Forum: PC Hard- und Software Router Verbindungsabbruch NUR bei Telefonverlängerung 5m


von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Habe bisher von der Telefondose zum Router 5 Meter 
Telefonverlängerungskabel verlegt und immer wieder mal 
Verbindungsabbrüche gehabt. Jetzt wurde von der Telekom diese 
Technologieumstellung vorgenommen, bei dem man keinen Splitter mehr 
braucht (AnnexJ). Seitdem häufen sich die Abbrüche. Seit gestern kommt 
der Router fast nicht mehr zum einwählen. Habe also den Router direkt an 
die Telefondose und siehda, alles ok. Hab nochmal zwei weitere 
Verlängerungskabel ausprobiert, mit dem selben Ergebnis.

Ich schätze mal das Kabel überträgt das Signal nicht ausreichend, 
entweder der Widerstand zu hoch oder weil es nicht abgeschirmt ist, wohl 
eher letzteres. Oder irgend ein Störsignal das auf die Leiterlänge 
einwirkt oder lokal dort wo der Router sonst steht.

Fällt euch was dazu ein? Wie könnte man das Problem lösen, so dass der 
Router wieder 5 Meter weit von der Dose entfernt positioniert sein kann?

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Nimm mal verdrilltes Kabel, d.h. ein Paar für a+b.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Nimm mal ein verseiltes/verdrilltes Kabel.

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Ich könnte ein Ethernetkabel, welches verdrillt und geschirmt ist an die 
TAE Stecker dranlöten und schauen ob das funktioniert. Wäre das der 
richtige Ansatz?

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Oder aber ein fertiges kaufen:

"10m VDSL ADSL Kabel für Den IP basierten Telekom DSL Anschluss mit 
galvanischer Signatur Tae RJ45 VoiP Twisted Pairs für effektiven Schutz 
vor Störeinflüssen"

Preis 10 Euro

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Danke, das dürfte es gewesen sein!

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

gaßtgeber schrieb:
> Ich könnte ein Ethernetkabel, welches verdrillt und geschirmt ist an die
> TAE Stecker dranlöten und schauen ob das funktioniert. Wäre das der
> richtige Ansatz?

Sicher. Den Schirm würde ich offenlassen.

von Dirk B. (dirkb2)


Lesenswert?

Bei Fritzboxen ist ein Adapter dabei.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Das Verlängerungskabel dürfte defekt sein.

Die elektrischen Ansprüche an so ein Kabel sind äußerst gering - man 
bedenke, daß damit eine simple Telephonleitung verlängert wird, die 
bereits mehrere hundert Meter bis ein paar Kilometer lang ist.

Die Telephonleitung selbst ist verdrillt, aber das mit einem recht 
großen Verseilungsabstand (also nicht ansatzweise so fein wie in 
üblichen Netzwerkkabeln) und sie ist nicht geschirmt. Innerhalb von 
Gebäuden werden oft auch sogenannte "Rangierdrähte" in Leerohren 
verlegt, und das entspricht simplem Klingeldraht.

Wenn ein "Verlängerungskabel" also noch nicht mal die elektrischen 
Eigenschaften von Klingeldraht aufweist, kann man mit Fug und Recht 
davon ausgehen, daß es kaputt ist.

Ungeschickt ist es, wenn das "Verlängerungskabel" ein Kabel mit mehr als 
einem TP-Paar ist und die genutzten zwei Adern aus unterschiedlichen 
TP-Pärchen stammen.

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Bei Datenkabeln verdrillt man aber die Leitungen gerne um Interferenzen 
zu vermeiden. Bis zur Tae Dose ist die Qualität natürlich nicht bekannt, 
aber zumindest könnte es ein Kabel sein, bei dem die Leiter nicht so nah 
beieinander und so parallel verlaufen wie bei meinem abgeflachten 
einfachen Telefonverlängerungskabel.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Daß bei Telephonleitungen die Adern verdrillt sind, habe ich ja 
geschrieben. Das ist bei Klingeldraht auch der Fall.

