Auch wenn bei Pollin nicht mehr so oft neue Displays zum Basteln zu finden sind, gibt es seit einiger Zeit nun das hier: https://www.pollin.de/p/lcd-varitronix-cog-vlgem1277-01-240x64-pixel-121713 Es wird mit 3,3V betrieben und hat eine Auflösung von immerhin 240x64 Pixel. Im von Pollin angehängten Datenblatt ist ein Epson Controller S1D15721 als COG integriert, der die Auflösung in 4 Graustufen darstellen kann. Ich konnte bisher kein Datenblatt genau für diesen Controller finden, mit etwas Detektivarbeit aber herausfinden, dass der Command-Satz ähnlich dem Controller S1D15E06 ist, zu dem ich ein Datenblatt finden konnte. Für CAP1-3 habe ich 1uF und für die restlichen 6 Kondensatoren (V1,V2,V3,VC,MV1,MV2) habe ich 100nF genommen. Im Anhang nun der Beispiel-Code, der natürlich verbessert werden kann. Er ist nur ein Provisorium, um die Initialisierung zu testen. Für das Serial Interface habe ich zu Testzwecken Bitbanging verwendet, wer will kann das zu HW umstricken. Die Register der Commands scheinen nicht 100%ig kompatibel mit dem vom S1D15E06 zu sein, z.B. bei der Spannungserzeugung. Ich messe mit dieser Initialisierung bei VOUT aber etwa 10V, was den typischen Wert im Datenblatt von Pollin entspricht. Hier ist aber evtl. noch Tuning angesagt...
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datasheet.datasheetarchive.com/originals/library/Datasheets-ISS16/DSAIH0 00309343.pdf
S1D15721 schrieb: > datasheet.datasheetarchive.com/originals/library/Datasheets-ISS16/DSAIH0 > 00309343.pdf danke
Hallo Mario, ich habe mir bei einem Elektronikladen um die Ecke auch gerade dieses Display gekauft und wollte dich fragen ob du mir die Pin Belegung für das 22 pin flexkabel sagen könntest? Auch das Datenblatt wäre nicht schlecht, der obere Link funktioniert leider nicht :( Vielen Dank schon mal für deinen Beispielcode und frohe Ostern :) LG Christoph
Hallo Christoph, schau Dir mal den Link an. https://www.pollin.de/productdownloads/D121713D.PDF @ Mario, danke für den Beispiel-Code von Dir. Gruß ic_tester
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Wow, das ging schnell :O Vielen dank ic_tester! Auch dir frohe Ostern ;)
Hi nochmal an alle :) Bin leider jetzt erst dazu gekommen an meinem Projekt weiter zu arbeiten und wollte fragen ob mir vielleicht jemand erklären könnte zwischen welchen Pins des Displays ich jetzt Kondensatoren einfügen muss und in welcher Größenordnung. Ich verstehe diese "liquid crystal drive multi-level power supply" im Datenblatt leider nicht ganz :/ Lg Christoph
Christoph S. schrieb: > zwischen > welchen Pins des Displays ich jetzt Kondensatoren einfügen muss und in > welcher Größenordnung. Normalerweise reichen da kleine 1µF/10V Elkos oder Tantals. Die Verschaltung ist doch recht eindeutig beschrieben in der Pin Beschreibung. Elko 1: Pluspol an CAP3+ und Minsupol an CAP1- Elko 2: Pluspol an CAP2+ und Minus an CAP2- Elko 3: Plus an CAP1+ Minus an CAP1- Vout kann man auch noch mit einem Elko stützen, z.B. gegen VDD.
Wie habt Ihr das Display angeschlossen - direkt an das Flachbandkabel gelötet?
