Forum: Offtopic Ausweispflicht im Internet


von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Diesmal will Österreich die Digitalen Zügel straffen und Forenbetreiber 
zur Datensammlung verpflichten So sollen Forenbetreiber bei der 
Anmeldung verpflichtet werden die Useridentität zu erfassen und an 
Polizei oder im Falle von Beleidigenden Posts auch an Privatpersonen zu 
übergeben.

https://derstandard.at/2000101256631/Minister-Bluemels-ominoese-Software-zur-De-Anonymisierung

Die Digitale Identität soll personalisiert werden. Ein Schelm wer denkt 
„Ach was, wär das wirklich schön?“
Und natürlich soll es nationales Recht werden.
Also Forenbetreiber sollen die Id z.B. über mobile conect prüfen. Und 
das Ganze strafbewehrt.
Ach, ja bei online getätigten Behördenanfragen und Sozialversicherern 
verlangen sie schon jetzt die Authentifizierung via Handyap.

The back door as an access authorization?
juhu?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Curby23523 N. (Gast)


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Ich will da gar nicht viel zu schreiben, aber mein Eindruck sagte mir:

Einerseits hat man damit Recht, andererseits auch nicht.

Wieso darf das Internet ein quasi rechtsfreier Raum der Anonymität sein? 
Wir nehmen da doch alle dran Teil? Überall im Leben muss ich meine 
Adressen und persönlichen Daten angeben. Versicherung, Arbeitgeber, 
Bausparvertrag, Arbeitsvertrag, Vereinsmitgliedschaft, etc. etc... warum 
dann nicht auch im Internet? Natürlich, weil der Datenabgriff wesentlich 
leichter ist. Aber wenn jemand rumpöbelt, "Hasstexte" verfasst, warum 
dann nicht dafür haften?

Andererseits ist die Anonymität - so lange man nicht kriminell wird - 
gerade das schöne hierdran. Sie verleitet aber auch, wie hier im Forum 
gut zu sehen, sich oftmals sehr daneben zu benehmen. Es ist toll einfach 
surfen zu können, ohne sich erklären zu müssen.

Bei manchen Teilnehmern würde ich mir schon wünschen, dass ich deren 
Identität kennen würde. Einfach, um diese mal zu Fragen: "Warum 
schreibst du so einen Mist?".

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Curby23523 N. schrieb:
> Wieso darf das Internet ein quasi rechtsfreier Raum der Anonymität sein?

Ist er doch nicht.

In der "Realen Welt" wird auch nicht verlangt, dass sich eine Gruppe, 
die in der Kneipe an einem Tisch diskutiert, beim Wirt auszuweisen hat.

Oder, wenn ich mich mit Freunden im Park zum Quatschen treffe, muss ich 
mich auch nirgends Anmelden.

Sogar, wenn ich bezahle, um irgendwo rein zu kommen, muss ich mich in 
der Regel nicht ausweisen.

Erst wenn ich groben Unfug treibe und die Polizei gerufen wird, muss ich 
mich ihr gegenüber identifizieren.

Hier wird das ganze umgedreht. Den Betreibern der Platformen werden 
Pflichten auferlegt, die sie nicht wollen, und die Umzusetzen eine ganze 
Reihe von weiteren Problemen mit sich bringt:
 - Die zu speichernden Daten sind sehr viel sensibler
 - Die Attraktivität der Platform für Cracker steigt an
 - Aufwand für Sicherheit steigen
 - Kosten für Sicherheit steigen
 - Umsetzung Identifikationsprozess?





Dies im Internet umzusetzen, wäre in die reale Welt projiziert, als wenn 
jeder Mensch verpflichtet wäre, beim Betreten jeder Location seinen 
Ausweis scannen zu lassen - ich halte das für einen ernstzunehmenden 
Eingriff in die persönlichen Freiheiten.

: Bearbeitet durch User
von Curby23523 N. (Gast)


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Vlad T. schrieb:
> Dies im Internet umzusetzen, wäre in die reale Welt projiziert, als wenn
> jeder Mensch verpflichtet wäre, beim Betreten jeder Location seinen
> Ausweis scannen zu lassen - ich halte das für einen ernstzunehmenden
> Eingriff in die persönlichen Freiheiten.

Darüber habe ih tatsächlich noch nicht nachgedacht, guter Einwand! Ist 
die Frage, ab welchem zeitpunkt ist es gerechtfertigt, persönliche Daten 
angeben zu müssen?

von Christobal M. (c_m_1)


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Curby23523 N. schrieb:
> Ist
> die Frage, ab welchem zeitpunkt ist es gerechtfertigt, persönliche Daten
> angeben zu müssen?

Sobald gesetzlich verbindliche Verträge geschlossen werden.

Ich verstehe die Aufregung um "Pöbeleien im Internet" nicht - die 
Anonymität befreit (ganz im Sinne von "Freiheit") doch erst Leute davon 
sich politisch korrekt verhalten zu müssen, und ermöglicht damit erst 
freie Rede.

Wenn dann jemand pöbelt oder "den Holocaust leugnet" sieht man 
wenigstens gleich mit wem man es zu tun hat, und wenn jemand begründen 
kann warum "Politikerin X" "ein Riesenarschloch" ist, dann kann man 
darüber wenigstens diskutieren und argumentieren.
Andererseits musste ich grade diese Woche lernen, dass es einen StGB § 
192
"Beleidigung trotz Wahrheitsbeweises" gibt - man also auch Wahrheiten 
nicht so einfach straflos wiedergeben kann falls sich jemand dadurch 
beleidigt fühlt.
Schade.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Vlad T. schrieb:

> Dies im Internet umzusetzen, wäre in die reale Welt projiziert, als wenn
> jeder Mensch verpflichtet wäre, beim Betreten jeder Location seinen
> Ausweis scannen zu lassen - ich halte das für einen ernstzunehmenden
> Eingriff in die persönlichen Freiheiten.

Da hast Du zwar recht, aber so ganz auch wieder nicht. In der realen 
Welt kann ich Dich sehen, kann Dich beschreiben, es gibt Zeugen.

Im Internet kann jeder Hanswurst strafbare Äußerungen, Morddrohungen, 
etc. pp. ausstoßen ohne das es eine realistische Möglichkeit gibt Dich 
zu ermitteln. Du kannst das sogar täglich 20 Mal machen. Schon VPN+TOR 
dürfte so hohe Ermittlungshürden bieten, dass in der Praxis eine 
Ermittlung ausgeschlossen ist, zumindest wenn es nicht um Terror geht.

In real Life wäre das ungleich schwieriger.

Der Österreichische Entwurf ist natürlich trotzdem extrem schlimm. Vor 
allem wegen der Idee, dass auch Privatpersonen die Adresse fordern 
dürfen.

So kann jeder Kleinnazi sich eine Adressliste aller besorgen, die auf 
seiner Facebook Präsenz unerwünschte Kommentare schreiben und kann sie 
bedrohen.
Vermutlich ist das sogar genau die erwünschte Nutzung des 
österreichischen Entwurfes.

vlg

 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Christobal M. schrieb:

> Ich verstehe die Aufregung um "Pöbeleien im Internet" nicht - die
> Anonymität befreit (ganz im Sinne von "Freiheit") doch erst Leute davon
> sich politisch korrekt verhalten zu müssen, und ermöglicht damit erst
> freie Rede.

Du verklärst Morddrohungen, Vergewaltigungsdrohungen und Bedrohung der 
Familie als freie Rede? Krass.

