Mal wieder was für die Alexa Freunde: https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/amazon-mitarbeiter-hoeren-sich-tausende-privatgespraeche-mit-alexa-an-a-1262315.html
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So mancher Stasi Offizier würde sich in der heutigen Welt verwundert die Augen reiben: Da installieren sich die Leute freiwillig die Wanzen und zahlen sogar noch dafür. Also ich werde sofort mal ein ernstes Gespräch mit Alexa such was sie dazu sagt!
Selber Schuld wer sich diesen Elektronikschrott holt. Ich mache ne Wette das die verschenkt werden, sobald da Cams drin sind. :-o
Stephan schrieb: > Ich mache ne Wette > das die verschenkt werden, sobald da Cams drin sind. :-o Die stehen auch jetzt schon in dem einen oder anderen Schlafzimmer. Wer weiss was da die Amazon Mitarbeiter alles mithören was NICHT "zu privat" ist.
Stephan schrieb: > Selber Schuld wer sich diesen Elektronikschrott holt. Hoffentlich hast Du kein Smartphone ;) Hatte ich schon öfter im Bekanntenkreis erlebt, dass sich über Alexa, Google Home und Co beschwert wird, aber ständig das Smartphone am Mann ist.
Ich schrieb: > Hoffentlich hast Du kein Smartphone ;) Du hast belegbare Informationen, daß von allen Smartphones Gespräche aufgezeichnet und auf Google Server abgespeichert werden?
Die Leute wollen bespitzelt werden, sonst würden sie sich kein Alexa kaufen. Welchen Zweck sollte das sonst haben? Mich überrascht das mithorchen nicht, irgenwie muss die Spracherkennung ja trainiert werden. Und dass da Leute sich das anhorchen und apptippen müssen, sollte für Menschen mit Hirn offensichtlich sein. Was sich die "Ich bin so geil auf Bespitzelung und kaufe deshalb Alexa" - Leute nicht klarmachen: Sämtliche Gespräche liegen nach der Spracherkennung in Textform vor. Das heißt, leicht duchsuchbar mit Programmen, und leicht speicherbar (weil winzig). Bis da wer mitschnorchelt, dauert es sicher nicht lang. Die wenigen kByte Gespräche (als Text) fallen gar nicht auf, und lassen sich wunderbar in iregnwelchen Datenpaketen verstecken (natürlich verschlüsselt) und auf ewig speichern. Das sind pro Mensch nur iregndwas mit Mbyte - für das ganze Leben.
Ich schrieb: > Stephan schrieb: >> Selber Schuld wer sich diesen Elektronikschrott holt. > > Hoffentlich hast Du kein Smartphone ;) Oh, Whataboutism. Keine besonders gute Argumentation.
Udo S. schrieb: > Du hast belegbare Informationen, daß von allen Smartphones Gespräche > aufgezeichnet und auf Google Server abgespeichert werden? Nein. Allerdings ist die Hardware dazu in der Lage. Die Aussage ist auch im Kontext der Paranoia zu verstehen. Es muß ja nicht einmal durch den Hersteller geschehen. Es ging mir auch eher um den Zustand, dass Alexa und Co als Eingriff in die Privatsphäre betitelt werden und ein Smartphone mit den gleichen technischen Möglichkeiten (bzw. noch mehr für Dritte) als selbstverständlich und harmlos erachtet werden.
Ich schrieb: > Es ging mir auch eher um den Zustand, dass Alexa und Co als Eingriff in > die Privatsphäre betitelt werden und ein Smartphone mit den gleichen > technischen Möglichkeiten (bzw. noch mehr für Dritte) als > selbstverständlich und harmlos erachtet werden. Gut, dann kann man ja auch auf die Straße gehen, und ohne Grund willkührlich Leute umlegen. In einigen Ländern (zum Beispiel Jemen) wird das auch als selbstverdändlich erachtet, das rechtfertigt das Tun vollkommen. Jeder geistig gesunde Mensch wird die Dummheit in dieser Argumentationslinie sofort erkennen. Whataboutism eben: https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism Warum deine Argumentation weiterhin hinkt: Man kann am Smartphone serwohl kontrollieren, welche Daten weitergegeben werden und welche nicht. Man kann alternative Betriebssysteme aufspielen. Man kann es offline verwenden. All das geht bei Alexa nicht. Da ist das Abhören eine Kernfunktionalität. Dazu kommt: Nicht jeder hat ein Smartphone. Einige haben eines, aber ohne Datentarif.
Yuppi schrieb: > Dazu kommt: Nicht jeder hat ein Smartphone. Einige haben eines, aber > ohne Datentarif. "OK, Google" ...
Ich schrieb: > Hoffentlich hast Du kein Smartphone Da war doch neulich ein Beitrag, mit 2 GLEICHEN Geräten wovon jeweils eins die Kamera und das Mikro abgeklebt bekam. Welch Wunder: das nicht abgeklebte bekam die passende Werbung, das abgeklebte nicht. Alllexa ist besser! Die bestellt gleich Klopapier wenn man danach ruft. Schön fand ich auch den Radiomoderator, der per Radio gleich eine Menge Puppenstuben bestellt hat. https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Internet-Alexa-Panne-Amazon-Echo-Puppenhaeuser-17145863.html
Wer Android, Google, WhatsApp, Facebook, etc. nutzt, hat sein Recht auf Privatspähre selbstverschuldet verwirkt.
oszi40 schrieb: > Ich schrieb: >> Hoffentlich hast Du kein Smartphone > > Da war doch neulich ein Beitrag, mit 2 GLEICHEN Geräten wovon jeweils > eins die Kamera und das Mikro abgeklebt bekam. Welch Wunder: das nicht > abgeklebte bekam die passende Werbung, das abgeklebte nicht. Kannst du bitte die Quelle angeben? Das würde ich mir gern aus der Primärquelle anlesen, statt "Da hab ich mal gehört." Ich bezweifle das Ergebnis, so wie es hier beschrieben ist!
Bernd schrieb: > Wer Android, Google, WhatsApp, Facebook, etc. nutzt, hat sein Recht auf > Privatspähre selbstverschuldet verwirkt. Genau, und Frauen mit kuzen Röcken haben ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung genauso verwirkt. Bernd - was ist? Das meintest du doch - oder? Ist das auf eurem Dorf so? Auf unseren nicht. Da wird konkludentes Verhalten anders definiert.
Yuppi schrieb: > Ich schrieb: >> Stephan schrieb: >>> Selber Schuld wer sich diesen Elektronikschrott holt. >> >> Hoffentlich hast Du kein Smartphone ;) > > Oh, Whataboutism. Oh, da hatter was aufgeschnappt. Das ist das hippe Totschlagargument schlechthin - ein Relativierungsverbot. Und sei der Unsinn noch so groß - bloß nicht vergleichen. Das würde nämlich die Blödsinnigkeit der Argumentation bloßstellen. Dabei ging es nur um Mithörgelegenheiten und darum, dass das Geschrei um Alexa evtl. vergessen lässt, dass es noch ganz andere - weiter verbreitete und "immer dabei" Geräte mit weitreichenderen Möglichkeiten gibt. Und ja: Das was technisch gemacht werden kann, wird auch irgendwann gemacht werden. Also stellt man sein Verhalten darauf ein. > > Keine besonders gute Argumentation. Doch. Denn es ist deiner "Argumentation" sehr angemessen.
Udo S. schrieb: > Ich schrieb: >> Hoffentlich hast Du kein Smartphone ;) > > Du hast belegbare Informationen, daß von allen Smartphones Gespräche > aufgezeichnet und auf Google Server abgespeichert werden? Spaßvogel. Hätte er die "belegbaren" Informationen... würde er die dir dann unter die Nase reiben? So als Snowden 2.0? Also ich glaube nicht.
Skandalös schrieb: > So mancher Stasi Offizier würde sich in der heutigen Welt verwundert die > Augen reiben: Da installieren sich die Leute freiwillig die Wanzen und > zahlen sogar noch dafür. Sie werde dabei beschämt feststellen, dass sie alles falsch gemacht haben. Druck und Strafe sind eben der falsche Weg, führen zu Renitenz. Positives Denken verbreiten, den Leuten im Tausch etwas bieten.
Yuppi schrieb: > All das geht bei Alexa nicht. Da ist das Abhören eine > Kernfunktionalität. Aber nur das. Auf allen anderen Geräten sind wesentlich mehr Daten zu holen als vom Mithören verschiedener mehr oder weniger verunglückter Kommandofetzen - oder dem Wutanfällen diverser Nutzer. Und: Man muss natürlich auch den Sprecher identifizieren können, sonst hat die 'audiophile' Datensammlung auch keinen richtigen Sinn. Mit wem man redet (wenn man sich wirklich in Alexas Anwesenheit über kritische Dinge unterhält - also ich würde es nicht, aber ich bin auch DDR-sozialisiert) - ist auch nicht so ohne weiteres klar. Bei mir dudelt bspw. Radio, Hörbücher, YT und sogar manchmal noch lineares TV nebenbei durcheinander. Na dann viel Spaß beim Mithören und dem Versuch nicht nur Worte, sondern ganze Sätze hoher Relevanz einzelnen Personen zuordenbar aufzuzeichnen und daraus irgendwas zu machen was irgendwelchen Sinn ergäbe. > > Dazu kommt: Nicht jeder hat ein Smartphone. Einige haben eines, aber > ohne Datentarif. Davon habe ich drei. Die treiben sich im WLAN rum und langweilen sich meist. Und nun? Auch wenn wir paranoid sind... heißt das ja nicht, dass sie nicht hinter uns her sind. Oder was?
Elias K. schrieb: >> Da war doch neulich ein Beitrag, mit 2 GLEICHEN Geräten wovon jeweils >> eins die Kamera und das Mikro abgeklebt bekam. Welch Wunder: das nicht >> abgeklebte bekam die passende Werbung, das abgeklebte nicht. > > Kannst du bitte die Quelle angeben? Das würde ich mir gern aus der > Primärquelle anlesen, statt "Da hab ich mal gehört." Ich bezweifle das > Ergebnis, so wie es hier beschrieben ist! https://t3n.de/news/ueberwacht-facebook-gespraeche-991448/
Gut, man muss schon sagen, die Alexa-Nutzer sind selbst schuld. Das kann man sich von Anfang an denken. Alexa braucht man nicht. Aber andere Sachen schon und da finde ich die Überwachung viel erschreckender Nur ein Beispiel unter vielen, das mir die Augen geöffnet hat... http://www.afug-info.de/Verschiedenes/Virenscanner/ Beim Smartphone kann man manches ausschalten, das ist richtig, aber wer sagt mir, dass die Daten nicht trotzdem irgendwo und irgendwie gespeichert oder verwendet werden? Für den Nutzer gibt es keine Transparenz und keine Kontrollmöglichkeiten. Wenn was öffentlich werden würde, dann war es halt ein Haker-Diebstahl. Im Endeffekt wird jeder früher oder später zur Überwachungstechnik gezwungen. Betriebssysteme für PC und alte Handys (die zwar auch nicht abhörsicher sind, aber zumindest nicht so stark schnüffeln) halten nunmal nicht Jahrzehnte. Google / Android Smartphones zeichnen alle Sprach- & Audioaktivitäten auf. Kann man einsehen: 1. Melde dich auf einem Computer mit deinem Google oder Gmail-Konto an 2. Gehe zu „Google – Meine Aktivitäten“ https://myactivity.google.com/?restrict=vaa 3. Gehe im linken Menü auf „Aktivitäts-Einstellungen“ 4. Scrolle nach unten und gehe auf „Sprach- und Audioaktivitäten in Google verwalten“ Ich würde aber nicht behaupten wollen, dass Apple anders ist. imho machen die alle das Gleiche.
Joachim B. schrieb: > Elias K. schrieb: >> oszi40 schrieb: >>> Da war doch neulich ein Beitrag, mit 2 GLEICHEN Geräten wovon jeweils >>> eins die Kamera und das Mikro abgeklebt bekam. Welch Wunder: das nicht >>> abgeklebte bekam die passende Werbung, das abgeklebte nicht. >> >> Kannst du bitte die Quelle angeben? [...] > > https://t3n.de/news/ueberwacht-facebook-gespraeche-991448/ Danke für die Quelle! Ich bleibe aber dabei, das ist mir zu dünn für eine solche Beschuldigung (auch wenn ich Facebook nicht gern in Schutz nehme.) Es gibt eine Überschneidung im Test. Das finde ich sehr gewagt, da eine Kausalität zu entdecken. Das stellen übrigens auch die Autoren fest: > Ist an den Gerüchten also etwas dran? Ein durchschlagender Beweis gelingt uns nicht.
Ich verstehe die Momentane "Welle" zum Thema Alexa nicht so recht. Ok, prinzipiell ist die Hardware in der Lage, den Raumton aufzunehmen. NORMALERWEISE lauert aber lediglich ein lokaler Prozessor auf das Keyword "Alexa!" oder "Computer!" und ERST DANN wird der Audiostrom zur Amazon-Cloud zwecks Decodierung und Umsetzung der Kommandos (irgendwas bestellen, eine Steckdose schalten usw.) geleitet. Das haben m.E. bereits einigermaßen vertrauenswürdige "Institutionen" wie c't oder der CCC getestet. Die richtig erkannten Kommandos kann jeder User in in seinem Account in Schriftform sehen und löschen. Die nicht erkannten Kommandos stehen als Audio-Daten den Programmierern zur Verfügung, um herauszufinden, warum sie nicht erkannt wurden ... Nochmal: Ja, im Prinzip kann man mit einer veränderten Firmware (aka NSA u. Cisco) oder auch nur auf Kommando den Echodot zur Wanze MACHEN. Es ist aber absolut nicht so, dass permanent immer Alles aufgenommen und gestreamt wird. Dennoch zielen die Meldungen der Qualitätspresse (und der Papageien in den Radio- und TV-Nachrichten) in genau diese Richtung. Ich würde mir mal zusätzlich gedanken machen, warum das gerade jetzt und so laut passiert. Das Bedürfnis, über derlei Machenschaften so eloquent zu krähen haben die doch sonst auch nicht ...
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Ärgerlich daran ist das die Mithör Option als Voreinstellung wohl an ist. Nach DSVGO hätte ich erwartet das dem einschalten zugestimmt werden muss. So zeigt sich wieder das mit der DSVGO die kleinen gepiesackt werden und die großen juckt es nicht.
