Hallo zusammen Ich denke wenn es um sowas geht, seit ihr genau die richtigen. Also... Ich möchte in meiner Wohnung eine Kühlkammer einbauen, wegen Kochen als Hobby und so weiter ^^ Über den Sinn und Zweck darüber diskutiere ich gerne sobald wir die Rechnung lösen konnten ;) Nun zur Frage. Die Kammer Wird ca. 6.8m3 Volumen haben und eine Fläche von ca. 22m2 Nun möchte ich berechnen, wie hoch die Stromkosten in etwa sein könnten/würden/wären. Hier gibt es mögliche Klimamodule: https://www.rauschenbach.de/huckepackriedel.htm z.B. GEKT 0501-H Tiefkühlung -5 °C bis -25 °C Kältemittel: R404A Kälteleistung: 560W Leistungsaufnahme: 730W Nun gibt es auf der obigen Seite ein interessantes Bild, welches ich mal angehängt habe. Da sieht man eine sogenannte "Wärmedurchgangszahl" Angenommen ich würde eine Swisspor EPS20 Platte (DB im Bild) mit 50mm Dicke verbauen, wie berechne ich dann die "Wärmedurchgangszahl" bzw. die nachzukühlenden Wärme bzw. Kälteverluste? Hat da jemand eine Idee? Lambda ist von den Platten mit 0.036 W/(m *k) angegeben. Wäre dass dann bei 50mm = 0.036 / (0.05m * 1k) = 0.72W / k ? Und das dann pro m2? Angenommen dies wäre so, dann hätte der Raum eine Wärmedurchlässigkeit von 0.72W * 22m2 = 15.8W. Klingt für mich nach einer realistischen Zahl. Wenn ich denn Raum nun von einer Aussentemperatur von 22 Grad auf z.B. 5 Grad kühlen möchte, dann wäre delta T ja 17k somit also 17k * 15.8W = 268.6W Kälteleistung? Mit obigem Kühlagregat schaffe ich z.B. maximal 560W somit wäre das Gerät ziemlich genau 50% eingeschaltet bzw. 12h pro Tag. oder anders ausgedrückt es verbraucht im mittel 730W/2 = 365W. entspricht ca. der Leistung von 2-3 regulären Kühlschränken. und ca. 800 Euro pro Jahr. an Strom bei einem kW von 0.25Cent. Wobei 0.365kW * 24 mal 365Tage gerechnet wurde = 3.197MW Meint ihr, dass die Berechnungen so korrekt sind? Danke schonmal.
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Holger K. schrieb: > Nun zur Frage. > > Die Kammer Wird ca. 6.8m3 Volumen haben und eine Fläche von ca. 22m2 ...auf jeden Fall wird es wohl eine sehr flache Kühlkammer werden, bei 22 m² nur 6,8 m³... Da empfehle ich zusätzlich zu den Energiekosten noch ein paar isländische Trolle, die können dann die jeweils benötigten Leckereien an einer kleinen Klappe herausgeben. Sicherlich verbrauchen die auch etwas - als Eigenbedarf, aber etwas Schwund ist ja immer... ;-)
Nun bei den 22m2 sind boden, decke sowie alle 4 seiten eingerechnet.
Holger K. schrieb: > Nun bei den 22m2 sind boden, decke sowie alle 4 seiten > eingerechnet. OK, verstehe... Ich finde es trotzdem etwas ´mit Kanonen auf Spatzen geschossen´ für private Zwecke. Gerade in Zeiten wo sogar die Schüler ´streiken´ und für den Umweltschutz demonstrieren. Ich denke den meisten reicht der übliche Kühlschrank, bei Bedarf noch Tiefkühltruhe etc. Ich hätte außerdem die Befürchtung das ich die ganzen eingelagerten, eventuell hochpreisigen Spezialitäten entsorgen müsste, z.B. bei einem Stromausfall während Urlaub o.ä. Und kommt es nicht jeden Tag von allen Profi- & Hobbyköchen gebetsmühlenartig: frische Zutaten bringen das Beste beim Kochen & Zubereiten aus den Zutaten heraus ?! mfG & noch ein schönes Ostern Michael
Holger K. schrieb: > Meint ihr, dass die Berechnungen so korrekt sind? Ja! Und darum würde ich eher über 200-240mm Dämmstoffdicke nachdenken.
