Hallo zusammen, in den letzten Tagen habe ich einen netten Schaumstoffschneider gesehen: https://9gag.com/gag/aqKYdmM?ref=t Jetzt stellt sich die Frage, wie groß der Aufwand beim Nachbau wäre. Die mechanischen Komponenten sind kein Problem (Bahnberechnungen) oder sogar schon vorhanden (4-Achsen-CNC etc.). Also interessiert mich jetzt das Heizelement und dessen Ansteuerung. Was nutzt man üblicherweise für einen mechanisch steifen Heizdraht, und wie sieht die Ansteuerung aus? Stromgeregelt? Spannungsgeregelt? Leistungsgeregelt? Hat schon jemand einen Schaumstoffschneider mit steifem Draht in der Hand gehalten?
Bei den Flugmodellbauern wird sowas gerne zum Ausschneiden von Tragflächen verwendet. Die Firma Stepcraft bietet sowas in der Form einer Bügelsäge für ihre Fräsen an. Graupner hatte sowas mal im Angebot. Das Ding wurde mit einer Mono- oder Baby-Zelle betrieben. Ich habe sowas mal mit dem Heizdraht eines Föhns gebastelt (vor ca 35 Jahren...).
Walter T. schrieb: > Also interessiert mich jetzt das Heizelement und dessen Ansteuerung. Was > nutzt man üblicherweise für einen mechanisch steifen Heizdraht Auf dem Video sieht es aus wie ein simpler Schweißdraht. Die dicken Zuleitungen, sprechen auch dafür. Walter T. schrieb: > und wie > sieht die Ansteuerung aus? Stromgeregelt? Spannungsgeregelt? > Leistungsgeregelt? Garnicht, denke ich. Ringkerntrafo mit ausreichender Leistung und da 3-4 Windungen von der dicken Zuleitung dazu wickeln. Dann ausprobieren obs ein paar mehr werden sollten....
Walter T. schrieb: > in den letzten Tagen habe ich einen netten Schaumstoffschneider gesehen: Das ist kein Schaumstoffschneider, sondern ein Styroporschneider. So etwas gibt es z.B. von Proxxon: https://www.proxxon.com/de/micromot/27082.php https://www.proxxon.com/de/micromot/27080.php
Walter T. schrieb: > Was > nutzt man üblicherweise für einen mechanisch steifen Heizdraht, Widerstandsdraht mit Kupfer/Nickellegierung, auch unter dem Markennamen Konstantandraht zu finden. Walter T. schrieb: > und wie > sieht die Ansteuerung aus? Stromgeregelt? Spannungsgeregelt? > Leistungsgeregelt? Ein einfacher Trafo mit wenig Spannung aber viel Strom. Um den Daumen würde ich bei dem im Eingangspost verlinkten "Video" von einem mindestens 2mm Draht ausgehen (etwas schwer einschätzbar, es ist nur kurz eine Hand für einen groben Vergleich hernehmbar). Das gibt bei einer Länge von knapp 40cm an die 0,6Ohm. Bis 10A ist so ein 2mm Draht belastbar. Würde also ein 6V Trafo nötig für Maximallast, 60W sind aber schon ziemlich heftig. Ich kann aber später mal schauen was für ein Strom nötig ist um Styropor damit zu "schneiden", 2mm Draht habe ich davon noch ein Stück da.
Normalen Schaltdraht 0.5mm 20cm in Keramik Lüsterklemme. Zuleitung 0.75 quadrat, 1 oder 2 m. PC Netzteil mit 5V oder 3.3V. Handgeführt. War so simpel daß ich das nicht aufgehoben habe.
Walter T. schrieb: > Hallo zusammen, > > in den letzten Tagen habe ich einen netten Schaumstoffschneider gesehen: Das ist kein Schaumstoffschneider. Da wird Styropor geschnitten. > Also interessiert mich jetzt das Heizelement und dessen Ansteuerung. Was > nutzt man üblicherweise für einen mechanisch steifen Heizdraht, und wie Ich würde einen Kupferdraht fremdbeheizen. > Hat schon jemand einen Schaumstoffschneider mit steifem Draht in der > Hand gehalten? Zum Freihandschneiden von Styropor hab ich einen alten Lötkolben, in dessen abgesägter Kupferspitze in einer Bohrung ein Kupferdraht sitzt. Der Kolben ist so weit runtergeregelt, daß die Temperatur (hab den Wert grad nicht im Kopf, niedriger als 100°C) paßt. MfG
Rufus Τ. F. schrieb: > So etwas gibt es z.B. von Proxxon: THERMOCUT 12/E: Ich hab zwei davon. Um ehrlich zu sein, das Geld nicht wert. WEIL: Das 'schwenkbare Befestigungselement' läßt sich so gut wie gar nicht FIXIEREN, es lockert sich ununterbrochen, wie auch die Drahtbefestigungen. Außerdem mußt es jedesmal 'abbauen', damits in der Schachtel Platz hat. Dann ist einem dämlichen Spiralkabel ein 'Proxxon-Spezial-Stromstecker' montiert, den du ersetzen mußt - oder wie ich mit zwei Rundquetschverbindern und ein bißchen Styropor einen 'kompatiblen' Stecker anfertigen. -->Bei Verpolung raucht das Gerät ab. Es ist eben ein Handschneider, sprich winkelgerechte Kanten kriegst nicht. Außerdem dehnt sich heißer Draht, weshalb es eher eine Art Wellenschnitt wird, auch weil die Drahtbefestigungen so ihre Macken haben. Typisch Proxxon halt, sauteuer und Glump. NACHBAU: Angeblich hat er 12V/5A=60W funktioniert aber lt. Proxxon ab 12V/2A. Ich hab immer ein 4,2A-Teil dran hängen. Proxxon legt d=0,85mm originalen (sauteuer!) Schneidedraht mit 1,0 Ω bei 285mm Länge bei. Ich verwende seit jeher nur billigen (Isachrom?) 1,3 Ω bei 160mm = 10 Ω/m Ohne hier viel herumzumessen würde ich mal sagen: saubillig spannungsgeregelt. Bei 12V/5A kannst (theoretisch) jeden China-Regler (ab €2,30) verwenden. Auch ich wollte mir immer sowas erstmal selber bauen, hab aber dann doch zu Proxxon gegriffen (beim 'C' damals 40,-) , weil der Aufwand einfach enorm ist. Hast du ein passendes Gestell, steht dem Basteltrieb aber nix im Weg. Prinzipiell kannst jeden Widerstandsdraht nehmen, Anhaltspunkte hast ja. Mir ist der Proxxon zu DICK. Beim Schneiden ist es so, daß der heiße Draht das Styropor schmilzt >> das also hinten wieder zusammenklebt, wenn es zu heiß ist!!! Günstiger kommt dir eine stationäre Schneideanlage, aber bau dir das einmal. Das ist nicht so einfach! Ich schneide Styorpor und insb. EPS-Platten immer mit der Kreissäge. Wenn du das nachmachst: das ist LEBENSGEFÄHRLICH! Wenn die Platte einhakt, und das tut sie oft recht schnell, bißchen schief reicht, schnalzt es dir diese mit voller Wucht mitten ins Gesicht! Und die Fetzen fliegen... Hast du also einen Widerstandsdraht, je weniger Ohm desto besser, je nach Netzteil wie Spannungsregler, kannst ja mal unverbindlich probieren. So ein Handschneider ist halt eher was für die Baustelle, nicht unbedingt fürs präzise Basteln