Bei einem gerade mal 5m langen Kabel ist es ziemlich wurscht, ob da 
verdrillt ist oder nicht, das kann keine so starke Auswirkung haben wie 
die geschilderte.

Ich tippe auf Übergangswiderstände, schlecht gecrimpte Stecker, falsche 
Paarigkeit von TP-Adern oder ähnlichem.

Cat5- oder gar Cat7-Netzwerkkabel ist für diese Aufgabe ähnlich 
übertrieben wie der 40-Tonnen-Sattelschlepper zum Brötchenholen.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Cat5- oder gar Cat7-Netzwerkkabel ist für diese Aufgabe ähnlich
> übertrieben wie der 40-Tonnen-Sattelschlepper zum Brötchenholen.

Völlig richtig - aber da CAT5-Strippen mittlerweile für Kleinstbeträge 
zu bekommen sind oder eh schon herumliegen, kann man sie durchaus 
trotzdem dafür verwenden. Im Gegensatz zum Sattelschlepper ist das 
Übertreiben bei der Leitungsqualität zumindest nicht schädlich...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> kann man sie durchaus trotzdem dafür verwenden.

Man muss nur die korrekte Paarigkeit aufpassen, sonst ist das Kabel 
kontraproduktiv.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Stimmt. Und bei den vorkonfektionierten TAE-auf-RJ45-Adaptern gibt's 
auch seltsame Belegungen...

Am sinnvollsten finde ich, das Paar 1 zu verwenden, also blau/blauweiß. 
In einem Adapter also Pin 4 und 5 der RJ45-Buchse, damit funktionieren 
dann auch vorkenfektionierte Patch-Kabel.

Manch fertigen Adapter nutzen die Pins 1 und 8 und die gehören 
eigentlich nie zum selben Adernpaar - das halte ich für Murks.

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Habs jetzt so gelöst dass ich von einem alten Splitterkabel den kleinen 
Stecker abgeschnitten hab und die die Isolierung abgemacht habe und 
dieses verdrillt habe und dieses in die TAE Dose gesteckt hab.

Dann von einem Netzwerkkabel die verdrillten (TP) Adern rausgenommen hab 
und im gleichen Drillrichtung an das Splitterkabel angelötet, so 3x 
zusammengelötet und zum Schluss dann wieder der Ethernetkabelstecker  in 
dem Router rein.

Hab mir praktisch ein verdrilltes ADSL Kabel selbst gebastelt.

Jetzt läufts und ich gehe davon aus dass es jetzt funktioniert. Weil 
erst mal hab ich somit den Steckkontakt von der Telefonverlängerung 
eingespart und zudem ist das Kabel jetzt ordentlich verdrillt, so wie 
die gekauften ADSL Kabel ja auch.

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Was noch interessant ist, ich hab mal von Router zum Pc Wlan probiert, 
mit dem USB WLAN Adapter "Realtek RTL8187 Wireless 802.11g 54Mbps" und 
bei der Wlan Signalstärke von 40% (4 Meter) bei Speedtest.net 25Mbps 
Downloadspeed bekommen. Jetzt mit der Verlängerung und übers Ethernet 
Lan gibts 50Mbps!

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Bingo, kein einziger Abbruch mehr!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

gaßtgeber schrieb:
> Realtek RTL8187 Wireless 802.11g 54Mbps

Die 54 MBit sind bei WLAN die Bruttodatenrate, die Nutzdatenrate liegt 
deutlich darunter. Wenn Du damit 25 MBit/sec übertragen kannst, ist das 
schon gar nicht schlecht. Das theoretische Maximum für die Nutzdatenrate 
liegt bei 802.11g bei etwa 31 MBit/sec.

Das bedeutet jetzt nicht, daß WLAN irgendwie Mist wäre, sondern nur, daß 
Dein WLAN-Adapter schon ziemlich alt ist, 802.11g war vor etwa 15 Jahren 
aktuell.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Manch fertigen Adapter nutzen die Pins 1 und 8 und die gehören
> eigentlich nie zum selben Adernpaar - das halte ich für Murks.