Elias K. schrieb: > Ich bleibe aber dabei, das ist mir zu dünn für > eine solche Beschuldigung (auch wenn ich Facebook nicht gern in Schutz > nehme.) Warten wir mal ab? Lege Dein Handy neben das Radio wenn z.B. Nachrichten über die RAF kommen. Einige Zeit später werden wohl Schlagworte wie "Sprengstoff" auf DEINER Liste stehen. Was künstliche Intelligenz daraus schlussfolgert wissen wir nicht. Hausbesuch??? Irgendwie finde ich diese Entwicklung recht ungemütlich!
Samsung SmartTV am Netz lauschen auch, jedenfalls blinkt mich manchmal das Mic Symbol an wenn ich daneben tippe. Ich habe meinem das Netzwerkkabel gezogen und den Zugang zum wlan im Router verweigert. Was ich nicht weiss ist ob der TV nicht einen freien wlan Zugang in der Nähe finden kann.
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Joachim B. schrieb: > Samsung SmartTV am Netz lauschen auch, jedenfalls blinkt mich manchmal > das Mic Symbol an wenn ich daneben tippe. > Ich habe meinem das Netzwerkkabel gezogen und den Zugang zum wlan im > Router verweigert. > Was ich nicht weiss ist ob der TV nicht einen freien wlan Zugang in der > Nähe finden kann. Das ist schon lange bekannt und steht auch explizit in deren AGB. https://www.sueddeutsche.de/digital/aufregung-um-spracherkennung-samsung-hoert-mit-aber-nur-manchmal-1.2341288 Da man aber sowieso sofort als Aluhut Träger bezeichnet wird, habe ich es aufgegeben, solche Dinge aktiv an entsprechende Leute weiterzugeben. mfg
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Ich frag' mich, ob (aus Nutzersicht) die online Auswertung bei Alexa und Co zwingend sein muss. Für Kommandos wie "Licht an", "Lese Mail vor" und dgl. sollten doch auch die (offline) Ressourcen eines Smartphones reichen. Und wenn ich komplexere aber wohl nicht so häufige Fragestellungen wie "Sollte ich heute einen Regenschirm mitnehmen" habe, kann ich auch mal eine App starten und einen Blick auf den Bildschirm werfen.
Kann mir mal jemand sachlich erklären, was daran so schlimm ist, wenn ausgewählte Mitarbeiter zur Verbesserung der Audio-Erkennung dedizierte Audiofiles anhören und somit überprüfen ob die KI/Spracherkennung funktioniert diese korrigieren? Wird wirklich geglaubt diese Mitarbeiter nutzen die gehörten Informationen in irgendeiner Weise missbräuchlich? Ich finde die ganze Diskussion sehr überzogen.
UseYourBrain schrieb: > Google / Android Smartphones zeichnen alle Sprach- & Audioaktivitäten > auf. > Kann man einsehen: > > 1. Melde dich auf einem Computer mit deinem Google oder Gmail-Konto an > > 2. Gehe zu „Google – Meine Aktivitäten“ > https://myactivity.google.com/?restrict=vaa > > 3. Gehe im linken Menü auf „Aktivitäts-Einstellungen“ > > 4. Scrolle nach unten und gehe auf „Sprach- und Audioaktivitäten in > Google verwalten“ Genau solche Aussagen führen zur Verwirrung, denn unter dem beschriebenen Aktivitätsverlauf kann man einsehen was wann aufgezeichnet wird. Und dort sieht man auch, dass eben nicht alle Sprach- und Audioaktivitäten aufgezeichnet werden, wie UseYourBrain behauptet. Des weiteren kann das Phone problemlos so eingestellt werden, dass die Spracherkennung nur aktiv ist, wenn das Telefon entsperrt ist.
Johannes S. schrieb: > Ärgerlich daran ist das die Mithör Option als Voreinstellung wohl an > ist. Nach DSVGO hätte ich erwartet das dem einschalten zugestimmt werden > muss. Mit dem Einschalten stimmt man automatisch zu .... Falls man ernsthaft die Leutchen zwingen will, sich tiefere Gedanken über die Innereien von Alexa und Co zu machen, muss man das denen als Selbstbau-Kit liefern, das sie selbst zusammenbauen. Mindestens aus RasPi Niveau da steht wenigstens die installierte Software unter voller Verantwortung des Users. So wie in den guten alten Zeiten, wo der nötige selbstbau von Computern den Plebs und Minderinlligente davon abhielt, sich mit der 'modernen' technik selbst zu schädigen. Elektrinikabgabe nur noch nach Schulungsteilnahme und Qualifikationsnachweis, wie bei Automobilen! ;-)
Mein Google-Navi reagierte letztens auf den Refrain "Taxi nach Paris" im Radio. Völlig bescheuert!
Man könnte das ganze Ding auch einfach bauen und die Person selbst den Sprachbefehl sagen und die entsprechende Interaktion zuteilen lassen. Dann könnte man aber nicht mehr spionieren.
Für alle um ihre Privatsphäre besorgten habe ich neulich folgende Erweiterung für Alexa und Co. gesehen, die gegen das ungewollte Abhören helfen soll. Nennt sich Project Alias. https://www.golem.de/news/alexa-google-home-mod-bringt-mehr-privatsphaere-und-freies-signalwort-1901-138805.html
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Msd schrieb: > was daran so schlimm ist, wenn ausgewählte Mitarbeiter > zur Verbesserung der Audio-Erkennung dedizierte > Audiofiles anhören Wenn die das können, könnten ANDERE und Spitzbuben es auch! https://www.bstu.de/informationen-zur-stasi/themen/arbeitsweise-der-stasi/
oszi40 schrieb: > Wenn die das können, könnten ANDERE und Spitzbuben es auch! > https://www.bstu.de/informationen-zur-stasi/themen/arbeitsweise-der-stasi/ Ok also Paranoia. Woher kommt die Angst das es andere könnten und (im zweiten Schritt) auch tun? Jemand in meiner Firma weiß was ich verdiene. Weiß es der Rest der Kollegen nun auch? Bzw. könnte jemand wenn er böses im Schilde führt, an die Information kommen? Nein. Also habe ich auch keine Angst.
Msd schrieb: > UseYourBrain schrieb: >> Google / Android Smartphones zeichnen alle Sprach- & Audioaktivitäten >> auf. >> >> 4. Scrolle nach unten und gehe auf „Sprach- und Audioaktivitäten in >> Google verwalten“ > > Genau solche Aussagen führen zur Verwirrung, denn unter dem > beschriebenen Aktivitätsverlauf kann man einsehen was wann aufgezeichnet > wird. Und dort sieht man auch, dass eben nicht alle Sprach- und > Audioaktivitäten aufgezeichnet werden, wie UseYourBrain behauptet. Naja. Was Du da siehst ist eine Webseite. Ob die wirklich alles anzeigt, was da aufgezeichnet wurde, das kannst Du nur glauben. Ob Google keine Aufzeichnungen macht, oder sie Dir nur nicht anzeigt, kannst Du nicht wissen. Aber dass da etwas gelistet wird, beweist dass Google ganz problemlos Audioaktivitäten aufnehmen könnte. Es ist einfach Dein gutgläubiges Vertrauen, anzunehmen, dass Google Dich nicht belügt. Eigentlich ist das etwa so naiv wie einem triebhaft kontrollsüchtigem Stalker sein Tagebuch zur Aufbewahrung anzuvertrauen, nur weil der sagt "Neinein, ich guck da ganz bestimmt nicht rein!" Vielleicht geht's gut, vielleicht auch nicht. Das liegt aber nicht mehr in Deiner Hand. Die Kontrolle darüber hast Du nicht.
Wer einen Google-Account hat, kann sich auch mal das hier anschauen: Google Takeout https://takeout.google.com/ Einige Leute waren da schon recht erstaunt über die mehrere Gigabyte große ZIP Datei mit ihren Geodaten vom Urlaub von vor 10 Jahren...
Yuppi schrieb: > Mich überrascht das mithorchen nicht Ums noch mal klar zu sagen (weils auch in den Medien manchmal ziemlich aufreißerisch überzogen wird): Hier gehts um Aufnahmen die entweder der Nutzer mit Codewort bewußt diktiert oder welche die durch irrtümliche Codeworterkennung bei vorhandenen Geräuschen ausgelöst wurden. Vom gezielten Abhorchen kann gar keine Rede sein. Alles was erkannt und aufgenommen wurde lässt sich via App bzw. im Amazonkonto nachvollziehen (und löschen). Die Verwendung der Aufnahmen für die Weiterentwicklung der Spracherkennung finde ich persönlich sinnvoll, zumal sich das auch gezielt abschalten lässt. Schwarz sehe ich erst dann, sollte es wirklich mal Hackersoftware geben die jedermann Zugriff auf fremde Alexas verschafft, was bei der heutigen Medientrasparenz auch schnellstens bekannt (und vermutlich auch schnell wieder unterbunden) würde. Bis dahin bleibt Alexa eine nützliche Angelegenheit.
M. schrieb: > Hier gehts um Aufnahmen die entweder der > Nutzer mit Codewort bewußt diktiert oder welche die durch irrtümliche > Codeworterkennung bei vorhandenen Geräuschen ausgelöst wurden. Vom > gezielten Abhorchen kann gar keine Rede sein. Alles was erkannt und > aufgenommen wurde lässt sich via App bzw. im Amazonkonto nachvollziehen > (und löschen). Das weißt Du nicht. Du glaubst einfach nur daran. Wie einem Kind, das großäugig das leckere Bonbonglas anstarrt. Der Reiz für Amazon die wertvollen Informationen einfach nur "geheim" zu flaggen, sie Dir nur einfach nicht anzuzeigen und heimlich doch zu verwenden ist verdammt hoch. Und wenn gerade keiner hinguckt und man sich soo sicher sein kann, dass es niemand merkt ...
Thomas M. schrieb: > Das weißt Du nicht. Du glaubst einfach nur daran. Verschwörungstheoretiker. Auf so eine Netzwerkverbindung lässt sich leicht nach verdächtigen Aktivitäten Ausschau halten und das wurde sicher auch schon tausendfach von größeren und kleineren Experten getan. Insofern reden wir hier von mehr als nur von "glauben". Wem der Glaube an Mißbrauch aber nicht zu nehmen ist, wer das Amazon unterstellt, der kann ganz einfach und sehr effektiv reagieren: Nicht in die Wohnung stellen!
Optimist M. schrieb: > lässt sich leicht nach verdächtigen Aktivitäten Ausschau halten Wer Sand schaufelt, kontrolliert auch nicht jedes Sandkorn einzeln. Schon Goethe meinte:"Mit dem Wissen wächst der Zweifel".
ohne Weiteren Kommentar https://www.merkur.de/wirtschaft/amazos-alexa-als-wanze-ex-minister-warnt-tauschen-menschenwuerde-gegen-bequemlichkeit-zr-12182491.html Namaste
Von mir auch ohne Kommentar. EDIT: Sry für das große gif Oder doch ein kleines Kommentar: DAMIT hätte ich nie gerechnet!!!!11!1 Alexa & co. werden ausspioniert und von "Mitarbeitern" abgehört. oha. Man man man, was für eine Welt. Wer hätte das gedacht... Wer so eingebildet ist und nichts "schlimmes" dahinter vermutet, hat es fast nicht anders verdient. Was denkt ihr furzköpfe* eigentlich? * Leute, die glauben, dass Alexa, Google & co. nicht spionieren.
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M. schrieb: > Ums noch mal klar zu sagen (weils auch in den Medien manchmal ziemlich > aufreißerisch überzogen wird): Hier gehts um Aufnahmen die entweder der > Nutzer mit Codewort bewußt diktiert oder welche die durch irrtümliche > Codeworterkennung bei vorhandenen Geräuschen ausgelöst wurden. Vom > gezielten Abhorchen kann gar keine Rede sein. Alles was erkannt und > aufgenommen wurde lässt sich via App bzw. im Amazonkonto nachvollziehen > (und löschen). Die Verwendung der Aufnahmen für die Weiterentwicklung > der Spracherkennung finde ich persönlich sinnvoll, zumal sich das auch > gezielt abschalten lässt. Schwarz sehe ich erst dann, sollte es wirklich > mal Hackersoftware geben die jedermann Zugriff auf fremde Alexas > verschafft, was bei der heutigen Medientrasparenz auch schnellstens > bekannt (und vermutlich auch schnell wieder unterbunden) würde. Bis > dahin bleibt Alexa eine nützliche Angelegenheit. Sag doch bitte mal: "Alexa, bitte Hirn bestellen" Vielleicht hilft´s...
Bekannter hat erzählt, dass er sich mit seiner Frau in der Küche mal über Milch unterhalten hat. Später hat er dann eine Nachrichtenseite im Internet aufgerufen und hatte am rechten Rand massenhaft Links zu Milchprodukten aller Art. Ob jetzt die Alexa in der Küche unaufgefordert mitgehört hat oder aber das Android Smartphone auf dem Küchentisch, ist bis heute ungeklärt.
Thorsten .. schrieb: > Bekannter hat erzählt, dass er sich mit seiner Frau in der Küche mal > über Milch unterhalten hat. Später hat er dann eine Nachrichtenseite im > Internet aufgerufen und hatte am rechten Rand massenhaft Links zu > Milchprodukten aller Art. Ob jetzt die Alexa in der Küche unaufgefordert > mitgehört hat oder aber das Android Smartphone auf dem Küchentisch, ist > bis heute ungeklärt. Ich schaue manchmal auf dem Raspberry Pi mit Kodi eine Serie ohne irgendwelche Accounts oder Verbindungen zu Amazon oder YouTube und wie es der Zufall will, wenn ich dann mit einem anderen Computer auf YouTube oder Amazon gehe sehe ich oft die selbe Serie als Werbung für Amazon Prime. Eigentlich dürfte da keine Verbindung bestehen. Solche Zufälle gehen über Konzerne hinaus. Entweder schöpfen diverse Unternehmen aus einer gemeinsamen Datenbank oder es sind einfach Zufälle. Rein theoretisch besteht möglicherweise die Möglichkeit das Amazon die Server die sie diversen Unternehmen und Leuten zur Verfügung stellen beobachten, also den Traffic der Server mitschneiden und Metadaten sammeln und über die IP Adresse dann Personen zuordnen. Wenn ein Streaming Dienst Amazon Server benutzt und ich dort ein Film oder eine Serie schaue könnte es Amazon über die Metadaten erkennen und später anhand der IP Adresse mir auf ihrer Seite ein passendes Angebot machen. Es ist durchaus denkbar dass so was unerlaubt gemacht wird. Solange es nicht zu auffällig ist kann man es als Zufall verkaufen. Aber bei Millionen von potenziellen Kunden reichen x viele Zufälle aus um Kaufreize zu erzeugen. Ich meine würde es jemanden wundern wenn irgendwann ein solcher Bericht käme? "Amazon sammelt Metadaten seiner Cloud Dienste"... Vielleicht steht es ja auch ganz offiziell in ihren AGBs. "Traffic Analysen zur Verbesserung der Dienste..."