Walter T. schrieb: > Schaumstoffschneider Das wollt ich noch nachtragen : Schaumstoff (Matratzen, Polsterungen, sowas) 'heißschneiden' zu wollen kannst vergessen. >>Da kommst nichtmal 1 Millimeter weit mit dem 60W-Proxxon. Da bräuchtest wahrscheinlich mehrere 100 Watt Das kannst nur mit Stanley (oder einer Riesenschere) schneiden. So
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Das kannst nur mit Stanley (oder einer Riesenschere) schneiden. Elektromesser! Taugen zwar für sonnst nichts, aber Schaumstoffschneiden ist damit die reinste Wonne. Man(n) möchte garnicht aufhören.... :)
Beitrag #5809925 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Hast du ein passendes Gestell, steht dem Basteltrieb aber nix > im Weg. Eine alte Laubsäge beispielsweise. Entzweischneiden, Halterung bauen. Saubere Kontakte vorausgesetzt...
Teo D. schrieb: > Elektromesser! Hab ich im Herbst probiert. Taugt genausowenig wie Styroporschneider. Schaumstoff gibt nämlich leider ziemlich nach. Druck kannst beim Schneiden also leider fast keinen ausüben! Neue Stanley-Klinge Schnitt für Schnitt! Schaumstoff wird eh verkleidet, da ist das Gefitzel egal.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Teo D. schrieb: >> Elektromesser! > > Hab ich im Herbst probiert. Taugt genausowenig wie Styroporschneider. > Schaumstoff gibt nämlich leider ziemlich nach. Druck kannst beim > Schneiden also leider fast keinen ausüben! KA, was du da an "Elektromesser" hattest. Das olle Teil aus den ´70er meiner Mutter, brauchte eben ÜBERHAUPT keinen Druck. Eine heißes Messer durch Butter, braucht mehr kraft. Diesen Tipp habe ich übrigens von einem Lieferanten für Schaumstoffzuschnitte....
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Thermocut-12/E: Aktuell bei den amazonen -im warhousedeal- um 21,89 Baust das um diesen Preis? Mein zweiter hat 27,- gekostet
Gugscht schrieb: > Ich kann aber später mal schauen > was für ein Strom nötig ist um Styropor damit zu "schneiden", 2mm Draht > habe ich davon noch ein Stück da. Interessant wäre natürlich auch die Frage, ob sich Konstantan mit 2mm Dicke gut biegen läßt, um die Leiterschleife zu bilden. Ich habe so dickes Material nie in der Hand gehalten. STK500-Besitzer schrieb: > Die Firma Stepcraft bietet sowas in der Form einer Bügelsäge für ihre > Fräsen an. Die Bügelform kenne ich. Das ist langweilig - sie taugt ja nicht für Eintauchschnitte (wie in dem Video), sondern nur zum kompletten Durchschneiden. Rufus Τ. F. schrieb: > Das ist kein Schaumstoffschneider, sondern ein Styroporschneider. Ja, in dem Video wird Styropor geschnitten. Ist zwar auch ein Schaumstoff, aber mein Interesse geht tatsächlich mehr in die Richtung PU-Schaum. Styropor wäre aber immerhin ein Anfang. Bei den meisten Sachen, die ich verpacken will, spielt ESD gar keine Rolle. Gugscht schrieb: > Konstantandraht Warum eigentlich Konstantandraht? Ich hätte bei einer einfachen Spannungsquelle erwartet, dass da ein Material mit Kaltleitereigenschaften Vorteile hat, da das Risiko für lokale Überhitzungen kleiner ist.
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Teo D. schrieb: > Das olle Teil aus den ´70er meiner Mutter, brauchte eben ÜBERHAUPT > keinen Druck. Wollt ich eh dazuschreiben, klarerweise ist das vom Schliff und von der Schärfe abhängig. Aber ich kauf mir doch kein neues Elektromesser, wo ich nicht mit Sicherheit weiß, obs dann auch so funktioniert. Um diesen Preis hätte ich mir gleich einen neuen Bürodrehstuhl kaufen können... dafür hab ich alles mit Leder überzogen Hab ichs alte von meinem †Vater probiert.. und dann endlich entsorgt
Gugscht schrieb: >> Was >> nutzt man üblicherweise für einen mechanisch steifen Heizdraht, > Widerstandsdraht mit Kupfer/Nickellegierung, auch unter dem Markennamen > Konstantandraht zu finden. Konstantan ist hier "Perlen vor die Säue" werfen. Jeder Draht mit passenden Widerstand ist hier geeignet. > Ein einfacher Trafo mit wenig Spannung aber viel Strom. Gut geeignet sind hier m.E. alte sog. Lötpistolen, die mancher noch im Keller liegen hat. https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2268791_-loetpistole-quick-100w-3-5957-rothenberger.html
Walter T. schrieb: > Warum eigentlich Konstantandraht? Weil dieser Draht bei jeder Temperatur denselben Widerstand hat. Und zunderfest und hochhitzebeständig ist. PU-Schaum, falls du sowas 'Gespritztes' aus der Dose meinst, könnte sich leicht ausgehen, besteht ja nur aus LUFT. Kannst nur probieren, also spar nicht am Netzteil und Regler. Kannst ja auch 24V nehmen. Oder noch mehr, Ringkerntrafos, Schaltnetzteile > Bei den amazonen im warehousedeal nach 'amsahr' werbegockeln, viele superstarke Notebooknetzteile, hab schon einen ganzen Sack voll (~19V/bis 7,5A ca. 7-10,- pro Stück evtl. mit Gratis-miniMouse) Was für eine Leiterschleife? Du brauchst ja doch wohl einen geraden Schnitt? Oder willst Styropor-Schleifen cutten
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Aber ich kauf mir doch kein neues Elektromesser, wo > ich nicht mit Sicherheit weiß, obs dann auch so funktioniert. Ja, das müsste dann Jeder für sich selbst abwägen. Das kann und will ich bei meinen Tipps, nicht leisten.
