Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR/C Buch für wirklich absolute Anfänger


von Ernst (Gast)


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Hallo,

meine Mutter (60J) möchte auch mal etwas mit Mikrocontroller machen, vor 
allem weil sie bei immer mehr Bastelprojekt auf diese stößt. Sie kommt 
noch aus der Zeit der Analogelektronik und Funkamateurtechnik, 70er bis 
90er Jahre, wo es sowas überhaupt nicht gab. Dort gibt/gab es nur 
diskrete Bauelemente.

Ich merke, dass ich didaktisch äußerst schlecht bin. Daher ist meine 
Frage, welches >aktuelle< Buch ihr empfehlen könnt, indem z.B. ein 
Atmega8, Atmega328 und C von grund auf erklärt wird? Und auch so erklärt 
wird, dass ein Absoluter Anfänger es verstehen kann.

Sie schafft es derzeit über Atmel Studio den Controller zu flashen und 
in ihr Bastelobjekt zu integrieren. Selber programmieren und dann auch 
noch in C geht gar nicht.

Über Empfehlungen würde ich mich freuen, z.B. was euch geholfen hat.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Ernst schrieb:
> Selber programmieren und dann auch
> noch in C geht gar nicht.

Nimm das hiesige AVR-GCC-Tutorial.

von Bakum (Gast)


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Ernst schrieb:
> aus der Zeit der Analogelektronik und Funkamateurtechnik, 70er bis
> 90er Jahre, wo es sowas überhaupt nicht gab. Dort gibt/gab es nur
> diskrete Bauelemente.

Das ist nicht nur falsch, sondern auch ein Riesen Blödsinn.

von Harald W. (wilhelms)


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Ernst schrieb:

> Daher ist meine
> Frage, welches >aktuelle< Buch ihr empfehlen könnt, indem z.B. ein
> Atmega8, Atmega328 und C von grund auf erklärt wird?

Ohne Grundkenntnisse in der Digitaltechnik wir das nichts.

von DenzingInDeMuhnleid (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Ohne Grundkenntnisse in der Digitaltechnik wir das nichts.

Auch MIT diesen Grundkenntnissen wird das mit C nichts werden. Diese 
Sprache ist so unlogisch und verquer, daß die Mutter das Buch nach einer 
Stunde gegen die Wand feuert.

Vorschlag: Kaufe das Buch mit der ISBN 978-3-8391-8430-1

von silsi (Gast)


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Ich kann das Buch mit der ISBN-Nummer 978-3-6456-5126-4 empfehlen!

von HildeK (Gast)


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Stefanus F. verweist immer mal wieder auf sein Tutorial. Fängt sehr bei 
den Grundlagen der Elektrotechnik an, aber vielleicht kann sie damit 
das, was sie noch nicht weiß, entnehmen.
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html
Ansonsten, bei ein paar Grundkenntnissen in C empfehle ich auch das 
Tutorial des Forums.

von Ernst (Gast)


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DenzingInDeMuhnleid schrieb:
> Vorschlag: Kaufe das Buch mit der ISBN 978-3-8391-8430-1

silsi schrieb:
> ch kann das Buch mit der ISBN-Nummer 978-3-6456-5126-4 empfehlen!

Vielen Dank schonmal! Schaue ich mir mal an. Alles andere ignoriere ich 
mal ;).

von Falk B. (falk)


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HildeK schrieb:
> Stefanus F. verweist immer mal wieder auf sein Tutorial. Fängt sehr bei
> den Grundlagen der Elektrotechnik an, aber vielleicht kann sie damit
> das, was sie noch nicht weiß, entnehmen.
> http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html

Naja, besser als nix.

> Ansonsten, bei ein paar Grundkenntnissen in C empfehle ich auch das
> Tutorial des Forums.

"Selber programmieren und dann auch noch in C geht gar nicht."

Im Tutorial lernt man kein C sondern bestenfalls die Anwendung von C auf 
Mikrocontrollern.

