
Jobst Q. schrieb:> Kopieren von Bewährtem und an neue Anforderungen> anpassen ist ein erfolgreiches Prinzip der Evolution.
Das kann man auf fast jeder beliebigen Tastatur.
https://www.russtast.de/
Ich habe mit ca. 6 Fingern vor 40 Jahren schon 120 Anschläge pro Minute
(Bundeswehr-Vorgabe) locker übertroffen. Vollkommener Schwachsinn (für
die Programmierung) - hier zählt erstmal in Ruhe Nachdenken und dann das
Ganze in Code umsetzen. Wie schnell das eingetippt wird interessiert
keine Socke!
Rainer Z. schrieb:> Welche Sekretärin wird - als Berufseinsteigerin - eingestellt, die> weniger als 180 Anschläge in der Minute schafft? (by the way: schaffe> ich nicht)> Nur ist es peinlich, wenn Programmierer seit Jahren auf der Tastatur> hacken und die Tasten immer noch nicht blind finden. Das können> Auszubildende im Büro schon nach wenigen Wochen.
Ich glaube, das stimmt einfach alles nicht. Weder kann jede Sekretärin
heute schnell tippen, noch gibt es das als Ausbildung, geschweige mit
Einstellungsvoraussetzung 10 Finger blind.
Und Sonderzeichen außerhalb ihrer Blase können die natürlich auch nicht.
Und nicht wenige Sekretärinen sind mit der Maus groß geworden, wären
also beim hacken klar im Nachteil.
Ja, blind schreiben ist schon. Man kann den Focus aufs Wesentliche
halten. Ob 10, 9 oder 3 Finger ist zweitrangig.
Wo ich mich wirklich zusammenreißen muss, ist wenn ein Kollege 3 oder 4
Zeichen per Maus und Icons in Zeitlupe verschiebt beim gemeinsamen
überarbeiten. Das ist so als wenn man Schachtelsätze mit 2s Pause nach
jedem Wort spricht und am Ende den halben Satz schon vergessen hat.
A. S. schrieb:> Ich glaube, das stimmt einfach alles nicht. Weder kann jede Sekretärin> heute schnell tippen, noch gibt es das als Ausbildung, geschweige mit> Einstellungsvoraussetzung 10 Finger blind.
Das braucht eine Sekretärin heute auch nicht mehr zu können, da –
insbesondere in den oben als Beispiel genannten Arztpraxen und
Anwaltskanzleien – sowieso fast nur noch Textbausteine zusammengesetzt
werden. Entscheidend sind hier nicht Tastenanschläge pro Minute, sondern
Mausmeter pro Sekunde :)
geht gar nicht schrieb:> D.h. man tippt nicht nur langsam, sondern ist auch bei der Benutzung von> "Werkzeugen" langsam.>> Und wenn der Kunde die Programmierer bei diesem Adlersuchsystem> beobachtet? ;-)
Ich kannte einige Leute, die mit 2 Fingersystem ziemlich schnell
waren...
Außerdem, bitte WAS hat die Tippgeschwindigkeit mit der
Benutzung von Werkzeugen zu tun?
Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang und auch keine Ableitbarkeit,
mögest Du das bitte erklären?