Harald W. schrieb: > Gut geeignet sind hier m.E. alte sog. Lötpistolen, Da brauchst nur einen --simplen Draht-- dranmachen, hab selber mehrere Lötpistolen (billig zusammngekauft), kannst damit auch tauchschneiden, nur klebt das leider noch viel stärker zusammen als Proxxon. Bei über 10cm Schneidlänge wirds mit der Leistung knapp, außerdem biegt sich dann der Draht viel leichter, evtl. Flachmaterial nehmen. Aber je mehr Material desto mehr Leistung brauchst. Und diese Pistolen haben selten mehr als 100-120W. Warum soll Konstantan 'Perlen vor die Säue' sein? Da kosten 5m ~5,- . Ich schneide immer noch mit demselben 16cm-Stück seit Anbeginn. Das wird ja sowieso nie hin !
Walter T. schrieb: > Interessant wäre natürlich auch die Frage, ob sich Konstantan mit 2mm > Dicke gut biegen läßt, um die Leiterschleife zu bilden. Ich habe so > dickes Material nie in der Hand gehalten. ja habs mal probiert mit dem 2mm Widerstandsdraht, geht so zu biegen > Siehe Bild. Dieses Stück mit ca. 12,5cm Länge habe ich mal mit 4A DC bestromt um zu sehen wie warm es wird. Das reicht leider noch lange nicht, wird nicht mal richtig Handwarm. Leider kann ich nicht mit mehr testen, Netzteil macht nur 4A.
Gugscht schrieb: > 2mm Widerstandsdraht > .... > ca. 12,5cm Länge habe ich mal mit 4A DC bestromt Keine Ohms, keine Volts, keine Watts -> Wat? ;)
Gugscht schrieb: > 2mm Widerstandsdraht 4A bei wieviel Volt? Und wieviel Ω hat der pro Meter? 0,1 oder 0,2 Ω/m ? Oder mit 2mm hat er wahrscheinlich noch weniger. JE DICKER DER DRAHT, desto geringer der Widerstand. Da bricht dir jedes Netzteil zusammen. U=R*I
Gugscht schrieb: > habe ich mal mit 4A DC bestromt um zu > sehen wie warm es wird. Das reicht leider noch lange nicht, wird nicht > mal richtig Handwarm Soeben gefunden: https://www.reichelt.de/100g-widerstandsdraht-2-00mm-rd-100-2-00-p57219.html? Also finge der Spaß wohl erst bei ca. 10...12 A an. Ich probiere jetzt mal normalen Schweißdraht. Der ist schon bei 1,6mm ausreichend steif.
Was mir gerade noch einfällt, auch als persönliche Bomben-Idee: Für Folienschweißgeräte gibts Flachdraht mit Ösen. 20-30-40-50cm, gibt auch noch längere, gibts auch auf Rollen lose. Meine haben 2,0x0,13mm : 40cm = 2,7Ω und werden mit 24V max. 3" betrieben.
Walter T. schrieb: > Soeben gefunden: Lass die Finger von so einem Müll : Widerstandsdraht zur Herstellung von ---technischen Widerständen, Shunts--- sowie für den allgemeinen Laborbedarf Stromstärke (A) in ---Abhängigkeit zur Drahttemperatur---: bei 100°: 10,00 bei 200°: 16,80 bei 300°: 22,70 Kauf dir einen gescheiten Heizdraht ---> KONSTANTAN Hast du das Geld nicht, laß die Finger davon.
Widerstand/m: 0,15 Ω x 0,2m = 0,03 Ω -->bei 20°C !
>>> 24V : 0,03 Ω = ?A
Viel Spaß dann
Ich habe jetzt mal 1,0mm Schweißdraht bei 6 A am Labornetzteil ausprobiert und damit ein Stückchen PE-Schaum (Verpackungsmaterial) geschnitten. Die Größenordnung stimmt also schon einmal grob, nur das Material ist nicht steif genug. 1,6mm scheint von den mechanischen Eigenschaften ideal - doch momentan fehlt mir da das geeignete Netzteil. Ich messe grob 160 milliOhm/Meter. 20 A sollten da vermutlich schon drin sein, um noch etwas Reserve zu haben. Ich denke ein Stellbereich 8...20 A/15 V stromgeregelt ist ideal. Sollte zu schaffen sein. Ich schaue mich mal nach geeigneten Netzteil-Konzepten um.
Hier findet man den passenden Draht https://www.ebay.de/itm/Nichrom-0-9-5mm-Widerstandsdraht-2-4869-NiCr-80-20-Cronix-Heizdraht-1-100-Meter/264207491078?hash=item3d83fe6006:m:m2-D4CVlXy1CRk08hiHyKrQ
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Der Elastizitätsmodul von 2.4869 nicr 80/20 liegt ziemlich dicht an dem von Stahl. Zumindest bei 20°C. Der spezifische Widerstand dagegen so ziemlich genau eine Zehnerpotenz höher. Wären wir bei 1...2A/ 150V bei ansonsten gleichen Abmessungen. Gut - die Länge kann man herunternehmen, um die Berührspannung in akzeptablem Rahmen zu halten. 2A/70 V sind sicherlich leichter zu kontrollieren als 20A/15V. Oder direkt im Durchmesser etwas hochgehen, was auch noch der Steifigkeit zugute kommt. Also durchaus eine sinnvolle Alternative.