Die österreichische Lösung ist falsch, aber Deine Position dadurch nicht 
richtig.

vlg
 Timm

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Timm R. schrieb:
> Im Internet kann jeder Hanswurst strafbare Äußerungen, Morddrohungen,
> etc. pp. ausstoßen ohne das es eine realistische Möglichkeit gibt Dich
> zu ermitteln. Du kannst das sogar täglich 20 Mal machen. Schon VPN+TOR
> dürfte so hohe Ermittlungshürden bieten, dass in der Praxis eine
> Ermittlung ausgeschlossen ist, zumindest wenn es nicht um Terror geht.
>
> In real Life wäre das ungleich schwieriger.

Im Reallife kann ich mich genauso verkleiden, dass eine 
Personenbeschreibung nicht mehr viel bringt, wenn ich nicht gerade 
außergewöhnliche, schwer zu verbergende Körpermerkmale habe.

Im Internet hab ich im Gegensatz zur Straße sowieso schon den Nachteil, 
dass es geschrieben und gespeichert steht, im Gegensatz zu Hören-Sagen 
in der Echtwelt. Und wenn keine Verschleierungstechniken (Tor, VPN, ..) 
genutzt werden, dass per IP-Adress-Ermittlung sicher eher zum 
Ermittlungserfolg führt, als wenn ich auf der Straße einem fremden 
Menschen gegenüber eine Morddrohung ausspreche.

von Johnny B. (johnnyb)


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Die können Gesetze machen wie sie wollen, das kann man technisch alles 
lösen.
z.B. könnte man ein Rechenzentrum auf einem Schiff/Floss in 
internationalen Gewässern betreiben und sich so den Gesetzen entziehen. 
Hätte ich genug Geld, würde ich das jetzt sofort aufziehen.
Für die Datenverbindung müsste man halt noch irgendeine Abzweigung von 
einem Unterseedatenkabel haben.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was soll man zu dieser Ankuendigung sagen ... ja, macht mal.

Wer muss denn schon einen Server in Oesterreich laufen lassen ?
zB eine Zeitung. zB ein Newsportal. zB ein Shop.

oops ... bei denen musste man sich ja schoen seit jeher anmelden wenn 
man etwas wollte, schreiben wollte, eine Ware bewerten wollte ..

Bei Zeitungen schreibe ich als Anonym, auch wenn die Zeitung meine 
Identitaet kennt. Die Zeitung muss mich ja kennen wegen bezahl.

Irgendwelche Foren muessen nicht unbedingt in Oesterreich stehen.

Also .. aufhypen von "wir machen was" auch wenn's nichts Neues ist. 
Vielleicht sind die Politiker auch etwas "veraltet", haben das alles gar 
nicht mitbekommen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Timm R. schrieb:
> Schon VPN+TOR
> dürfte so hohe Ermittlungshürden bieten, dass in der Praxis eine
> Ermittlung ausgeschlossen ist, zumindest wenn es nicht um Terror geht.
>
> In real Life wäre das ungleich schwieriger.

Jeder Hanswurst kann auch im Real-Life nachts ein Pamphlet an die 
Kirchentür nageln das am Sonntag Morgen alle lesen und die hälfte davon 
sich zutiefst beleidigt fühlen können. Es zwingt ihn aber keiner dazu 
das auch mit seinem Namen zu unterschreiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Zitronen F. schrieb:
> Wer muss denn schon einen Server in Oesterreich laufen lassen ?

Wo der Server steht ist irrelevant.

> Irgendwelche Foren muessen nicht unbedingt in Oesterreich stehen.

Es reicht, wenn 100.000 Österreicher dabei sind oder in Österreich 
500.000€ Umsatz anfällt.

Der Grundsatz „Die Österreicher hängen keinen – sie hätten ihn denn!“ 
gilt zwar immer noch, aber da wirds aufgrund internationaler Abkommen 
unübersichtlich.

> zB eine Zeitung. zB ein Newsportal. zB ein Shop.

Shops sind ausdrücklich ausgenommen, Produktbewertungen inklusive.

: Bearbeitet durch User
von Andi B. (andi_b2)


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Johnny B. schrieb:
> Die können Gesetze machen wie sie wollen, das kann man technisch alles
> lösen.
> z.B. könnte man ein Rechenzentrum auf einem Schiff/Floss in
> internationalen Gewässern betreiben und sich so den Gesetzen entziehen.
> Hätte ich genug Geld, würde ich das jetzt sofort aufziehen.
> Für die Datenverbindung müsste man halt noch irgendeine Abzweigung von
> einem Unterseedatenkabel haben.

Gesetze sind dazu da, dass das Zusammenleben einer größeren Gruppe von 
Menschen geregelt ist und zwar für alle Betroffenen in einem akzeptablen 
Rahmen (Stichworte Interessenausgleich, Minderheitenschutz, ...). Und 
genau dazu werden die von uns gewählten Volksvertreter bezahlt.

Deine Argumentation, übersetzt in meine Worte - "Gesetze interessieren 
mich nicht, ich mach eh was ich will, irgendwie kann und werde ich das 
Gesetz ohnehin umgehen" - finde ich zum kotzen. So eine Einstellungen 
führt in die Anarchie oder Diktatur. Und jeder halbwegs gebildete Mensch 
westlicher Prägung, sollte tunlichst an der Verbesserung der Demokratie 
arbeiten. Nicht dagegen.

von Michael B. (laberkopp)


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Winfried J. schrieb:
> Diesmal will Österreich die Digitalen Zügel straffen und Forenbetreiber
> zur Datensammlung verpflichten So sollen Forenbetreiber bei der
> Anmeldung verpflichtet werden die Useridentität zu erfassen und an
> Polizei oder im Falle von Beleidigenden Posts auch an Privatpersonen zu
> übergeben.

Tja, Österreich.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/OLG-Hamm-staerkt-Recht-auf-Anonymitaet-im-Internet-1350419.html

In Niedersachsen schon entfernt

Anonymität im Internet | Die Landesbeauftragte für den Datenschutz ...
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiWrq3r0crhAhUDNOwKHTekBOcQFjAAegQIBhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.lfd.niedersachsen.de%2Fthemen%2Finternet%2Fanonymitaet%2Fanonymitaet-im-internet-55988.html&usg=AOvVaw34ZNFvPCynY4fL4OTdgeWI
Das Recht auf Anonymität ist an sich so selbstverständlich, dass man 
darüber nicht schreiben oder sprechen müsste. Ein Grundsatz des 
Datenschutzes besagt ...
Last visit: 4/11/19

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thomas2)


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Zitronen F. schrieb:
> Was soll man zu dieser Ankuendigung sagen ... ja, macht mal.
> Wer muss denn schon einen Server in Oesterreich laufen lassen ?

Das wird wohl genauso enden, wie bereits bei der Datenschutzgeschichte. 
Die Regelungen werden auch für ausländische Anbieter gelten, und diese 
werden wohl keine Lust haben, sich an österreichische oder EU-Regeln zu 
halten. Stattdessen werden sie den Zugriff aus der EU schlichtweg 
blockieren.

Wenn man englischsprachig sucht, trifft man bereits heute immer wieder 
auf diese schönen "not available in your country"-Meldungen. Bald dürfen 
wir also auch nicht mehr in ausländische Foren. Wenn die so weiter 
machen, kann man das Internet ohne VPN bald nicht mehr nutzen, wenn man 
mehr als Facebook und Instagram will. Bis halt auch das VPN verboten 
wird.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas B. schrieb:
> Das wird wohl genauso enden, wie bereits bei der Datenschutzgeschichte.
> Die Regelungen werden auch für ausländische Anbieter gelten, und diese
> werden wohl keine Lust haben, sich an österreichische oder EU-Regeln zu
> halten. Stattdessen werden sie den Zugriff aus der EU schlichtweg
> blockieren.

