Basierend auf den Pionier Arbeiten von Karl Steinbuch über die Lernmatrix (1960) haben Forscher der Universität Hildesheim um Hans-Joachim Bentz eine Assoziativmaschine aus Assoziativmatrizen entwickelt mit der unter anderem eine sichere Verschlüsselung möglich sein soll die nicht zu knacken ist. Wie das in etwa funktioniert kann man in diesem Interview lesen: https://www.deutschlandfunk.de/ausspaehsicher-computer-arbeitet-wie-das-menschliche-gehirn.684.de.html?dram:article_id=274935 Mittlerweile kann man auf der Unternehmens Seite auch zwei Geräte sehen die bald verfügbar sein könnten: http://www.imbit.net/aplum/ Was haltet ihr davon? Ist das Konzept dahinter wirklich solide und wie sicher ist eine solche Verschlüsselung mit dem Konzept der assoziativen neuronalen Netze wirklich? Mehr Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lernmatrix https://de.wikipedia.org/wiki/Assoziativmaschine https://www.uni-hildesheim.de/fb4/institute/imai/abteilungen/mathematik-2/mitglieder/prof-dr-hans-joachim-bentz/ http://www.assoziativmaschine.de/index2.html
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A priori frage ich mich was das Ziel ist? Ist AES256 nicht cool genug, oder was?
Das einige was wirklich funktioniert, ist die Vollbitverschlüsselung vom Kryptochef!
Atemis H. schrieb: > Ist das Konzept dahinter wirklich solide und wie > sicher ist eine solche Verschlüsselung mit dem Konzept der assoziativen > neuronalen Netze wirklich? Ich weiss nicht, wie genau die Geräte verwendet werden sollen, deshalb kann ich keine definitiven aussagen machen. Die Lernmatrix und die Assoziativmaschine sind interessante Konstrukte. Aber für Datenspeicherung, Verschlüsselung und Sicherheit? Das sieht für mich erstmal nach massivem bullshit aus. In der Kryptografie will man in der Regel chaotische Prozesse, nicht stabile. Sobald man Muster und Verknüpfungen hat, kann man diese analysieren, und letztendlich wieder auf die Daten schliessen.
Das absolute Sicherste ist immer noch ein Einmalpad. Bedeutet der Schluessel wird nur ein einziges Mal verwendet. Jetzt kann man natuerlich immer etwas neues aus dem Hut zaubern und irgendwas zusammenlabbern. Wichtig ist ja nur, dass die Leute es glauben, und abdruecken.
Daniel A. schrieb: > Aber für > Datenspeicherung, Verschlüsselung und Sicherheit? Das sieht für mich > erstmal nach massivem bullshit aus. In der Kryptografie will man in der > Regel chaotische Prozesse, nicht stabile. Sobald man Muster und > Verknüpfungen hat, kann man diese analysieren, und letztendlich wieder > auf die Daten schliessen. Prinzipiell scheint das kein Problem zu sein. Hier ist etwa eine Diplomarbeit zum Thema Schlüsselaustausch mit neuronalen Netzen: https://www.ki.tu-berlin.de/fileadmin/fg135/publikationen/Ruttor_2003_SNN.pdf Daniel A. schrieb: > Ich weiss nicht, wie genau die Geräte verwendet werden sollen, deshalb > kann ich keine definitiven aussagen machen. Die Lernmatrix und die > Assoziativmaschine sind interessante Konstrukte. Das Prinzip einer Assoziationsmaschine scheint wirklich eine prinzipielle Sicherheit gegen Viren und Trojaner zu bieten. Es ist glaube ich ähnlich wie eine Architektur die nur für eine bestimmte Aufgabe konfiguriert ist. Malware kann gar nicht darauf ausgeführt werden. Aber soweit ich das verstehe benutzt man das Gerät in Verbindung mit normalen Computern und die sind ja anfällig für Malware.
Atemis H. schrieb: > Malware kann gar nicht darauf ausgeführt werden. Das gilt für mein Brotmesser, aber nicht für Assoziationsmaschinen. Malware für Assoziationsmaschinen wären falsche Assoziationen, also falsche Trainingsdaten oder eine verfälschte Speichermatrix - sie sind also keineswegs dafür nicht anfällig. Die Frage ist nur, wie praktikabel solche Manipulationsversuche wären.
Die Maschine ist nun nicht wirklich die Megaidee. Ich schicke auf die Lokale Maschine und auf die Remote Maschine Trainingsdaten. Nachher arbeiten die gleich. Schoen. Wenn ich nun eine Klonmaschine in die Mitte stelle arbeitet die auch gleich... Die Leute glauben, dass der Angreifer nicht zu einer solchen Maschine kommt... Security by Obscurity. Alt, aelter, veraltet.
Insofern es mein Gehirn betrifft, ist es nicht immun bspw. gegen FSME oder Toxoplasma gondii, trotz der Synapsen und der Fähigkeit, ein Tabellenwerk oder Formeln anzuwenden. Und das ganze Geschreibsel von immer anderen Ausführungspfaden ist etwa im Linux-Kernel mit der Randomisierung (Address Space Randomization) verfügbar. Statt die Einsprungpunkte vorhersagbar etwa durch das Kernel-Layout zu haben, wird da satter Zufall eingestreut (bis hinein in den Heap). Dafür brauche ich weder Assoziativspeicher noch alberne Vergleiche mit Speicherzellen. (Deren physisches Layout dann bspw. für Rowhammer anfällig wird.) Ich sehe darin auch nur eine weitere Strategie, den privaten Schlüssel auszutauschen. Am Ende bleibts aber ein XOR mit ein paar Boxen.
Im Film "Colossus: The Forbin Project" entwickeln zwei Grossrechner eine eigene Kommunikation zwischeneinander, welche die Menschen nicht mehr verstehen können. Das ganze läuft aber völlig aus dem Ruder... https://de.wikipedia.org/wiki/Colossus_(Film)
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