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Gerade mal nachgerechnet: Bei einem Draht mit 2mm Durchmesser und einem spez. Widerstand von 1,2 Ohm*mm^2/m findet man unter Berücksichtigung der durch Strahlung über die Oberfläche abgegebenen Wärme einen notwendigen Strom von rund 5A für 300°C. Durch Konvektion verliert der Draht ca. 100° bis 150°, es bleiben somit ca. 175°, was zum Schneiden genügen sollte.
Die Konvektion dürfte eher uninteressant werden. Innerhalb des Materials wird die Leistung ja hauptsächlich in Gestank umgewandelt. Insbesondere kann die Temperatur des Heizdrahtes - je nach Schnittgeschwindigkeit - innerhalb des Materiales ansteigen oder abfallen. So ließen sich auch - siehe oben - mit einem in Luft etwas mehr als handwarmen Schweißdraht einige Zentimeter Schaumstoff problemlos schneiden. Aber der genannte Widerstandsdraht ist allemal einen Versuch mehr. Ich werde berichten.
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Teo D. schrieb: > Das olle Teil aus den ´70er meiner Mutter, brauchte eben ÜBERHAUPT > keinen Druck. Eine heißes Messer durch Butter, braucht mehr kraft. > Diesen Tipp habe ich übrigens von einem Lieferanten für > Schaumstoffzuschnitte.... Daher hatte ich diesen Tipp ebenfalls (https://www.schaumstofflager.de/cms/schaumstoff-schneiden.html). Das billigste elektrische Brotmesser hat hervorragende, nicht ausgefranste Schnitte gemacht - zumindest in relativ weichem Esterschaumstoff.
Die mit dem elektrischen Bratenmesser ist ja nicht übel. Nur nicht für den Anwendungsfall geeignet. Schau Dir mal die Kinematik in dem Video im ersten Beitrag an. Der Witz besteht einfach darin, 2,5-D-Konturen mit hoher Geschwindigkeit und trotzem spitzen Ecken ausschneiden zu können. Ziel sind weniger Decken und Wände, als Koffer- und Kisteneinlagen. Mit einem Schaumstofffräser ist man ewig und drei Tage dran, wenn die Konturen filigran werden, oder man wechselt ständig das Werkzeug.
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Teo D. schrieb: > Keine Ohms, keine Volts, keine Watts -> Wat? ;) Werte standen eigentlich schon im meinen Post davor, aber es geht genau um den wo Walter dann auch gefunden hat im folgenden Post: Walter T. schrieb: > Soeben gefunden: > > https://www.reichelt.de/100g-widerstandsdraht-2-00mm-rd-100-2-00-p57219.html?
John D. schrieb: > billigste elektrische Brotmesser hat hervorragende, nicht ausgefranste > Schnitte gemacht - zumindest in relativ weichem Esterschaumstoff. Diese -2mm- dicke Trittschalldämmung (Ester-Schaumstoff) kannst mit jeder Schere schneiden, da brauchst doch kein Brotmesser. Ich aber sprach davon: PUR-Schaumstoff => RG40/60 => Dichte: 40kg/m³ => 8cm Dicke Da kannst gerne mal probieren mit deinem tollen Messerchen . Kackforum Adieu.
Ich hab mir für ne ähnliche Anwendung beim örtlichen Conrad für etwa 4,50€ 10m Konstantan bekommen. Das ist ja richtig günstig, vor allem für Apothekenpreis Conrad, wenn ich hier von 5€/5m lese. Wobei die meisten anderen Angebote lagen tatsächlich bei den genannten 5€/5m. Der hat 5.65Ohm/m und bei 3A habe ich schöne Schmittkanten in Styoropor bekommen. Bei 4A wird er dann schon etwas zu warm, bei etwa 2A lässt sich so etwas ähnliches wie Schnittfähigkeit erahnen. Bei den ganzen Experimenten hab ich festgestellt, das dass "Konstant" aus Konstantan keinesfalls für die Länge des Drahtstückes gilt. Es war geradezu erschreckend, wie nur ein einziges Ampere den straff gespannten Draht in ein labberig durchhängendes etwas verwandelte. MfG Chaos
J. T. schrieb: > MfG Chaos Du bist eh ok Ham sie schon wieder alles rausgelöscht, in diesem Kackforum Wie ich schrieb: ---------------------------------- Eure Berechnungen sind sowieso für´s Klo > hauptsächlich Gestank ---------------------------------- J. T. schrieb: > nur ein einziges Ampere den straff gespannten > Draht in ein labberig durchhängendes etwas verwandelte. ? Da stehst alsbald vor sovielen anderen Problemen, daß du gern auf ein 'Markenprodukt' HERUNTERSTEIGST. Ich wollte früher mal bloß ein 3-Draht-Folienschweißgerät. Jahrelang hab ich herumgebastelt, besitze so gut wie jeden Draht am Markt, und mittlerweile isses mir EGAL GEWORDEN. Scheiß drauf.. richtig Walter T. schrieb: > hauptsächlich Gestank stinkt auch.
War Information für dich : CHAOSKIND ! Deine Beiträge haben wenigstens Hand und Fuß!
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > War Information für dich : CHAOSKIND ! > Deine Beiträge haben wenigstens Hand und Fuß! Danke für die Blumen. Quasi in dem Moment des Stromeinschaltens fiel mir ein, wie blöd die Idee eigentlich war, einfach den Draht zwischen zwei festen Punkten aufzuspannen. Es freut mich, dich auch mal in nem Thread zu finden, indem wir nicht direkt unterschiedlicher Meinung sind. Wobei ich sagen muss, dass ich glaube, nicht zu 100% nachzuvollziehen, was genau du mit dem Beitrag eigl sagen möchtest.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > PUR-Schaumstoff => RG40/60 => Dichte: 40kg/m³ => 8cm Dicke > Da kannst gerne mal probieren mit deinem tollen Messerchen . Ich hatte keinerlei Probleme mit diesem "Messerchen", PUR RG40/70 40mm zu schneiden. Da einige Schnitte schräg durchs Material gingen, schätze ich mal, das müssten so 8-10cm gewesen sein. Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Ich wollte früher mal bloß ein 3-Draht-Folienschweißgerät. Jahrelang hab > ich herumgebastelt, besitze so gut wie jeden Draht am Markt, und > mittlerweile isses mir EGAL GEWORDEN. Scheiß drauf.. Au....