Nationalistisch interpretiert könnte man das als "beabsichtigten 
Kollateralschaden" betrachten. Also als Förderung rein österreichischer 
Medienunternehmen, Österreicher unter sich. Interaktive "Feindsender" 
moderner Prägung sind damit zwar nicht verboten, funktionieren aber nur 
noch eingeschränkt.

> Bis halt auch das VPN verboten wird.

Das ist die konsequente Folge. Der Ausschuss-Vorschlag vom Bundesrat (D) 
ging schwer in diese Richtung. Er kam zwar in dieser aggressiven Fassung 
nicht durch, findet sich aber in Seehofers Rundumschlag gegen das 
heutige Internet wieder. Das betrifft zwar D, aber es würde mich sehr 
wundern, wenn diese Linie in Österreich keine Freunde fände.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich denke das ist die in Newropa gewünschte chinesische Lösung durch die 
Hintertür.

Dies wird natürlich gern verschleiert und den Nationalisten überlassen, 
es umzusetzen. Aber es reit sich gut in die gesamteuropäische Strategie 
und passt zur "junkerschen" Salamitaktik.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Curby23523 N. schrieb:
> Bei manchen Teilnehmern würde ich mir schon wünschen, dass ich deren
> Identität kennen würde.

Hier im Forum wurde manchem schon persönlich Gewalt angedroht, weil 
seine Meinung ein paar Leuten nicht passte. Würdest Du Dir auch 
wünschen, dass die Deine Identität kennen?

https://www.zeit.de/digital/internet/2018-08/youtuber-drachenlord-altschauenberg-cybermobbing-drachengame

Gut, ich mein, der Typ hat einen an der Klatsche, und er hat seine 
Adresse selbst rausgegeben. Dennoch zeigt der Umgang seiner 
"Mitmenschen" mit ihm, wie sich "das Internet" jemanden vorknöpfen kann, 
um sein Leben zu zerstören.

Die Politiker, die nach der Realnamennennung rufen, bekommen 
Polizeischutz wenn sie bedroht werden. Bei Dir kommt die Polizei erst, 
wenn Dein Auto angezündet, Deine Frau vergewaltigt und Deine Kinder 
verprügelt wurden.

Anonymität im Internet ist Selbstschutz vor den "wilden Horden da 
draußen".

Beitrag #5807485 wurde vom Autor gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:

> Hier im Forum wurde manchem schon persönlich Gewalt angedroht, weil
> seine Meinung ein paar Leuten nicht passte. Würdest Du Dir auch
> wünschen, dass die Deine Identität kennen?

Na und, das war zu meiner Schulzeit Alltag auch ohne Internet. "Was 
nicht töte macht hart gegen sich und brutal gegen Andere" lautete die 
Devise. zum Glück begegnete ich Auch Anderen.

> 
https://www.zeit.de/digital/internet/2018-08/youtuber-drachenlord-altschauenberg-cybermobbing-drachengame
>
> Gut, ich mein, der Typ hat einen an der Klatsche,

Ja

> und er hat seine Adresse selbst rausgegeben.
Na und das ist sein geringster Fehler.

> Dennoch zeigt der Umgang seiner  "Mitmenschen" mit ihm,
ja
>wie sich "das Internet" jemanden vorknöpfen kann, um sein Leben zu zerstören.

Nein, das sind die Gleichen Idioten wie er.

Darvin lebt.


>
> Die Politiker, die nach der Realnamennennung rufen, bekommen
> Polizeischutz wenn sie bedroht werden. Bei Dir kommt die Polizei erst,
> wenn Dein Auto angezündet, Deine Frau vergewaltigt und Deine Kinder
> verprügelt wurden.
Darvin 2.0

> Anonymität im Internet ist Selbstschutz vor den "wilden Horden da
> draußen".

Quatsch,


Selbstschutz ist nicht den Helden zu markieren oder aus der Deckung zu 
schießen, sondern sich dem Spiel der Darvinopfer nicht in die 
Schusslinien zu stellen. Dann kann mann sich auch mit offenem Visier 
bewegen.

 Trotzdem braucht Schutz des Einzelnen vor der allmächtigen Gewalt durch 
Konzerne und Staat und dafür braucht es ein Recht auf Anonymität )und 
das gewährleiste auch öffentliche Kommunikation),aber nicht für solche 
Knalltüten.

Namaste


Namaste

von Le X. (lex_91)


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Darwin.

von Hans W. (Gast)


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Avatare, staatlich kontrolliert.

Ich möchte mich im Netz an Diskussionen beteiligen, will aber nicht 
meinen Klarnamen angeben. Ich suche mir einen Avatar aus, bestehend aus 
einem Namen, z.B. hugo73, und einem Passwort. Diesen Namen und dieses 
Passwort lasse ich bei einer staatlichen Stelle registrieren, dabei wird 
mittels Personalausweis meine Identität geprüft. Jetzt kann ich mich mit 
hugo73 in einem Forum registrieren lassen.

Der Forenbetreiber kann (muss?) bei der Registrierung über eine einfache 
online-Abfrage bei einer staatlichen Stelle feststellen, ob dieser 
Avatar registriert ist oder nicht. Der Klarname, die Adresse usw. werden 
dabei nicht herausgegeben. Nun kann ich als hugo73 an der Diskussion 
teilnehmen - vollkommen anonym.

Wenn ich mir jedoch etwas zuschulden kommen lasse (Beleidigung, 
Geschäftsschädigung usw.), dann können die Polizei bzw. die 
Staatsanwaltschaft über die staatliche Avatar-Datenbank meine Identität 
herausfinden und mich zur Rechenschaft ziehen.

Evtll. könnte man sogar erlauben, unter einer Avatar-Identität ein 
Bankkonto zu eröffnen oder eine Packstation zu nutzen.

Was passieren soll, wenn jemand mit seinem Avatar straffällig wird, 
müsste man sich noch überlegen. Eine online-Liste aller Avatare, gegen 
die ein Verfahren läuft? Wechsel des Avatars erst nach Wartefrist?

Bei einem Autokennzeichen weiß kein Passant, wem das Auto gehört. Man 
ist anonym unterwegs. Im Falle einer Straftat ist man trotzdem 
identifizierbar. So ähnlich stelle ich mir das auch im Internet vor. Mir 
fehlen die Kenntnisse, um so eine Lösung genauer durchzudenken. Aber in 
diese Richtung müsste es m.E. gehen. Was meint ihr?

von (prx) A. K. (prx)


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Halleluja! Du arbeitest nicht zufällig beim Verfassungsschutz?

Anders als Autokennzeichen verbindet sich eine solche Identität mit 
politischen Ansichten. Ebenso verknüpft sie sich mit gesundheitlichen 
Themen und anderen Aspekten, über die man im Internet nicht gerne unter 
identifizierbarem Namen unterwegs ist.

Wer hat Zugriff auf die Identität, und wann? Wie gross ist dein 
Vertrauen in Zurückhaltung und Neutralität der Institutionen, die darauf 
Zugriff haben? Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass diese Identität 
geheim bleibt und nicht millionenweise zur Freiheit drängt, wie man das 
auch von Kreditkartendaten längst kennt. Mit einer Art WHOIS Dienst 
ausserhalb des Wirkbereichs deutschen Rechts.