Arduino ist in aller Munde und massenhaft verbreitet. Wenn gleich die 
Tutorials auf arduino.cc auch eher unterdurchschnittlich sind, ist 
Arduino ein passabler Einstieg. Da hat man erstmal schnell ein paar 
Erfolgserlebnisse, wenn ein paar LEDs blinken und ein Hello World auf 
dem Terminalprogramm erscheint.

von Walter T. (nicolas)


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HildeK schrieb:
> Stefanus F. verweist immer mal wieder auf sein Tutorial

Hat das eigentlich mal jemand korrekturgelesen? Ich bin nur bis ca. S. 
60 gekommen und war zu der Ansicht gekommen, daß da noch ein paar 
Iterationsschritte im Lektorat notwendig sind, bevor man es 
weiterempfehlen kann.

Zum Start ein gutes Buch kann ich nicht empfehlen. Ich habe damals mit 
dem Schwabl-Schmidt einen ganz guten Einstieg bekommen, aber das ist mit 
dem ATmega 16 doch etwas veraltet.

Edit: Korrektur! Der Schwabl-Schmidt war völlig unlesbar. Günter Schmitt 
"Mikrocomputertechnik mit Controllern der Atmel AVR-RISC-Familie: 
Programmierung in Assembler und C - Schaltungen und Anwendungen" war das 
gute Buch.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (Firma: https://img.favpng.com/23/21/3) (thomasmopunkt)


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Schau dir mal Mikroe.com an.
Dort gibt es einen super Pascal Compiler, mit vielen Beispielen und 
Libs.
Damit macht der Einsteig Spaß
Mit etlichen Modulen /Platinen etc pp..alles passend.
Wie Arduino nur besser, da kein Arduino...
Und falls es später doch mal C werden sol, bekommt man ebenfalls eine 
Liefetime Version für C dort.
Also ein mal kaufen und lebenslang nutzen

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> daß da noch ein paar Iterationsschritte im Lektorat notwendig sind

Wenn es denn eins gäbe. Bedenke, dass das Buch nicht kommerziell ist. 
Ich freue mich über jedes Konstruktive Feedback.

von Walter T. (nicolas)


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Stefanus F. schrieb:
> Wenn es denn eins gäbe.

Insgesamt finde ich den Text nicht so schlecht, daß sich ein 
Korrekturaufwand erst gar nicht lohnen würde, aber soetwas frisst auf 
allen Seiten viel Zeit. Btdt.

Ich schlafe mal über Nacht drüber, ob ich mich berufen fühle, eine 
Korrekturschleife anzustoßen. Ich bin ja eher fachfremd.

Wenn Du magst, kannst Du natürlich auch einfach mal einen entsprechenden 
Forenthread anfangen (auf die Gefahr, daß das ein Trollmagnet wird).

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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DenzingInDeMuhnleid schrieb:
> Harald W. schrieb:
>
>> Ohne Grundkenntnisse in der Digitaltechnik wir das nichts.
>
> Auch MIT diesen Grundkenntnissen wird das mit C nichts werden. Diese
> Sprache ist so unlogisch und verquer, daß die Mutter das Buch nach einer
> Stunde gegen die Wand feuert.
>
> Vorschlag: Kaufe das Buch mit der ISBN 978-3-8391-8430-1

BASCOM ist schön und gut, für absolute Anfänger auch gar nicht schlecht, 
aber leider eine Insellösung.

Nimm: 9783732358540

von Norbert S. (norberts)


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Thomas G. schrieb:
> DenzingInDeMuhnleid schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>
>>> Ohne Grundkenntnisse in der Digitaltechnik wir das nichts.
>>
>> Auch MIT diesen Grundkenntnissen wird das mit C nichts werden. Diese
>> Sprache ist so unlogisch und verquer, daß die Mutter das Buch nach einer
>> Stunde gegen die Wand feuert.
>>
>> Vorschlag: Kaufe das Buch mit der ISBN 978-3-8391-8430-1
>
> BASCOM ist schön und gut, für absolute Anfänger auch gar nicht schlecht,
> aber leider eine Insellösung.
>
> Nimm: 9783732358540

