Forum: HF, Funk und Felder Hand-Lautsprechermikrofon mit Vibrationsalarm


von Paul (Gast)


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Hallo liebe Funk- und µC-Freunde,

ich bin auf der Suche nach etwas, wo ich nicht weiß, ob es das überhaupt 
gibt :)

Und zwar ein Hand-Lautsprechermikrofon, welches sich am Anfang eines 
eingehenden Funkspruchs zusätzlich durch (möglichst nicht zu dezente) 
Vibration bemerkbar macht - für sehr sehr laute Umgebungen. Passen 
sollte das ganze an ein Kenwood TH-F7E bzw. Baofeng BF-888S (das ist 
derselbe Anschluss - ich kann diverses Equipment bis hin zum 
USB-Datenkabel mit beiden verwenden). Gern greife ich auch zum 
Lötkolben, sollte es ein Produkt geben, bei dem es bloß am Stecker 
scheitern würde.

Falls es so etwas gar nicht gibt, bastel ich es notfalls komplett selbst 
- dazu fehlt mir allerdings gerade der Plan (wobei ich mir 
zugegebenermaßen auch noch nicht wirklich Gedanken dazu gemacht habe). 
Allerlei Teile, verschiedene Attinys und Atmegas, grundlegendste 
C-Kenntnisse sowie Geduld und Lötfertigkeiten sind vorhanden, aber nicht 
so wirklich die Idee wie ich so etwas umsetze.

Vielleicht hat ja jemand ein Link oder Tipp für mich..

Beste Grüße, Paul

von Robert M. (r0bm)


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Ein Lautsprechermikro mit integriertem Vibrationsalarm kenne ich zwar 
nicht, die T82 PMR Funkgeräte von Motorola haben allerdings einen 
eingebaut.

https://www.onedirect.de/2er-set-motorola-tlkr-t82-lautsprecher-mikrofon
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1500000-1599999/001599507-an-01-ml-MOTOROLA_TLKR_T82_EXTR_pl_ru_fi_sv_pt_tr.PDF

Du könntest das Squelchsignal in deinem Gerät anzapfen und mit einer 
kleinen Elektronik einen Vibrationsmotor ansteuern, das Problem ist der 
kaum/nicht vorhandene Platz im Handfunkgerät.

Im Lautsprechermikro wäre genug Platz vorhanden und nach Gleichrichtung 
der NF und Auswertung in einem kleinen 8-Pin µC ließe sich ein 
Vibrationsmotor ansteuern. Es mangelt jedoch an einer geeigneten 
Stromversorgung für Elektronik und Motor. Das Handfunkgerät liefert 
wahrscheinlich nur eine hochohmige Stromquelle für die Elektretkapsel, 
wodurch es notwendig wird sowohl Handfunkgerät als auch Mikro leicht zu 
modifizieren.

von Paul (Gast)


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Hi Robert, danke für deine Antwort. Dass ich in dem Lautsprechermikro 
noch eine kleine Batterie bräuchte, war mir schon klar.. Es gibt solche 
kleinen Lithium Akkus für winzige Drohnen oder Diktiergerät-USB-Sticks 
und dergleichen. So was schwebte mir da vor.

Eine Modifikation des Funkgeräts ist keine Option - wichtig ist mir, 
dass ich die Funke einfach durchrotieren kann (geht schneller als ein 
Akku-Wechsel und ist weniger Fehleranfällig) und mein Handmikro an allen 
Geräten die wir einsetzen funktioniert.

Ich würde mir 2-3 verschiedene Handmikros bestellen und in das, wo am 
meisten Platz bleibt, die Schaltung basteln.

Wichtig wäre bei dieser Schaltung, dass der Akku geschont wird - also 
nicht immer bei jedem Geräusch, was kommt, das Vibrieren beginnt, 
sondern erst nach bspw. 1-2 Minuten Stille die Vibration bei eingehenden 
Funksprüchen dazu kommt, aber das ist ja dann Software-Sache..

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, wie ich mit möglichst wenigen 
oder möglichst winzigen (aber nicht SMD :) ) Bauteilen, den µC und den 
Vibrationsmotorunwucht aus 'nem alten Handy an den Lautsprecher in den 
Handmikro schalte? Alles was mir auf Anhieb einfällt oder ich mir von 
Projekten die ich schon gebastelt habe abgucken könnte, wäre viel zu 
aufwendig bzw. mit zu vielen Bauteilen für den (dann durch den Akku) 
sehr begrenzten Platz.

LG

von Robert M. (r0bm)


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Paul schrieb:
> Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, wie ich mit möglichst wenigen
> oder möglichst winzigen (aber nicht SMD :) ) Bauteilen, den µC und den
> Vibrationsmotorunwucht aus 'nem alten Handy an den Lautsprecher in den
> Handmikro schalte?

Die Rauschsperre des Funkgerätes schaltet den Lautsprecher nur dann ein 
wenn ein Signal/Träger anliegt. Die NF vom Lautsprecher lässt sich 
passiv (kein extra Stromverbrauch) gleichrichten um danach die 
Ausgangsspannung des Gleichrichters als Interrupt für einen kleinen 
8-beinigen µC zu verwenden. Dieser verbringt seine Zeit normalerweise im 
Schlafmodus (sehr geringer Stromverbrauch) bis der Gleichrichter eine 
Spannung liefert und den µC veranlasst einen Vibrationsmotor über einen 
ext. Transistor zu schalten. Die Firmware bestimmt wann, wie oft, wie 
lange etc. der Motor zum Einsatz kommt.

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