1 und 8 war analoges Amt bei Fritzboxen.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7590/wissensdatenbank/publication/show/56_Belegung-der-Kabel-Adapter-und-Anschlusse/

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Stimmt, der Adapter ist ca. von 2006. Das die Nutzdatenrate so weit 
drunter liegt hab ich nicht gewusst, danke für den Hinweis.

Übrigens, das Forum hier ist echt perfekt gestaltet. Sowas kann nur ein 
Technikbegabter basteln :-)

von georg (Gast)


Lesenswert?

gaßtgeber schrieb:
> Habe also den Router direkt an
> die Telefondose und siehda, alles ok

Für das Gute Alte Telefon (POTS) werden ca 3 kHz Bandbreite gebraucht, 
für einen Anschluss mit 100 MBit und Vectoring mehr als das 10000fache. 
Dass da alte Telefon-Verlängerungen nicht zuverlässig funktionieren ist 
etwa so überraschend wie die Tatsache, dass man mit einem Faustkeil kein 
Smartphone reparieren kann.

Der Provider steht dafür gerade, dass ein zulässiges Gerät wie eine 
Fritzbox an der DSL-Anschlussdose funktioniert. Ist die Verdrahtung im 
Haus schon dafür nicht geeignet muss sie eben ersetzt werden. 
Weiterleitungen können, müssen aber nicht funktionieren, auch wenn sie 
früher mal von einem Fachmann verlegt wurden, aber eben unter ganz 
anderen Voraussetzungen.

Georg

von Oleg (Gast)


Lesenswert?

georg schrieb:
> Für das Gute Alte Telefon (POTS) werden ca 3 kHz Bandbreite gebraucht,
> für einen Anschluss mit 100 MBit und Vectoring mehr als das 10000fache.
> Dass da alte Telefon-Verlängerungen nicht zuverlässig funktionieren ist
> etwa so überraschend wie die Tatsache, dass man mit einem Faustkeil kein
> Smartphone reparieren kann.

Vor allem, wenn man bedenkt, daß bei mehreren hundert Metern bis zu 
einigen Kilometern eine Verlängerung von 5m so viel Schaden anrichten 
soll.

Nun da der TO schon längst herausgefunden hat, daß es nicht an den 5m 
lag, sondern das Kabel eine Macke hatte, gewinnt der Faustkeil wieder 
enorm an Wert :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

georg schrieb:
> Dass da alte Telefon-Verlängerungen nicht zuverlässig funktionieren ist
> etwa so überraschend

Aha. Und die Kupferdoppelader, die von der TAE-Dose in der Wohnung über 
diverse Klemmstellen im Haus bis zum Outdoor-DSLAM verläuft, die ist 
jetzt besonders heilig oder gesegnet? Neu verlegtes geschirmtes 
impedanzkontrolliertes HF-Kabel?

Nein. Ist sie nicht.

Das ist genau die selbe Kupferdoppelader, über die man früher mit Ach 
und Krach mit analogen Modems 33.6 kBit/sec übertragen konnte.

Mit anderen Worten: Dein Argument ist löchrig.

von Niemand (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Die elektrischen Ansprüche an so ein Kabel sind äußerst gering - man
> bedenke, daß damit eine simple Telephonleitung verlängert wird, die
> bereits mehrere hundert Meter bis ein paar Kilometer lang ist.

Wellen-R und Verseilung sind die maßgeblichen Faktoren, weil ein 
Verlängerungskabel hier auch schon mal auf weniger als 2 mtr. ein 
wochenlanges Problem statt dem Originalkabel war, laufend Ausfälle und 
die meist am Wochenende, also Stör-quellen aus der Umgebung

Somit ein Installationskabel auf eine Zweit-Dose verlängern und dann das 
Originalkabel verwenden

von Michael W. (dbru61)


Lesenswert?