Moin,

Ich programmiere seit fast 20 Jahren in Bascom (auch beruflich) und 
würde behaupten, daß ich da sehr fit bin.
Jetzt muss ich auf C umsteigen, weil immer mehr auf STM32 umgestiegen 
wird, wobei mir das prozeduale Programmieren, Register setzen usw. 
beileibe nicht fremd sind. Ich krieg die Krise mit dieser uralten 
Scheisssprache. Da muss ich Harald zustimmen. Das liegt natürlich auch 
daran, daß C eben absolut universell sein soll.
Bascom ist proprietär aber es ist nicht zu erwarten, daß das bald endet 
und die AVRs wird es auch noch lange geben. Die kann man damit genauso 
virtuos wie in C programmieren oder sehr vereinfacht, einwenig wie 
Arduino (ohne den gruseligen Overhead).
Als Mittel zum Hobby reichen Bascom und AVR 8-Bit vollkommen und wenn 
die Dame noch nie programmiert hat - viel Spaß beim Einstieg in C mit 60 
Jahren.

Achtung, das gilt in diesem Fall. Wenn man das beruflich nutzen will 
oder auch nur jung genug ist - lernt bloß C.
Ich habe mir gerade das Buch bestellt (Gaicher).
Der eine Bascom Umsteiger in den Rezensionen hat mich überzeugt.

Gruß,
Norbert

von Walter T. (nicolas)


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Norbert S. schrieb:
> das Buch bestellt (Gaicher)

Ein oder zwei Gaicher?

von Alter Hase (Gast)


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von Norbert S. (norberts)


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Walter T. schrieb:
> Norbert S. schrieb:
>> das Buch bestellt (Gaicher)
>
> Ein oder zwei Gaicher?

Hä?
9783732358540

von Walter T. (nicolas)


Angehängte Dateien:

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Norbert S. schrieb:
>> Norbert S. schrieb:
>>> das Buch bestellt (Gaicher)
>>
>> Ein oder zwei Gaicher?
>
> Hä?

von H. L. (hans_la)


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"Als Mittel zum Hobby reichen Bascom und AVR 8-Bit vollkommen und wenn
die Dame noch nie programmiert hat - viel Spaß beim Einstieg in C mit 60
Jahren."

Kann ich nur zustimmen, stamme auch noch aus der Röhrenzeit (habe noch 
ein paar Jahre mehr auf dem Buckel) und wollte eigentlich mit MC nichts 
mehr anfangen, aber irgendwann lag das richtige Bastelprojekt auf dem 
Tisch und dann habe mir Bascom reingezogen, für meine Belange 
einwandfrei, ein Forum dafür gibt es auch.
Erste Erfolgserlebniss hat man dabei nach wenigen Stunden.
Gruß
Hans

von Alter Hase (Gast)


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Dann schaut mal da drauf und wundert Euch ihr alten Säcke.


Basic auf ESP mit IOT etc vom Feinsten.

von Alter Sack (Gast)


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Ich kannte vor Jahren einen Ingenieur der noch im Alter von 86 mit dem 
Programmieren in BASIC und C anfing und lernte alles selber. Er konnte 
mir allerhand nette Sachen vorführen. Er hatte damit bis zu seinem Tode 
(Augenkrebs) großen Spaß daran. In seinem Beruf im PTZ hatte er mit 
Programmieren überhaupt nichts zu tun. Hohes Alter scheint nicht immer 
unbedingt ein KO-Faktor zu sein wenn das Interesse da ist und man 
altersmäßig noch gut beieinander ist.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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@Norbert:
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass man mit BASCOM nichts auf die 
Reihe bekommt, ich hab damit auch angefangen. Was mich dann doch dazu 
bewogen hat auf C (C++) umzusteigen: Man bekommt zu ALLEM & JEDEM eine 
Lösung (hüstel, Anregung) im Netz. Bei BASCOM hatte ich die diversen 
Seiten irgendwann einfach "durch".

von Norbert S. (norberts)


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Thomas G. schrieb:
> @Norbert:
> Ich hab ja auch nicht behauptet, dass man mit BASCOM nichts auf die
> Reihe bekommt, ich hab damit auch angefangen. Was mich dann doch dazu
> bewogen hat auf C (C++) umzusteigen: Man bekommt zu ALLEM & JEDEM eine
> Lösung (hüstel, Anregung) im Netz. Bei BASCOM hatte ich die diversen
> Seiten irgendwann einfach "durch".