Holger K. schrieb: > Meint ihr, dass die Berechnungen so korrekt sind? Von ein paar Einheitenfehlern abgesehen im Prinzip ja, aber es gibt zusätzlichen Kältebedarf durch Türdichtung, Tür öffnen, kühlen von eingebrachten wärmeren Dingen etc. Um den Ökowahnsinn zu begrenzen wie Max/Jens schon schrieb: besser dämmen. Und darauf achten, dass in der Dämmung keine feuchte Luft kondensieren kann.
Wie Max M. schon gesagt hat: mache die Dämmung dicker. Spart langfristig Geld.
es gibt da auch noch für die Häuslebauer und Sanierer den u-wert Rechner. Einfach mal googeln, kann man in der Demoversion ausreichend für private Zwecke nutzen. Ich würde wohl nicht unter 250 mm Dämmung anfangen. Zum einen spart es bares Geld und zum anderen hat man keinen Taupunkt in der Wohnung. Falls eine Abluftanalge mit eingebaut werden soll könnte man überlegen ob man die nicht so baut das zur kalten Jahreszeit kalte Außenluft eingespeist wird. Dann aber Vorsicht mit Schimmel ;) Zuletzt, nicht vergessen das der RAum in dem die Kühlkammer steht bei schlechter Dämmung stärker geheizt werden will. Könnte mir vorstellen das wird ggf. in Summe schnell etwas mehr Finde 25c/kw günstig gerechnet, hier sind es 27 oder 28. Um für die nächsten Jahre keine Überraschungen zu erleiden würde ich ggf. gleich mit 30 rechnen. Gibt dann vielleicht auch einen besseren Tarif vom Versorger. PV wäre hier dann sicher das I-Tüpfelchen -> hoher Ertrag zu Zeiten an den viel gekühlt werden muss
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Michael S. schrieb: > Ich finde es trotzdem etwas ´mit Kanonen auf Spatzen geschossen´ für > private Zwecke. Jäger. Da muss schon mal ein Hirsch reinpassen. Holger K. schrieb: > Mit obigem Kühlagregat schaffe ich z.B. maximal 560W somit wäre das > Gerät ziemlich genau 50% eingeschaltet bzw. 12h pro Tag. Die Kälteleistung brauchst Du nicht zum Kühl halten, sondern zum Kühl machen. Wenn der Hirsch 3 Tage rumgammelt, bevor ihn das Aggregat auf 5°C runtergekühlt hat, war es zu schwach. Für die nötige Kühlleistung musst Du zu kühlende Masse x deren Wärmekapazität x die Temperaturdifferenz / gewünschte Zeit zum Runterkühlen nehmen. Holger K. schrieb: > Angenommen ich würde eine Swisspor EPS20 Platte (DB im Bild) mit 50mm > Dicke verbauen Wobei Styrodur hier mit am Teuersten ist, bei Mineralwolle kommst Du deutlich besser weg. Und wenn Du aussen rum nicht geizen musst, ist es auch egal, ob die Platte 36 oder 37 oder 40mW/mxK Wärmewiderstand hat. Das kann man durch die Dicke ausgleichen, wenns dafür deutlich preisgünstiger wird.
So ganz nebenbei ist die Kaelteleistung von der Temperaturdifferenz abhaengig die das Kaelteagregat zwischen warmer Seite und kalter Seite sieht. Bedeutet, die Waerme auf der warmen Seite muss irgendwie weg. Die verschwindet nicht von selbst. Zum Beispiel ergeben 500W Kuehlleistung mindestens 1200W, wenn nicht 1500W Waerme. Die abzufuehrende Waerme ist die Kuehlleistung plus die Anschlussleistung. Also mach die 1500W weg. Das sind ordentlich viel. Ein dicker Heizofen. Die Daten des angegebenen Modules sind eher ein Witz, den man verstehen muss. Die Kuehlleistung wird spezifiziert bei Delta-T gleich Null. Und die tiefste erreichbare Temperatur liegt bei Kuhlleistung gleich Null. Es ist also nicht so, dass man mit 730W Anschlussleistung auf 560W Kuehlleistung kommt und damit wasauchimmer um wievielauchimmer, zB 20 Grad herunterkuehlen koennte. Datenblatt anschauen.