Wie wird kontrolliert, dass man in Webseiten die richtige Identität 
verwendet? Indem Facebook (oder irgendwann auch mikrocontroller.net) 
beim Login einen staatlichen API anspricht, und somit der Staat 
automatisch mitbekommt, auf welchen Webseiten du aktiv bist - und er 
über diesen API dich auch vom interaktiven Internet abklemmen kann?

Eine solche staatlich geprüfte Internet-Identität ist der feuchte Traum 
restriktiver Systeme und wäre auch ein Thema bei Grenzübertritt.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Trotzdem braucht Schutz des Einzelnen vor der allmächtigen Gewalt durch
> Konzerne und Staat

Warst du nicht der Typ, der meint, daß die Menschen ohne Vorschriften, 
Gesetze viel besser dran wären?

Und jetzt forderst du den Schutz des Einzelnen. Wie soll der denn 
organisiert werden? Durch Leute wie dich?

Ich frage mich, wie man intellektuell gestrickt sein muß, um die eigenen 
offensichtlichen Widersprüche ständig verdrängen zu können.

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Darvin 2.0

Bist Du jetzt ein Arschloch, oder zynisch, oder einfach nur ein 
zynisches Arschloch?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Trotzdem braucht Schutz des Einzelnen vor der allmächtigen Gewalt durch
>> Konzerne und Staat
>
> Warst du nicht der Typ, der meint, daß die Menschen ohne Vorschriften,
> Gesetze viel besser dran wären?
>
> Und jetzt forderst du den Schutz des Einzelnen. Wie soll der denn
> organisiert werden? Durch Leute wie dich?

Mit Wegfall von Staat und Konzernen entfällt auch deren Bedrohung des 
Einzelnen und damit das Schutzbedürfnis vor deren  Allmacht.


>
> Ich frage mich, wie man intellektuell gestrickt sein muß, um die eigenen
> offensichtlichen Widersprüche ständig verdrängen zu können.

Ich seh da keinerlei Widerspruch außer dem das der Staat den Bürger 
nicht vor dem Staat schützt und auch nicht vor der Allmacht der 
Konzerne, egal durch wen dieser Staat repräsentiert wird. Er und die 
Konzerne bilden das Problem  nicht dessen Lösung!

War das jetzt so schwer?

Namaste

von Alex G. (dragongamer)


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Interessante Idee.
Wenn ein Forum im Technik oder Hobbybereich damit wirbt dass alle ihre 
Mitglieder intern de-anonymisiert sind, würde ich ziemlich sicher das 
Forum bevorzugen.
Voraussetzung damit dass sinnvoll möglich wird, ist allerdings ein 
möglichst geringer Aufwand zur Authentifizierung. Also z.B. den Perso in 
ein Lesegerät zuhause einlegen. Nicht umständlich über Postident o.ä. 
wie Ebay o.ä.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> War das jetzt so schwer?


Oh heilige Einfalt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Darvin 2.0
>
> Bist Du jetzt ein Arschloch, oder zynisch, oder einfach nur ein
> zynisches Arschloch?

Das war die Nachricht, dass du auf die Täter baust und nicht erkennst, 
dass jene welche du als potentielle Täter im Auge hast gerade die Opfer 
staatlicher Gewalt sind.

Angst gegen "Fremde" zu schüren ist eine Methode um ein "Wir" 
herzustellen und aufrecht zu halten, welches jeder Realität entbehrt und 
zählt zu den Mitteln der psychologischen Kriegführung nach innen.

... Übrigens erfolgreich von den Brexitiers angewendet gegen die EU 
bereits vor über 2 Jahren.

Brauchst du dazu ein Seminar oder kannst du google bedienen?

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Mit Wegfall von Staat und Konzernen entfällt auch deren Bedrohung des
> Einzelnen und damit das Schutzbedürfnis vor deren Allmacht.

Bleibt das Schutzbedürfnis vor jenen, die weder Konzern noch Staat 
darstellen, aber trotzdem als Bedrohung gesehen werden. Die gibts leider 
auch, und die verschwinden auch nicht.

Deshalb ist meine "Utopie" kein Idealsystem, sondern ein Kompromiss aus 
diversen Interessen. Bezogen auf das Thema: Die aktuelle Lage ist 
unbefriedigend und ich halte es für sinnvoll, dass man rechtlich etwas 
gegen Missbrauch unternimmt. Eine Gesellschaft durch publizierten Hass 
zu zerreissen, ist für mich keine positive Zukunftsaussicht. Aber man 
sollte das tun, ohne dabei anderem Missbrauch Tür und Tor zu öffnen. 
Dafür gibt es keine theoretische Lösung, sondern nur fortwährende 
Anpassungsprozesse.

> Ich seh da keinerlei Widerspruch außer dem das der Staat den Bürger
> nicht vor dem Staat schützt

Dieses Problem hat in den letzten Jahrhunderten zur Entwicklung von 
Verfassungen geführt, die zumindest den Versuch unternehmen, die Macht 
des Staates zu begrenzen. Funktioniert eher so lala, aber klar besser 
als vorher.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> War das jetzt so schwer?
>
> Oh heilige Einfalt.

Wie, ist bei dir der Groschen gefallen?

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Dieses Problem hat in den letzten Jahrhunderten zur Entwicklung von
> Verfassungen geführt, die zumindest den Versuch unternehmen, die Macht
> des Staates zu begrenzen. Funktioniert eher so lala, aber klar besser
> als vorher.

Ja so ist es, was einige nicht verstehen wollen ist das Realität und 
Utopie zu unterscheiden weis und dies tue, ohne das Übel dafür gut zu 
heißen, dass es kleiner ist als noch größere ihrer Art.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Angst gegen "Fremde" zu schüren ist eine Methode um ein "Wir"
> herzustellen und aufrecht zu halten, welches jeder Realität entbehrt und
> zählt zu den Mitteln der psychologischen Kriegführung nach innen.
>
> ... Übrigens erfolgreich von den Brexitiers angewendet gegen die EU
> bereits vor über 2 Jahren.

Was haben denn jetzt die "Fremden" hier verloren? Ganz anderes Thema.
Ich hab zum Beispiel nichts gegen Fremde, garnix, finde deine Ideen aber 
trotzdem... etwas seltsam.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Was haben denn jetzt die "Fremden" hier verloren? Ganz anderes Thema.
> Ich hab zum Beispiel nichts gegen Fremde, garnix, finde deine Ideen aber
> trotzdem... etwas seltsam.

Im Wahlkampf zum Brexit wurde Angst vor Überfremdung als Mittel zum 
Zweck geschürt, um das eigene politische Süppchen zu kochen. Winfried 
bezog sich auf diesen althergebrachten politischen Mechanismus (*). Mit 
dem Thema hat das allerdings trotzdem nichts zu tun.

*: Seine etwas arg an Philosophen geschulte Ausdruckweise steht ihm 
mitunter selber im Weg. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
>> Oh heilige Einfalt.
>
> Wie, ist bei dir der Groschen gefallen?


Du bestätigst also, daß bei mir der Groschen gefallen ist, wenn ich dich 
als einfältig bezeichne?

Versuchst du vor dem Schreiben auch nur ansatzweise deine "Gedanken" zu 
ordnen? Oder weißt du erst, was du denkst, wenn du gepostet hast?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Lex das darfst Du

Ich habe mit den "Fremden" den zwischen den Zeilen nicht genannten 
potentiellen Tätern in Karls fiktiver Angstmache ihren Namen gegeben, 
den er unterschwellig implizierte, um sie vor seiner Unterstellung zu 
schützen.
Aber das hast  doch erkannt, oder etwa nicht?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Du bestätigst also, daß bei mir der Groschen gefallen ist, wenn ich dich
> als einfältig bezeichne?