Moin,

Hmm, ich habe so viel mit Bascom gemacht, da brauche ich eigentlich 
keine große Hilfe aus dem Netz. Ich hantiere aber auch nicht ständig mit 
neuen Sensoren oder Displays herum, da muss man bei Bascom dann eben 
selbst Hand anlegen, wenn da noch keiner ne Vorlage geschrieben hat.
Zumindest für mich ist bzw. wäre dieser Punkt nie ein Argument.

Worüber man aber nicht zu diskutieren braucht ist die Insellösung. Wenn 
man das beruflich nutzen will, wenn nur der Hauch einer Chance in der 
Zukunft dafür besteht, kommt man an C nicht vorbei. Spätestens wenn im 
Team einer 32-Bitter vorschlägt, steht man ziemlich dumm da mit Bascom. 
Egal, wie gut das bisher funktioniert hat.
Für's Hobby wäre mir das aber wurscht.

Gruß,
Norbert

von Hennes (Gast)


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Hallo

"Nimm das hiesige AVR-GCC-Tutorial."

Nein dem kann ich absolut nicht zustimmen, das Tutorial ist nicht für 
einen "wirklich absoluten Anfänger", vor allem bei so einen Fall wie der 
TO ihn beschrieben hat geeignet.

Es wird (indirekt auch so im Tutorial erwähnt) erwartet das man C schon 
einigermaßen beherrscht und (oder) schon "irgendwie" Programmieren kann.
Dafür wird auf den ganzen "Elektronikkram" sehr genau eingegangen, 
dieses Wissen scheint aber vorhanden zu sein, bzw. ist die Fähigkeit 
"neues" in diesen Bereich erfassen und verstehen zu können ist schon gut 
an trainiert und wird keine große Hürde darstellen.
Leider gehen aber die meisten Tutorials und Bücher diesen Weg - 
"richtig" programmieren von Null an lernen direkt an einen µC gibt es 
(so gut wie) nicht - da versagt auch ein Großteil der 1001 Aduinobücher 
die auch meist nicht anders vorgehen und das eigentlich Programmieren 
(Verständnis vermittlung) stark vernachlässigen (Was auch die sehr 
gemischte Meinung zu Arduino als Gesamtsystem -weniger die Hardware- 
hier in Forum und bei "Profis" erklären mag).


Also was programmieren betrifft ist (scheint) bei den Fall des TO 
absolut nichts an Vorwissen vorhanden (zu sein).

Zwar nicht ganz so extrem wie bei den Fall des TO(Weder an Jahren noch 
an der absoluten unwissenheit was Programmieren ist) aber doch in der 
gleichen Richtung gehend war es bei mir.

Nach meinen Erfahrungen und Empfinden gibt es nicht das eine Buch, 
sondern man muss mehrere gute Bücher, Onlinetutorials und für mich 
wichtig auch Videos lesen bzw. anschauen und versuchen zu verstehen - 
praktische Experimente, fertigen Code anschauen und versuchen ihn zu 
verstehen und gezielt zu verändern gehört zwingend mit dazu. Auch das 
Datasheet eines möglichst nicht zu großen gerne auch älteren µC (z.B. 
einen  ATmega 8 im 8Bit AVR Bereich gerne auch kleiner- der ATMega328 
bietet meiner Meinung nach schon viel zu viel  wenn er nicht im 
Arduinoumfeld sondern "nackt" unter C oder ähnlichen Sprachen genutzt 
wird- ähnlich wird es wohl auch bei der Konkurrenz aussehen)kann im 
Zusammenhang mit den Büchern und Tutorials sehr hilfreich und erhellend 
sein (allerdings sollte zumindest Schulenglisch beherrscht werden)

Nach meinen Erfahrungen ist es nicht so sehr das Problem zu verstehen 
was Schleifen, Datentypen, Funktionen usw. sind und wie die für sich 
alleine funktionieren und auch nicht so sehr die "Grammatik" der 
jeweiligen Programmiersprache sondern wie man dieses alles zusammen 
wirken lässt, oder einfach gesagt tatsächlich Programmiert.