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M.M.M schrieb: > Ich würde einen Kupferdraht fremdbeheizen. so hatte ich das schnell zusammengebastelt, 1,5mm² um die Heizpatrone und Meißelspitze von der Lötstation gewickelt die Temperatur auf 350°C und konnte schnell mal zuschneiden, gab natürlich einen großen Graben, aber keine Sauerei. Vielleicht hätte ich in der Temperatur Feintuning machen sollen, aber mit einem potenten Labornetzteil wäre auch Direktheizung möglich, wie schon geschrieben wurde Konstantandraht.
J. T. schrieb: > unterschiedlicher Meinung Is ja wohl die Natur der Sache. Man KANN unterschiedlicher Meinung sein, aber man sollte seine 'Meinung' auch begründen können. Als Beispiel: 12V-Relaisspulerl an 10V-Wechselstrom bringt Speiche in Schwingung. Was ich meinte: is ja alles rausgelöscht. Die Halterung isses bei diesen Styroporschneidern, die bringt dich zur Verzweiflung. Ohne je einen Gedanken an die horrenden Kosten zu verschwenden. Konstantan und 12V/5A+ reicht ja. Gerade Schnitte, wie gesagt: mit Kreissäge. Die ganze Werkstätte ist voller Styroporkugerl .. Teo D. schrieb: > Au.... Eben. Kannst eh probieren. Was nimmst für einen Draht? Wo kriegst den her? Widerstand und Durchmesser? Oder besser einen Flachdraht? Und wo krieg ich das Netzteil her? Nehm ich besser 12V oder gleich 62V-Amp-Trafo oder besser doch gleich einen 230V~ PWM-Regler? Und wie ist das mit der Zeitsteuerung? Wie verhält sich dieses Glump eigentlich zueinander? Wieso gibts da nirgends Bastelanleitungen? Das kann ja nicht soooooooo schwierig sein! Ist ja nur ein 'bißchen' Strom - der durch 'irgendeinen' Draht fließt. Und welches Gestell wählt man? Seitlich zum Aufklappen, mit beschränkter Länge, oder doch die 'luxuriösere' Variante mit Doppelscharnier von oben herunter? Und in welcher Länge ? Was nimmt man da für Material? Wie dick darf max.die Verbindungsdrahtisolierung sein oder wie könnte man das berechnen? Wo kriegt man das ganze Glump jetzt wieder her? Und so gehts monatelang.... jahrelang. Teo D. schrieb: > Au.... ? 1 Schneide- + 2 Verbindungsdrähte! !!
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > PROXXON -Thermocut-12/E: > Aktuell bei den amazonen -im warhousedeal- um 21,89 > Baust das um diesen Preis? Wer DIY`t das um diesen Preis?
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Die Halterung isses bei diesen Styroporschneidern, die bringt dich zur > Verzweiflung Ja ich hab inzwischen das ein oder andere gelesen. Der Punkt scheint tatsächlich nicht ohne zu sein. Mir schwirrt da schon ne Idee im Kopf rum, wird aber noch dauern bis ich dazu komm die umzusetzen.
J. T. schrieb: > Mir schwirrt da schon ne Idee im Kopf rum, Kleiner Tip (schwirrt dir im Kopf rum?): Vor 20 Jahren hab ich beim Interspar ein 'Severin' Folienschweißgerät mit Absaugung(gleich ausgebaut) um 17,90? gekauft, mit dem hab ich mehrere KILOMETER (kein Scherz) Folien geschweißt, auch einiges an SILOFOLIE ! Leider nur 28cm max. Doppeldraht-System. Da ist an den Drahtenden eine Feder befestigt, die den Draht spannt. Mittlerweile hab ich drei 'Profi-Schweißer' mit 40cm, übrigens dasselbe Glump wie der Proxxon, mit Ein-Flachdraht-System. Daten siehe oben. Im Herbst ist der Schweißdraht beim Severin gerissen, hab ich wieder zusammengeflickt. Das war es mir WERT
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > schwirrt dir im Kopf rum? So sacht man hier in Norden, wenn ne Idee dabei is, sich zu formulieren ;-)
So, jetzt schaust dir noch den Proxxon an ... Da ist an den Drahtenden KEINE Feder befestigt, die den Draht spannt. dafür kann man nach Kaufden Bügel mit den Fingern niederdrücken...
J. T. schrieb: > wird aber noch dauern bis ich dazu komm die umzusetzen. Kostengünstigste Lösung. :) -Wer das nicht schafft, schafft auch nichts Besseres ! >>Was du heute kannst besorgen, verschiebe auf übermorgen! >>Wer auch das nicht schafft.. schafft gar nichts.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Bastel-Crank ? ? Wenn man aber die Messmaschinerie anwirft .. Von MIN nach MAX --> 12V=/60W/150-400°C 0,6-1,2V= .. 0,4-0,9A= .. ACDC-Zange 0,6-1,2V~ .. 2,0-3,2A~ .. ACDC-Zange 0,6-1,2V~ .. -0,0A~ .. AC-Zange ..lohnt es sich kaum noch, überhaupt weiter darüber nachzudenken. > Kostengünstigste Lösung. :) Oder, >>Viel Spass noch nicolas. €
Daß man für einen Heizdrahtschneider ein nachspannendes Element benötigt, ist ja kein Geheimnis. Bei meinem Q&D-Schaumstoffschneider reichte ein Gummiband, später ist es dann eine Zugfeder geworden. Siehe hier: Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut" Aber es geht ja gar nicht um Heißschneiden mit einem dünnen, gespannten Draht, sondern mit einem eigenstabilen steifen Draht. Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > [...] Ach Paul. Ich wäre wirklich neugierig, was schneller fertig ist: Mein 4-Achsen-CNC-Schaumstoffschneider inklusive CAM-Modul, oder Dein Ärger über zwei Zeilen meinerseits. Da ich im Moment noch im Bereich der Vorüberlegungen bin, und vor Mitte Juni keinen Handschlag zur Realiserung unternehmen werde, schätze ich die Chancen 50:50 ein.
