Moin Community , Ich habe zwei Fragen 1. Wie funktioniert ein PNP Transistor und wo sind die Unterschiede zu npn? 2. Kondensatoren sind ja Energy Speicher ich hab Mal zum ausprobieren eine LED genommen einen 100 uf Kondensator parallel geschaltet kurz angemacht und ausgemacht und die LED lief noch so 3 Sekunden. Jetzt seh ich das nicht oft dass bei Stecker Netzteile die LEDs mehrere Minuten anbleiben sind das dann größere Kondensatoren ? Weil ich habe mein altes Netzteil aufgemacht und da war auch nichts großer als 220 uF Danke schonmal :))
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1. beide funktionieren gleich: wenn man durch eine PN-Schicht einen Strom schickt, wird auch die unmittelbare Umgebung der PN-Schicht leitfähig. Wenn man also zwei Dioden SEHR eng aneinander packt, entsteht ein Transistor. ob das nun die P- oder die N-seite einer Sperrschicht macht, ist eigentlich zweitrangig. Beim PNP wird halt das leitfähiger-Werden der N-Seite einer Diode benutzt, beim NPN eben das der P-Seite . Polung der Spannungen und dementsprechend Richtung des Stroms sind bei den beiden Varianten gerade umgekehrt. Kollektordiode beim PNP liegt halt am Minuspol beim PNP am Pluspol. 2. Das Abklingen der Spannung am C hängt nicht nur von seiner Kapazität ab, sondern auch vom Laststrom, bzw.Lastwiderstand. Auch der Spannungsbereich in dem die LED richtig arbeitet ist recht eng. Ohne Vorwiderstand verträgt eine rote LED keine 2V, bei 1,5V leuchtet sie nicht mehr. btw: eine LED direkt an einen Kondensator anzuschließen bedeutet "höchste Lebensgefahr" für die Diode Bei einem Steckernetzgerät ist zum Beispiel beim Eingangsspannungsbereich zwischen 230V und 85V noch eine Arbeit möglich, bei wesentlich weniger Stromentnahme als beim LED-Fall.
Also danke erstmal für die Antwort Zu 2. Also die LED hatte schon einen Vorwiderstand hab zwar nicht so viel Ahnung aber das weiß ich :) Müsste dann die LED nicht länger leuchten weil die Leistungsaufnahme doch viel geringer ist als von einem Steckernetzteil oder ?
Gerade wenn man sich bewusst ist, dass man selbst noch wenig Wissen hat, lohnt es sich mal die genaueren Zusammenhänge anzugucken. In der Elektronik kann man sehr vieles mit sehr einfachen Formeln ausrechnen. Guck mal nach, wie der Zusammenhang zwischen Kondensator-Kapazität (F), der Spannung mit der der Kondensator geladen ist, und der daraus resultierenden gespeicherten Energie ist. Den Energiebedarf deiner LED + Vorwiderstand zu errechnen ist ebenfalls eine recht einfache Übung und dann kannst du dir ausrechnen, wie lange die LED so ca. leuchten wird.
Peter R. schrieb: > Wenn man also zwei Dioden SEHR eng aneinander packt, entsteht ein > Transistor. So nicht ganz richtig, da die Dotierstoffkonzentrationen der verschiedenen Gebiete unterschiedlich sein müssen, ansonsten wird man kein Transistorverhalten feststellen können. Von der rein örtlichen Reihenfolge der Dotierart (P und N) passt es aber.
Peter R. schrieb: > 1. beide funktionieren gleich: wenn man durch eine PN-Schicht einen > Strom schickt, wird auch die unmittelbare Umgebung der PN-Schicht > leitfähig. > Wenn man also zwei Dioden SEHR eng aneinander packt, entsteht ein > Transistor. Das stimmt so nicht ganz. Die ersten Versuche dieser Art wurden mit einem Kristalldetektor mit zwei dicht neben- einander angebrachten Spitzen gemacht. Später hat man dann diese Spitzen auf einen Germaniumkristall gesetzt. Solche Transistoren hat man dann Spitzentransistoren genannt.
Gut hab ich Mal versucht : Ich habe eine Formel gefunden C = I*t/U Wobei U der Spannungsabfall ist was ich nicht so ganz verstehe. Hat das was damit zu tun das beim laden die Spannung steigt je länger sie aufgeladen werden ? Also meine Werte eingesetzt C = 0.018*5/1 Led Verbrauch 0.018A Überbrückungszeit 5 Sekunden Und zugelassener Spannungsabfall 5V Brauche ich jetzt wirklich einen 18000uF Kondensator um eine LED 5 Sekunden anzulassen ? Ich hab doch irgendwas falsch gemacht oder ?
Du kannst auch einen 220uF Kondensator mit 63 Volt Spannungsfestigkeit mit 63 Volt aufladen und damit eine superhelle LED (10000mcd) über einen 56k Widerstand, etwa eine Minute lang leuchten lassen. Sie wird natürlich zum Ende hin immer dunkler, aber sie sagt: "es geht".
Harald W. schrieb: > Das stimmt so nicht ganz. Die ersten Versuche dieser Art > wurden mit einem Kristalldetektor mit zwei dicht neben- > einander angebrachten Spitzen gemacht. Später hat man dann > diese Spitzen auf einen Germaniumkristall gesetzt. Solche > Transistoren hat man dann Spitzentransistoren genannt. Danke fürs Besserwissen. btw. Im WKII hat man bei den Radargeräten mit ca. 4cm Wellenlänge Kristalldetektoren verwendet und bei der Herstellung festgestellt, dass beim Punktverschweißen der Drahtspitze eine relativ erschütterungsfeste Bauform entstand. Die ursprüngliche Anordnung hatte den Zweck, die Ladungsträgerausbreitung um die PN-Spitzendiode herum zu untersuchen. Durch einen ungewollten Fehler (Punktschweißung an der Messspitze) wurde eine PNP-Struktur und damit ein Transistor erzeugt. Der vermutlich geniale Akt war, die Messspitze nicht loszureißen und zu erneuern "ise ja kaputt", sondern die gegenseitige Beeinflussung zwischen den beiden Spitzen zu erkennen. Oder: man erkannte, dass sich die Trägerausbreitung um die Diode herum für eine zweite Diode ausnutzen lässt.
Peter R. schrieb: > Der vermutlich geniale Akt war, die Messspitze nicht loszureißen und zu > erneuern "ise ja kaputt", sondern die gegenseitige Beeinflussung > zwischen den beiden Spitzen zu erkennen. Oder: man erkannte, dass sich > die Trägerausbreitung um die Diode herum für eine zweite Diode > ausnutzen lässt. Ja, solche Versuche wurden in D wohl auch schon vor und während des zweiten Weltkriegs gemacht und nicht erst 1948 von den Amerikanern.
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