Was ich empfehlen kann (aber eben -nicht- nur als jeweils ein Buch das 
alles verständlich erklärt sonder nur im Zusammenhang mit weiteren 
Büchern,  Tutorials und Videos) sind z.B.:

https://halvar.at/elektronik/kleiner_bascom_avr_kurs/hallo_welt/
https://www.amazon.de/AVR-Mikrocontroller-Lehrbuch-Einf%C3%BChrung-AVR-RISC-Mikrocontroller-Beispiel-ATmega8/dp/3981189442
gibt es auch als kostenlose Onlineausführung
https://www.rheinwerk-verlag.de/arduino_3797/?gclid=EAIaIQobChMIne3LpfTX4QIVlOF3Ch2fkwyEEAQYAiABEgLiavD_BwE
https://www.amazon.de/Die-elektronische-Welt-Arduino-entdecken/dp/3897213192
https://www.youtube.com/watch?v=FZAqXy-G5ww&list=PL4dxj1rGc3b29m2h3-0wUUTNVDoM5MmnJ
https://www.youtube.com/watch?v=Zr0842FEC5Q
https://www.youtube.com/watch?v=9ADxPRjZI4Q&list=PLA6BB228B08B03EDD

Wie man sieht handelt es sich um verschiedene Programmiersprachen, 
wichtig ist das man anfängt und sich nicht um die Rangeleien der 
"Profis" kümmert.
Jedes der Bücher (unbedingt eine Leihbücherei nutzen - leider gibt es in 
diesen Bereich nur teuere Bücher) Tutorials und Videos hat mir geholfen 
den µC begreifen und vor allem zu verstehen und verinnerlichen was 
überhaupt programmieren ist und wie die Denkweise dahinter ist, denn das 
zu verstehen ist (für mich) die große Hürde und nicht die Konzepte und 
Funktionalität aus den die jeweiligen Grundbausteine jeder 
Programmiersprache bestehen (Schleifen, Funktionen, Variablen, 
Datentypen usw.)
Selbst die extrem harte Nuss hinter den Sinn und die Idee der 
Objektorientierten Programmierung (speziell bei C++) im µC Bereich zu 
knacken ist mir einigermaßen gelungen, ohne aber wirklich in der Lage zu 
sein das anderen Erklären zu können (Manche Sachen kann man einfach 
nicht erklären oder muss ein außerordentlich begnadeter und einfühlsamer 
Lehrer sein).

mfg
Hennes

von Stefan F. (Gast)


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Hennes schrieb:
> "richtig" programmieren von Null an lernen direkt an einen µC gibt es
> (so gut wie) nicht

Ich denke, man lernt eine Programmiersprache ohnehin besser auf einem PC 
kennen und wendet danach das gelernte auf einem Mikrocontroller an. 
Leider haben die meisten Hobbyelektroniker darauf offenbar keine Lust.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hätte da noch ein Assembler Tutorial im Petto:
http://stefanfrings.de/avr_workshop/index.html

Für die tägliche Arbeit würde ich zwar C bevorzugen, aber mit diesem 
relativ kleinen Kurz bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wie AVR 
Mikrocontroller unter der Haube der Hochsprache funktionieren.

von Norbert S. (norberts)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich denke, man lernt eine Programmiersprache ohnehin besser auf einem PC
> kennen und wendet danach das gelernte auf einem Mikrocontroller an.
> Leider haben die meisten Hobbyelektroniker darauf offenbar keine Lust.

Stefanus F. schrieb:
> Für die tägliche Arbeit würde ich zwar C bevorzugen, aber mit diesem
> relativ kleinen Kurz bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wie AVR
> Mikrocontroller unter der Haube der Hochsprache funktionieren.

Zwei so richtig bescheuerte Tipps in diesem Zusammenhang.
Das kannst Du einem Abiturienten oder frischen Studenten so empfehlen 
aber doch nicht in diesem Thread!