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Als Draht hab ich schon einiges verwendet. Konstantandraht funktioniert gut. Durchmesser mind. 1,1mm. Eisendraht geht auch für Einzelstücke. Auch Schweißdraht vom Schutzgasschweißen. Ideal wäre aber ein flacher Draht da er um einiges stabiler ist. Das gibts zwar zum kaufen aber meist erst ab 100m mindestbestellung. Flachklopfen geht, ist aber mühsam. Eine alternative sind die Streifen aus Scheibenwischern. Hauptproblem ist aber die Stromversorgung. Viel Ampere, dicke Zuleitung (so 2,5Quadrat aufwärts) und gute Klemmen. Ich verwende derzeit ein Computernetzteil mit 40A auf der 12V Schiene und eine nachgeschalteten PWM Steuerung auch China (20 A glaub ich). Oder ein ganz einfaches Schweißgerät (50Euro Klasse) primärseitig mit einem 3Euro Dimmer geregelt. Halterungen bestehen bei mir aus Holz. Walta
Walter T. schrieb: > Aber es geht ja gar nicht um Heißschneiden mit einem dünnen, gespannten > Draht, sondern mit einem eigenstabilen steifen Draht. Dann such mal schön. Je dicker desto weniger Widerstand, bedeutet? Übrigens, ein 2,1kΩ ist so dünn (28µm), daß du ihn mit freiem Auge meist nicht mehr erkennen kannst. Eigenstabil? Wie darf man das bei Heißdraht verstehen? Daß er bei ausreichender Dicke seine Länge nicht mehr ändert? Oder sich nach Verformung quasi von selbst gleichbiegt? --> URI-Geller-Effekt! Mach dir mal eine Liste mit erhältlichen Drähten, dann relativieren sich deine Traum-Wünsche recht schnell. Was auch immer du dir 'da' vorstellst, in den Kopf gesetzt hast ... Walta S. schrieb: > Hauptproblem ist aber die Stromversorgung. Ganz zu schweigen von den mechanischen Komponenten. >> Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen: Mit einem Industrieprodukt kannst weder preislich noch ausstattungsmäßig mithalten. Egal wie du das drehst oder wendest. Alles was Heißdraht ist, erfordert nicht nur umfangreiche Kenntnisse, Fertigkeiten, Maschinenpark, sondern auch ganz spezielle Messgeräte. Oder: Wie mißt man die Temperatur eines 0,35mm-Drahtes, der sich in der 1. Sekunde bereits auf ??? °C erwärmt ? Sonst hast vielleicht bald mehr Schaden als Nutzen
Walta S. schrieb: > Oder ein ganz einfaches Schweißgerät (50Euro Klasse) primärseitig mit > einem 3Euro Dimmer geregelt. Gute Idee .. Das könnte nicolas dann neben seine wackelige CNC-KONSTRUKTION stellen. Wer selbst bastelt, lacht...
OT: Gibt es eigentlich irgendwo eine nachlesbare Historie, wann der Paul den Wandel vom harmlosen Gedichteonkel zum Nervcholeriker durchgemacht hat?
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Fangst schon wieder zum Streiten an? >> Mach dir mal eine Preis-Liste mit erhältlichen Drähten, brauch-und unbrauchbaren dann relativieren sich deine Gaukel-Träume recht schnell. Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Wer selbst bastelt, lacht... ...über dich und solche aufgeilenden Allmachts-Phantasien.
J. T. schrieb: > Bist du wirklich der rausgeflogene Paul? Nicht übel oder? Ein Schaumstoffschneider aus Draht. Acht Euro Eintritt für ein Funkertreffen. Damit kann man (Zeit-)Genossen zur Weißglut treiben. Ich schätze, mit einer vernünftigen Drohne mit Wärmebildkamera würde man sowohl meinen beheißten Draht als auch Paul deutlich leuchtend von oben fotografieren können.
J. T. schrieb: > Bist du wirklich der rausgeflogene Paul? Laß dich doch nicht immer anstecken von akut verwirrten µC-Komikern. 'walta' tuts doch auch nicht. >> Macht Euch beide mal eine Preis-Liste mit erhältlichen Drähten. >> mit: Für 'Heißdrahtanwendungen' kompatiblen Drähten.
. . . >> Macht Euch beide mal eine Preis-Liste mit erhältlichen Drähten. >> mit: Für 'Heißdrahtanwendungen' kompatiblen Drähten. . . . Der -nicolas- will also: mittels 4-Achsen-CNC professionell wirkende Schaumstoffinlays für Koffer anfertigen? Wenn er, bis das System endlich läuft, massig Schaumstoffplatten verschnitten hat, wird er sich an jenen Tag zurück sehnen an dem : Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > Mit einem Industrieprodukt kannst weder preislich noch ausstattungsmäßig > mithalten. Generell.Egal wie du das drehst oder wendest. dies als - Entscheidungsfindungshilfe - schrieb. Ohne Lehrgeld keine Lehre - ohne Lehre kein Gesellenbrief. Sagt(e) Dir der Meister.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > [...] wird er sich an jenen Tag zurück sehnen an dem : > > Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: >> Mit einem Industrieprodukt kannst weder preislich noch ausstattungsmäßig >> mithalten. Wann war das denn? Irgendwie habe ich das wohl überlesen. Aber Strg-F sagt mir: Das ist heute. Ich werde mich nach heute zurücksehnen. Schon möglich. Heute war im großen und ganzen ein schöner Tag. Gut gegessen. Der Arbeitsalltag weitestgehend unproblematisch. Die ganze Familie gesund. Die Sonne schien. Die frisch eingetroffenen Heizdrähte haben sich bei Raumtemperatur als ausreichend duktil und beheizt als ausreichend steif erwiesen. Ich kann nicht klagen.
Macht doch mal Bitte einer dieses unglaublich sinnlose Geplänkel dicht! Danke
Teo D. schrieb: > Macht doch mal Bitte einer dieses unglaublich sinnlose Geplänkel dicht! Warum? Dann muß sich jemand anderes in seinem Thread mit Paul herumärgern. Ich übernehme das jetzt mal diese Woche auch noch, danach sind wieder andere dran. Irgendwie scheine ich ja momentan ganz gut - wenn auch unbeabsichtigt - einen Nerv zu treffen. Für mein eigentliches Projekt habe ich jetzt ohnehin genug Input.
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Ohne Lehrgeld keine Lehre - ohne Lehre kein Gesellenbrief. Sagt(e) Dir der Meister. Teo D. schrieb: > Macht doch mal Bitte einer dieses unglaublich sinnlose Kackforum dicht. Endlich
Lustigerweise funktioniert das "Öl ins Feuer gießen" ja nicht weniger gut, wenn man keinerlei Anstrengungen unternimmt, das in irgendeiner Form zu verbergen.
