Hallo. Ich brauche einen elektischen Schalter. D.h. nicht mechanisch. Mein Problem ist, dass ich von meiner Ausgangsspannung so viel behalten möchte, wie nur möglich. Und die 0.5-0.6V, die über einen Transistor abfallen, sind mir schon zu viel. Wie es mit der Schwellspannung von Mosfets aussieht, weiß ich nicht - ich denke Halbleiber ist Halbleiter... Kennt jemand Schaltungen, die diesen Verlust kompensieren/minimieren? Konkret: ich hab 4V und brauch 3.8-3.9V auch noch nach dem "Schalter". Es soll später mal ein Strom von rund 100mA fließen. Ich vermute mit speziellen Transistoren mit geringer Schwellspannung ist schon viel getan... hat da jemand Empfehlungen? - Gibt es die überhaupt? Und nochwas, damit ich nicht noch Thread aufmachen muss :-) Ich habe vor einen ATMega128L zu verbauen (aufgrund der geringen Stromaufnahme besser geeignet als der ATMega128-16A) Ist es auch möglich den mit 12MHz zu betreiben, oder sind die 8MHz wirklich das Maximum, wie es im Datenblatt steht? Oder ist die L-Version nur Schwindel und ein normaler Mega128 braucht bei 8Mhz genausowenig Strom? MFG
>Wie es mit der Schwellspannung von Mosfets aussieht, weiß ich nicht - >ich denke Halbleiber ist Halbleiter... Mosfets haben einen RDSon(meist im mOhm-Bereich bei voller Durchsteuerung) und keine "Schwellspannung". Daher kann man den Drop mit U=R*I berechnen und der liegt bei 100mA im vernachlaessigbaren Bereich. Schwieriger wird den Mosfet mit 4V voll durchzusteuern. Dafuer braucht man einen Logic-Level-Mosfet. Folgende Links koennten helfen: http://www.mikrocontroller.net/articles/FET (auch die links zum ELKO verfolgen) http://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet-Übersicht >Oder ist die L-Version nur Schwindel und ein normaler Mega128 >braucht bei 8Mhz genausowenig Strom? siehe Datenblatt Seite 336/337 Figure 160/161 gruss, bjoern.
Vielleicht klappt der link besser: Mosfet-Übersicht Ansonsten links auf Artikel klicken und dann "mosfet" in die Suche eingeben... gruss, bjoern.
es ist eine nicht auszurottende Legende, dass über einem Transistor 0,6V abfallen. Das ist die Basis-Emitter-Spannung. Was dich interessiert, ist die Kollektor/Emitter-Restspannung. Bei Übersteuerung und nicht zu nah an den Grenzwerten für Temperatur und max. Kollektorstrom sind <100mV überhaupt kein Problem. BC337 z.B. bei 100mA 80mV, bei 10mA 25mV. Zetex hat (hatte) mal bipolare Transitoren, die noch deutlich kleinere Restspannungen haben. Alternative: Mosfets.
>Bei Übersteuerung und nicht zu nah an den Grenzwerten für Temperatur >und max. Kollektorstrom sind <100mV überhaupt kein Problem. wieder was dazugelernt... gruss, bjoern.