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Ich hatte mal vor einiger Zeit einen Termin beim Ohrenarzt. Kurz danach war Werbung von Hörgeräteherstellern im Briefkasten. Und das ganz ohne Google, Alexa und Co.
Reinhard R. schrieb: > Ich hatte mal vor einiger Zeit einen Termin beim Ohrenarzt. Kurz danach > war Werbung von Hörgeräteherstellern im Briefkasten. Und das ganz ohne > Google, Alexa und Co. Mehrere Möglichkeiten. 1. Zufall 2. Der Ohrenarzt oder ein Angestellter verkauft illegal Patienten Daten an Hörgeräthersteller oder irgendwelche Mittelsmänner. 3. Vielleicht sind die Computer des Ohrenarzt mit Malware verseucht und irgendwelche Chinesen oder Russen die gezielt die Patenten Daten sammeln und weiter verkaufen. 3. Vielleicht sind die Computer deiner Krankenkasse verseucht und sobald deine Krankenkasse in den Datenbanken deinen Arztbesuch erfasst kriegen es auch die Datenspione mit und verkaufen regelmäßig aktualisierte Datenbestände an diverse Interessenten.
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Thorsten .. schrieb: > Bekannter hat erzählt, dass er sich mit seiner Frau in der Küche mal > über Milch unterhalten hat. Später hat er dann eine Nachrichtenseite im > Internet aufgerufen und hatte am rechten Rand massenhaft Links zu > Milchprodukten aller Art. Ha, das kann ich toppen: Hab mal im Saturn in der Stadt nach Bodums gefragt, und zuhause am PC hat mir Amazon dann Werbung für Bodums präsentiert. Was mich aber beruhigte: Amazon wusste noch nicht, dass ich inzwischen eine Bodum im Kramladen gekauft hatte.
Skandalös schrieb: > Da installieren sich die Leute freiwillig die Wanzen und > zahlen sogar noch dafür. Besser kann man das gar nicht ausdrücken!
Haben wir das nicht bereits kollektiv hinter uns? Läuft doch heute inzwischen jeder mit einem Smartphone und die lassen sich bei Bedarf von außen sicher alle in eine Wanze verwandeln. Es kann sogar die Position außerhalb des Hauses ausgeben. Da kann die Zuhause installierte Wanze nicht mithalten.
Karl K. schrieb: > Ha, das kann ich toppen: Hab mal im Saturn in der Stadt nach Bodums > gefragt, und zuhause am PC hat mir Amazon dann Werbung für Bodums > präsentiert. Hast du den Laden anonym besucht oder dich mit Namen, Adresse, Telefonnummer usw. bei der hübschen Verkäuferin vorgestellt? :)
Yalu X. schrieb: > bei der hübschen Verkäuferin vorgestellt? :) Wie viel Telefonnummern hat die wohl schon?
Atemis H. schrieb: > Läuft doch heute > inzwischen jeder mit einem Smartphone und die lassen sich bei Bedarf von > außen sicher alle in eine Wanze verwandeln. Auch immer wieder lustig: Die Leute die sich über die Spionage-Alexa aufregen, aber kein Problem damit haben, anderer Leute Daten an Whatsapp zu schicken: "Die wissen doch eh schon alles über Dich."
Udo S. schrieb: > Ich schrieb: >> Hoffentlich hast Du kein Smartphone ;) > > Du hast belegbare Informationen, daß von allen Smartphones Gespräche > aufgezeichnet und auf Google Server abgespeichert werden? "OK, Google" Alexa in Grün, exakt selbe Sache bis auf daß es im Gegensatz zu Alexa sogar in die Westentasche passt und sogar unterwegs immer mit dabei ist. Probiers aus, wenn Du es bisher noch nicht kanntest ist es wahrscheinlich sogar eingeschaltet und wird antworten.
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M. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Das weißt Du nicht. Du glaubst einfach nur daran. > > Verschwörungstheoretiker. > Auf so eine Netzwerkverbindung lässt sich leicht nach verdächtigen > Aktivitäten Ausschau halten und das wurde sicher auch schon tausendfach > von größeren und kleineren Experten getan. Insofern reden wir hier von > mehr als nur von "glauben". Wem der Glaube an Mißbrauch aber nicht zu > nehmen ist, wer das Amazon unterstellt, der kann ganz einfach und sehr > effektiv reagieren: Nicht in die Wohnung stellen! So sinnvoll ich den sachlichen Teil deiner Antwort auch finde ... Vorsicht! Wer das Wort "Verschwörungstheoretiker" verwendet, tut sich und seinen Mitmenschen keinen Gefallen, sondert outet sich als - sorry - "Systemtrottel". Die Begrifflichkeiten rund um "Verschwörungs..." wurden extra geschaffen (s. "Wording" bzw. "Framing"), um unbequeme bzw. abweichende Fragen und die dazugehörigen Leute als Deppen zu diskretitieren. Das muss man nicht unterstützen.
Zitat: Ich schaue manchmal auf dem Raspberry Pi mit Kodi eine Serie ohne irgendwelche Accounts oder Verbindungen zu Amazon oder YouTube und wie es der Zufall will, wenn ich dann mit einem anderen Computer auf YouTube oder Amazon gehe sehe ich oft die selbe Serie als Werbung für Amazon Prime. Eigentlich dürfte da keine Verbindung bestehen. Müsstest du näher beschreiben. Der andere PC der warscheinlich am gleichen Router hängt erscheint nach außen mit der gleichen IP. Also sieht es für Amazon erstmal so aus als wenns der gleiche Rechner ist. Durch Cookies kann das dann aber sehr wohl unterschieden werden. Also selbst wenn du dann eine andere IP nutzt ist es für Amazon ersichtlich das es immer noch das gleiche Gerät ist.
Zu Alexa äußere ich mich eher weniger... Scheint einfach eine funktionierende Geschäftsidee zu sein, ich persönlich benutze einfach eine normale Musikbox oder Kopfhörer, wenn ich Musik hören will (dazu war das Teil doch hauptsächlich da oder?)... Die Daten, die durch das Spyen bei Alexa gesammelt werden, wozu könnte man die verarbeiten? Ähnlich wie bei Google zur Optimierung von Werbung und zum heimlichen Verkauf an Firmen, die uns gar nicht mal bekannt sind? Naja zu Google: Ich habe mir endlich ein Google-freies Smartphone gegönnt. (Ich weiss, dass mich höchstwahrscheinlich trotzdem jemand spyed aber immerhin merkt man es nicht so penetrant). Der Grund dafür war, dass ich öfter gemerkt habe, dass wenn ich bspw. über Parkas gesprochen habe, dabei musste es kein Telefonat sein, sondern einfach nur mit einem Kollegen zu Hause, ich relativ nach kurzer Zeit Werbung von verdammten Parkas bei Youtube und sonstigen Seiten zu Gesicht bekam... Mich nervt sowas einfach, weil die Menschheit nur des Geldes wegen in so einer Art und Weise beeinflusst wird.
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Frank E. schrieb: > Wer das Wort "Verschwörungstheoretiker" verwendet, tut sich und seinen > Mitmenschen keinen Gefallen, sondert outet sich als - sorry - > "Systemtrottel". Jaja, das übliche Blabla der VTler: Wenn Du mich als VTler bezeichnest, zeigt das nur, dass Du vom "System" gehirngewaschen bist. Frank E. schrieb: > um unbequeme bzw. abweichende Fragen und > die dazugehörigen Leute als Deppen zu diskretitieren. Die Leute stellen ja keine Fragen, um sie beantwortet zu bekommen, sondern um ihre vorgefasst Meinung bestätigt zu bekommen. Und so stellen sie die gleichen Fragen immer und immer wieder, ohne an einer Antwort interessiert zu sein. Ja, das sind Deppen.
Frank E. schrieb: > Wer das Wort "Verschwörungstheoretiker" verwendet, tut sich und seinen > Mitmenschen keinen Gefallen, sondert outet sich als - sorry - > "Systemtrottel". M.a.W: Du outest dich damit als jemand, der diesen Begriff mit Trottel assoziiert und der schon öfter mal in den Ruf geriert, ein Verschwörungsthoretiker zu sein. Und der deshalb darauf besteht, alle mögen doch bitteschön politisch korrekte Sprache verwenden. Welche alternative Sprachregelung wäre denn vorläufig angemessen?
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Verschwörungstheoretiker ist zumindest ein unseriöser Titel bei allen Leuten die Rationalismus und Empirismus lieben. Jemand kann eine Verschwörungstheorie entwickeln oder daran glauben. Aber jemand der systematisch Verschwörungstheorien entwickelt gleitet meistens ab in eine Richtung wo er allein auf Basis von Spekulationen immer komplexere Konstrukte sich ausdenkt. Ist bisschen wie bei den Ägyptologen und ihren weit schweifenden Fantasien anhand einzelner Begriffe oder Figuren. Findet man im Grab des Pharao Waffen dann wohl weil der Pharao im Jenseits Waffen brauchen wird. Und wenn man Löwen Knochen in seinem Grabkammer findet dann wohl weil der Pharao im Jenseits Löwen jagen wollte. Statt nur als eine spekulative Idee wird solcher Kram dann in Lehrbüchern systematisch gelehrt. Ich bin kein Freund einer solchen Denkweise. Spekulative Theorien müssen als solche genau erkenntlich sein. Menschen müssen verstehen dass empirische Modelle nicht das selbe sind wie spekulative Modelle. Aber interessant wie menschliche Gehirne funktionieren. Die Kriterien wann jemand ein Modell als wahr akzeptiert scheinen beliebig sein zu können. Für manche reicht es schon aus wenn das Modell besonders abenteuerlich und spektakulär klingt oder wenn es bestimmte Emotionen und vorgefasste Dogmen bedient. Das verrät uns dass das Gehirn nicht von Natur aus umfassend logisch und empirisch denkt. Vollständig sowieso nicht, wir alle lassen uns auch von Emotionen leiten. Doch empirisches Denken muss erst gelehrt und gelernt werden. Man darf nicht erwarten dass alle Menschen es von sich aus lernen. Lässt man es dem Zufall, werden Menschen alle möglichen Kriterien bilden um wahr und unwahr zu kategorisieren. Vielleicht brauchen wir ein Schulfach "Denken"?
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Atemis H. schrieb: > Aber interessant wie menschliche Gehirne funktionieren. Die Kriterien > wann jemand ein Modell als wahr akzeptiert scheinen beliebig sein zu > können. Für manche reicht es schon aus wenn das Modell besonders > abenteuerlich und spektakulär klingt oder wenn es bestimmte Emotionen > und vorgefasste Dogmen bedient. Für die meisten reichts schon, daß das Modell nur immer und immer wieder vorgebetet wird, um es als Wahrheit zu akzeptieren - völlig unabhängig vom eigendlichen Inhalt. DAS ist das Prinzip des Framings bzw der Manipulation, das seit Lippmann immer weiter perfektioniert wird. Es bedient sich der in uns lauernden Bequemlichkeit als psychologische Schwäche des Menschen. Es ist kein Zufall, das Kahnemann als Psychologe anno 2010 den Nobelpreis in Ökonomie bekam. Das zeigt die Hochzeit der beiden Richtungen an und führt zu einer Neuauflage der Manipulation unter Zuhilfenahme neuester Erkenntnisse. Das neue "Denken" zeugt davon vielfach, nur in anderer Weise als von dir vorgesehen...
Ron L. schrieb: > DAS ist das Prinzip des Framings bzw der Manipulation, das seit Lippmann > immer weiter perfektioniert wird. Es bedient sich der in uns lauernden > Bequemlichkeit als psychologische Schwäche des Menschen. Es kann auch von Vorteil sein wenn ein Mensch ein Modell annimmt ohne die Logik dahinter zu verstehen. So kann man Kinder erziehen und vor Gefahren schützen. Offenbar funktioniert das aber auch noch bei Erwachsenen. Aber ich glaube dass dazu bestimmte Bedingungen erfüllt sein müssen. Wer nie gelernt hat wie Argumentation, Rationalismus und Empirismus funktionieren kann das gehörte und gelesene auch nicht mit solchen Kriterien bewerten. Man kann Menschen gegen primitivste Propaganda immunisieren wenn man ihnen eine gewisse Grundlagen Logik beibringt. Ein aufgeklärter Geist kennt die Muster von Propaganda und kann Inhalte rationaler bewerten.
Atemis H. schrieb: > Ein aufgeklärter Geist kennt die Muster von Propaganda und kann Inhalte > rationaler bewerten. Propaganda funktioniert heute sehr stark über Weglassen bzw. Dekontextierung. Das macht es schwierig, Inhalte rational zu bewerten :( Hier mal ein "Brocken" zum Thema, der sich lohnt zu lesen... https://www.republik.ch/2018/01/15/demokratie-unter-irrationalen
Atemis H. schrieb: > Aber jemand der systematisch Verschwörungstheorien entwickelt gleitet > meistens ab in eine Richtung wo er allein auf Basis von Spekulationen > immer komplexere Konstrukte sich ausdenkt. Das gehört zu den Kernproblem vieler Verschwörungstheorien. Oft sind sie wesentlich komplexer als andere Erklärungen. Besonders dann, wenn absichtliches Handeln gegen Schlamperei und Unfähigkeit steht. Oft setzen sie auch ein Verhalten vieler mindestens teilweise "Wissender" voraus, das auf Dauer als unwahrscheinlich gelten kann. Viele Leute bewahren eisern jahrzehntelang ein schlimmes Geheimnis, darunter auch jene, die erst a posteriori erfuhren, wozu sie beitrugen? Besonders bizarr wird es dann, wenn die gleiche Person die gesamte Politikszene immer wieder als komplett unfähig bezeichnet, ihr aber bei anderer Gelegenheit eine perfekte Verschwörung zutraut. > Ist bisschen wie bei den Ägyptologen und ihren weit schweifenden > Fantasien anhand einzelner Begriffe oder Figuren. Och, das ist einfach. Hat man keine Ahnung, wozu etwas gut sein sollte, dann war es ein "Kult". Ich würde ja gerne eine Zeitmaschine bemühen, um zu sehen, was man in der Zukunft von unserer Zeit berichtet. Also dann, wenn alles moderne Papier zerfallen ist und man mit dem traurigen Rest der Datenträger nichts anzufangen weiss. Wahrscheinlich wärs zum kringeln komisch.