Aus der Praxis: häufig entstehen "DSL-Unterbrechungen" aus der 
mangelhaften Kontaktierung der TAE-Stecker in der TAE-Dose. Das kann an 
alten TAE-Dosen liegen( 5 x übergemahlert) muß aber nicht. Passiert auch 
mit nagelneuen TAE-Dosen aus dem Elektrogroßhandel bei schlechter 
Passung. Außerdem haben NFN-Dosen Schaltkontakte eingebaut, zum 
Auftrennen des nachfolgenden Telefons bei verwendung von N-Geräten. Die 
Kontakte sind irgendwann auch fertig.
TAE-Stecker aufmachen, a und b Kontakte herauspuhlen und etwas konkav 
(oder konvex?) aufbiegen hilft häufig.

von 2 Cent (Gast)


Lesenswert?

Michael W. schrieb:
> TAE-Stecker aufmachen, a und b Kontakte herauspuhlen und etwas konkav
> (oder konvex?) aufbiegen hilft häufig.
Ebenfalls häufig hilfreich: dünn mit Vaseline Einfetten und ein paar mal 
rein und raus. Solange und so oft wie nötig wiederholen.

Ein Schelm wer böses dabei denkt :D

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael W. schrieb:
> Aus der Praxis: häufig entstehen "DSL-Unterbrechungen" aus der
> mangelhaften Kontaktierung der TAE-Stecker in der TAE-Dose.

Definitiv. TAE ist so ziemlich der lausigste Dreck, den sie sich haben 
einfallen lassen.

Ja, gewiss, die Schaltermimik in der Dose, mit der man die nötige 
Reihenschaltung von Faxen und Anrufvernichtern hinbekommen hat, die war 
natürlich elegant, aber die Stecker selbst sind einfach nur bäh.

(Daß dann weder die Post noch die deutschen Telephonhersteller in der 
Lage waren, sich beim geräteseitig verwendeten RJ11-Stecker (RJ14 6p4c) 
auf eine einheitliche und dem internationalen Standard entsprechende 
Belegung zu einigen, ist eine andere Geschichte)

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Definitiv. TAE ist so ziemlich der lausigste Dreck, den sie sich haben
> einfallen lassen.

Für die damalige Zeit war ne TAE schon ne Klasse Sache, die ADo 4 oder 8 
gab es glaube ich nicht mit Schaltkontakten? Bei der OST-ADo bin ich mir 
nicht sicher.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Aber was nimmt man, ein guter Maler saut alles ein...

von Niemand (Gast)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Aber was nimmt man, ein guter Maler saut alles ein...

Dem Maler die Ohren lang ziehen weil er es nicht abgeklebt hat und in RE 
stellen, oder vorher demontieren und den freien Platz mit 
Hartschaumstoff fixieren oder selber abkleben?
Beim Malern der Türen und Fenster wie der Wände und Decken werden die 
Tür- und Fenstergriffe + Lampen und Schalter doch auch nicht 
überpinselt.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Aber Kabelkanäle, TAE-Dosen und Schutzkontakte mögen die :D

von Niemand (Gast)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Aber Kabelkanäle, TAE-Dosen und Schutzkontakte mögen die :D

weil sie den Elektrikern aus Mitleid und Nachsicht etwas Arbeit abgeben 
wollen ;-) ?

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> (Daß dann weder die Post noch die deutschen Telephonhersteller in der
> Lage waren, sich beim geräteseitig verwendeten RJ11-Stecker (RJ14 6p4c)
> auf eine einheitliche und dem internationalen Standard entsprechende
> Belegung zu einigen, ist eine andere Geschichte)

Das stimmt so nicht. Wenn man Geräte an bzw. über die Post verkaufen 
wollte, wurde durchaus eine einheitliche Belegung des Westernsteckers 
gefordert.

Hat man Endgeräte selbst vertrieben, konnte man den Western nach 
Tageslaune beschalten, Hauptsache, das zugehörige TAE-Kabel passte.

Diese "Tageslaunebeschaltung" war großer Mist: Der Kunde kaufte ein 
neues Telefon vom gleichen Hersteller, steckte die vorhandene Leitung 
rein, geht nicht und machte direkt einen Garantiefall auf - Eigentor.

Sven L. schrieb:
> Für die damalige Zeit war ne TAE schon ne Klasse Sache, die ADo 4 oder 8
> gab es glaube ich nicht mit Schaltkontakten?