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> Zuletzt, nicht vergessen das der RAum in dem die Kühlkammer steht bei
schlechter Dämmung stärker geheizt werden will. Könnte mir vorstellen
das wird ggf. in Summe schnell etwas mehr.
Jetzt wo du's sagst.. um den Raum zu kuehlen, einfach die
Kuehlschranktuere etwas oeffnen.
Hast du keinen Keller mit einer Raumtemperatur <10°? Das würde den Kühlaufwand ganz massiv verringern...
Holger K. schrieb: > Hat da jemand eine Idee? > > Lambda ist von den Platten mit 0.036 W/(m *k) angegeben. > Wäre dass dann bei 50mm = 0.036 / (0.05m * 1k) = 0.72W / k ? > Und das dann pro m2? > > Angenommen dies wäre so, dann hätte der Raum eine Wärmedurchlässigkeit > von 0.72W * 22m2 = 15.8W. Klingt für mich nach einer realistischen Zahl. > > Wenn ich denn Raum nun von einer Aussentemperatur von 22 Grad auf z.B. 5 > Grad kühlen möchte, dann wäre delta T ja 17k somit also 17k * 15.8W = > 268.6W Kälteleistung? > > Mit obigem Kühlagregat schaffe ich z.B. maximal 560W somit wäre das > Gerät ziemlich genau 50% eingeschaltet bzw. 12h pro Tag. oder anders > ausgedrückt es verbraucht im mittel 730W/2 = 365W. entspricht ca. der > Leistung von 2-3 regulären Kühlschränken. und ca. 800 Euro pro Jahr. an > Strom bei einem kW von 0.25Cent. Wobei 0.365kW * 24 mal 365Tage > gerechnet wurde = 3.197MW > > Meint ihr, dass die Berechnungen so korrekt sind? Ja. Holger K. schrieb: > Tiefkühlung -5 °C bis -25 °C Ich hatte damals eine Tabelle mit dem Jahres-Temperaturverlauf genommen und dann über einer Raumtemperatur von 18°C die Wärmedifferenz integriert, so dass ich auf die beste Näherung gekommen bin. Ich habe aber auch den Austausch der Luft mit berücksichtigt und dass ich im Sommer die Heizung abschalte, diese Zeiten also nicht berücksichtigt werden. Kurzum: Ich habe ordentlich in Dämmung investiert um weniger in Heizkosten investieren zu müssen. Die Dämmung hätte aber ruhig noch etwas dicker ausfallen können, denn die Installationskosten und die verbrauchte Zeit sind viel höher als die Kosten des Dämmmaterials. Bei meinem Fall ging es um die Dämmung des Hauses, dabei konnte man dann die Dämmdicke an Boden/Decke/Wand variieren und auch verschiedene Fenster auswählen. Unten sah man dann die Kosten für die Dämmung und die Kosten für den Energieverbrauch pro Jahr. Das Zeug hat sich innerhalb von zwei Jahren amortisiert. :-P Zu deiner Rechnung: Wenn du von 800€ pro Jahr redest, dann öffnest du diese Kammer nie. Rechne jetzt mal ein dass du die Kammer ab und zu öffnest und jedes mal die Kälte unten raus fließt und die Wärme oben rein strömt. So eine Art Kälte-Kammer in die du von oben rein gehen kannst (also wie eine überdimensionierte Kühltruhe) ist etwas feines, denn da kannst du die Tür auch offen lassen ohne dass die Luft ausgetauscht wird. Aber egal, rechne einfach mit 800€ + x. Bei 120mm Styroporplatten reduzierst du die Kosten schon auf 333€ + x. Bei 160mm Styroporplatten reduzierst du die Kosten schon auf 250€ + x. Wichtiger Hinweis : Was aber auch noch wichtig ist, das ist der Kondensationspunkt. Dieser liegt irgend wo im Styropor und du musst dafür sorgen dass keine kalte Luft die Styroporplatten erreicht! Du könntest diese Platten jeweils in Folie einschweißen oder irgend ein Foliengebilde erstellen welches die Feuchtigkeit von den Platten abhält. Es darf auf alle Fälle keine Feuchtigkeit in die Platten