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A. K. schrieb: > Och, das ist einfach. Hat man keine Ahnung, wozu etwas gut sein sollte, > dann war es ein "Kult". Ich würde ja gerne eine Zeitmaschine bemühen, um > zu sehen, was man in der Zukunft von unserer Zeit berichtet. Also dann, > wenn alles moderne Papier zerfallen ist und man mit dem traurigen Rest > der Datenträger nichts anzufangen weiss. Wahrscheinlich wärs zum > kringeln komisch. Eher wird man vom 2.dunklen Zeitalter sprechen. Namaste
Atemis H. schrieb: > Aber jemand der systematisch Verschwörungstheorien entwickelt gleitet > meistens ab Es ist mitunter auch ausserhalb von Verschwörungstheorien geradezu tragisch mitanzusehen, wie sich ein intelligenter Kopf bei ausgiebiger Beschäftigung mit bestimmten Themen nach und nach von einer ursprünglich rational-kritischen Position in eine Ecke entwickelt und mehr und mehr selbst jene Methodik kopiert, die er bei anderen mit Recht kritisiert.
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Geht es hier jetzt um Alexa oder Verschwörungstherorie? Das Alexa Thema ist für mich Interessant gewesen. Macht doch einen eigenen Thread auf und nervt nicht die Allgemeinheit mit Begriffsdefinierungen. Tststs
Jörg P. R. schrieb: > Geht es hier jetzt um Alexa oder Verschwörungstherorie? Arg wesensfremd sind diese beiden Themen nun wirklich nicht. Da führt eines zum anderen, so wie eben hier.
Jörg P. R. schrieb: > Das Alexa Thema ist für mich Interessant gewesen. Naja, es geht um die Verschwörungstheorie, dass Alexa "immer" Daten aufzeichnet. Was ja regelmäßig behauptet wurde, aber bisher nicht bewiesen. Ich denke, wenn man festgestellt hätte, dass da ein erheblicher Datentransfer stattfindet, auch wenn das Gerät nicht angesprochen wird, wäre das garantiert breitgetreten worden. Ich finde die Paranoia bei Alexa interessant: Technisch wandelt erstmal das Mikrofon Geräusche in elektrische Signale um, und das tut es immer. Das tun aber analoge Telefone auch schon seit 100 Jahren, und die stehen bei den Leuten im Wohn- und Schlafzimmer. Dann wertet ein Prozessor im Gerät die Signale auf das "Wakeword" aus. Das heisst, da werden Muster verglichen und ein Trigger ausgelöst, auch ein technischer Vorgang. "Alexa lauscht auf das Wakeword" ist eine Vermenschlichung der Dose, da könnte ich auch sagen, Mein Auto erfühlt den Zündschlüssel. Verständlich, aber technisch quatsch. Nach dem Wakeword werden die Signale "an Amazon" zur Auswertung geschickt. Schlicht weil die KI nicht in die Dose passt, oder weil eine KI, die 99% der Zeit nur rumlungert, bis mal das Wakeword kommt, sich langweilt und vielleicht dumme Dinge anstellt. Es ist schlicht technisch sinnvoll, die Auswertung nicht lokal zu machen. Immer noch ein rein technischer Vorgang, bei dem irgendwelche elektrischen Signale irgendwelche Vorgänge triggern. Als Antwort werden elektrische Signale erzeugt und über einen Lautsprecher ausgegeben. Auch ein rein technischer Vorgang. Warum finden einige Leute das dennoch so "creepy"? Ich denke, es liegt an der Vermenschlichung der Maschine, die hier noch durch eine angenehme Stimme, gewürzt mit etwas Humor, suggeriert da wäre wirklich ein "Gegenüber", vielleicht sogar mit eigenem Bewusstsein. Sekundär kommt dann dazu, dass die Signalfolgen gespeichert werden, dass menschliche Mitarbeiter teilweise diese Signale abhören um die Erkennung zu überprüfen, dass die Strafverfolgung die Herausgabe der Daten verlangen kann. Aber das haben wahrscheinlich die wenigsten der "Alexa-Ablehner" auf dem Schirm, sonst dürften sie auch kein Smartphone haben, nicht über Email kommunizieren, überhaupt nicht telefonieren. Denn da passieren prinzipiell die gleichen technischen Vorgänge.
Karl K. schrieb: > Sekundär kommt dann dazu, dass die Signalfolgen gespeichert werden, dass > menschliche Mitarbeiter teilweise diese Signale abhören um die Erkennung > zu überprüfen, dass die Strafverfolgung die Herausgabe der Daten > verlangen kann. > Sortieren wir mal ein bisschen: 1. Die Strafverfolgung selbst verlangt überhaupt nichts. 2. Sollten einzelne mit der Strafverfolgung betraute Amtsträger die Herausgabe der Aufzeichnungen oder Transkripte verlangen, stellt sich die Frage, gegen wen wegen welchen Verdachtes ermittelt werden soll. a) Richtet sich die Ermittlung gegen denjenigen, dessen Äußerungen aufgezeichnet wurden, dann ist ein entsprechender Beschluss, gerichtet auf Überwachung seines Fernmeldeverkehrs in genau dieser Weise erforderlich, b) richtet sich der Verdacht hingegen gegen dem Aufzeichnenden (insbesondere wg § 201 StGB), so ist dieser nicht verpflichtet, die Aufzeichnung herauszugeben; ein Durchsuchungsbeschluss wird erforderlich sein.
Karl K. schrieb: > Sekundär kommt dann dazu, dass die Signalfolgen gespeichert werden, dass > menschliche Mitarbeiter teilweise diese Signale abhören um die Erkennung > zu überprüfen > ... > auch kein Smartphone haben, nicht über Email > kommunizieren, überhaupt nicht telefonieren. Denn da passieren > prinzipiell die gleichen technischen Vorgänge. Also, dass die TK-Netzbetreiber systematisch die Emails inhaltlich auswerten und die Inhalte der Telefonate abspeichern und transskribieren, das wäre hierzulande neu...
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Wobei man sich beim Thema Privatsphäre nicht nur auf Staaten konzentrieren sollte. Es ist gut, wenn der eigene Staat nicht mühelos an alles ran kommt, aber es grenzt ans Absurde, wenn es jeder andere kann, ob Staat oder sonstwer.
Matthias L. schrieb: > Also, dass die TK-Netzbetreiber systematisch die Emails inhaltlich > auswerten und die Inhalte der Telefonate abspeichern und > transskribieren, das wäre hierzulande neu... Also so direkt neu wärs nicht wirklich. In diese Richtung hat man sich hierzulande früher gelegentlich einige Mühe gegeben. Nur durfte man einen Hauch von Hoffnung haben, dass das bisher grossflächig zu teuer war. Aber kommt Zeit, kommt Google. Denn gerade heute landete bei mir ein Update von Googles "Automatischer Transkription" für Android auf dem Telefon. Immerhin schon für über 70 Sprachen. Zweifellos ein Segen für Hörgeschädigte, wenn man live ein Gespräch übers Mikro aufgefangen als Text mitlesen kann. Aber das hat natürlich Potential weit darüber hinaus. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.audio.hearing.visualization.accessibility.scribe&hl=de Noch geht das über die Cloud, ca 9 KB/s im Uplink. Irgendwann können die das sicherlich auch lokal.
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A. K. schrieb: > Also so direkt neu wärs nicht wirklich. In diese Richtung hat man sich > hierzulande früher gelegentlich einige Mühe gegeben. Jaaa, stimmt schon, aber das ist schon länger her. Damals gab's nur staatliche Netzbetreiber und den Staat mit den besonders vielen Tonband-Maschinen, den gibt's auch nicht mehr... A. K. schrieb: > Aber kommt Zeit, kommt Google. Ja, ob hinter einem privaten Spionier-Servoce nun Amazon oder Google steckt, das ist wohl kein allzu großer Unterschied. :-/
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Matthias L. schrieb: > staatliche Netzbetreiber und den Staat mit den besonders vielen > Tonband-Maschinen, den gibt's auch nicht mehr... Aber die Techniken überleben, auch ohne Staat. Fast jeden Audioaufnahme läßt sich über eingestreutes Netzbrummen geolokalisieren und damit auch datieren (auch private Netzbetreiber halten die Daten vor). Die Spezialisten waren übrigens gefragt beim "neuen" Dienst. Insofern bleibts als Erbe... :(
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Hier ist ein interessanter Bericht über die Datenübermittlungseigenschaften der besagten "Lady". https://www.iot-tests.org/2017/06/careless-whisper-does-amazon-echo-send-data-in-silent-mode/
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Matthias L. schrieb: > dass die TK-Netzbetreiber systematisch die Emails inhaltlich > auswerten und die Inhalte der Telefonate abspeichern und > transskribieren, das wäre hierzulande neu... Gmail macht das oder hat es gemacht, und die Leute haben kein Problem damit das zu nutzen. Und natürlich werden "Voicemails" zwischengespeichert, wie sollen die in Echtzeit zugestellt werden. SMS werden am Telefon vorgelesen. Ron L. schrieb: > Fast jeden Audioaufnahme läßt sich über eingestreutes Netzbrummen > geolokalisieren und damit auch datieren Naja, das war vielleicht früher so, beim analogen Telefon und analogen Tonband. Heute filtert doch der Codec für die digitale Übertragung schon so viel raus. Und mein Handy kackt als Oszi über den Audioeingang bei 50Hz rum ziemlich ab, weil da ein heftiger Notchfilter sitzt.
A. K. schrieb: > Wahrscheinlich wärs zum kringeln komisch. Kommt drauf an, welchen Humor die Archäologen in 10k-Jahren haben... Wenn die das ausbuddeln, was wir als Bälger in den Felsen des hiesigen Freibades geritzt haben - dann huiuiui... Wenn die einen Humor haben wie der derzeitige Österreicher, dann ist es natürlich Kult. (Befruchtung und so.)
Ron L. schrieb: > Fast jeden Audioaufnahme läßt sich über eingestreutes Netzbrummen > geolokalisieren und damit auch datieren Das erklärst Du mal bitte. Insbesondere wie man mindestens 3 oder 4 Unbekannte (Zeit, Längengrad, Breitengrad, evtl Bandgeschwindigkeit bei der Aufnahme) mit einer einzigen Meßgröße (Frequenz des Netzbrumms) rekonstruiert. Ich glaub Du hast zu viele amerikanische Krimiserien gesehen wo sie immer solche Zauberkunststücke wider jegliche Physik und Mathematik vollführen.
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Joachim B. schrieb: > Elias K. schrieb: >> Kannst du bitte die Quelle angeben? Das würde ich mir gern aus der >> Primärquelle anlesen, statt "Da hab ich mal gehört." Ich bezweifle das >> Ergebnis, so wie es hier beschrieben ist! > > https://t3n.de/news/ueberwacht-facebook-gespraeche-991448/ Der Text widerlegt das ja aber quasi. Erst, als sie die Facebook-apps offen hatten, ergab sich etwas, was man so interpretieren könnte Zitat aus Artikel: > Ist an den Gerüchten also etwas dran? > Ein durchschlagender Beweis gelingt uns nicht. > Und doch sind wir auf Anhaltspunkte gestoßen. Primär ging es in der Diskussion ja aber um das reine Vorhandensein eines Smartphones und das generelle Abhören der Benutzer. Wenn man nicht vertauenswürdige Apps installiert, braucht man sich natürlich nicht wundern.
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Bernd K. schrieb: > Ron L. schrieb: >> Fast jeden Audioaufnahme läßt sich über eingestreutes Netzbrummen >> geolokalisieren und damit auch datieren > > Das erklärst Du mal bitte. Insbesondere wie man mindestens 3 oder 4 > Unbekannte (Zeit, Längengrad, Breitengrad, evtl Bandgeschwindigkeit bei > der Aufnahme) mit einer einzigen Meßgröße (Frequenz des Netzbrumms) > rekonstruiert. Ich glaub Du hast zu viele amerikanische Krimiserien > gesehen wo sie immer solche Zauberkunststücke wider jegliche Physik und > Mathematik vollführen. Nö, ich habe keinen Fernseher! Dafür war ich aktiv bei der Stasi-Auflösung... ;) Man nimmt nicht die 50Hz, sondern deren harmonische Oberwellen. Trafos/Motoren beispielsweise reagieren nicht auf Polarität, sondern auf die Magnetfeldänderungen dh ihr Brummen streut mit 100Hz. Da die Netzbetreiber lokale Rundsteuerempfänger betreiben, lässt sich deren Spektrum nach örtlichen Signalen und Frequenzen unterscheiden. Die daraus gewonnene Geoinformation gibt also nicht den Längen-/Breitengrad wieder, sondern PLZ/Adresse der benachbarten Rundsteuerempfänger. Natürlich lassen sich Audios auch brummfrei aufnehmen, und Karl hat ebenso Recht, das durch Komprimierung bzw Frequenzlimitierung viel gecutted wird. Ich korrigiere daher mein... >> Fast jeden Audioaufnahme ...in "Viele Audioaufnahmen" :)
Ron L. schrieb: > Da die Netzbetreiber lokale Rundsteuerempfänger betreiben, lässt sich > deren Spektrum nach örtlichen Signalen und Frequenzen unterscheiden. Wobei man da schon "Glück" haben muss, erstens recht nahe an der Einspeisung zu sein, und zweitens zur richtigen Tageszeit aufzunehmen. Wir hatten mal einen Fall, da haben die Rundsteuersignale regelmäßig zu bestimmten Uhrzeiten den Phasenanschnitt einer Lichtanlage zum Flackern gebracht, so stark haben die durchgeschlagen. Zu DDRs war es ein üblicher Witz wenn es im Telefonhörer knackte: Da hat sich Horch und Guck gerade eingeklinkt. Was gestimmt haben kann oder auch nicht. Was die Leute dabei übersehen haben: Ein Kondensator über den Hörerkontakt, und schon konnte man die elektrischen Signale - die ja in der Sprechkapsel immer erzeugt wurden - irgendwo auf der Leitung abgreifen, und bei aufgelegtem Hörer mithören, was im Zimmer gesprochen wurde. Da ist eine Alexa mit https-Verschlüsselung sogar sicherer. Oder Leute, die sagen sie nutzen SMS oder Fax, weil Internet ist ja so unsicher und kann mitgelesen werden. Nur dass SMS und Fax überhaupt keine Sicherheit bieten, jeder kann sich Zugang zum SS7 Netz erkaufen und SMS abfangen, umleiten, fälschen... und jeder konnte sich auf eine analoge Telefonleitung hängen und Fax mitlesen oder eigene von der Nummer aus verschicken.