Oh, das war ein Missverständnis, vielmehr sehe ich das umgekehrt.

> Versuchst du vor dem Schreiben auch nur ansatzweise deine "Gedanken" zu
> ordnen? Oder weißt du erst, was du denkst, wenn du gepostet hast?

Aber ja, und meist weis ich sogar vorher, was du draus machen wirst und 
tue dann überrascht, freue mich aber über deine neue naive Vorlage.

Namaste

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Ich habe mit den "Fremden" den zwischen den Zeilen nicht genannten
> potentiellen Tätern in Karls fiktiver Angstmache ihren Namen gegeben,
> den er unterschwellig implizierte

Ich hab jetzt nochmal ganz genau nachgelesen, eine implizierte 
Vorverurteilung von Fremden kann ich bei Karl nicht entdecken.

Mit den anonymen Tätern, die bei Foren-Klarnamenpflicht in seine Wohnung 
einfallen und seine Frau und Kinder bedrohen könnten scheint er eher 
einen Internet-Lynchmob, der vermeintlich für gute Sache kämpft, zu 
meinen.
Immerhin gings kurz davor um einen bekannten Youtuber der auch gerne 
bedroht wird.

Aber ist ja auch egal. Das führt zu nix.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Aber das hast  doch erkannt, oder etwa nicht?

Wenn du eine Weile im Duell mit einer Person steckst, dann hast du ein 
paar Beiträge des Gegners und vor dir noch ganz gut im Kopf. Für den 
Gegner gilt das ebenso. Ein Dritter hingegen sieht nur deine Antwort und 
den gequoteten Teil, nicht aber die Historie des Duells. Das kann zu 
Unverständnis führen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Ein Dritter hingegen sieht nur deine Antwort und
> den gequoteten Teil, nicht aber die Historie des Duells. Das kann zu
> Unverständnis führen.

Die Gefahr besteht wohl, aber Lex ist nicht neu hier. Ich traue im zu 
die Handelnden ihrem pol. Lagern zuzuordnen, zumal die plakativen 
Vorwürfe immer aus der selben Ecke auf die gleichen Opfer zielen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Im Wahlkampf zum Brexit wurde Angst vor Überfremdung als Mittel zum
> Zweck geschürt, um das eigene politische Süppchen zu kochen. Winfried
> bezog sich auf diesen althergebrachten politischen Mechanismus...

Was nichts dran ändert, dass das überhaupt nichts mit dem zu tun hat, 
was ich schrieb. Winfrieds typisches Querauswichen, wenn er sich 
verrannt hat.

Le X. schrieb:
> Mit den anonymen Tätern, die bei Foren-Klarnamenpflicht in seine Wohnung
> einfallen und seine Frau und Kinder bedrohen könnten scheint er eher
> einen Internet-Lynchmob, der vermeintlich für gute Sache kämpft, zu
> meinen.

Oder für eine Schlechte.

Ich habs vor einigen Tagen schonmal erwähnt: Noch vor Beginn der 
"Flüchtlingskrise" haben hier einige Leute Klamotten für das 
Aufnahmeheim im Nachbarort gesammelt. Da ist - man glaubt es kaum - so 
viel zusammengekommen, dass wir das mit meinem Transporter gefahren 
haben, mehrmals. Der Pfarrer wollte das - warum auch immer er sich da 
dranhängen wollte - lobend im Kirchenblatt erwähnen und ich habe ihm die 
Nennung unseres Namens untersagt. Ich brauch mein Auto für meine Arbeit 
und hab keine Lust drauf, dass mir das ein paar "Alternativ Denkende" 
anzünden. Und ja, auch deren Kinder treten in der Schule entsprechend 
auf. - Ein paar Wochen später brannte hier ein gerade ausgebautes 
Wohnheim.

Beim "Drachenlord" kann man vielleicht noch etwas Schadenfreude 
empfinden, so nach dem Motto "selber schuld" - was mich nicht betrifft, 
ich kenne weder ihn noch seine Videos. Er ist halt ein prominentes 
Beispiel, wie sich sowas verselbständigen kann.

Aber es gibt nun echt genug Beispiele, wie sich eine Deanonymisierung im 
Internet ganz real auf das Leben von Leuten ausgewirkt hat, deren 
Meinung anderen nicht passte. Sachen auf der Namen bestellen ist da noch 
harmlos...

Politiker haben gut fordern, die stehen eh im öffentlichen Leben, deren 
Namen sind bekannt, und die haben sowohl die finanziellen als auch die 
zeitlichen Ressourcen damit umzugehen. Da wird halt dem Büro der Auftrag 
gegeben "klär das mal". Und Polizeischutz ist auch schnell da.

Ich als "Normalsterblicher" habe weder die Zeit noch das Geld mich mit 
sowas rumzuschlagen, und die Polizei kommt bestenfalls wenns zu spät 
ist.

von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Wenn ein Forum im Technik oder Hobbybereich damit wirbt dass alle ihre
> Mitglieder intern de-anonymisiert sind, würde ich ziemlich sicher das
> Forum bevorzugen.

Und was würde Dir das an Mehrwert bringen?

Mal davon abgesehen, dass Moderatoren ja auch nur Menschen sind, und 
Freunde haben...

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Mit Wegfall von Staat und Konzernen entfällt auch deren Bedrohung des
> Einzelnen und damit das Schutzbedürfnis vor deren  Allmacht.

Stimmt, das hat ja bekanntlich vor Erfindung des Staates und der 
Konzerne auch so gut funktioniert. Haben mir letztens die Sabinerinnen 
erzählt...

Sagmal lebst Du echt in so einer Traumwelt, in der die 
Stammesgemeinschaft füreinander einsteht und alle in Friede, Freude, 
Eierkuchen miteinander kuscheln?

von Alex G. (dragongamer)


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Karl K. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Wenn ein Forum im Technik oder Hobbybereich damit wirbt dass alle ihre
>> Mitglieder intern de-anonymisiert sind, würde ich ziemlich sicher das
>> Forum bevorzugen.
>
> Und was würde Dir das an Mehrwert bringen?
Dass sich Menschen anders verhalten wenn sie nicht in der Anonymität des 
Internets leben!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Was nichts dran ändert, dass das überhaupt nichts mit dem zu tun hat,
> was ich schrieb. Winfrieds typisches Querauswichen, wenn er sich
> verrannt hat.

,womit du in diesem Fall recht zu haben scheinst, habe ich doch aus 
diesem Stereotpype

Karl K. schrieb:
> Bei Dir kommt die Polizei erst,
> wenn Dein Auto angezündet, Deine Frau vergewaltigt und Deine Kinder
> verprügelt wurden.

Geschlussfolgert du zieltest auf eine Personengruppe welche bevorzugt 
für derlei Taten verantwortlich gemacht werden. Sorry, aber da werde 
extrem sensibel.

Wenn du Also gern gut bist, was ich so noch nicht bei dir wahr nahm, 
dann tut mir das leid, ich sehe leider zu viele die lieber den 
Bösmenschen geben als den Guten.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Stimmt, das hat ja bekanntlich vor Erfindung des Staates und der
> Konzerne auch so gut funktioniert. Haben mir letztens die Sabinerinnen
> erzählt...