Zu Zeiten VDO und ADO war ein Anfassen der hochheiligen 
Telefonanschlüsse noch mit dem Tode bedroht. Da gab es ein Telefon 
oder einen teuer zu mietenden Umschalter. Telefone hatten eine W-Ader 
und ggfs. ein Schauzeichen, war damals hochgeheimes Hexenwerk.

Bei der ADO gab es eine Variante mit Schalter, das war aber vor meiner 
Zeit.

Die TAE ist eine nette Idee und durchaus sinnvoll - ich kenne aber viele 
Leute, die das Ding bis heute nicht begriffen haben.

Ganz nett: https://www.komos.de/wp-content/uploads/2009/07/ado__vdo.pdf

von georg (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Niemand schrieb:
> Beim Malern der Türen und Fenster wie der Wände und Decken werden die
> Tür- und Fenstergriffe + Lampen und Schalter doch auch nicht
> überpinselt.

Wenn das deine Erfahrung ist hast du bisher Glück gehabt. Ganz übermalt 
werden die Türgriffe zwar nicht, aber seitlich angestrichen ist normal.

Georg

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
>> (Daß dann weder die Post noch die deutschen Telephonhersteller in der
>> Lage waren, sich beim geräteseitig verwendeten RJ11-Stecker (RJ14 6p4c)
>> auf eine einheitliche und dem internationalen Standard entsprechende
>> Belegung zu einigen, ist eine andere Geschichte)
>
> Das stimmt so nicht. Wenn man Geräte an bzw. über die Post verkaufen
> wollte, wurde durchaus eine einheitliche Belegung des Westernsteckers
> gefordert.

Natürlich stimmt das durchaus - wie du eigentlich selbst einräumst. Die 
Belegung war nicht "einheitlich und dem internationalen Standard 
entsprechend". In der Übergangszeit, als es schon TAE gab, die Post aber 
noch den Daumen auf dem Anschluss hatte, war die Belegung in D zwar 
einheitlich, aber nicht international. Und nach 1989 weder einheitlich 
noch international.

Nach 1989 brauchte man für die Frage, ob ein Anschlussproblem nun am 
Kabel oder am Telefon liegt, drei Ersatz-Kabel zum Testen, in den 
Belegungen Post, International und Siemens.

Dass die älteren Siemens-Geräte, die über die Post verkauft wurden, auch 
die Post-Belegung hatten und nicht die Siemens-Belegung, ja, das war 
schon schräg...

von gaßtgeber (Gast)


Lesenswert?

Bis heute kein Verbindungsabbruch mehr. Also wurde es vermutlich durch 
das verdrillen der Kabel gelöst. Könnte aber natürlich auch die 
Steckkontakte gewesen sein, aber die hab ich ja immer wieder beim 
herumprobieren aus und eingesteckt, also wars das wohl eher weniger. Ich 
schätze mal da sind einige Wlan und ähnliche Funkgeräte im Haus 
dazugekommen und da hat dann die Signalstabilität über das unverdrillte 
Kabel nicht mehr ausgereicht und somit gabs ständig sporadisch Abbrüche. 
Oder weil mein DSL höher gestuft wurde. Das verdrillte Kabel ist jetzt 
nicht mal geschirmt, einfach 2 verdrillte Adern so wie sie aus dem 
Netzwerkkabel kommen, die sich zum Router schlängeln.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

Sven L. schrieb:
> Bei der OST-ADo bin ich mir
> nicht sicher.

Die hatten Schaltkontakte, betätigt durch den Plastestift am Stecker der 
sowieso imme abbrach...

Die richtig alten runden (keine Ahnung mehr, wie die hießen) würde ich 
da eher als unverwüstlich und auch kontaktsicher einordnen.

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

gaßtgeber schrieb:
> Könnte aber natürlich auch die
> Steckkontakte gewesen sein, aber die hab ich ja immer wieder beim
> herumprobieren aus und eingesteckt, also wars das wohl eher weniger.

Die direkten Steckkontakte ja.
Aber die Umschalter sind Punkkontakte. Die reinigen sich kaum und ich 
hatte da schon mächtig Ärger damit.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.