Forum: Offtopic Drohnenabwehr


von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi Leute,

ich bin am Wochenende wieder mit dem Thema Drohnenabwehr konfrontiert 
worden.

Es geth um eine Denkmalgeschützte Einrichtung mit Besichtigungsverkehr, 
deren Budget nicht gerade stattlich ist. Ständig ballern trotz Verbotes 
Drohnen drüber, teils in waghalsigen Manövern durchs Gemäuer.

Was kann man denn da mal machen ?

Jetzt mal vom rechtlichen abgesehen, das muss an anderer Stelle geregelt 
werden.

Mir schwebt (haha) folgendes vor :

* Hochenergie-Blitzgerät, was die Kamera gewaltig stört und die Bilder 
versaut.
* Jammer für 2,4/5 Ghz, der die Steuerverbindung "übertönt" so dass 
evtl. der Reflex zum GPS-gesteuerten Heimflug zur Basis ausgelöst wird.

Ich persönlich fände Abschuss ja super, aber da das über den Köpfen von 
Menschen stattfinden könnte, muss das leider wegfallen.

Die Zielgenauigkeit ist natürlich so ein Thema, aber vielleicht reicht 
ja eine leichte Nachführung mit 10°-45° Öffnungswinkel für Blitz und 
Signal.

Eigentlich müsste ein Stroboblitz mit breitbandigem Störsignal ganz gut 
zu koppeln gehen oder ?

Was gäbe es für andere Möglichkeiten, eine Drohnenkamera nachhaltig zu 
stören ? UV ? Laser ?

THX und Gruß

: Verschoben durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Cyborg Unplug [1] sendet wohl u.a. bei Drohnenerkennung ständig 
„disconnect“ und trennt sie damit von der Fernsteuerung.

[1] https://plugunplug.net/

von Donni D. (Gast)


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Nachhaltig zu stören? Du willst das Teil also kaputt machen. Viel Spaß 
bei den Anzeigen die einflattern werden. Ein Jammer installieren? Gibt 
auch direkt ne Anzeige.
Einfach ein Troll bist du, mehr nicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörch B. schrieb:
> Ständig ballern trotz Verbotes Drohnen drüber, teils in waghalsigen
> Manövern durchs Gemäuer.

Polizei kontaktieren?

Beitrag #5818077 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Jörch B. schrieb:
>> Ständig ballern trotz Verbotes Drohnen drüber, teils in waghalsigen
>> Manövern durchs Gemäuer.
>
> Polizei kontaktieren?

Gude, dafür sind die zu schnell, das ist weit draussen auf dem Land.

Beitrag #5818085 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Also, es geht tatsächlich darum, zu verhindern dass die Dinger 
irgendwelchen Besucher vor die Rübe hacken, mal von allen anderen 
rechtlichen Belangen durch die Bilderstellung abgesehen.

Bis da die Cops gerufen und angetanzt sind, dauerts viel zu lange, 
abgesehen davon, dass die wegen sowas vermutlich erst ausrücken, wenn 
der Kopter jemanden skalpiert oder nen Kinderwagen gehäckslet hat.

Also bitte, hört mit dem rechtlichen Gedöns hier im Thread auf, darum 
müssen sich dann die Anwälte kümmern.

Gruß

von Donni D. (Gast)


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Stimmt, das Teil zu stören, damit es abstürzt und den Leuten dann vor 
den Kopf fliegt ist viel sinnvoller. Was ein Schwachsinn.

von Marc G. (marcm)


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Bei uns im Kaff gibt's nen Startup die haben sich auf sowas 
spezialisiert...

https://www.dedrone.com/de/home

Aber vermutlich ist das dann doch mit Kanonen auf Spatzen...

Marc

Beitrag #5818099 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Jörch B. schrieb:
> Was gäbe es für andere Möglichkeiten, eine Drohnenkamera nachhaltig zu
> stören ? UV ? Laser ?

Mit einem Laser wild im Himmel rumleuchten. Klasse Idee! Wirklich!

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Marc G. schrieb:
> Bei uns im Kaff gibt's nen Startup die haben sich auf sowas
> spezialisiert...
>
> https://www.dedrone.com/de/home
>
> Aber vermutlich ist das dann doch mit Kanonen auf Spatzen...
>
> Marc

Super Lösung, tatsächlich, aber vermutlich zu teuer :-(

rechtlich aber auch leider etwas grauzonig, da kommst einfach auf ein 
Abwägung an ...