Gruß,
Norbert

von Hennes (Gast)


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Hallo

habe das zwar nur mal ganz kurz, oberflächlich und fast nur theoretisch 
als eine Art Ergänzung gemacht, muss dir aber absolut zustimmen:

So nah kommt man den eigentlichen µC in keiner anderen Sprache, man 
bekommt ein Gefühl wie so ein µC wirklich arbeitet und das das alles 
irgendwie aber eben nur scheinbar extrem Umständlich ist aber auch 
widerum eigentlich vom Grundsatz sehr einfach.

Das hört sich absolut widersinnige an, aber wer das Glück hat auf eine 
gute Erklärung der Hardware und Assemlersprache zu stoßen wird verstehen 
das es kein Widerspruch ist.
Gleichzeitig wird hoffentlich klar welche unglaubliche Leistung selbst 
der kleinste µC schon bei "lächerlichen" Taktraten im  kHz Bereich 
(langsamer als mindestens ein zweistelliger kHz geht es meist gar nicht, 
fast immer aber geht es selbst beim 5cent µC bei 4MHz erst los... ) 
bereitstellt.

Mit den Wissen mit welchen Taktraten, Busbreiten und 
Parallelberechnungen ein "richtiger" Prozessor arbeitet wird einen erst 
mal richtig klar welch gigantische Leistung dahinter steht und zumindest 
ich bin verwundert das es der Mensch geschafft hat so etwas hervor zu 
bringen, und das in vergleichsweise geringen Zeiträumen von wenigen 
Jahrzehnten.
Leider ist das den meisten "normalen" ;-) Menschen nicht mal ansatzweise 
bewusst.

Hennes

von Hennes (Gast)


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Nochmal Hallo

nein Stefanus S. hat recht:
Ein ganz klein wenig Assembler mit gleichzeitig guter und tiefgreifender 
Beschreibung was in der Hardware (als Blöcke) abläuft ist sehr hilfreich 
für einen absoluten Anfänger in der Programmierung, der aber schon 
umfangreichen Wissen in der E-Technik hat - so was gibt es heute 
vielleicht seltener, aber man muss bei weiten keine 70 Jahre alt sein um 
solche Voraussetzungen zu haben.
Also zumindest mit solchen Voraussetzungen gibt es fast nichts besseres 
- natürlich sollte man nach einen kurzen hereinschauen dann doch wohl 
besser aufhören und mit einer anderen Sprache anfangen, denn die bieten 
in der Praxis und zur gezielten (übergreifenden) Problemlösung natürlich 
enorme Vorteile (sonst gäbe es sie ja nicht), aber ein Einblick was 
wirklich unter der Haube so passiert ist schon für so manchen wichtig 
und unter Umständen Hilfreich.

Hennes

von Falk B. (falk)


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Norbert S. schrieb:
> Moin,
>
> Ich programmiere seit fast 20 Jahren in Bascom (auch beruflich)

Das ist ein Oxymoron ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron

> und
> würde behaupten, daß ich da sehr fit bin.

Inselbegabung?

von Anselm (Gast)


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Für eine Insellösung reicht auch eine Inselbegabung ;)

Aber BTT: Es gibt auch noch LUNA unter www.myluna.de
Auch eine Insellösung für AVR µC, und deutlich ausgereifter als BASCOM
Also besser Luna als Bascom anfangen.

C ist ein Krampf wenn man damit frisch anfängt.

von Falk B. (falk)


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Anselm schrieb:

> Für eine Insellösung reicht auch eine Inselbegabung ;)

Reif für die Insel? Alcatraz?

> Aber BTT: Es gibt auch noch LUNA unter www.myluna.de
> Auch eine Insellösung für AVR µC, und deutlich ausgereifter als BASCOM
> Also besser Luna als Bascom anfangen.
>
> C ist ein Krampf wenn man damit frisch anfängt.

Das stimmt in gewisser Weise leider. Die Fallstricke für Anfänger und 
Basic/Pascal Umsteiger sind bisweilen schon arg nervig.

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