Volker schrieb: > Wie habt Ihr das Display angeschlossen - direkt an das Flachbandkabel > gelötet? Nein, mit einer dafür geeigneten Flexprint-Buchse, hier 22 Pin, 1mm Pinabstand. Die Buchse habe ich zum Testen auf einer Adapterplatine gelötet, die mir die Pins im 2,54mm Rastermaß gibt, ansonsten würde ich für ein Projekt dafür passende Platine entwerfen (Eagle) und ätzen. Beim Chinamann (AliExpress) oder Ebay gibt es passende Buchsen als Sortimente oder für die entsprechende Pinanzahl, Adapterplatinen ebenso, Suchbegriff "fpc 1mm" oder ähnlich. Ich habe nicht nachgeschaut, aber ich glaube, Pollin hat derzeit nicht passende Buchsen da. Mouser, Reichelt & Co waren mir dazu bisher immer zu teuer. Wenn du möchtest, kannst du auch da dein Glück versuchen ;-)
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Mangels Beschaffbarkeit besserer Alternativen, habe ich zur Kontaktierung des Flexprint-Kabels, einen 30-poligen Steckverbinder https://www.reichelt.de/steckverbinder-ffc-fpc-30p-rd-con-30p-p192777.html?&trstct=pos_0 genutzt und das Kabel bündig eingesteckt. Die Kondensatoren sind alle X5R-G0805 4,7µF/25V https://www.reichelt.de/vielschicht-kerko-4-7-f-25v-85-c-kem-x5r0805-4-7u-p207088.html?r=1 Den Resetpin habe ich inaktiv gesetzt, um einen Controllerpin zu sparen, Da in Marios Testprogramm alle Register initialisiert werden, ist das auch kein Problem. Für den Fall, das es für jemanden noch von Nutzen sein kann, habe ich mal die Dateien angehängt.
Für alle die es noch interessiert. Ich denke ich habe das Datenblatt zum besagten 'EPSON S1D15721D00B000' Display-Driver Chip gefunden ;) Habe das Datenblatt mal angehängt!
Hallo, ich möchte den Autoren diese Blogs danken für ihre Anregung und tolle Vorarbeit, ich habe mich motivieren lassen und mir einige Displays besorgt. ich habe eine Pegelanpassung an 5V gebaut (ohne Stecker und mit Material aus der Bastelkiste, siehe Bilder) unter Verwendung einfacher TTL CMOS Gatter (74HC14) und einem Spannungsregler. Die Ansteuerung erfolgt durch einen Arduino Nano über die SPI Schnittstelle mit einem 4MHz Takt (standard Arduino SPI Library). Von den 4 Helligkeitsstufen war ich sehr angetan und habe einige kleine Graphiken erstellt (mit Bildbearbeitung und einem Excel Programm zur Erzeugung der Bilddaten für den Controller). Dieselbe Technik habe ich für auch für die Großziffernanzeige verwendet, trotz der Übertragung der Graphikdaten ausreichend schnell (ca 3ms pro Ziffer), schneller als das Display selber. Meiner Meinung nach sehr gut geeignet für die Atmega 8bit Prozessoren und für 'einfache' Graphikanwendungen.
Hab Marios Testprogramm mal mehr oder weniger 1:1 auf den Raspi portiert. Für den SPI-Transfer musste ich auch erstmal Bitwackeln mit wiringPi nutzen, da der reguläre Treiber für HW-SPI die Chip-Select-Leitung selbst kontrolliert, hier aber während eines CS aktiv Zyklusses, der Zustand der A0-Leitung (Kommando/Daten) geändert werden muss. Bliebe also nur noch, einen weiteren GPIO als CS zu nutzen. Vielleicht bekomme ich noch raus, wie man den spidev-Treiber überreden kann, die CS-Leitung einfach zu ignorieren und die Ansteuerung dem Anwenderprogramm zu überlassen.