und auch nicht hinter die Platten (an die Wand des Kühlraumes), denn sonst schimmelt es dort. Mit Bauschaum kann man die Zwischenräume der Platten abdichten. Wenn du anstatt Styropor einfach Styrodur (teurer) nimmst, dann kann jedenfalls keine Feuchtigkeit in die Dämmung gelangen. Styrodur kann man ins Wasser legen ohne dass es sich voll saugt. Eine Styroporplatte ist nach einer Weile schwer und voll mit Wasser. Styrodur kann man auch gut mit einer Stichsäge bearbeiten. Die Heizdrähte habe ich nicht genutzt, soll aber angeblich auch gut gehen. Nur als Beispiel: Du könntest ein Holzgestell mit Konstruktionsholz bauen und dies dann außen und innen mit Folie bespannen. Zwischen dem Holzleisten könntest du einen geeigneten Isolierstoff einbringen. Die Folie selbst müsste man dann noch mit einem guten Klebeband zusammen kleben. (viele Kleber altern und werden porös oder halten vielleicht die kondensierte Feuchtigkeit an der Oberfläche nicht aus)
Wenn du dir einen Kühlraum bauen willst denke erst an Herrn Glaser und sein Diagramm. Unterm Fussboden und hinter der Wand gammelt und schimmelt es sonst schnell. Wärmebrücken nicht vergessen. Dann die Tür. Ausserdem das ganze Sicherheitsgeraffel bei Kühlräumen, das man da keinen Einsperren darf. Boden-, Wand und Deckenteile bekommst du im System. Kühlaggregat gibt es fix und fertig zu kaufen, immerhin hat jede GV Küche ja einen Kühlraum. Ein Kältetechnikker weiss wie anfällig das ganze ist und kauft sich lieber einen Schrank. Schränke sindeinfach und mit Split Schränken hast du auch Ruhe in der Hütte.
Sebastian L. schrieb: > Ausserdem das ganze Sicherheitsgeraffel bei Kühlräumen, > das man da keinen Einsperren darf. In Krimis werden ständig Leute in Kühlräumen eingesperrt. Ich denk dann so: Häh? Bei LKW genauso: Ich würde ja LKW-Türen so bauen, dass man die IMMER von innen öffnen kann.
Karl K. schrieb: > In Krimis werden ständig Leute in Kühlräumen eingesperrt. Ich denk dann > so: Häh? Die Krimis die du kennst sind Fiktion. in der Wirklichkeit gelten BGV A1, BGV D4, ASR A1.7, BGR 131 u.v.a.m. > Bei LKW genauso: Ich würde ja LKW-Türen so bauen, dass man die IMMER von > innen öffnen kann. DU würdest sicher auch nicht in einen Containerauflieger einsteigen und dich darin über den Balkan frachten lassen. Alle Fahrgasträume sind von innen öffenbar. Aussenseitige Türgriffe können wie z.B. beim Austin Healy Frogeye fehlen.
Sebastian L. schrieb: > Die Krimis die du kennst sind Fiktion. Ach, und warum sind sie dann in 3-D? Sebastian L. schrieb: > DU würdest sicher auch nicht in einen Containerauflieger einsteigen und > dich darin über den Balkan frachten lassen. Und Du vertraust drauf, dass niemand die Türen zumacht, während Du drinnen die Kisten festzurrst?
auf jeden Fall würde ich darauf achten das du die abzuführende Wärme für irgendetwas sinnvolles nutzt, z.B. den Ww-Speicher aufheizt o.Ä
Thomas O. schrieb: > auf jeden Fall würde ich darauf achten das du die abzuführende Wärme für > irgendetwas sinnvolles nutzt, z.B. den Ww-Speicher aufheizt o.Ä Da hat die Physik was dagegen. Wenn Du mehr als 30°C in Deinem WW-Speicher haben willst, sprich die Temperaturdifferenz zu groß wird, sinkt die Leistungszahl (das Äquivalent zu dem, was bei Wärmepumpen der COP ist). Deswegen sollte das Aggregat immer gegen eine möglichst kühle Umgebung arbeiten.
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