Hallo, ich bin auf der Suche nach einer möglichst effektiven Methode, für den Fall eines Festplattendefektes etc. ein Windwos-System für eine Wiederherstellung zu sichern. Die Anwendungsdaten sichere ich regelmässig aktualisiert separat automatisch auf externen Festplatten, deshalb geht es nur um das eigentliche Windows-System einschliesslich aller hardwarespezifischen Treiber und installierter Software, was für heutige Verhältnisse ja nicht besonders viel Speicherplatz benötigt. Ist so eine Systsmsicherung mit den standardmässoig vorhandenen Windows-Bordmitteln möglich oder ist die Verwendung externer Software sinnvoll ? Ich verwende auf meinen Rechnern getrennte Partitionen für das eigentliche Windwos-System einschliesslich der installierten Software (C:) und den Daten (D:) Das System-Backup sollte sich bei Bedarf (z.B. nach HDD-Crash) auf einer neuen Festplatte möglichst einfach und schnell vollständig wieder herstellen lassen. Also durch einfaches Kopieren der Systemsicherung auf die neue Platte. Wie geht ihr da vor und welche Softare verwendet ihr ?
Win 7 kann sein Systemabbild von sich selbst erstellen. Ich habe es aber nicht mit getrennten Partitionen ausprobiert.
Ist unter Win10 etwas versteckt aber immer noch da (Sichern und Wiederherstellen - Windows 7) in den Optionen bei Updates usw. Systemabbild erstellen und gut. Bei Windows 7 hatte sich der Wiederhersteller von der Boot DVD ab und an zickig wenn man auf eine andere Platte (neue) zurück sichern wollte, mit Windows 10 hatte ich das noch nie. Restore geht übrigens auch mit dem kostenlosen Tool von Paragon.
In einem Artikel der c't wird dringend vom eingebauten Tool abgeraten.
michael_ schrieb: > In einem Artikel der c't wird dringend vom eingebauten Tool abgeraten. Mit Recht. Es tut so, als ob es zurücksichert und danach wird nicht gebootet.
Ich benutze seit Jahren Reflect der Firma Macrium. Die Freeware deckt alles ab; aber weil es mich 2x aus dem Schlammes gerettet hat, habe ich die Lizens erworben.
Ich verwende bisher Clonezilla und redobackup und finde beides in Ordnung. Aber es kann ja nie schaden, mal Erfahrungen auszutauschen. Die Windows-eigenen Optionen mit Systemwiederherstellung etc. mögen ja ganz nett sein, aber wenn sich die Festplatte der Systempartition komplett verabschiedet, bringt das ja nichts, weil man überhaupt nicht mehr booten kann.
interrupt schrieb: > Die Windows-eigenen Optionen mit Systemwiederherstellung etc. mögen ja > ganz nett sein, aber wenn sich die Festplatte der Systempartition > komplett verabschiedet, bringt das ja nichts, weil man überhaupt nicht > mehr booten kann. Wieso? Du kannst doch ein komplettes Image erstellen. Man muß nur testen, ob es auch sicher eine neue HD bespielt. Sicherung auf DVD ging nicht, auf ext. HD ging.
Ich sichere mit der eingebauten Windows Sicherung Windows 7 und 10. Bei beiden Systemen musste ich bereits wegen defekter HDD und SSD die Systeme Wiederherstellen. Wie jede andere Sicherung die automatisch sichern soll muss auch bei dieser gelegentlich kontrolliert werden ob die Sicherung funktioniert. Ein Testen einer Wiederherstellung auf eine leere, eventuelle auch andere Festplattengröße, ist anzuraten um sich mit dieser Sicherung vertraut zu machen.
interrupt schrieb: > Ich verwende bisher Clonezilla und redobackup und finde beides in > Ordnung. > Aber es kann ja nie schaden, mal Erfahrungen auszutauschen. > > Die Windows-eigenen Optionen mit Systemwiederherstellung etc. mögen ja > ganz nett sein, aber wenn sich die Festplatte der Systempartition > komplett verabschiedet, bringt das ja nichts, weil man überhaupt nicht > mehr booten kann. Daher das Image Backup von Windows, das sichert ein komplettes Image der Systempartition plus der eventuell nötigen Start Partition in vhd Files. Das hat den netten Nebeneffekt dass man das Image auch mounten kann und auf einzelne Dateien zugreifen kann. Restore per Boot DVD/Stick. Wie die C't zu ihrer Einschätzung kommt (Link bitte!) Kann ich nicht nachvollziehen, ich hab das privat schon einige Male zurück spielen müssen, hat jedes Mal geklappt. Auch auf Arbeit haben wir das regelmäßig genutzt, um einen Testrechner nach der Install unserer jeweils aktuellen Software wieder in den Ausgangszustand zu versetzen (ließ sich aufgrund der nötigen Hardware leider nicht per VM machen).
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Paragon Backup & Recovery Free Musst Dich nur registrieren und nach der Installation am besten ein Rettungsmedium erstellen, davon booten und dann das BackUp durchführen. Die Bedienung ist wirklich intuitiv. Nach dem BackUp immer Verify durchführen und wenn es wirklich wichtig ist, eine Austausch-Platte einbauen und das BackUp unter realen Bedingungen testen.