Es konnte anders nicht kommen! https://www.merkur.de/wirtschaft/alexa-und-siri-und-wanze-innenminister-wollen-ermittlern-datenzugriff-erlauben-zr-12182491.html Namaste
Zu unser aller Wohl, also der Terrorismus- und Kriminalitätsbekämpfung, möchten unsere Innenminister gern auch Alexa-Daten auswerten: https://www.tagesschau.de/inland/sprachassistent-beweismittel-101.html Zitat: "Die Sicherheitsbehörden sollen künftig auch Daten von vernetzten Geräten wie dem Sprachassistenten Alexa oder smarten Kühlschränken auswerten dürfen. Die Innenminister von Union und SPD wollen sogenannte digitale Spuren aus dem Bereich Smart Home als Beweismittel vor Gericht verwenden. Eine entsprechende Beschlussvorlage formulierte das Innenministerium Schleswig-Holsteins für die Innenministerkonferenz (IMK), die in der kommenden Woche in Kiel stattfindet." Nur.. wie kommen die eigentlich an die Daten? Wird amazon zu Vorratsdatenspeicherung verpflichtet oder müssen sie gar eine API bereitstellen? Was sagt die DSGVO dazu? Oder das Grundgesetz?
Schau über den Teich Huawei muss weg, vom westlichen Markt, weil sie nicht mit den Amis teilen wollen. That’s all. Mal sehen ob die Amis mit den dt. I-Ministern teilen wollen. Könnte mir vorstellen das es eine Einbahnstrasse gibt. Namaste
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Beitrag #5866259 wurde vom Autor gelöscht.
Dann muss ja nur noch sichergestellt werden, dass auch wirklich jeder Terrorist eine Alexa bei sich zu Hause aufstellt. Evtl. ist ja geplant, dass diese bei Vorlage eines gültigen Terroristenausweises staatlich subventioniert zum halben Preis erworben werden kann.
Yalu X. schrieb: > dass diese bei Vorlage eines gültigen Terroristenausweises staatlich > subventioniert zum halben Preis erworben werden kann. quasi die "Al Qaida Edition"
Yalu X. schrieb: > Dann muss ja nur noch sichergestellt werden, dass auch wirklich jeder > Terrorist eine Alexa bei sich zu Hause aufstellt. Machbar. Zulassungsvorraussetzung für neue Kühlschränke und Fernseher wird ein entsprechendes Kommunikationsgerät zur Alarmierung bei Schlaganfall und Ähnlichem. In Autos ist sowas mit eCall schon drin, bei Fernsehern machen die Hersteller das schon von sich aus.
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Yalu X. schrieb: > Dann muss ja nur noch sichergestellt werden, dass auch wirklich > jeder > Terrorist eine Alexa bei sich zu Hause aufstellt. Evtl. ist ja geplant, > dass diese bei Vorlage eines gültigen Terroristenausweises staatlich > subventioniert zum halben Preis erworben werden kann. Oh, es gibt noch mehr zu tun. Eine Justizministerin möchte derzeit einen Vorstoß vorbereiten, für bestimmte Delikte im Verdachtsfall das Postgeheimnis aufzuheben, insbesondere Btm und KiPo. Wie das genau aussehen soll, weiß ich derzeit nicht.
Icke ®. schrieb: > quasi die "Al Qaida Edition" Alexa tief verschleiert, damit der geile Bock sie nicht gleich bespringt…
Percy N. schrieb: > Oh, es gibt noch mehr zu tun. Irgendwo in dem Horror-Katalog hatte m.W. auch schon jemand die Radikalfassung des unlängst diskutierten Bundesratsbeschlusses zum Thema "Händler via TOR-Netzwerk" wiedergefunden. Also jene, die nicht gegen die Händler vorgeht, sondern gegen den Weg dorthin, also TOR und VPN. Der Bundesrat hatte diese Fassung noch verworfen. Man wirft Deutschland gelegentlich vor, die Digitalisierung zu verschlafen. Aber vielleicht gibts bald wieder Bedarf nach undigitaler Technik. Nach gedruckten Zeitungen, die nicht tracken, welche Artikel einer liest. Nach Läden am Ort, die anonymen Kauf mit Bargeld zulassen. Nach Messaging per Brieftaube (RFC 1149).
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Vielleicht wollen sie den perfekten "ist-mir-egal"-Menschen heraus-selektieren!
Percy N. schrieb: > Eine Justizministerin möchte derzeit einen > Vorstoß vorbereiten, für bestimmte Delikte im Verdachtsfall das > Postgeheimnis aufzuheben, insbesondere Btm und KiPo. > Wie das genau aussehen soll, weiß ich derzeit nicht. Naja, ich weiß vor Allem nicht, was daran neu sein soll - (Post)-Beschlagnahme nach § 94ff StPO ist ja keine neue Erfindung bei der Strafverfolgung. Geht lt. BVerfG sogar bei E-Mail-Konten. Neu könnte lediglich sein, dass diese Postbeschlagnahme auch nach Polizeirecht, also zur Gefahrenabwehr gezogen werden kann - also insbesondere bei KiPo, BEVOR etwas passiert ist. Das würde dann zum aktuellen allgemeinen Kanon der Ausweitung der Polizeigesetze der Länder passen. Aber wie die Planung im Detail wirklich aussieht, das weiß ich auch nicht.
A. K. schrieb: > Man wirft Deutschland gelegentlich vor, die Digitalisierung zu > verschlafen. Aber vielleicht gibts bald wieder Bedarf nach undigitaler > Technik. Nach gedruckten Zeitungen, die nicht tracken, welche Artikel > einer liest. Manche Druckwerke tracken schon die DNA seiner "Leser".
In jedem 0815-Laden ist ne Kamera an der Decke - anonym ein Buch kaufen geht vielleicht nur noch am Flohmarkt...
A. K. schrieb: > Nach Läden am Ort, die anonymen Kauf mit Bargeld zulassen. Achja, das anonyme Bargeld... Du weisst aber schon, dass auf jedem Geldschein eine eindeutige Kennnummer steht, und es technisch kein Problem wäre, bei der Ausgabe zu erfassen, welcher Schein an wen ausgegeben und beim Bezahlen welcher Schein von wem eingenommen wurde. Jaja, es wird vielleicht nicht gemacht. Aber wer weiss, es gibt ja im Supermarkt jetzt diese Bezahlautomaten, wo das Geld in einen Schlitz gesteckt wird. Vielleicht wird es ja doch schon gemacht. Wer weiss... Viel Spass beim Bezahlen nur noch mit Münzen.
Ihr meint also, das bringt alles nichts und ich kann beruhigt auf Alexa, Amazon und elektronischen Zahlungsverkehr umsteigen?
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Matthias L. schrieb: > Naja, ich weiß vor Allem nicht, was daran neu sein soll - > (Post)-Beschlagnahme nach § 94ff StPO ist ja keine neue Erfindung bei > der Strafverfolgung. Geht lt. BVerfG sogar bei E-Mail-Konten. > Braucht aber jedenfalls ein Gericht. Und man braucht einen Beschuldigten. Und das ist nicht "der Empfänger der näher bezeichneten Sendung X". > Neu könnte lediglich sein, dass diese Postbeschlagnahme auch nach > Polizeirecht, also zur Gefahrenabwehr gezogen werden kann - also > insbesondere bei KiPo, BEVOR etwas passiert ist. Das würde dann zum > aktuellen allgemeinen Kanon der Ausweitung der Polizeigesetze der Länder > passen. > Ähnliches ist zu befürchten. Ein brauner Umschlag ohne Absender, der an eine Packstation adressiert ist, den kann man doch nicht unkontrolliert durchgehen lassen ... Und es versteht sich natürlich von selbst, dass von derartigen Maßnahmen nur Händler und Konsumenten von Btm und KiPo betroffen sein können, ist doch klar, oder? Und so bösen Menschen kann eigentlich gar kein Unrecht widerfahren ... Zur Freude der Polizeibehörden gilt bei der Gefahrenabwehr nicht die Unschuldsvermutung. > Aber wie die Planung im Detail wirklich aussieht, das weiß ich auch > nicht. Ich kenne das auch nur aus einem TV-Bericht. Welche Nähe zur Realität ein journalistischer Text sicher aufweist, das wissen wir alle. Ähnliches gilt für ein redigiertes Interview mit einem Politiker. Aber ich sehe es ähnlich wie Du: Totalitarismus liegt voll im Trend!
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Naja, so weit würde ich mit der Formulierung nicht gehen - dass die Polizei hierzulande "eine diktatorische Form von Herrschaft, die in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen" (Wikipedia) betreibt, das erscheint mir doch übertrieben. So ganz einfach finde ich die Interessensabwägung auch nicht. Einerseits wird beispielsweise im Fall Anis Amri an allen Ecken und Enden bemängelt, dass die Behörden nicht besser vernetzt waren, Daten nicht besser untereinander ausgetauscht haben, nicht stärker und länger observiert haben, nicht mehr Telekommunikationsüberwachung getrieben und die Ergebnisse der realisierten TKÜ nicht besser ausgewertet hätten. Andererseits soll der Datenschutz aber so ausgestaltet sein, dass die verschiedenen Polizeibehörden all das eben nicht so einfach können und dürfen. Das hat schon auch etwas von "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Gut, der hatte jetzt nix mit KiPo am Hut, aber mit BTM und Terrorismus passt eh immer... Ich sehe die fortschreitende Ausweitung polizeilicher Befugnisse auch mit einer gewissen Sorge - von einem totalitären Staat sind wir aber IMHO schon noch ein großes Stück entfernt. Ich sehe bei der immer umfassenderen Datenerfassung der Behörden eher ein Problem mit "false positives" - wenn man irrtümlich ins Visier der Ermittler gerät, wie kommt man da wieder 'raus? Und wenn man das geschafft hat - wann werden die erfassten Daten wieder gelöscht? Percy N. schrieb: > Und man braucht einen Beschuldigten. Nicht unbedingt - Durchsuchung/Beschlagnahme beim Zeugen im Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt geht WIMRE auch...
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Immerhin gibt es auch Gegenstimmen: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/justizministerium-warnt-ermittler-vor-zugriff-auf-sprachassistenten-wie-alexa-und-siri-a-1271089.html
A. K. schrieb: > Ihr meint also, das bringt alles nichts und ich kann beruhigt auf Alexa, > Amazon und elektronischen Zahlungsverkehr umsteigen? Du hast Email? Wo ist der Unterschied der geplanten Herausgabe der durch Alexa erfassten Daten - die Deinen persönlichen Lebensbereich betreffen - zur bisher schon möglichen Herausgabe Deiner Emails, Foren-Anmeldedaten, IPs, Handy-Standort, SMS... - die Deinen persönlichen Lebensbereich betreffen? Die Frage ist doch nicht, ob Behörden an diese Daten kommen, sondern wie? Richterlicher Beschluss, für welche Straftaten, unter welchen Umständen? Natürlich versuchen die Fans der GdP hier möglichst niederschwellig ranzukommen, das versuchen sie aber immer, sei es "Vorratsdatenspeicherung", sie es das kürzlich von Seehofer wieder mal rausgekramte Masterpasswort für Kommunikationsdienste, oder die Klarnamen- bzw. "Ausweispflicht" im Internet.
Karl K. schrieb: > Du hast Email? Mit war bisher nicht bekannt, dass Email-Clients routinemässig Sprachdaten erfassen und teilweise speichern. > Die Frage ist doch nicht, ob Behörden an diese Daten kommen, sondern > wie? Richterlicher Beschluss, für welche Straftaten, unter welchen > Umständen? Irgendwo ist dieser Tage auch in Diskussion, überflüssige Hürden wie Richter der Einfachheit halber wegzulassen. Vielleicht bringe ich das aber bloss durcheinander.
Le X. schrieb: > Immerhin gibt es auch Gegenstimmen: > https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/justizministerium-warnt-ermittler-vor-zugriff-auf-sprachassistenten-wie-alexa-und-siri-a-1271089.html Meines Wissens nach haben die Nutzer, insofern sie sich mit ihrem Produkt auseinander setzen und die Anleitungen auch lesen, volle Kontrolle, wie und wann Alexa aktiviert wird und sogar ob die Daten zur Verbesserung gespeichert werden oder nicht. Man kann einstellen, ob ein Wakeword oder Tastendruck Alexa aktiviert. Mit Wakeword sind die Mikros aktiv, schicken aber nur minimale Datenpakete an Amazon um die Verbindung zu checken. Sprachpakete werden erst nach Aktivierung per Wakeword wie Alexa, Amazon, Computer oder ähnliches versandt. Die Aktivierung Alexas kann man stets erkennen anhand des blauen Rings oder auch dem Initialisierungston. Natürlich sollte man solchen Geräten gegenüber skeptisch sein. Technologisch sind es unter anderem Wanzen. In der Realität wurden aber keine Nutzer ohne ihr Wissen abgehört. Das Unwissen entsteht höchstens dadurch, dass man sich nicht befasst hat mit dem Gerät und keine Schutzmaßnahmen ergreift. Bspw dass man Alexa immer sieht oder hört um eine fehlerhafte Aktivierung zu erkennen. Diese können nämlich vorkommen, wenn Fernseher oder andere Geräusche ein Klangspektrum erzeugen, was einem Wakeword gleicht. Wenn ich mir ein komplexes Gerät kaufe, wie bspw ein Smartphone, dann erkundige ich mich und recherchiere, was das Gerät kann, wie ich gewisse EInstellungen vornehme und wie ich selber dafür sorge, meine Privatsühäre zu gewährleisten. Und ich erkundige mich, welche Rechte ich dem Hersteller gebe. Amazon war hier nicht zwangsläufig eindeutig. In den AGB steht nur, dass Daten zur Optimierung gesammelt werden. Das hätte man genauer formulieren können. Aber man sollte eben auch realisieren dass wir in einer Welt leben, die so modern und komplex geworden ist, dass der Mensch für so etwas Eigenverantwortung übernehmen muss. Amazon hat immerhin nicht verschwiegen, dass Daten gesammelt werden. Wäre dem so, dann könnte man Amazon dafür auch belangen. Zum Thema dass nun Behörden Zugriff bekommen sollen: Das sollte definitiv strikt kontrolliert werden, dass wie bei Hausdurchsuchungen oder auch anderen digitalen Spurensuchen richterliche Beschlüsse oder andere Kontrollvorgänge notwendig sind. Es soll nicht so enden wie mit Anis Amri, der nicht mehr beobachtet wird weil ein Polizistenpärchen vermutlich Hass auf paar linke Autonome hat. ( https://www.zeit.de/2019/24/polizei-berlin-linke-szene-anis-amri-breidscheidplatz-terroranschlag ) Ein richterlicher Beschluss wäre denke ich das Minimum um Zugriff zu erlangen, damit es nicht missbraucht wird. Und Politiker sollten auch endlich mal gewisse Bereiche reformieren, wie bspw Bildung, dass die digitale Kompetenz in der Bevölkerung wächst. Bei Alexa wird gleich 1984 oder DDR 2.0 geschrien, während man sich SmartTVs, SmartFridges und was weiß ich für schlaue Geräte kauft, ohne dabei nach zu denken was diese konkret machen. Wenn jemand einen Diesel kauft und der Hersteller ausdrücklich warnt, dass Benzin den Motor zerfickt, dann ist der Besitzer ja auch selber Schuld wenn er Benzin tankt.
