Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RPi3B+ Zweites Netzeil für Schaltungen


von Henning K. (hexpert)


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Hallo zusammen,

mangels genauer Kenntnis fehlt mir der Fachbegriff, mit dem ich 
vielleicht den schon existierenden Beitrag gefunden hätte, daher meine 
Bitte in einem neuen Beitrag.

Das Problem: Ein Raspberry Pi (3B+) soll an eine Schaltung über die 
GPIO-Pins angeschlossen werden und dort detektieren und steuern. Der 
Rasp steuert zwar nur die Transistoren, aber daran hängen Lasten, die 
das Rasp-Netzteil überfordern. Meine Idee, einfach ein 4,8 A 
USB-Ladegerät zu nehmen, scheiterte, und im Internet steht auch, dass 
das nicht geht.

Also brauche ich jetzt 2 Netzteile, eines für den Rasp und eines für 
meine Schaltung. Im Prinzip schalte ich die beiden GND-Schienen 
zusammen, verbinde aber keinesfalls Vcc. Den Teil habe ich verstanden.

Aber, wenn ich das mache, speist der Rasp die Basis des Transistors, und 
der Laststromkreis des Transistors hängt an Vcc des anderen Netzteils - 
also zwei verschiedene Plus-Quellen. Geht das?

Und Angst um den Rasp habe ich auch, denn die Spannungen, die der Rasp 
am GPIO detektieren soll (high/low), stammen dann von dem anderen 
Netzteil. Der Rasp steht dem mit Pullup- oder Pulldown-Widerständen 
entgegen. Geht auch das? Bzw. überlebt das der Rasp?

(Die Schaltung funktioniert, wenn man vom Rasp-Netzteil den Strom 
abzweigt, bis dessen Stromstärke überschritten wird, einwandfrei. Mit 
dem USB-Ladegerät funktioniert auch alles, solange die verlangte 
Stromstärke nur langsam schwankt.)

Vielen Dank!

von HildeK (Gast)


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Henning K. schrieb:
> Aber, wenn ich das mache, speist der Rasp die Basis des Transistors, und
> der Laststromkreis des Transistors hängt an Vcc des anderen Netzteils -
> also zwei verschiedene Plus-Quellen. Geht das?

Wenn die GNDs verbunden sind, geht das natürlich.
Wenn die beiden Spannungen im Toleranzbereich gleich sind, geht das 
Lesen von Signalen auch ohne weiters.
Aber wenn du sowieso mit 5V aufbeiden Seiten arbeitest, dann brauchst du 
keine zwei Netzteile. Von einem, das deine größeren Lasten ohne 
Spannungseinbruch treiben kannst, kannst du auch den RasPi versorgen.

Deine Beschreibung deutet darauf hin, dass du kein brauchbares Netzteil 
hattest.

von Olaf (Gast)


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> Aber, wenn ich das mache, speist der Rasp die Basis des Transistors, und
> der Laststromkreis des Transistors hängt an Vcc des anderen Netzteils -
> also zwei verschiedene Plus-Quellen. Geht das?

Wenn du nur Transistoren ansteuert dann geht das.
Ein Problem koenntest du nur haben wenn du ICs ansteuerst weil es dann 
von Bedeutung ist wie die Spannungen eingeschaltet werden.


Wenn du aber extern fette Lasten ansteuerst dann koennte es vielleicht 
trotzdem sinnvoll sein ueber eine Potentialtrennung (Optokoppler oder 
ISOs) nachzudenken weil das potentielle Stoerungen von deinem Pi fern 
haelt.

Olaf

von Henning K. (hexpert)


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Danke für die schnellen Antworten!

Nach meinen Recherchen im Internet gibt es keine Netzteile mit mehr als 
3 A, die wirklich zuverlässig für die Anforderungen des Rasps sind.

Nach meinen Berechnungen sollte ich mit gut 3 A hinkommen, aber überall 
lese ich, man solle diese Netzteile nicht dauerhaft am Limit betreiben.

=> Ich setzte nun auf 2 Netzteile und behalte im Hinterkopf, dass ich 
trennen muss, wenn es Störungen gibt.

Henning

von Thomas B. (thomas2)


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Henning K. schrieb:
> Nach meinen Recherchen im Internet gibt es keine Netzteile mit mehr als
> 3 A, die wirklich zuverlässig für die Anforderungen des Rasps sind.

Du musst den RPi doch nicht über USB versorgen?

von Joachim B. (jar)


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Thomas B. schrieb:
> Du musst den RPi doch nicht über USB versorgen?

aber man sollte! (über die mircoUSB für power)

Speisung von hinten über die USB Ports sollte man nicht machen, beim PI1 
noch problemlos.
Speisung über GPIO genausowenig, ausser man weiss was man tut, es fehlt 
die Polyfuse und die TVS Diode.
Wer das weiss oder nachrüstet ist natürlich frei seinen PI zu schützen 
oder zu killen nach Bedarf.

: Bearbeitet durch User
von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Ich empfehle dir ein Schaltplan zu zeichnen und nicht in einen Roman zu 
verfassen.

von Joachim B. (jar)


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Rainer S. schrieb:
> Ich empfehle dir ein Schaltplan zu zeichnen und nicht in einen Roman zu
> verfassen.

ich hoffe mal das gilt dem TO

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Rainer S. schrieb:
>> Ich empfehle dir ein Schaltplan zu zeichnen und nicht in einen Roman zu
>> verfassen.
>
> ich hoffe mal das gilt dem TO

Ja meinte ich.

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