Forum: FPGA, VHDL & Co. Image Sensor Größenangaben


von J. V. (janvi)


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sorry für die Frage in diesem Forum aber das Thema LVDS ist doch eher 
bei FPGAS zuhausen. Neben völlig nebulösen Angaben zur 
Lichtempfindlichkeit sind mir schon alleine die Brüche zur Größenangabe 
der Chips rätselhaft wenngleich sie bei allen Herstellern ähnlich 
scheinen. Hier ein typischer Link:

https://www.framos.com/en/imx249llj-c-17041

Ausnahmsweise ist hier die Größenangabe auch mm. So soll 1/1.7 gleich 
9,33mm Diagonale sein. Den Bruch nehme ich mit 1=25,4mm an. Das ergibt 
25,4/43,18=0,588 - was ist hier faul und wie funktioniert die Umrechnung 
?

von Teo D. (teoderix)


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Selbes Gehäuse, unterschiedliche Sensor Type (Diagonale 1"/1,2")?!

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Da wird Historie mitgeschleppt aus der Zeit als die Sensoren noch Röhren 
waren, die 1“ beziehen sich auf den Aussendurchmesser der Aufnahmeröhre. 
Für eine echte Diagonale in mm findet man Tabellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Die Grösse der Sensoren "1 zoll" hat nichts mit der tatsächlichen Grösse 
der Fläche des Bildes auf dem Chip zu tun.

Es handelt sich nur um Angaben aus der Steinzeit der Bildaufnahmeröhren, 
physikalisch heute völlig irrelevant aber macht sich gut als 
Werbefuzzigelaber (wie p.m.p.o. bei Verstärkern).

https://kenrockwell.com/tech/one-inch-sensor.htm

Dein Chip hat eine aktive Fläche von 11.2512mm x 7.032mm.

von Egon D. (Gast)


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Johannes S. schrieb:

> Da wird Historie mitgeschleppt aus der Zeit als die
> Sensoren noch Röhren waren, die 1“ beziehen sich auf
> den Aussendurchmesser der Aufnahmeröhre.

Richtig.


> Für eine echte Diagonale in mm findet man Tabellen.

Naja. ETWAS genauer geht es dann doch schon. In der c't
war vor vielen Jahren sinngemäß folgender Tipp zu lesen:
"Zu einer ungefähren Vorstellung von der Chipgröße kommt
man, wenn man 1 Zoll zu ca. 16mm annimmt."

Der genannte 1/1.7-Zoll-Sensor hätte dann eine Diagonale
von 16/1.7 ~= 9.4mm, was erstaunlich genau hinkommt.

von ZF (Gast)


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Pixelgröße mit Pixelanzahl multiplizieren, dann hast Du die echte 
Sensorfläche ohne eventuelle Ausleseelektronik oder Referenzpixel an den 
Rändern. Die Angabe des Röhrenequivalents ist ein Anachronismus und hat 
heute keinen Sinn mehr, auch weil heutige Sensoren oft andere 
Seitenverhältnisse haben als die einstigen Bildaufnahmeröhren.

von Pelkofer (Gast)


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ZF schrieb:
> Pixelgröße mit Pixelanzahl multiplizieren, dann hast Du die echte
> Sensorfläche ohne eventuelle Ausleseelektronik oder Referenzpixel

In der Pixelansatz sind aber die Refpixel oftmals mit drin.

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