Loxone Tree: welche Technologie steckt dahinter?

[Harald (Gast)]

Hi,

ich bin bei der Google-Suche nach Smart Home auf Loxone Tree gestoßen. 
Ein sehr interessantes System. Hier darf man 2-adrig "baumförmig" 
verdrahten und benötigt keine Abschlußwiderstände.

Welche Übetragung-Technologie verwendet Loxone Tree? RS485 und CAN kann 
es schon mal nicht sein. LIN wohl auch nicht.
Mit welcher Baudrate läuft das System? Wird sicherlich seher langsam 
sein (z.B. 2.400 Baud wie bei KNX).

Grüße
Harald

[hinz (Gast)]

Da steckt CAN-Bus dahinter.

[Harald (Gast)]

CAN ist meines Wissens nach nur Loxone Link (zwischen Miniserver und 
Extension), hier werden auch Abschlußwiderstände benötigt. Nicht Loxone 
Tree!

[hinz (Gast)]

Harald schrieb:
> CAN ist meines Wissens nach nur Loxone Link (zwischen Miniserver
> und
> Extension), hier werden auch Abschlußwiderstände benötigt. Nicht Loxone
> Tree!

Und meines Wissens ist das eben auch CAN, nur ziemlich lahm.

[Harald (Gast)]

geht CAN mit langsamer Geschwindigkeit problemlos ohne 
Abschlußwiderstände und "wilder" Verdrahtung"?

[hinz (Gast)]

Harald schrieb:
> geht CAN mit langsamer Geschwindigkeit problemlos ohne
> Abschlußwiderstände und "wilder" Verdrahtung"?

Ist eine Frage der Bitrate.

[Erik (Gast)]

Theoretisch kann auch einfach jedes Device eine CAN Terminierung (da 
reicht ein Widerstand) beinhalten.

Max Anzahl der Devices ist 50 pro "Ast". Die wären dann halt parallel 
geschaltet. Bei 10k irgendwelche 200 Ohm am Ende.

Und dann halt die Bitrate runter.

Da kannnste dann verdrahten wie du willst. Reflektionen gibs dann keine 
mehr.

[Bernd K. (prof7bit)]

Erik schrieb:
> Und dann halt die Bitrate runter.
>
> Da kannnste dann verdrahten wie du willst. Reflektionen gibs dann keine
> mehr.

Reflektionen gibts nach wie vor noch, nur sind die dann so kurz bzw. so 
schnell totgelaufen im Verhältnis zur dann quasi halben Ewigkeit der 
Dauer eines Bits daß sie kein Teilnehmer mehr störend wahrnimmt weil die 
Reflektion sich dann nur noch als ein winziges kurzes Fitzelchen 
Überschwinger nach der Flanke eines vergleichsweise ellenlangen 
riesenlangen Bits manifestiert das den Empfänger in keinster Weise mehr 
stört.

Erst wenn die Bit-Dauer so kurz ist daß sie in die Größenordnung der 
Laufzeit der Reflektion auf dem Kabel kommt wirds problematisch.

[Markus F. (sarnau)]

Loxone Link: 125kbit
Loxone Tree: 50kbit

Ansonsten sind sie identisch.

[Sven L. (sven_rvbg)]

Was meinst Du mit identisch?

Tree wird schon ein anderes Protokoll haben als der Link?

[Markus F. (sarnau)]

Nein, ist das identische NAT-Protokoll, lediglich 0x11 anstatt 0x10 in 
den oberen Bits der CAN Adresse.

[Sven L. (sven_rvbg)]

Okay,
weil es immer hies der Tree sei verschlüsselt?

Mit dem Link kenne ich mich aus, am Tree hab ich noch nichts gemacht...

[Markus F. (sarnau)]

Nö, lediglich die Kommunikation mit dem NFC Keyboard hat eine 
Verschlüsselung.

[Sven L. (sven_rvbg)]

Ahja, okay, interessant, hast Du dich mit dem Protokoll in dem Fall 
schon intensiver beschäftigt?

[Markus F. (sarnau)]

Die Info findest Du hier: 
https://github.com/sarnau/Inside-The-Loxone-Miniserver