Wobei das ja eigentlich eine Art staatlicher Handlung war, also der 
Utopie folgend ohne diesen (Stadt-)Staat nicht stattgefunden hätte. ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Mit Wegfall von Staat und Konzernen entfällt auch deren Bedrohung des
>> Einzelnen und damit das Schutzbedürfnis vor deren  Allmacht.
>
> Stimmt, das hat ja bekanntlich vor Erfindung des Staates und der
> Konzerne auch so gut funktioniert. Haben mir letztens die Sabinerinnen
> erzählt...

Ach


> Sagmal lebst Du echt in so einer Traumwelt,
nein leider nicht.

>  in der die Stammesgemeinschaft füreinander einsteht
gerade das hat leider nicht wirklich gut funktioniert

> und alle in Friede, Freude, Eierkuchen miteinander kuscheln?

Aber für die Utopie würde ich gern leben und mich einbringen auch mehr 
geben den nehmen,

Leider ist dem nicht so. Was mich aber nicht bewegen kann, was ist gut 
zu heißen, nur weil ja alles noch viel schlimmer sein könnte.

Ich sage mir immer, jeder gibt zu jeder Zeit das Beste, das zu geben er 
vermag. Und manche vermögen halt nicht mehr zu geben und müssen von 
anderen nehmen.
Die Frage nach dem "Warum" ist dann müßig und Zwang nicht hilfreich.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Dass sich Menschen anders verhalten wenn sie nicht in der Anonymität des
> Internets leben!

Du meinst, die Typen die sie letztens hochgenommen haben, weil sie 
Drohbriefe im Internet verschickt haben, hätten sich anders verhalten, 
wenn sie nicht unter dem Schutz der Anonymität unentdeckt... oh Moment 
mal...

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Wobei das ja eigentlich eine Art staatlicher Handlung war...

Naja, wenn jetzt jedes Dorf schon ein Staat ist...

Winfried J. schrieb:
> Aber für die Utopie würde ich gern leben und mich einbringen auch mehr
> geben den nehmen,

Als anstrebenswerte Utopie wird ja gern die von StarTrek gesehen. Jeder 
hat genug von allem, kann die Tätigkeit ausüben, die er will...

Auf der anderen Seite: Totale Überwachung, der Bordcomputer weiss immer 
wo Du bist, was der Käptn sagt wird gemacht und Du solltest Dir jeden 
Morgen überlegen, ob Du wirklich das rote T-Shirt anziehen willst.

Ich weiss nicht...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Auf der anderen Seite: Totale Überwachung, der Bordcomputer weiss immer
> wo Du bist, was der Käptn sagt wird gemacht und Du solltest Dir jeden
> Morgen überlegen, ob Du wirklich das rote T-Shirt anziehen willst.

Du weist schon in welcher Zeit dies Utopie geboren wurde. Aus deren 
Zeitgeist ergibt sich die schwäche dieser Utopie.

Meine Utopie ist die Einsicht, dass Individuum und Gesellschaft nicht 
gegeneinander oder hierarchisch zu einander stehen sondern 
gleichberechtigt zu und miteinander.

Ich weiß das dies schwer vorstellbar ist sehe das aber eher als 
Reifedefizit unserer Heutigen Gesellschaft denn als grundsätzlich 
unlösbares Problem.

Nein, ich habe nicht das Perfekte Rezept, kenne aber den perfekten 
Gusto, der wohlnuanciert und frei von Beigeschmack.

Namaste

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> sehe das aber eher als
> Reifedefizit unserer Heutigen Gesellschaft denn als grundsätzlich
> unlösbares Problem.

Ja, das ist eindeutig ein Problem unserer heutigen Gesellschaft:

http://lebendom.com/article/prhistorische-kriegsfhrung

https://www.spiegel.de/plus/knochenfund-in-herxheim-ritualmord-oder-kannibalenorgie-a-00000000-0002-0001-0000-000162664724

Gab es in der in deiner DDR-Ausbildung zum Seeoffizier eigentlich keinen 
Geschichtsunterricht?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> sehe das aber eher als
>> Reifedefizit unserer Heutigen Gesellschaft denn als grundsätzlich
>> unlösbares Problem.
>
> Ja, das ist eindeutig ein Problem unserer heutigen Gesellschaft:
>
> http://lebendom.com/article/prhistorische-kriegsfhrung
>
> 
https://www.spiegel.de/plus/knochenfund-in-herxheim-ritualmord-oder-kannibalenorgie-a-00000000-0002-0001-0000-000162664724
>
> Gab es in der in deiner DDR-Ausbildung zum Seeoffizier eigentlich keinen
> Geschichtsunterricht?

Mehr als das, es außer Geschichte hier speziell Seekriegsgeschichte von 
den punischen Kriegen, bis zum IIWK, Vitnamkrieg, Falkland etc. noch 
Pol. Ökonomie, WiKo (davon 1 Jahr Hegel, Kant, Feuerstein, Marx, später 
Lenin....) insgesamt 3 Jahre.

Aber wie du den von dir verlinkten Themen leicht selbst entnehmen 
kannst,
haben Kriege in jeder ihrer Phasen ökonomische Vorraussetzungen. Das 
heisst, von der Vorkriegsphase bis zur Nachkriegszeit, ist jede Phase 
ökonomisch determiniert. Dies bedeutet im Umkehrschluss: Löst die 
Menschheit ihre ökonomischen Probleme allgemein, so gibt es keine Basis 
für ökonomische Verteilungskämpfe mehr und somit keinen rationalen Grund 
zur Kriegführung.

Schon von Clausewitz erkannte, dass Krieg die Fortführung der Politik 
mit anderen (nichtfriedlichen) Mitteln ist und eben "kein politischer 
Unfall", wie gern immer wieder Propagiert wird.

Der Krieg als brutalste Form des Verteilungskampfes hat seine Ursache im 
Kampf um Ressourcen. An Orten, an denen zu bestimmten Zeiten kein Mangel 
bestand und die Populationen anderen Beschränkungen unterlagen als der 
Konkurrenz um Ressourcen, gab es dort auch keine kriegerischen 
Auseinandersetzungen.

Krieg bedingt ökonomischen Überschuss und ökonomischen Mangels 
gleichzeitig sonst wird er nicht geführt oder kann nicht geführt werden.

Also, das können wir gern bis ins "tz" deklinieren und konjugieren, wenn 
du dafür eine Faden aufmachen möchtest,.... bin ich gern dein Gast.


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


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Winfried J. schrieb:
> Dies bedeutet im Umkehrschluss: Löst die
> Menschheit ihre ökonomischen Probleme allgemein, so gibt es keine Basis
> für ökonomische Verteilungskämpfe mehr und somit keinen rationalen Grund
> zur Kriegführung.
Ich sehe nur zwei Möglichkeiten, die ökonomischen Probleme zu lösen:

1. Wohlstand für alle. Das ist nur innerhalb komplexer Gesellschaften 
möglich. Mit ausgefuchster Technik, Disziplin und Hierarchie. Eine 
Gesellschaft bedingt aber immer eine Machtansammlung, weil die Geschicke 
der Gesellschaft gelenkt werden müssen. Sonst ist es keine Gesellschaft. 
Ohne Hierarchien gäbe es keine Aufzüge. Auch als Selbständiger stehst du 
in einer Hierarchie.

2. Wohlstand für niemanden. Das heißt zurückfallen auf ein Niveau 
befreit von jeglicher menschlichen Kultur. Selbst in Sippen gibt es 
schon einen Anführer und Vetterleswirtschaft, also muss man eigentlich 
auf eine Evolutionsstufe von vor den Affen zurückfallen.

Ich wöllte das nicht und plädiere deshalb für eine funktionierende 
Gesellschaft.