A. K. schrieb: > > Irgendwo ist dieser Tage auch in Diskussion, überflüssige Hürden wie > Richter der Einfachheit halber wegzulassen. Vielleicht bringe ich das > aber bloss durcheinander. Das wäre dann der Gegenentwurf zum Volksgerichtshof. Dieser wurde bekanntlich eingerichtet, nachdem der Reichstagsbrandprozess zu viele Freisprüche erbracht hatte, obwohl dem erkennenden Gericht bekannt gewesen war, das die politische Führung Verurteilungen auf breiter Front wünschte. Aktuell kommt so etwas nicht in Frage. Zwar hat Olaf Scholz nach den von der Polizei beaufsichtigten Zwischenfällen während des G20-Gipfels kundgetan, die "Täter" müssten "hart bestraft" werden, auch habe es "Polizeigewalt nicht gegeben", was in der Öffentlichkeit zu einer gewisse Besorgnis geführt hatte. Die Spruchpraxis der hamburgischen Richter hat aber die Neueinrichtung des VGH verzichtbar gemacht. Auf dieser Ebene ist also nichts zu befürchten.
wie kann man Alexa und Co auch in Abwesenheit aktivieren? man hört von Papageien, auch von Anrufbeantwortern. Man kann also versuchen, Alexa zu aktivieren, wenn man den AB "bespricht". Ein AB trötet das ja gerne in guter Lautstärke in den Raum. das wäre doch mal eine nette "Geschäftsidee" für Werbeanrufer. Wenn keine abnimmt reinrufen: "Alexa bestelle [das Produkt für das ich werbe]" O_°
● J-A V. schrieb: > "Alexa bestelle [das Produkt für das ich werbe]" Die Spracheinkäufe kann man deaktivieren oder mit zusätzlichem Code sichern. Allerdings sind die ohne Code als Voreinstellung aktiv, genauso wie das Mithören zum Verbessern. Das sollte eigentlich als Opt In andersrum sein. Mobiltelefone können heute per stiller SMS auch schon zum Abhören und für Bewegungsprofile verwendet werden, das dürfte effizienter sein als die paar Alexas.
Johannes S. schrieb: > Mobiltelefone können heute per stiller SMS auch schon zum Abhören und > für Bewegungsprofile verwendet werden, das dürfte effizienter sein als > die paar Alexas. Und da praktisch so gut wie jeder ein Smarty dabei hat, gilt: "Wo immer zwei oder drei in diesem Staat versammelt sind, ist selbiger mitten unter ihnen". Hallelujah!
Johannes S. schrieb: > Die Spracheinkäufe kann man deaktivieren oder mit zusätzlichem Code > sichern. Allerdings sind die ohne Code als Voreinstellung aktiv, genauso > wie das Mithören zum Verbessern. Das sollte eigentlich als Opt In > andersrum sein. ja das erzähl mal den ganzen Dussels da draussen.
Johannes S. schrieb: > Mobiltelefone können heute per stiller SMS auch schon zum Abhören und > für Bewegungsprofile verwendet werden Mischst du da möglicherweise verschiedene Dinge durcheinander? Die Behörden können/dürfen von Mobiltelefonen die Verkehrsdaten beim Provider abfragen und sie könnnen Mobiltelefone auch abhören daran ist ja nix neu. Mit einer stillen SMS kann man ein Handy anpingen, damit es sich nach längerer Untätigkeit im Netz meldet. Auch bekannt. Aber was hat die stille SMS mit dem Abhören zu tun?
Matthias L. schrieb: > > Aber was hat die stille SMS mit dem Abhören zu tun? Damit findet der Ermittler nach dem Abhören heraus, wo sich das Objekt seines Interesses aufhält - oder zumindest dessen Smarty ...
Frank E. schrieb: > Die Begrifflichkeiten rund um "Verschwörungs..." wurden extra geschaffen > (s. "Wording" bzw. "Framing"), um unbequeme bzw. abweichende Fragen und > die dazugehörigen Leute als Deppen zu diskretitieren. Und zwar von den Reptiloiden auf der Bilderberger Konferenz!
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Percy N. schrieb: > Damit findet der Ermittler nach dem Abhören heraus, wo sich das Objekt > seines Interesses aufhält - oder zumindest dessen Smarty ... Das hat aber nix mit "Mobiltelefone können heute per stiller SMS auch schon zum Abhören verwendet werden" zu tun... Den aktuellen Standort bekommt der Ermittler NACH dem Abhören auch per stiller SMS nicht heraus, ohne dass er erneut die Verkehrsdaten vom Provider abfragt. Da kann er auch gleich BEIM Abhören die aktuellen Standortinfos auswerten; die stille SMS ist für eine TKÜ IMHO schlichtweg überflüssig.
Matthias L. schrieb: > So ganz einfach finde ich die Interessensabwägung auch nicht. Einerseits > wird beispielsweise im Fall Anis Amri an allen Ecken und Enden > bemängelt, dass die Behörden nicht besser vernetzt waren, Daten nicht > besser untereinander ausgetauscht haben, nicht stärker und länger > observiert haben, nicht mehr Telekommunikationsüberwachung getrieben und > die Ergebnisse der realisierten TKÜ nicht besser ausgewertet hätten. Wer da noch irgendwas "bemängelt", scheint sich damit abgefunden zu haben, dass Amri von den "Sicherheitsbehörden" geführt und benutzt wurde - anders ist diese Serie von "Pannen" nicht erklärbar. Beim NSU übrigens dasselbe Spiel. "Schön" für die "Sicherheitsbehörden": je gröber sie das in sie gesetzte Vertrauen missbrauchen, um so mehr Macht reklamieren sie für sich und bekommen sie.
Uhu U. schrieb: > Wer da noch irgendwas "bemängelt", scheint sich damit abgefunden zu > haben, dass Amri von den "Sicherheitsbehörden" geführt und benutzt wurde > - anders ist diese Serie von "Pannen" nicht erklärbar. Gestern hat Die Zeit eine Recherche veröffentlicht. Anis Amri wurde nicht mehr überwacht, weil 2 Polizisten des Bezirkes eine Hand voll autonome Linke für deutlich gefährlicher fanden. Es gab keine richterlichen Beschlüsse, die einzigen Verdächte berufen sich auf "die sitzen im Park und reden" oder "die spielen verdächtig an ihren Gepäckträgern rum". Die beiden Polizisten haben auch an die Linken, die sie dann überwacht haben, später Drohbriefe verschickt. Aufgrund der Einschätzung dieser beiden Polizisten entschied sich das Polizeipräsidium, Anis Amri nicht zu überwachen und die Ressourcen anderweitig zu nutzen. Ich würde also nicht behaupten, dass die Behörden mit Anis Amri gearbeitet haben sondern Inkompetenz epaart mit massiven Vorurteilen dazu geführt haben. Immerhin war von Amri bekannt, er wolle sich schwer bewaffnen. Komisch dass man so jemanden nicht vorzieht im Gegensatz zu paar Hippies die n Haus besetzen. Nicht dass Häuser besetzen rechtens ist, aber bzgl der nationalen Sicherheit würde ich mich eher demjenigen widmen, der sich schwer bewaffnen will. Hier nochmal der Artikel, leider hinter einer Paywall. Aber 4 Wochen gratis sind dabei, ergo kann man den Artikel lesen und direkt eine Mail an die Zeit schicken und kündigen https://www.zeit.de/2019/24/polizei-berlin-linke-szene-anis-amri-breidscheidplatz-terroranschlag Das Ding ist, dass die Polizei in Berlin dank der ASOG Regelung nicht mal richterliche Beschlüsse braucht, um Leute zu observieren. Da reicht schon die Einschätzung des Polizeipräsidiums. Dafür ist man nicht so abgesichert wie bei einem richterlichen Beschluss, wenn es unverhältnismäßig war. Aber falls Du Artikel oder ähnliches dazu hast die zeigen, dass Amri von den behörden geführt und genutzt wurde, ich bin immer offen für so was. Nur habe ich dazu noch nichts gefunden.
@Uhu: Überlege doch mal, was das Wort "beispielsweise" in meinem Posting bedeuten könnte... Was im Einzelfall bei Amri gewesen ist und was nicht, das ist hier gar nicht relevant. Ich wollte darauf hinaus, dass "der Bürger" einerseits erwartet, dass die Sicherheitsbehörden effektiv und mit allen möglichen Mitteln gegen alle Böslinge vorgehen, andererseits sollen die selben Behörden nur ja keinen Zugriff auf Daten bekommen, die vielleicht einen unbescholtenen Bürger tangieren könnten - und das ist IMHO ein unlösbares Dilemma; jeder Kompromiss dabei lässt notgedrungen sowohl Datenschützer als auch Ermittler unzufrieden zurück. D.-Chr. G. schrieb: > Dafür ist man nicht so > abgesichert wie bei einem richterlichen Beschluss, wenn es > unverhältnismäßig war. Was für eine Absicherung gibt es denn bei einem unverhältnismäßig gewesenen richterlichen Beschluss?
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Matthias L. schrieb: > Was für eine Absicherung gibt es denn bei einem unverhältnismäßig > gewesenen richterlichen Beschluss? Die Polizeibeamten werden nicht im selben Ausmaß belangt als wenn es keinen Beschluss gibt. Mit Beschluss wird eher der Richter zur Rechenschaft gezogen, da dieser von der rechtlichen Lage die meiste Expertise besitzen sollte. Und ohne richterlichen Beschluss gibt man letztendlich die Aufgabe der Judikative an die Exekutive ab, bspw mit der ASOG Regelung, was je das Ignorieren der Gewaltenteilung ist. Es schadet letztendlich nicht nur der Polizei, die dadurch wie ein rechtschaffener Cowboy wirkt, sondern untergräbt die Gewaltenteilung. Wenn ein Richter etwas absegnet kann man immer noch sagen, dass die rechtstaatlichen Prinzipien geachtet wurden und dabei eine Fehlentscheidung getroffen wurde. Menschliche Fehler lassen sich eher verziehen als deren Ignoranz.
Klingt zwar interessant, aber hättest du mal irgendeine Fundstelle dazu, dass ein Richter für eine fehlerhafte Anordnung "zur Rechenschaft gezogen" wurde? Und selbst wenn das der Fall gewesen sein sollte - was hat der von der Anordnung Betroffene nachträglich davon? Da scheint mir eher der fromme Wunsch der Vater des Gedankens zu sein. Dass das so wie du schilderst sinnvoll wäre, da stimme ich dir zu, aber dass das in der Realität auch so ist, na, da habe ich massive Zweifel.
A. K. schrieb: > Mit war bisher nicht bekannt, dass Email-Clients routinemässig > Sprachdaten erfassen und teilweise speichern. Mir war bisher nicht bekannt, dass "elektronischer Zahlungsverkehr" (A. K.) routinemässig Spachdaten erfasst und speichert. Du hast auch schonmal besser und stringenter argumentiert. Wir schiebens mal auf die Wärme... D.-Chr. G. schrieb: > Meines Wissens nach haben die Nutzer, insofern sie sich mit ihrem > Produkt auseinander setzen und die Anleitungen auch lesen... tl;dr Du kannst doch hier nicht mit Fakten kommen, wo die Leute doch so gern glauben wollen, dass Alexa sie nur ausspähen will. ● J-A V. schrieb: > Alexa bestelle [das Produkt für das ich werbe] Wieder einer, den Fakten nicht interessieren: Die berühmte "Puppenhaus"-Bestellung war keine, denn da wurde das Produkt in den Einkaufswagen gelegt, aber um daraus eine Bestellung zu machen musste eine Bestätigung auf dem Tablet, im Amazon Konto erfolgen. Aktuell können Produkte bestellt werden, die bereits einmal gekauft wurden. Die Bestätigung erfolgt entweder über einen Code oder über die Stimmenerkennung. Ist also nicht ganz so einfach wie mit geklauten Adress- und Kontodaten in einem beliebigen Onlineshop irgendwelches Zeug zu bestellen und zu jemanden schicken zu lassen. Ist wie mit Onlinebanking: "...da wird ja so viel betrogen, das mach ich nicht". Dass die Schadenssummen bei Überweisungsbetrug - jemand füllt mit Deinen Kontodaten und der nicht überprüften Unterschrift einen Überweisungsträger aus und wirft ihn in den Briefkasten Deiner Bank - deutlich höher sind, darüber redet keiner.
Matthias L. schrieb: > Klingt zwar interessant, aber hättest du mal irgendeine Fundstelle dazu, > dass ein Richter für eine fehlerhafte Anordnung "zur Rechenschaft > gezogen" wurde? https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bgh-hebt-freispruch-auf-proberichter-wird-rechtsbeugung-vorgeworfen/ Für eine fehlerhafte Anordnung habe ich nichts gefunden, aber für Fehlverhalten werden diese natürlich zur Rechenschaft gezogen. Matthias L. schrieb: > Und selbst wenn das der Fall gewesen sein sollte - was > hat der von der Anordnung Betroffene nachträglich davon? Eher wenig. N Toter hat aber auch nichts von der Verurteilung seines Mörders, dennoch wird es getan.