Falls tatsächlich von den echten hilfreichen Forenteilnehmern noch einer mitliest (da weiß schon jeder, wer sich angesprochen fühlen darf): Danke für die Anregungen. Ich habe jetzt nickelbasierten Heizdraht in verschiedenen Stärken als Pröbchen 1,2...1,8mm da. Das Material stellte sich als deutlich besser handhabbar (Duktilität und Steifigkeit) heraus, als ich zuerst befürchtete und was einer der beiden Gründe war, den Thread überhaupt zu starten. Der andere Grund war, das Video mit der interessanten Kinematik zu teilen. Die ersten Tests mit 1,6mm/6 A waren ganz nett, aber ich brauche tatsächlich mehr Strom. In den nächsten Tagen/Wochen werde ich mal mit unterschiedlichen Heiztrafos experimentieren, eventuell einen Ringkerntrafo opfern. Wenn etwas daraus wird, werde ihr es entweder im "Q&D" oder "Kunstwerke"-Thread erfahren. Je nachdem, wie gut es funktioniert.
Ich hab bei meinem Schneidgerät Ströme zwischen 10-17A gemessen. Drahtlänge so ca. 20cm Durchmesser 1,2-1,8mm. ´ Walta
Walta S. schrieb: > Ich hab bei meinem Schneidgerät Ströme zwischen 10-17A gemessen. > Drahtlänge so ca. 20cm Durchmesser 1,2-1,8mm. Danke für die konkreten Werte. Das deckt sich ungefähr mit den Werten, die ich auch anpeile. Kannst Du noch etwas zum Aufbau des Netzteils schreiben? Ist das ein Stelltrafo, ein Festspannungstrafo mit primärseitiger Phasenanschnittsteuerung oder eine Pulspaketsteuerung mit SSR? Oder ein Design, das ich gar nicht auf dem Schirm habe?
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Stephan schrieb: > Ein PC Netzteil vielleicht? Billig und überall verfügbar? Schon klar, daß ein übliches PC-Netzteil ein guter Start ist, bei den angepeilten Spannungen und Strömen. Trotzdem interessiert mich natürlich der IST-Stand bei einem funktionierenden Gerät.
Man braucht zwischen 20W/m und 75W/m zum Schneiden von Styropor, Spannung zwischen 12 und 36V normalerweise, hängt vom Drahtdurchmesser sowie Widerstand ab. Generell heutzutage wenn möglich würde ich ein 19V Laptopnetzteil einsetzen sofern es der Draht erlaubt. Ja, ein Python GRBL Program besitzt das Plugin für Schleppmesser sowie für solche Styroporschnitte, mir fällt der Name im Moment nicht ein, sollte sich jedoch schnell finden lassen.
franz schrieb: > Man braucht zwischen 20W/m und 75W/m zum Schneiden von Styropor, Ich glaub da fehlt ne Null! ;) Ich rechne mal um die 2W pro cm(*), bei 1.2-1.4mm Drahtstärke. Was wird zusammen kommen, 45cm(?) das wären ~0,4-Ohm. Also um die 6V, 15A. *) Walta S. schrieb: > Ich hab bei meinem Schneidgerät Ströme zwischen 10-17A gemessen. > Drahtlänge so ca. 20cm Durchmesser 1,2-1,8mm.
franz schrieb: > Man braucht zwischen 20W/m und 75W/m zum Schneiden von Styropor, > Spannung zwischen 12 und 36V normalerweise http://www.mercateo.com/kw/widerstandsdraht/widerstandsdraht.html?ViewName=live&featureBeingSelected=FVDurchmesser%2820%29%2828%29mm%2829%29&FVDurchmesser(20)(28)mm(29)=1.50 für steifen 1,5mm Draht 0,277 Ohm/m und deinen 75W/m P= U²/R = I² * R gibt das U = SQR (75 VA * 0,277 V/A ) = 4,5V und I = SQR ( 75 VA / 0,277 V/A ) = 16,5A Da scheint mir 12V-36V eher unbrauchbar, ein dickes 5V Netzteil eher passend jedenfalls wie im oben gezeigten Video.
Die ganzen Berechnungen über Widerstand, Strom und Spannung kann man hier, in der Praxis, vergessen. Ausprobieren ist angesagt. Bei den ersten Geräten die ich gebaut habe sind mir die Anschlussklemmen heiß geworden, oder die Zuleitung hatte einen zu großen Widerstand. Zur Stromversorgung: wie oben geschrieben verwende ich entweder einen billigen Schweißtrafo mit einem 3 Euro Dimmer von ebay oder ein PC Netzteil mit einer PWM Regelung auch von ebay. An eine Autobatterie anschließen würde auch gehen. Oder ein e-bike Akku. Gesehen hab ich auch schon die 5V Versorgung eines PC Netzteils direkt auf den Draht. Regelung über die Länge des Drahtes und der Zuleitung - das war mir aber zu ungenau und zu unsicher. Walta
Hallo Walta, tut mir leid, daß ich das überlesen habe. Du hattest ja schon relativ weit oben Deinen Aufbau sauber beschrieben, es ist für mich nur irgendwie mental in länglichen Ausführungen mit weniger Informationsgehalt untergegangen. Walta S. schrieb: > Die ganzen Berechnungen über Widerstand, Strom und Spannung kann man > hier, in der Praxis, vergessen. Ausprobieren ist angesagt. Recht hast Du. Zumindest was den tatsächlichen Leistungsbedarf angeht. Ich habe in meinen Vorversuchen jetzt schon PE-Schaum mit 1,6 mm Ni-Draht bei 4 A langsam geschnitten, der an der Luft noch problemlos anfaßbar war. Der Schaum absorbiert beim geschnitten werden zwar Leistung, isoliert den Heizdraht aber auch von der Umgebung, so daß er innerhalb des Materials problemlos so heiß wird, um schneiden zu können. Gut, in der Praxis will ich natürlich schneller schneiden, aber dieser Effekt war für mich erst einmal unerwartet stark.