Nachtrag: Den Paragraph 13 konnte ich noch verstehen, aber bei 
"Ausweispflicht im Internet" kommt mir echt das Kotzen. Das sind ja 
schon Methoden des Nahen und Mittleren Ostens.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Löst die
> Menschheit ihre ökonomischen Probleme allgemein, so gibt es keine Basis
> für ökonomische Verteilungskämpfe mehr und somit keinen rationalen Grund
> zur Kriegführung.

Dazu müsste man aber den Teil der Menschheit, der das Raffgier-Gen trägt 
frühzeitig aussortieren. Und wer sollte das wieder organisieren in 
Deiner Welt?

Es ist doch heute schon so: Menschen hungern nicht, weil zu wenig 
Nahrung produziert wird - denn es wird weltweit genug Nahrung produziert 
-, sondern weil andere Menschen mit Nahrungsmitteln spekulieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Monokausale Erklärung komplexer gesellschaftlicher Probleme = Religion.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Thorsten M. schrieb:
> 1. Wohlstand für alle.
ja

> Das ist nur innerhalb komplexer Gesellschaften
> möglich. Mit ausgefuchster Technik,
ja


>Disziplin und Hierarchie.> Eine Gesellschaft bedingt aber immer eine Machtansammlung, weil die
> Geschicke der Gesellschaft gelenkt werden müssen.
Fehlschluss

> Sonst ist es keine Gesellschaft.
Doch

> Ohne Hierarchien gäbe es keine Aufzüge.
Na eher metaphorisch betrachtet als technisch ;)

> Auch als Selbständiger stehst du in einer Hierarchie.
Ja, aber anders als als AN

Thorsten M. schrieb:
> 2. Wohlstand für niemanden. Das heißt zurückfallen auf ein Niveau
> befreit von jeglicher menschlichen Kultur. Selbst in Sippen gibt es
> schon einen Anführer und Vetterleswirtschaft, also muss man eigentlich
> auf eine Evolutionsstufe von vor den Affen zurückfallen.
>
Dito
> Ich wöllte das nicht und plädiere deshalb für eine funktionierende
> Gesellschaft.
Da sähe ich kein begründetes Hindernis. Nur nichtbelastbare Hypothesen.

Namaste

von Alex G. (dragongamer)


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Winfried J. schrieb:
> Da sähe ich kein begründetes Hindernis. Nur nichtbelastbare Hypothesen.
Dein Ernst?
Beleg du mal auch nur eine einzige deiner Hypothesen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Alex G. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Da sähe ich kein begründetes Hindernis. Nur nichtbelastbare Hypothesen.
> Dein Ernst?
> Beleg du mal auch nur eine einzige deiner Hypothesen.

Schwaches Argument meinst du nicht auch?

 Oder hast du meine vorherige Erläuterung der Zusammenhänge zwischen 
Ökonomie, Politik und Krieg nicht verstanden. aber dann mach bitte einen 
eigen Faden auf und last den hier in Ruhe.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Ja klar, wenn jemand einer Erklärung nicht zustimmt oder für unrichtig 
hält, hat er sie nicht verstanden ;)
Da hast du übrigens vieles mit Verschwörungstheoretikern gemeinsam.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Monokausale Erklärung komplexer gesellschaftlicher Probleme = Religion.

Fast, aber an der Ökonomie hängt alles Andere, die ist der rote Faden 
der Gesellschaft. Mit Ausnahme von krankheitsbedingten 
Persönlichkeitsdefekten oder tradierter Deformation von Sozialstrukturen 
lässt sich jeder gesellschaftliche Konflikt auf ökonomische Konflikte 
zurückführen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Ja klar, wenn jemand einer Erklärung nicht zustimmt oder für unrichtig
> hält, hat er sie nicht verstanden ;)

Das Grundprinzip der Argumentationsweise von Scientologen.

Diese Denkweise ist auch verwandt mit dem Ansatz, dass die streng 
wissenschaftliche Theorie nicht falsch sein könne, also müsse die 
Realität falsch sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Es ist doch heute schon so: Menschen hungern nicht, weil zu wenig
> Nahrung produziert wird - denn es wird weltweit genug Nahrung produziert
> -, sondern weil andere Menschen mit Nahrungsmitteln spekulieren.

Richtig und dieses Tradierte ökonomische Problem gehört als erstes und 
dringenst gelöst, wenn man Frieden schaffen will und Flüchtlingsströme 
verhindern.

Nicht Arbeitslose und Flüchtende sind zu bekämpfen sondern tradiert 
fehlgesteuerte Verteilung.

Die Traditionen müssen in dem Maße gebrochen werden wie sie den 
Fortschritt der Zivilisation behindern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Revolutionäre_Situation

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Die Traditionen müssen in dem maße gebrochen werden wie sie den
> Fortschritt der Zivilisation behindern.

Selbstverständlich rein freiwillig und gewaltfrei.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sicher was sonst?

Gewalt bedeutet Gegengewalt und vernichtet Erreichtes.

Nur wer  die Mittel hat, kann erfolgreich neuem den Weg bahnen. Tut er 
es nicht bricht auch das Erreichte unter der fehlenden Balance zusammen.
Revolution der kleinen schritte von oben. Seit der Aufklärung auch unter 
den Herrschenden immer wieder Thema.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Diese Denkweise ist auch verwandt mit dem Ansatz, dass die streng
> wissenschaftliche Theorie nicht falsch sein könne, also müsse die
> Realität falsch sein.

Winfried J. schrieb:
> Die Traditionen müssen in dem Maße gebrochen werden wie sie den
> Fortschritt der Zivilisation behindern.

q.e.d.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> q.e.d.

wieder knapp daneben.

was gestern noch Fortschritt war ist heute Geschichte.

Entwicklung ist kein  stationärer Zustand sondern erfolgt in Wellen 
welche eine monoton steigende Kurve überlagern. Dabei ist die Amplitude 
um so heftiger je größer die Schritte von einer Stufe zur Nächsten 
ausfallen.

Langes Beharren führt zum Anstieg der Spannungen welche, durch 
Durchbruch der Barriere abgebaut werden.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es ist keine Frage von "richtig und falsch" sondern eine Frage von 
"Anpassung und Harmonie" versus "Fehlanpassung und Verlust".

Die Gesellschaft ist ein schwingendes System kein Lineares.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich leg mich auf die 2m.
Gute Nacht

Namaste

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich wuerde keinen Finger ruehren ausser es komme viel Umsatz aus 
Oesterreich, also Oesterreich raus.

Wie kann man denn Oesterreichische Teilnehmer, resp Teilnehmer in 
Oesterreich identifizieren ?

- IP ? Wie soll das gehen ?
- Kreuzchen bei "Ich bin nicht in Oesterreich"
- Kreuzchen bei "Ich bin nicht aus Oesterreich"

von Mani W. (e-doc)


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Ich soll Euch einen schönen Gruß von George Orwell ausrichten...

von Mani W. (e-doc)


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Winfried J. schrieb:
> Ich leg mich auf die 2m.
> Gute Nacht
>
> Namaste

Dann bist ja auch nur ein Durchschnittsösi wie ich...

2m reicht normal...


;-)

von Mani W. (e-doc)


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Zitronen F. schrieb:
> - IP ? Wie soll das gehen ?
> - Kreuzchen bei "Ich bin nicht in Oesterreich"
> - Kreuzchen bei "Ich bin nicht aus Oesterreich"

Ganz einfach erweitern:

"Schluchtenscheißer oder Neanderthaler", nur werden Dir diese Leute
etwas scheissen!