Karl K. schrieb: > tl;dr > > Du kannst doch hier nicht mit Fakten kommen, wo die Leute doch so gern > glauben wollen, dass Alexa sie nur ausspähen will. Jaja, die Leute die nicht lesen wollen und dann rumheulen. Erinnert mich an Kinder die gesagt bekommen die Herdplatte ist heiß und trotzdem drauf fassen. Nur dass diese Kinder meist aus dem ersten Verbrennen lernen, dass Herdplatten heiß sind.
D.-Chr. G. schrieb: > Für eine fehlerhafte Anordnung habe ich nichts gefunden Eben. Und welche - von dir postulierte - Absicherung hat nun ein von einem unverhältnismäßig gewesenen richterlichen Beschluss Betroffener in der Realität?
Matthias L. schrieb: > Und welche - von dir postulierte - Absicherung hat nun ein von einem > unverhältnismäßig gewesenen richterlichen Beschluss Betroffener in der > Realität? Die Wahrscheinlichkeit, dass rechtstaatlich gehandelt wird ist deutlich größer. Das hilft bei einer Falschentscheidung nicht aber dann wäre deine Frage ja sowieso rein rhetorisch, wenn man nur Fehlentscheidungen betrachtet. In meinem konkret genannten Fall wären die Linken vermutlich vor Drohbriefen verschont geblieben wie auch Hausdurchsuchungen und evtl hätte man Amri observiert und einige Leben gerettet, da ein eher parteiloser Richter anders entschieden hätte als Polizisten mit scheinbar sehr massiven Vorurteilen.
Matthias L. schrieb: > Den aktuellen Standort bekommt der Ermittler NACH dem Abhören auch per > stiller SMS nicht heraus, ohne dass er erneut die Verkehrsdaten vom > Provider abfragt. Da kann er auch gleich BEIM Abhören die aktuellen > Standortinfos auswerten; Davon hat er nicht allzu viel, wenn vier Tage später das Transkript aus dem Arabischen oder Punjabi vorliegt. > die stille SMS ist für eine TKÜ IMHO > schlichtweg überflüssig. Falls kein späterer Zugriff erfolgen soll, stimmt das.
Stimmt alles - hat aber immer noch nichts mit ""Mobiltelefone können heute per stiller SMS auch schon zum Abhören verwendet werden" zu tun. Du legst doch bei anderen viel Wert auf exakte Formulierungen...
D.-Chr. G. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Und welche - von dir postulierte - Absicherung hat nun ein von einem >> unverhältnismäßig gewesenen richterlichen Beschluss Betroffener in der >> Realität? > > Die Wahrscheinlichkeit, dass rechtstaatlich gehandelt wird ist deutlich > größer. Das hilft bei einer Falschentscheidung nicht aber dann wäre > deine Frage ja sowieso rein rhetorisch, wenn man nur Fehlentscheidungen > betrachtet. > > In meinem konkret genannten Fall wären die Linken vermutlich vor > Drohbriefen verschont geblieben wie auch Hausdurchsuchungen und evtl > hätte man Amri observiert und einige Leben gerettet, da ein eher > parteiloser Richter anders entschieden hätte als Polizisten mit > scheinbar sehr massiven Vorurteilen. Nach meinem bisherigen Eindruck hat der Betroffene bessere Chancen, sich gegen rechtswidrige Maßnahmen im Bereich der Gefahrenabwehr zur Wehr zu setzen als gegen strafprozessuale. Verwaltungsgerichte scheinen deutlich weniger Skrupel zu gaben, Polizisten den Marsch zu blasen als die ordentliche Gerichtsbarkeit. Es ist sicherlich nur ein Zufall, dass erstere eher selten die Amtshilfe der Polizei in Anspruch nehmen.
Matthias L. schrieb: > Stimmt alles - hat aber immer noch nichts mit ""Mobiltelefone > können heute per stiller SMS auch schon zum Abhören verwendet werden" zu > tun. Du legst doch bei anderen viel Wert auf exakte Formulierungen... Das war auch nicht meine Formulierung ...
Ich wollte eigentlich hier nur still mitlesen, aber man macht sich doch seine Gedanken. Man muß sich wirklich heutzutage fragen, was ist für "mich" wirklich drin, digitale neue Service Geräte in meinen unmittelbaren Lebensbereich hereinzubringen. Dass zur Zeit eine unübersichtliche Sturm und Drang Periode herrscht, ist nicht verwunderlich und verständlich und es wird noch viel Wasser die diversen Flüsse herunter fließen müssen bevor man eine, für die meisten Menschen zufriedenstellende Situation bekommt. Trotzdem muß man sich wirklich fragen, inwieweit Geräte und Service, welch hier Alexa representatiert, unsere Leben wirklich bereichern bzw. wirklich nützlich sind und mehr als Spielzeug für Nerds und Technojünger sind. Was mich betrifft bin ich skeptisch, daß Alexa etwas für mich in meinem Leben ist. Erstens kann ich die Art der Sprache und Stimme diesr Computer Assisten ganz und gar nicht ausstehen. Wenn ich Leute mitanhöre die mit Siri sprechen, hört sich das immer so unnatürlich und verkrampft an. Zweitens ist es nicht gesund zu viele Heinzelmännchen um sich zu haben. Alexa und Armchair verleiten zur Faulheit und Bequemlichkeit. Viele der "Nützlichkeiten" kann auch der iPad oder der Pc. Wenn ich Information suche, dann suche ich mir die Quellen lieber selber aus. Alexa Informationen scheinen oft sehr oberflächlich zu sein. Geräte durch Sprachsteuerung zu bedienen, brauche ich persönlich nicht. Ist für mich eher Spielzug. Bestellung durch Sprachsteuerung finde ich zu spontan, riskant und bequem. Kaufen muß wehtun:-) Man soll es nicht zu leicht machen. Kredikartennummern soll man immer als Möglichkeit des Überdenkens eingeben müssen. Diese "Einklick" und sofort Kaufmethoden sind in vielen Aspekten als Bedenklich zu klassifizieren und verleiten uns öfters als man denkt zu Impulskäufen. Wenn auch mit permanent verbundenen Service Providern ein neues Kapitel der digitalen Entwicklung angetreten ist, bedeutet es andrerseits noch lange nicht wie die Lemminge darauf zuzulaufen oder reinzufallen. Es hätte mehr Sinn vorsichtig und bedächtig diese neuen Einrichungen zu bewerten. Letztlich wollen diese Firmen nur unser Geld und Abhängigkit und für die Behörden ist es eine weitere Schublade voller Möglichkeiten für ihre Arbeit. Die Frage ist, ob Alexa und Smartgeräte aller Art wirklich im Sinne der Ideale unserer früheren Philosophen vergangener Zeiten unser Leben in tangentialer Weise bereichern und uns tatsächlich nützen. Oder ist es möglich, daß Alexa lediglich der Gipfel der Bequemlichkeit sein soll und uns zu immer faulerer Lebensweise verleiten soll. Es kommt also darauf an, wie jeder Einzelne dazu steht. Was mich betrifft, finde ich die permanente Abhängigkeit von der Cloud in meinem täglichen Leben irgendwie unpassend. Was mich betrifft, verfolge ich lieber die Entwicklung auf diesem Gebiet mit etwas Distanz. Ein Gemütliches, traditionelles Eigenheim ist mir lieber als es voll mit technischen Heinzelmännchen unbekannter Identität zu stopfen um mich zur Faulheit verführen zu wollen. Wenn es um Technik geht soll alles seinen Platz haben. Der ist aber nicht unbedingt im Wohnzimmer. Im Entwicklungslabor oder in der Arbeit passt Technik an sich. In den Wohnräumen ist das anders. Wir erlauben doch sonst "Fremden" auch nicht einfach ohne Schlüssel in unsere Wohnbereiche ungeladen hereinzuspazieren. Warum erlauben wir dann Alexa, IoT und Co. herein? Vor aller ungefragten Kommunikation heutzutage kann Einem geradezu schlecht werden...
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Gerhard O. schrieb: > Oder ist es > möglich, daß Alexa lediglich der Gipfel der Bequemlichkeit sein soll und > uns zu immer faulerer Lebensweise verleiten soll. Ersetze Alexa durch Auto Heizungssteuerung Waschmaschine Mikrowelle ... Es ist nun gerade die Grundidee technischer Gerätschaften, dass sie unsere faule Lebensweise fördern. Deswegen erfinden wir sie ja.
Seit die Mutter eines Freundes Facebook, youtube und so hat, wird die tägliche Hausarbeit und das komplexe Kochen immer ungerner gemacht bzw. bleibt auch mal liegen - die Medien fressen zuviel Zeit jeden Tag! Vielleicht braucht der Mensch deswegen jede automatisierte Vereinfachungs-Hilfe die er kriegen kann. Er muss schliesslich regelmäßig ans Netz!
H-G S. schrieb: > Seit die Mutter eines Freundes Facebook, youtube und so hat, wird die > tägliche Hausarbeit und das komplexe Kochen immer ungerner gemacht bzw. > bleibt auch mal liegen - die Medien fressen zuviel Zeit jeden Tag! Jaja, und vor 30 Jahren wars der Fernseher. Und davor das Telefon. Und davor die Liebesromane. Glausbt Du nicht? https://de.wikipedia.org/wiki/Lesesucht Vielleicht hat Mutti auch die Schnauze voll davon, nach der Arbeit die Familie zu bekochen und zu beräumen, während sich Sohnemann nach der Schule vor Fortnite hockt und Papa im Kegelverein oder vorm Fernseher abhängt.
Matthias L. schrieb: > Naja, so weit würde ich mit der Formulierung nicht gehen - dass die > Polizei hierzulande "eine diktatorische Form von Herrschaft, die in alle > sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem > Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu > formen" (Wikipedia) betreibt, das erscheint mir doch übertrieben. > Das ist auch etwas kurz gegriffen. Lies den tollen Wikipedia-Artikel noch einmal genau und frage Dich, woher der Konformitätsdruck stammt. Tatsächlich ist es keine primäre Eigenschaft des Totalitarismus, dass Konformität "von oben" erzwungen wird; die Geschichte weist hinreichend bekannte Gegenbeispiele auf. So waren zB die Schrecknisse der spanischen Inquisition keineswegs vom Heiligen Stuhl in Rom veranlasst, sondern hatten ihren Ursprung in den Interessen der Profiteure der (Re)conquista. Es kann daher nicht verwundern, dass selbst Konformismus die "anderen" (getaufte Juden und Araber) nicht vor Verfolgung schützen konnte. Auch im Bereich des Warschauer Paktes wurde im Wege der "Diktatur des Proletariats" der Mehrheit der Bevölkerung durch staatliche Mittel die Konformität mit den Zielen einer Gruppe aufgezwungen. In Deutschland werden zZ alle geeigneten Gesetze verschärft, um möglichst umfassende Kontrolle über den Einzelnen zu erlangen; hierbei finden sich inhaltlich auch Bestimmungen, die wirken, als seien sie von Pegida redigiert. Dass dies nur wenig "von oben" gelenkt werden kann, hat sich im Freistaat Bayern erwiesen, wo Söder (aus dem T9 immer einen Döner machen will) sehr schlecht damit ankam, überall Kreuze aufhängen lassen zu wollen, auch wenn klar war, ob Jesus oder Soartacus hierdurch gefeiert werden sollte. > So ganz einfach finde ich die Interessensabwägung auch nicht. Einerseits > wird beispielsweise im Fall Anis Amri an allen Ecken und Enden > bemängelt, dass die Behörden nicht besser vernetzt waren, Daten nicht > besser untereinander ausgetauscht haben, nicht stärker und länger > observiert haben, nicht mehr Telekommunikationsüberwachung getrieben und > die Ergebnisse der realisierten TKÜ nicht besser ausgewertet hätten. > Andererseits soll der Datenschutz aber so ausgestaltet sein, dass die > verschiedenen Polizeibehörden all das eben nicht so einfach können und > dürfen. > Das stimmt mE so nicht. WIMRE ging es darum, dass Behörden verschiedener Länder vorhandene Informationen möglicherweise nicht in dem gebotenen Umfang geteilt hatten. Auffällig war, dass nahezu unmittelbar nach der Tat in Berlin sich NRW zur Sache äußern konnte. > Das hat schon auch etwas von "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht > nass". > Nein, dass hat etwas von "Benutzt erst einmal die Euch zu Gebote stehenden Eingriffsbefugnisse effizient, bevor ihr weitere und weiter einschneidende Rechte verlangt!" > Gut, der hatte jetzt nix mit KiPo am Hut, aber mit BTM und Terrorismus > passt eh immer... > > Ich sehe die fortschreitende Ausweitung polizeilicher Befugnisse auch > mit einer gewissen Sorge - von einem totalitären Staat sind wir aber > IMHO schon noch ein großes Stück entfernt. Das war 1932 nicht viel anders. > Ich sehe bei der immer > umfassenderen Datenerfassung der Behörden eher ein Problem mit "false > positives" - wenn man irrtümlich ins Visier der Ermittler gerät, wie > kommt man da wieder 'raus? Und wenn man das geschafft hat - wann werden > die erfassten Daten wieder gelöscht? > Das Problem ist bei den Behörden durchaus bekannt, stört aber dort nicht weiter. Enn Du als 13-jähriger Pfadfinder mal ein Fahrtenmesser dabei hattest, dann musst Du eben damit leben, mit 50 noch besonders behandelt zu werden, weil Du als "bewaffnet" geführt wirst. Und da es immer mehr so fürchterlich gefährliche Mitbürger gibt, kann es nicht verwundern, dass die Sicherheitsbehörden und insbesondere Funktionäre der Berufsverbände nach immer mehr Eingriffsrechten und besserer materieller und personeller Austattung schreien. Hältst Du es für einen Zufall, dass sich in der soeven konstituierten "Werte-Union" ausgerechnet Wendt und Maaßen wiederfinden? > Percy N. schrieb: >> Und man braucht einen Beschuldigten. > > Nicht unbedingt - Durchsuchung/Beschlagnahme beim Zeugen im > Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt geht WIMRE auch... Soweit ich das mittlerweile habe eruieren können, ging es darum, das PostG zu ändern, damit Postmitarbeiter zufällig entdeckte KiPos und Btm der Polizei melden dürfen. Die Konstruktion ist bekannt: Man schaffe eine Situation, in der sich der arme Postler zwischen seinem Gewissen und dem Recht entscheiden muss. Hierfür wähle man einen Konflikt, indem sich jeder anständige Mensch nur gegen das Recht entscheiden kann. Jetzt muss man nur noch das Problem lösen, indem man das Recht einschränkt. Blöd ist allerdings, dass diese Rechtseinschränkung auch dann greift, wenn die sittliche Entscheidung keineswegs so klar ist. Und völlig außer Betracht gerät dabei, dass das Postgeheimnis eben zu dem Zweck durchgesetzt wurde, insbesondere auch staatsfeindliche Nachrichten unbehelligt austauschen zu können. Im alten Preußen war man zeitweilig wesentlich moderner unterwegs als im heutigen Düsterdeutschland.