Walter T. schrieb: >> Ein PC Netzteil vielleicht? Billig und überall verfügbar? > Schon klar, daß ein übliches PC-Netzteil ein guter Start ist, > bei den angepeilten Spannungen und Strömen. Normalerweise sind zumindest bei dickem Draht deren Ausgangsspan- nungen viel zu hoch. Man braucht ja auch keine Gleichspannung, Wechselspannung von ca. 1V funktioniert genausogut. Passende Quellen wurden weiter oben vorgeschlagen.
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb: > ---------------------------------- > Eure Berechnungen sind sowieso für´s Klo >> hauptsächlich Gestank > ---------------------------------- Walta S. schrieb: > Die ganzen Berechnungen über Widerstand, Strom und Spannung kann man > hier, in der Praxis, vergessen. Walta S. schrieb: > wie oben geschrieben verwende ich entweder einen > billigen Schweißtrafo Walter T. schrieb: > Recht hast Du. Zumindest was den tatsächlichen Leistungsbedarf angeht. Achtung : mieser Spannungabfall bei CCA-Schweißkabeln :Nimm OFC-Kupfer 25mm², un´guut ies.dat. jaja. PS.: Diese Schweiß-ströme... bringen alles erst richtig zum Glühen!
Schweiß-auf-der-Stirn schrieb:
siehe Bild
Nix verstehen Sie?
PROXXON verwendet für diese 'Bastel-miniatur' sicher eine 40mm² oder
60mm² innenliegende Stromzuleitung für den Draht (Ø0,85mm = 0,57mm²),
d.h. fünfzig- bis einhundertfacher Heißdraht-Querschnitt.
Warum wohl ?
DU... Ø1,6mm = 2,0mm² _ Zuleitung 4mm² oder 6mm² ?
jaja.
Walta S. schrieb: > Bei den > ersten Geräten die ich gebaut habe sind mir die Anschlussklemmen heiß > geworden, oder die Zuleitung hatte einen zu großen Widerstand. jaja.
Als Zuleitung genügt 1,5Quadrat. Wenn man viel schneiden will, also länger als ein paar Minuten, 2,5. Wichtig sind die Übergänge. Hab ich mit dicken Lüsterklemmen gelöst und die Zuleitung mit beiden Schrauben angeklemmt. Alles keine Raketentechnik. Eher quick and dirty und experimentieren. Walta
Um die Zuleitung mache ich mir keine Sorgen. Ich habe noch 4 mm^2 in rauhen Mengen in ansprechenden Farben hier herumliegen. Bei den Übergängen werde ich wohl etwas mehr Aufwand hineinstecken, weil der ja auch die Geometrie bestimmt. Ich habe mal einen Spannzangenhalter für Schweißelektroden gedreht (siehe Bild). Das gleiche Prinzip werde ich auch zweimal in Messing für die Heizdrähte vorsehen. Dann ist der Übergang aufgrund der Masse gut gekühlt, sauber geometrisch definiert und ich kann problemlos unterschiedliche Drahtdicken nutzen.
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Nett ;-) Die Zuleitung soll flexibel genug sein. Du willst das Gerät ja von Hand führen. Walta
Walta S. schrieb: > Du willst das Gerät ja von Hand > führen. Eigentlich nicht. Ob es am Ende wirklich auf eine 4-Achsen-CNC herausläuft, weiß ich noch nicht. Umweltfreundlicher wäre es es. Wahrscheinlich läuft es einfach auf eine Schablonenführung hinaus. Dann muß das Kabel aber auch nicht flexibler als das meiner Oberfräse sein.
Meine ersten Versuche verliefen erfolgreich. Fotos stelle ich mal keine ein, damit mir der VDE kein Durchsuchungskommando vorbeischickt, aber der Heizdraht ging durch 4 cm starken PE-Schaumstoff wie durch Butter. Beteiligte waren ein "helogengeigneter" (sic!) Phasenanschnittdimmer, ein Ringkerntrafo mit 2x 18V/8,6A sekundärseitig und 30 cm NiCr-Draht mit 1,6 mm Durchmesser. Der Trafo ist für diesen Zweck sicher alles andere als optimal, aber ich will das schöne Teil auch nicht abwickeln. Dimmer und Trafo kommen auch mit einer sehr starken Dimmung gut klar, auch wenn es teilweise laut brummt. Für's erste reicht das, und wahrscheinlich läuft mir in den nächsten Monaten auch ein angemessener Trafo über den Weg. Für mich heißt das: Ab jetzt stehen die mechanischen Problemstellungen im Vordergrund. Aber dafür brauche ich eigentlich keine Tipps. Ich melde mich also wieder, wenn es etwas zu zeigen gibt. Viele Grüße!
Hallo zusammen, da der Aufenthalt im Freien zur Mittagshitze keinen Spaß macht, habe ich heute endlich mal den Schaumstoffschneider fertiggestellt. Das Netzteil besteht aus einem gedimmten Ringkerntrafo 6V/100VA. Außerdem ist mir noch ein keines Dreheiseninstrument über den Weg gelaufen. Der Schneiddraht selbst hat 1,2mm Durchmesser und ist hinreichend steif. Zur Kontaktierung habe ich letztendlich doch keine Spannzangen gemacht, sondern einfach Querschrauben. Die Anlaufringe aus Messing (und der Führungssteg dazwischen) haben den entsprechenden Durchmesser, dass ich die Schablonen für meine Oberfräse weiterverwenden kann - mit dem einzigen Unterschied, dass hier nicht punktförmig, sondern flächig abgetragen wird. Für die Tiefeneinstellung wird einfach entsprechend der Schneidbügel tiefer oder flacher eingestellt. Wahrscheinlich werde ich mir in den nächsten Tagen noch einen zweiten, etwas kleineren Schneidkopf bauen, aber das Prinzip funktioniert. Viele Grüße W.T.
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Da hier einige Profis unterwegs sind - was muss man beim Schneiden von Memmory-Foam beachten? Ich habe einen billiges Fest-Draht Schneider: https://www.ebay.de/itm/Elektroschneider-Stift-Schaum-Polystyrol-Heizdraht-Styropor-Stecker-V5T0/264341631530?hash=item3d8bfd322a:m:m7NnhplCmrm_OLZbI8-jbHQ Unter ein paar Qualen geht das Teil für Styropor und normalem Schaumstoff einigermaßen. Bei Memmory-Foam versagt es aber komplett. Es scheint dieses kaum noch schmelzen zu können. Liegt es nur an der Temperatur?
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