Hallo, interessante Sachen, die ihr hier mit dem Display macht. Ich hätte da mal was für euch. Kleines Problem ist ja, dass die passende Flexprintbuchse schlecht aufzutreiben ist. Dabei kann man die zusammen mit dem Display direkt von Pollin beziehen - na ja, fast... ;-) Dieses Display interessiert mich auch, aber eine extra Bestellung bei einem anderen Händler ist mir dann doch zu aufwändig. Also habe ich mal genauer angesehen, was Pollin da im Angebot hat, gesucht war eine 22-polige Buchse mit RM 1mm. Gefunden und mit bestellt habe ich Flexprintbuchsen 45-polig mit RM 0.5mm. https://www.pollin.de/p/flexprint-buchse-cvilux-cf20451d0r0-452340 Die Flex-PCB vom Display passt genau in die Buchse. Um Kurzschlüsse zu vermeiden habe ich dann noch mit einer Spitzzange die ungeradzahligen Kontakte heraus gezogen. Die Bilder sprechen für sich. Reinhard
noch ein Treiber, diesmal STM32... Ich habe die mbed 'unigraphic' library für das Display angepasst. Die library unterstützt fixedwidth und proportional- Fonts, Kreise, Linien, Rechtecke, bitmaps... Der passendste Controller war der ST7565, auf dem habe ich den Treiber aufgebaut. Läuft bei mir auf einem ST Nucleo-F103RB.
Hallo ich möchte für die Pegelwandlung die Schaltung von Sparkfun verwenden, spricht da was gegen? möchte mich da vergewissern bevor ich die Platine in Auftrag gebe! Für die Kondensatoren sind 4,7µF 50V Keramik ok?
Ein Gruß in die Runde, nachdem es das Display bei Pollin immernoch gibt - 0,95€ hab ich mich hingesetzt und eine Adapterplatte entworfen und fertigen lassen. Die Library von Oli Kraus U8G2 funnzt super, sodass einem Einsatz nichts mehr im Wege steht. Wenn jemand interesse an der Platine hat - ich lasse - soweit eine Bestellung von mindestens 5 Stück zusammenkommt - gern nochmal welche machen. Die ich jetzt habe, benötige ich alle selbst. Auf der Platine können sowohl SMD als auch bedrahtete Kondensatoren verbaut werden. Es sind 2 verschiedene Anschlussadapter vorgesehen - ich hab den 30 poligen (siehe Ingo W.) verwendet, der war kurzfristig zu bekommen - ein 22 poliger passt ebenso rein.Ausserdem hab ich auch noch den Adapter von Reinhard R. vorgesehen. Das Ziehen jedes 2. Kontakts ist allerdings ne Strafarbeit - geht aber. Die Hintergrundbeleuchtung kann per Jumper entweder mit 5V oder 3.3V definiert werden. 3.3V reichen aber für meine Begriffe aus. 3 Euronen zzgl. unversichertem Briefporto würde ich per Stück dafür aufrufen.
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Hallo zusammen, ich bin hier schon seit längerem stiller Mitleser, will mich jetzt aber auch mal zu Wort melden. Und zwar habe ich vor, das Display in diversen ESPHome Projekten zu verwenden. Ich habe dafür eine eigene Erweiterung (External Component) geschrieben, mit der das Display über die in ESPHome integrierte Display Engine angesprochen werden kann. Das funktioniert auch ganz gut, siehe angehängtes Bild. Ohne den Beispielcode von Mario als Vorlage hätte ich das vermutlich nicht geschafft, also vielen Dank an der Stelle :) Die Erweiterung ist hier in meinem GitHub Repo zu finden: https://github.com/SuperPlusUser/esphome_external_components/tree/main/components/s1d15721_spi Ein Vorteil bei der Ansteuerung mittels ESP ist auch, dass man keinen Pegelwandler benötigt. Der einzige Nachteil an dem Display ist leider das nicht sonderlich bastlerfreundliche Flexkabel. Ich habe für den Anschluss bisher eine fertige FPC-Adapterplatinen verwendet und dort irgendwie die ganzen Kondensatoren angelötet. Ich bin dabei aber fast wahnsinnig geworden und sonderlich hübsch ist das auch nicht. Deswegen wäre ich tatsächlich an der Platine von skdx interessiert. Würde auch gleich 5 nehmen, damit sich das Ganze lohnt (mir fallen bestimmt noch ein paar Anwendungsfälle für das Display ein). Eine Möglichkeit die Hintergrundbeleuchtung über PWM zu dimmen wäre noch ganz praktisch. Wenn ich das richtig sehe ist auf der Platine lediglich ein Poti dafür vorgesehen?