Percy N. schrieb: > Blöd ist allerdings, > dass diese Rechtseinschränkung auch dann greift, wenn die sittliche > Entscheidung keineswegs so klar ist. Es gibt bereits jetzt zahlreiche Ausnahmen von https://www.gesetze-im-internet.de/postg_1998/__39.html durch https://dejure.org/gesetze/StGB/138.html Und bei §138 StGB ist das nicht kann, sondern muss. Also nicht "Du darfst das anzeigen", sondern "Du machst Dich strafbar, wenn Du es nicht anzeigst". Percy N. schrieb: > Und völlig außer Betracht gerät dabei, dass das Postgeheimnis eben zu > dem Zweck durchgesetzt wurde, insbesondere auch staatsfeindliche > Nachrichten unbehelligt austauschen zu können. Kann es sein, dass Du hier Postgeheimnis und Briefgeheimnis verwechselst? Percy N. schrieb: > Im alten Preußen war man > zeitweilig wesentlich moderner unterwegs Naja, nur auf dem Papier.
Karl K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Blöd ist allerdings, >> dass diese Rechtseinschränkung auch dann greift, wenn die sittliche >> Entscheidung keineswegs so klar ist. > > Es gibt bereits jetzt zahlreiche Ausnahmen von > https://www.gesetze-im-internet.de/postg_1998/__39.html durch > https://dejure.org/gesetze/StGB/138.html > > Und bei §138 StGB ist das nicht kann, sondern muss. Also nicht "Du > darfst das anzeigen", sondern "Du machst Dich strafbar, wenn Du es nicht > anzeigst". > Das funktioniert noch nicht einmal in der Theorie. Hierfür wäre die inhaltliche Kenntnisnahme erforderlich, und gerade diese ist nach dem Postgesetz unzulässig. Vor diesem Hintergrund erscheint es problematisch, wenn BILD und rtl übereinstimmend behaupten, Postbediensteten würden jedes Jahr 12.000 Briefsendungen mit Drogen auffallen, die sie nicht verpetzen dürften. > Percy N. schrieb: >> Und völlig außer Betracht gerät dabei, dass das Postgeheimnis eben zu >> dem Zweck durchgesetzt wurde, insbesondere auch staatsfeindliche >> Nachrichten unbehelligt austauschen zu können. > > Kann es sein, dass Du hier Postgeheimnis und Briefgeheimnis > verwechselst? > Was wäre wenn? > Percy N. schrieb: >> Im alten Preußen war man >> zeitweilig wesentlich moderner unterwegs > > Naja, nur auf dem Papier. Wirklich? Zumindest war man mit Propagandadelikten eher zurückhaltender am Werke; vgl etwa "Gazetten nicht censiren" und Plakat tiefer hängen, "damit die Leute es auch lesen können". Die BRD-Politiker und leider auch Richter neigen derzeit zu einem rechtlichen Amoklauf. Zwar hatte das erkennende Landgericht die "Sharia-Police" noch freigesprochen, weil die Staatsanwaltschaft bei bestem Bemühen niemand hatte auftreiben können, der sich unter Druck gesetzt gefühlt hatte. Dem BGH passte das nicht; jetzt wird das LG prüfen müssen, ob eine Neurose praktisch vorstellbar ist, die entsprechende Gefühle hätten hervorrufen können. Heute beginnt der Prozess gegen den sog. Rizin-Bomber nebst Ehegespons; vorgeworfen wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Bedenkt man, wie viele Menschen Högel und Lubitz um die Ecke gebracht haben, wobei die einzige Staatsgefährdung in illegalen Ermittlungen der StA bestand, ist fraglich, wo hier die angestrebte Staatsgefährdung liegen soll. Der andere Tatvorwurf ließe sich hervorragend als "versuchte staatsgefährdende Ausreise" übersetzen; da werden Erinnerungen wach ...
Percy N. schrieb: > BILD und rtl > übereinstimmend behaupten, Postbediensteten würden jedes Jahr 12.000 > Briefsendungen mit Drogen auffallen Na vielleicht riechen sie ja dran… Fällt der Geruch einer Sendung auch unter das Postgeheimnis?
Uhu U. schrieb: > > Na vielleicht riechen sie ja dran… Fällt der Geruch einer Sendung auch > unter das Postgeheimnis? Das dürfte so sein. Und woher sollte ein anständiger Postler auch wissen, wie Amphetamin oder LSD riechen, von Cannabis ganz zu schweigen ...
Uhu U. schrieb: > Na vielleicht riechen sie ja dran… Fällt der Geruch einer Sendung auch > unter das Postgeheimnis? Ja, denn nicht mal die Polizei darf bei sehr starkem Cannabisgeruch deine Wohnung betreten. Ergo wäre es erst recht nicht in Ordnung, wenn Postangestellte aufgrund des Geruchs einfach Briefe öffnen. Aber meist werden Drogen verschweißt versandt, dann ist auch kein Geruch für den Menschen riechbar. Außer es ist natürlich undicht
D.-Chr. G. schrieb: > Ja, denn nicht mal die Polizei darf bei sehr starkem Cannabisgeruch > deine Wohnung betreten. Darauf sollte man sich besser nicht verlassen. Kleine Denksportaufgabe am Rande: warum wurde kürzlich der verstärkte strafrechtliche Schutz der Privatsphäre der Wohnung nicht etwa in § 123 StGB verankert, sondern in § 244?
Percy N. schrieb: > Kleine Denksportaufgabe am Rande:.... ... um das Recht zwar auf dem Papier zu gewähren, jedoch durch Nachrangigkeit gegenüber anderen Rechtsgütern aushebeln zu können, denn die Reihung der Paragraphen und ihrer Absätze im Text ist Massgeblich für deren Wichtung. Was aber in der Kritik unterlassen wird zu diskutieren. Seehofer geht noch einen Schritt weiter in der Irreführung des Parlamentes um Gesetzestexte leichter durchwinken lassen zu können. Dumm, wenn man solche Taktiken dann öffentlich ausplaudert um damit zu protzen. https://www.bild.de/video/clip/horst-seehofer/wirbel-um-horst-seehofer-satz-gesetze-kompliziert-wie-meinten-sie-das-62484812.bild.html Da ist so ein Dementi zur Unzeit auch nicht wirklich glaubhaft. Namaste
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Percy N. schrieb: > Vor diesem Hintergrund erscheint es problematisch, wenn BILD und rtl > übereinstimmend behaupten, Postbediensteten würden jedes Jahr 12.000 > Briefsendungen mit Drogen auffallen, die sie nicht verpetzen dürften. §39 PostG (4) Die Verbote des Absatzes 3 gelten nicht, soweit die dort bezeichneten Handlungen erforderlich sind, um 1. bei entgeltbegünstigten Postsendungen das Vorliegen tariflicher Voraussetzungen zu prüfen Sprich wenn die den Brief um Porto zu sparen als Büchersendung verschicken, darf die Post den aufmachen... und dann ist halt ne Tüte Gras drin. 3. den auf anderem Weg nicht feststellbaren Empfänger oder Absender einer unanbringlichen Postsendung zu ermitteln, Sprich wenn die Dealer zu blöd sind die Adresse richtig draufzuschreiben oder der Käufer um nicht erkannt zu werden seine Adresse in l33t5p34k übermittelt, darf die Post den Brief oder das Paket aufmachen. Die haben dafür sogar eine eigens zuständige Stelle. Was mich stutzig macht sind die gefundenen 12.000 Drogensendunden. Wieviele sind denn da bitte unterwegs, die nicht erkannt werden?
Winfried J. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Kleine Denksportaufgabe am Rande:.... > > ... um das Recht zwar auf dem Papier zu gewähren, jedoch durch > Nachrangigkeit gegenüber anderen Rechtsgütern aushebeln zu können, denn > die Reihung der Paragraphen und ihrer Absätze im Text ist Massgeblich > für deren Wichtung. > Äh ... no way! > Was aber in der Kritik unterlassen wird zu diskutieren. > > Seehofer geht noch einen Schritt weiter in der Irreführung des > Parlamentes um Gesetzestexte leichter durchwinken lassen zu können. > Dumm, wenn man solche Taktiken dann öffentlich ausplaudert um damit zu > protzen. > > https://www.bild.de/video/clip/horst-seehofer/wirbel-um-horst-seehofer-satz-gesetze-kompliziert-wie-meinten-sie-das-62484812.bild.html > > > Da ist so ein Dementi zur Unzeit auch nicht wirklich glaubhaft. > Wenn es um den Speiseplan der Kantine im Bundesheimatmuseum gegangen wäre, dann könnte man es vielleicht zu glauben in Erwägung ziehen mögen.
Percy N. schrieb: > Zwar hatte das erkennende Landgericht die > "Sharia-Police" noch freigesprochen... > Dem BGH passte das nicht Na das will ich doch hoffen. Wir brauchen hier weder irgendwelche muslimischen Sittenwächter noch irgendwelche rechten Bürgerwehren, die sich als Hilfssheriffs aufspielen.
Karl K. schrieb: > > §39 PostG > (4) Die Verbote des Absatzes 3 gelten nicht, soweit die dort > bezeichneten Handlungen erforderlich sind, um [...] > Sprich wenn die Dealer zu blöd sind die Adresse richtig draufzuschreiben > oder der Käufer um nicht erkannt zu werden seine Adresse in l33t5p34k > übermittelt, darf die Post den Brief oder das Paket aufmachen. > Ja, und die dürfen sogar den KiPo nachwägen, ob der auch nicht zu schwer für eine Büchersendung ist. Und die ermittelte Anschrift dürfen sie außen auf den Umschlag schreiben, um die Zustellung zu ermöglichen. Das war es dann aber auch schon. > Die haben dafür sogar eine eigens zuständige Stelle. > > Was mich stutzig macht sind die gefundenen 12.000 Drogensendunden. > Wieviele sind denn da bitte unterwegs, die nicht erkannt werden? Ich frage mich eher, wie viele unterwegs sind, due diesen Quark für bare Münze nehmen. Es dreht sich offenkundig darum, der Öffentlichkeit due faktische Beseitigung eines Grundrechtes schmackhaft zu machen. Als nächstes findet man die Postler in § 152 GVG wieder. Oder, damit es sich lohnt, im ZollFahndDG.
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Es gab schon mal Zeiten, da waren die Postler Staatsdiener im Beamtenstatus. Aber das ist vielleicht bald gar nich mehr notwendig, wenn die Gesetzte erst soweit angepasst sind, dass man das automatisch ohne Personalbeteiligung erledigen Kann, dann entscheidet ein Automat im VZ ob die Sendung direkt zum Staatsschutz oder zur Kripo umzuleiten ist, ohne das ein Postler seine Nase da reinstecken muß. Namaste
Es geht auch ohne Post. Man beachte § 29 I S 1 Nr 1, VI BtmG!
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Das gibts auch als echte Droge: https://www.amazon.de/Breaks-Sonderedition-Kräuternote-Hergestellt-destilliert/dp/B0779B383N
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A. K. schrieb: > Das gibts auch als echte Droge: > https://www.amazon.de/Breaks-Sonderedition-Kräuternote-Hergestellt-destilliert/dp/B0779B383N Richtig. Zitat: "Dieses Produkt enthält Alkohol"
Ach was ein Schwachsinn mit dem Abhören. So ein Aberglaube. Genau wie der Aberglaube, dass Chuck Norris wirklich existieren würde. Wäre das so, dann würde er jetzt hinter mir stehen und meinen Kopf auf die Tastatur hauhshsasdasasdadsasddasbf
Percy N. schrieb: > Es geht auch ohne Post. > > Man beachte § 29 I S 1 Nr 1, VI BtmG! Man verzehnfache den Preis. wie viele sehen da wohl nur das Wort "Cannabis" und kaufen das trotzdem?
● J-A V. schrieb: > Percy N. schrieb: > Es geht auch ohne Post. > Man beachte § 29 I S 1 Nr 1, VI BtmG! > > Man verzehnfache den Preis. > wie viele sehen da wohl nur das Wort "Cannabis" und kaufen das trotzdem? Nach zunächst schleppendem Absatz war nach knapp zwei Wochen das Kühlregal plötzlich leer. Ich tippe auf Staatsbesuch.
Und ich tippe auf Horden von µC.net Lesern, die nach deiner Veröffentlichung vor ein paar Tagen die Regale gestürmt haben. ;-)
A. K. schrieb: > Und ich tippe auf Horden von µC.net Lesern, die nach deiner > Veröffentlichung vor ein paar Tagen die Regale gestürmt haben. ;-) Die Fotos sind aus dem Sommer 2017!
ei, ei, ei, was ist denn da passiert? Die Bundesnetzagentur ist vor dem EuGH damit gescheitert, Webdienste wie Gmail deutschen Telekom-Bestimmungen zu unterwerfen und sie auch zu Überwachungs-Schnittstellen zu zwingen. Online-Angebote wie Gmail sind nach EU-Recht keine elektronischen Telekommunikationsdienste, urteilte am Donnerstag der Europäische Gerichtshof in Luxemburg (Rechtssache C-193/18). Die Dienstanbieter müssen daher keine neuen Verpflichtungen beim Datenschutz oder der öffentlichen Sicherheit eingehen - etwa Zugänge für den Datenzugriff von Ermittlungsbehörden einrichten. Die Bundesnetzagentur wollte seit 2012 erreichen, dass Google Gmail bei ihr als Telekommunikationsdienst anmeldet, der US-Konzern wehrte sich jedoch juristisch dagegen. ...... https://www.zdf.de/nachrichten/heute/eugh-stoppt-ueberwachungszugaenge-bei-gmail-und-co-100.html Namaste
Winfried J. schrieb: > Gmail das macht die NSA eh schon. Doppelte Überwachung wäre doch ineffeizient
Winfried J. schrieb: > Online-Angebote wie Gmail sind nach EU-Recht keine elektronischen > Telekommunikationsdienste, urteilte am Donnerstag der Europäische > Gerichtshof in Luxemburg (Rechtssache C-193/18). Das hätte ja interessante Auswirkungen auf deutsche Dienste wie Posteo, Gmx... Mal sehen was die dazu sagen.
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