Hallo, ich hab grade heute genau für diesen Zweck einen IRF7406 verbaut! Ich schalte sogar nur 3,3V bei 200mA ... geht einwandfrei. Das beste ist - es gibt ihn bei CSD für 36 cent http://www.csd-electronics.de/de/groups/g_162/items1131.htm Gruß, Nikias
Schön, dass sich das mit dem "Schalter" geklärt hat... Jetzt muss ich nurnoch wissen, was es mit der l-Variante des ATMegas128 auf sich hat: Das Datenblett sagt: ATMega128-16A -> 0-16MHz, 4.5 - 5.5V << Ich betreibe meinen gerade mit 3.3V bei 16Mhz ohne Probleme. Auch wen in den "Electrical Characteristics" der Graph für 3.3V schon bei 10MHz aufhört. Ich hab leider noch nicht probiert,. wie weit ich mit der Spannung runter gehen kann. Aber ich denke, bissl was geht noch. Vorallem, wenn man auch mit dem Quartz noch runter geht. Die L-Version ist von vornherein auf 2.7-4.5V ausgelegt, macht dafür aber Max nur 8MHz. Schon alleine die Tatsache, dass ich bei der normalen Version erfolgreich diese "Electrical Characteristics" umgangen habe, sagt mir, dass es nur schwindel zu sein scheint. Habe ich da was falsch gedeutet? MFG
Hallo, kein Schwindel, nur Fehlinterpretation. Es gibt keine ATMega und ATMegaL. Es werden ATMegaxxx hergestellt und dann werden die typisiert. Es wird bei den ungünstigsten Bedingungen getestet, beim Atmel eben vermutlich ob 16MHz bei 4,5V und ungünstigster TEmperatut/Last was-weiß-ich sicher gehen. Der Rest ist ein L-Typ. Natürlich kann ein Atmel ohne L auch bei 3,3V mit 16MHz laufen, Atmel garantiert das aber eben nicht. Genau dieses Exemplar würde vermutlich bei 5V auch stabil mit 20MHz oder mehr laufen. Garantiert aber eben auch keiner. Das nächste Exemplar kann genausogut bei 4,5V die garantierten 16MHz schaffen, bei 4V aber nur noch 14MHz oder so. Nur was bei 2,7V auch 8MHz nicht schafft, ist Schrott. In der DDR wäre er noch ein Basteltyp geworden. ;-) Ist mit PC-CPU auch nicht anders, es wird ein bestimmter Kern gefertigt und dann nach Core-Spannung und maximalen Takt selektiert und bezeichnet. Gruß aus Berlin Michael
Ich frag mich, warum die L-Variante bei Reichelt dann teuer ist, als die 16A, wenn es doch nur ausschuss ist :-D btw: Kann mit jemand einen Mosfet von Reichelt empfehlen? Die hier genannten Typen scheinen nicht im Angebot zu sein. Und ich bin auf dem Gebiet noch zu neu, um eine eigenständige Entscheidung zu treffen. Gruß auf Freiberg Albrecht. ;-)
Hallo, als ich auf der Suche für mein Schalt-Problem war hab ich beim Reichelt leider nichts vernünftiges gefunden. Ohne Werbung machen zu wollen: aber wenn du bei CSD nur die Mosfets kaufst, kannste se dir für nen Euro Porto per Brief schicken lassen! Gruß, Nikias
Ich glaube nicht, daß die L-Variante nur das ist, was eben nicht mehr die 16Mhz der nicht-L-Variante schafft. Vielmehr dürften die Dinger in vier Kategorien eingeteilt werden: - Geht hoch bis 16Mhz, aber nicht runter bis 2,7V -> Atmega128 - Geht runter bis 2,7V, aber nicht hoch bis 16Mhz -> Atmega128L - Geht hoch bis 16Mhz und runter bis 2,7V -> wird je nach aktuellem Bedarf einsortiert - Geht weder hoch bis 16Mhz, noch runter bis 2,7V -> Ausschuß Mich würde es gar nicht wundern, wenn ein relativ großer Teil zu Gruppe 3 gehören würde. Was die Preise betrifft: Die werden sowieso künstlich nach marketingpolitischen Aspekten gewählt und haben heutzutage selten was mit den echten Herstellungskosten zu tun.
Danke für eure Infos. Ich hab mir die Mosfets bestellt. Falls noch jemand einen Tipp für mich hat: ich brauche ja jetzt einen 2.7V- Festspannungsregler :-) Den gabs bei CSD nicht.. nichtmal ein zufriedenstellender 3.3V-Typ. (ich brauch wiedermal einen VeryLowDropOut oder wie das heißt)
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