Christian R. schrieb: > Wie die C't zu ihrer Einschätzung kommt (Link bitte!) Siehe
1 | „Systemabbild erstellen“ unter Windows 10 |
unter: https://www.heise.de/select/ct/2019/07/1553517566523844#titel_1553517566523844_7
DenzingInDeMuhnleid schrieb: > Mit Recht. Es tut so, als ob es zurücksichert und danach wird nicht > gebootet. Weil hier schon im Backup wichtige Sachen fehlen (dann geht nämlich garnix mehr beim völligen Verlust des Quellmediums). Aber leider auch bei praktisch allen anderen der genannten Tools ist es so, dass entweder wichtige Informationen schon im Backup fehlen, spätestens aber beim Restore entscheidende Checks und ggf. Konvertierungen fehlen (dann kann man aber teilweise immerhin manuell nachbessern).
Ich verwende Veeam Agent for Microsoft Windows FREE. https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html Ich bin zufrieden, konnte den worst case aber, zum Glück, noch nicht testen.
guest schrieb: > Christian R. schrieb: >> Wie die C't zu ihrer Einschätzung kommt (Link bitte!) > > Siehe„Systemabbild erstellen“ unter Windows 10unter: > https://www.heise.de/select/ct/2019/07/1553517566523844#titel_1553517566523844_7 Oh, na das ist ja mal eine fundierte Aussage:
1 | Lassen Sie besser die Finger davon. Diese Funktion schleppt sich unverändert und damit ungepflegt seit Windows 7 durch alle Windows-Versionen. Sowohl unsere eigenen Versuche als auch diverse Leserrückmeldungen zeigen letztlich immer nur eines: Sie ist chronisch unzuverlässig. Fatalerweise bemerkt man das aber meist erst, wenn der Ernstfall eingetreten ist, sodass man dann sowohl ohne funktionierende Windows-Installation als auch ohne Backup dasteht. |
Heise wird auch immer schlimmer. Sicher gibts auch mal Probleme, wie bei jeder Software, aber so ein pauschaler Quatsch hilft doch niemandem.
Christian R. schrieb: > Heise wird auch immer schlimmer. Sicher gibts auch mal Probleme, wie bei > jeder Software, aber so ein pauschaler Quatsch hilft doch niemandem. Nachdem ich zweimal beim Wiederherstellen auf die Nase gefallen bin, habe ich mich nach Alternativen umgeschaut. Seitdem habe ich mit Macrium Reflect eine zuverlässige Lösung gefunden. Wenn sogar Microsoft selbst sich von der eigenen Backup-Lösung abwendet und ankündigt, sie sterben zu lassen, kann man nicht von "pauschalem Quatsch" sprechen.
1 | Microsoft hat auf die zahlreichen Beschwerden über diese |
2 | Probleme zwar mittlerweile reagiert, aber nicht so, |
3 | wie man es sich wünschen würde: Die Funktion wurde als |
4 | veraltet markiert („deprecated“), wird also in einer der |
5 | nächsten Windows-10-Versionen entfernt. Microsoft empfiehlt, |
6 | stattdessen ein Produkt eines anderen Anbieters einzusetzen. |
Sieht so ein "pauschaler Quatsch von Heise" aus? Warum gab es wohl "zahlreiche Beschwerden"? Warum empfiehlt Microsoft, sich bei anderen Anbietern umzusehen?
Mal ein anderer Vorschlag. Für Windows eine kleine Festplatte/Partition verwenden. Alle Anwendungsdaten auf anderen Festplatten + evtl. Backup. Derartige Systemcrashes, die ein Rückspielen der boot-Partition notwendig machen, dazu nutzen das System einfach mal neu aufzuspielen. Ist bei Windows nach x-Jahren sowieso angebracht. Die Zeit die dafür flöten geht, ist sicher die gleiche.
Damian schrieb: > Sieht so ein "pauschaler Quatsch von Heise" aus? OK, MS will das nicht weiter pflegen. Ist deren gutes Recht. Was ich bei dem Heise Artiekl vermisse, ist eine (wenigstens kurze) Aufzählung was für Probleme auftreten können. Dann wäre der Artikel ja vielleicht sogar hilfreich für die Leute, die das Backup anwenden. Einfach nur schreiben "Es gab Beschwerden..." bringt irgendwie nicht so richtig viel.
Christian R. schrieb: > Damian schrieb: >> Sieht so ein "pauschaler Quatsch von Heise" aus? > > OK, MS will das nicht weiter pflegen. Ist deren gutes Recht. Klar ist es ihr Recht, aber als Anbieter eines Betriebssystems eine Frechheit keine Bare Metal Backuplösung mit zu liefern. Etwas rudimentäres zusammen zu basteln (bootbaren externen Datenträger erstellen, dd+kompression) sollte für diesen reinen Weltladen kein allzu großes Problem sein - wenn sie denn wollen würden.
Christobal M. schrieb: > Klar ist es ihr Recht, aber als Anbieter eines Betriebssystems eine > Frechheit keine Bare Metal Backuplösung mit zu liefern. Da sie das jahrzehntelang nicht gemacht haben, haben sie mit dieser "Frechheit" eindeutig Gewohnheitsrecht. Die Hersteller entsprechender Lösungen wären jedenfalls nicht begeistert davon, würden diese plötzlich nutzlos, da durch etwas gut funktionierendes mit Windows mitgeliefertes ersetzt. Das bedeutet nicht, daß ich das gutheiße (ich habe jahrzehntelange Übung im Fluchen über MS' Designentscheidungen), aber das kann verstehen helfen, warum manche mitgelieferte Dinge so ... dürftig sind, wie sie sind. Immer dran denken: Money makes the world go round ...
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