;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das türkis/blaue Österreich verhindert Umsetzung der aktuellen e-privacy 
Richtlinie um in nächster Legislaturperiode des EU-Parlaments die 
aktuell verabschiedete Fassung welche die Datenvorratsspeicherung noch 
verbietet.
dort aufzuweichen. Ja die Österreicher hängen keinen, es sei denn sie 
hätten ihn.

Sarkasm on
Der alte Braunauer jedenfalls wäre wohl stolz auf seine Heimat und 
schlösse heute wohl Europa an Österreich an. Kämen die Brexiten, den 
Österreichern nicht zuvor.

https://derstandard.at/2000101544729/Regierung-will-legale-Vorratsdatenspeicherung

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Es scheinen dir mehrere Satzzeichen an die falsche Stelle gerutscht und 
Wörter teilweise  verschwunden zu sein. Und das leider in einem Umfang, 
den ich als sinnentstellend bezeichnen würde.
Kannst du bitte das Thema nochmal zusammenfassen?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das türkis/blaue Österreich verhindert Umsetzung der aktuellen 
e-privacy-Richtlinie, um in nächster Legislaturperiode des EU-Parlaments 
die aktuell verabschiedete Fassung, welche die Datenvorratsspeicherung 
noch verbietet, dort aufzuweichen.

 "Ja die Österreicher hängen keinen, es sei denn, sie hätten ihn."

Sarkasm on

Der alte Braunauer jedenfalls, wäre wohl stolz auf seine Heimat und
schlösse heute wohl Europa an Österreich an, kämen die "Brexiten", den
Österreichern nicht zuvor.

So besser?

Sorry ich sollte nicht am I-Pad schreiben, da sehe ich schlecht und das 
Cursor-Plazieren, sowie Korrekturen sind einfach für mich nicht 
ordentlich hin zu bekommen.

So lässig es zum Lesen ist, ordentlich editieren kann ich damit nicht. 
Dafür benötige ich eine gescheite Tastatur.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Winfried J. schrieb:
> Das türkis/blaue Österreich verhindert Umsetzung der aktuellen
> e-privacy-Richtlinie, um in nächster Legislaturperiode des EU-Parlaments
> die aktuell verabschiedete Fassung, welche die Datenvorratsspeicherung
> noch verbietet, dort aufzuweichen.
>
>  "Ja die Österreicher hängen keinen, es sei denn, sie hätten ihn."
>
> Sarkasm on
>
> Der alte Braunauer jedenfalls, wäre wohl stolz auf seine Heimat und
> schlösse heute wohl Europa an Österreich an, kämen die "Brexiten", den
> Österreichern nicht zuvor.
>
> So besser?

Ich als Ösi scheiß auf den alten Braunauer!

Und ich bin echt froh, dass ich diesen Scheiß nicht mitmachen musste!

Seien wir glücklich, nicht so eine Zeit zu erleben!

Meinst Du das wirklich ernst?


Mir kommt dabei das Kotzen, wenn Menschen solche Gedanken haben!!!

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Winfried J. schrieb:
> Na und, das war zu meiner Schulzeit Alltag auch ohne Internet. "Was
> nicht töte macht hart gegen sich und brutal gegen Andere" lautete die
> Devise. zum Glück begegnete ich Auch Anderen.

Und sonst gehts Dir gut?

Deine Einstellung kann ich nicht teilen, und zitieren möchte ich auch
nichts mehr von Dir, es ist mir zu blöd geworden...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Das türkis/blaue Österreich verhindert Umsetzung der aktuellen
>> e-privacy-Richtlinie, um in nächster Legislaturperiode des EU-Parlaments
>> die aktuell verabschiedete Fassung, welche die Datenvorratsspeicherung
>> noch verbietet, dort aufzuweichen.
>>
>>  "Ja die Österreicher hängen keinen, es sei denn, sie hätten ihn."
>>
>> Sarkasm on
>>
>> Der alte Braunauer jedenfalls, wäre wohl stolz auf seine Heimat und
>> schlösse heute wohl Europa an Österreich an, kämen die "Brexiten", den
>> Österreichern nicht zuvor.
>>
>> So besser?
>
> Ich als Ösi scheiß auf den alten Braunauer!
>
> Und ich bin echt froh, dass ich diesen Scheiß nicht mitmachen musste!

Ich auch, andere aber nicht. Ich treffe auch hier immer wieder junge 
Leute, die genau diesen alten Rotz mit sich rum schleppen und es Kotz 
mich genau so an wie dich. aber die Augen davor zu verschließen bringt 
nichts. aber ich bin schon erschrocken, das du trotz Hinweis nicht 
erkennst. Das ich meine Ablehnung mit diesem schweren Sarkasmus 
unterstreichen will, was ich Dir eigentlich zutraute.

>
> Seien wir glücklich, nicht so eine Zeit zu erleben!
>
> Meinst Du das wirklich ernst?
>
>
> Mir kommt dabei das Kotzen, wenn Menschen solche Gedanken haben!!!

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Na und, das war zu meiner Schulzeit Alltag auch ohne Internet. "Was
>> nicht töte macht hart gegen sich und brutal gegen Andere" lautete die
>> Devise. zum Glück begegnete ich Auch Anderen.
>
> Und sonst gehts Dir gut?
>
> Deine Einstellung kann ich nicht teilen, und zitieren möchte ich auch
> nichts mehr von Dir, es ist mir zu blöd geworden...

Sorry, auch hier, verwechselst du das Zitat damaliger Sprüche, welche 
die damaligen schlimmen Zustände gut beschreiben, mit meiner 
persönlichen entgegengestzten Haltung, die genau jenes ablehnt.

Ich sollte wirklich vorsichtiger mit meinem Sarkasmus umgehen. Aber es 
ist meine Verbitterung über das heutige Wiederaufkeimen, jener üblen 
Zustände, die mich dazu treibt, meine Art zu kotzen darüber.

Namaste

von Achim B. (bobdylan)


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Winfried J. schrieb:
> ... es ist meine Verbitterung über das heutige Wiederaufkeimen, jener üblen
> Zustände, die mich dazu treibt, meine Art zu kotzen darüber.

Winnie, ich bin ausnahmsweise mal ganz bei dir! Und deinen Sarkasmus 
hatte ich durchaus verstanden.

Aber bedenke: Auch unter dem Braunauer war nicht ALLES schlecht! Es gab 
zum Beispiel keine DDR...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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56 Jahre Diktatur Erfahrung Haben bei den Ossis mehr hinterlassen als 
viele glauben wollen, besonders in unserer Generation.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Winfried J. schrieb:
> Das ich meine Ablehnung mit diesem schweren Sarkasmus
> unterstreichen will, was ich Dir eigentlich zutraute.
>
>>
>> Seien wir glücklich, nicht so eine Zeit zu erleben!
>>
>> Meinst Du das wirklich ernst?
>>
>>
>> Mir kommt dabei das Kotzen, wenn Menschen solche Gedanken haben!!!
>
> Namaste

Winfried J. schrieb:
> Sorry, auch hier, verwechselst du das Zitat damaliger Sprüche, welche
> die damaligen schlimmen Zustände gut beschreiben, mit meiner
> persönlichen entgegengestzten Haltung, die genau jenes ablehnt.
>
> Ich sollte wirklich vorsichtiger mit meinem Sarkasmus umgehen.

OK!

Hab es anders verstanden, und ich weiß auch, dass manche Leute
meinen Sarkasmus nicht verstehen...

Ist eben nicht leicht, je nach Verfassung...

Aber alles im Lot!


Namaste

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