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Hallo Jannik, der 5V PIN(J1 Pin8) auf der Platine ist ausschliesslich für die Beleuchtung des Displays vorgesehen. Wenn Du diesen Pin mit einem PWM GPIO des Prozessors verbindest und dafür den Vorwiederstand und das Poti überbrückst, hast Du genau das, was Du benötigst.
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Hallo Sk, danke für den Tipp und das Schematic. Ich denke, ich sollte dann noch irgendwo einen Transistor / MOSFET zwischenschalten, sonst könnte der Strom bei voller Helligkeit etwas zu groß werden für den ESP. Ist aber kein Problem, das sich nicht lösen lässt :) Ich hab dir mal eine DM geschrieben bezüglich der weiteren Abwicklung.
Platine in SMD Ausführung mit PWM für Backlight. Passt links oder rechts auf die Disp. Befestigungs Bohrungen.
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ich habe noch eine Platine angefertigt die der Schaltung von https://www.shotech.de/de/lcd-vlgem1277-01-adapter-board-3-3v-vcc.html entspricht wobei ich die so abgewandelt habe das sie mit den Bef. Bohrungen hinter das Display passt !
Durchkontaktierungen inmitten von SMD-Pads sind meiner bescheidenen Meinung nach Pfusch.
> Durchkontaktierungen inmitten von SMD-Pads sind meiner bescheidenen > Meinung nach Pfusch. In der Firma schon, aber solange du von Hand loetest ist es egal. Vanye
Lötlackl *. schrieb: > Durchkontaktierungen inmitten von SMD-Pads sind meiner bescheidenen > Meinung nach Pfusch. Kommt aber häufig vor...
Lötlackl *. schrieb: > Durchkontaktierungen inmitten von SMD-Pads sind meiner bescheidenen > Meinung nach Pfusch. In unserer Firma werden in der Fertigung solche "Kreationen" gnadenlos aussortiert bevor die ersten Schritte zur Realisierung durchlaufen werden. Im Speziellen werden solche Dinge bereits unterdrückt durch geeignete Vorgaben in den Design Rules.
Wastl schrieb: > In unserer Firma werden in der Fertigung solche "Kreationen" > gnadenlos aussortiert bevor die ersten Schritte zur Realisierung > durchlaufen werden Wie das? Die Fertigung/Produktion hat das wiederspruchslos zusammenzubauen, was sie vorgesetzt bekommt. Für sowas ist PD (Product Development) zuständig.
Peter N. schrieb: > Die Fertigung/Produktion hat das wiederspruchslos > zusammenzubauen, was sie vorgesetzt bekommt. Nein. Denn die Fertigung bekommt Vorgaben von der Gütesicherung, eine Instanz (in einer Firma die der Qualität sehr verpflichtet ist) die Bastlern und ähnlichen Gesellen oft gar nicht geläufig ist.
Mahlzeit. Ich hab da mal ne Frage: Hat jemand dieses Display schon mal an einem Arduino Nano zum Funktionieren gebracht? Viele Grüße Jürgen
Jürgen schrieb: > Hat jemand dieses Display schon mal an einem > Arduino Nano zum Funktionieren gebracht? Hast du den ersten Beitrag mal genauer angeschaut? Der Code läuft auf einem Arduino Nano mit ATmega328P.
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Sorry, ich war zu ungenau. Mein Fehler. Ich meinte natürlich nicht als nativen Code sondern in einer Grafik-Lib. skdx schrieb, dass es mit U8G2 super "funzt", aber das scheint nur auf einem ESP32 zu funktionieren. Ich habe es auf einem Nano laufen lassen und da bleibt die INIT schon hängen.
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