THX und Gruß

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Der Versuch kostet nicht viel. 1x TP-Link WR710N + Software [1]
Die Funktion der Deaktivierung von Drohnen ist mit dabei [2]


[1] https://github.com/CyborgUnplug/CyborgUnplug/tree/wr710n
[2] https://plugunplug.net/guide/

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es gibt Drohnen die duerfen ueber Leute hinweg fliegen, und andere, die 
duerfen nicht.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Der kein Bock mehr A. schrieb im Beitrag #5818077:
> Ich will die Überflüge unterbinden. Wenn dabei die Kamera kaputt geht,
> Pech gehabt, dann soll derjeinige halt Anzeige erstatten wenn er sich
> traut.
> Zum Thema Jammer, gut das ist auch rechtlich fragwürdig, aber es geht um
> Gefahrenabwehr. Wie gesagt, rechtliche Rahmenbedingungen werden an
> anderer Stelle diskutiert, hier gehts mir nur ums technische, daher
> frage ich Leute die sich damit auskennen könnten.

Hallo Leute,
ich will die mit meiner Drohne mal über so eine denkmalgeschützte 
Einrichtung ballern. Wie mache ich das am Besten? Wenn dabei was zu 
kaputt geht, Pech gehabt, dann soll derjeinige halt Anzeige erstatten 
wenn er sich
traut.
Ich weiß das ist rechtlich fragwürdig, aber es macht ja eh jeder. Wie 
gesagt, rechtliche Rahmenbedingungen werden an
anderer Stelle diskutiert, hier gehts mir nur ums technische, daher
frage ich Leute die sich damit auskennen könnten.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Fliegen die Drohnen durch z.B. enge Gemäuerdurchbrüche? Dann setze da 
doch mal dunkel lackierten engen Maschendraht ein.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Da reichen auch ein paar Nylonfäden mit wenigen Zentimetern Abstand.
Für Überflüge Raubvögel oder Drohnen mit Netz.

von L. H. (holzkopf)


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Der kein Bock mehr A. schrieb:
>> Polizei kontaktieren?
>
> Gude, dafür sind die zu schnell, das ist weit draussen auf dem Land.

Wenn das so ist, würde ich an Deiner Stelle massenhaft Knödelkatapulte 
bauen und aufstellen, um die Drohnen beim Abflug erwischen/herunterholen 
zu können.

Dabei kann doch niemand mehr verletzt werden, und die Drohnen stürzen, 
mehr oder weniger "zugebatzt" mit Knödeln im freien Feld ab. :D
https://www.br.de/mediathek/video/durchgesetzt-der-pasinger-knoedelschuetze-av:58d679364b94ba0011f0b733

Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Donni D. schrieb:
> Stimmt, das Teil zu stören, damit es abstürzt und den Leuten dann vor
> den Kopf fliegt ist viel sinnvoller. Was ein Schwachsinn.
Du hast den ersten Post aber nicht ganz gelesen?
Es geht ihm doch genau darum, dass das nicht passiert, denn
Der kein Bock mehr A. schrieb:
>> Ich persönlich fände Abschuss ja super, aber da das über den Köpfen von
>> Menschen stattfinden könnte, muss das leider wegfallen.

Allerdings denke ich auch, dass es nichts bringt, die Bildaufnahme der 
fliegenden Drohne zu stören. Denn da fliegt ja jeden Tag ein neuer Depp 
sein Ding durch, und der weiß dann erst nach dem Start und dem Flug, 
dass die Aufnahmen nichts geworden sind. Morgen kommt dann ein 
Anderer.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein komplett anderer Ansatz wäre die zeitlich begrenzte Freigabe des 
Drohnenfluges - eine halbe Stunde vor oder nach der Publikumsöffnung, so 
daß da keine Menschen herumlaufen.

Damit würde man kommunizieren, daß man nicht einfach dumpf etwas gegen 
Drohnen hat, sondern daß man die Interessen beider Besuchergruppen (Fuß 
und Propeller) ernstnimmt und sinnvoll gegeneinander abwägt.

Das dürfte denen entgegenkommen, die schöne Luftaufnahmen erstellen 
wollen, da i.d.R. im Bild herumlaufende Menschen als störend empfunden 
werden.

Das Bauwerk kann so als legaler Drohnenflugort sogar weitere Besucher 
anziehen, und als (kostenlose) Werbemaßnahme fungieren.

von Christian B. (luckyfu)


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Lothar M. schrieb:
> Du hast den ersten Post aber nicht ganz gelesen?
> Es geht ihm doch genau darum, dass das nicht passiert, denn

Der kein Bock mehr A. schrieb:
> * Jammer für 2,4/5 Ghz, der die Steuerverbindung "übertönt" so dass
> evtl. der Reflex zum GPS-gesteuerten Heimflug zur Basis ausgelöst wird.

Und was passiert, wenn er das Steuersignal stört? Ist sicher, daß jede 
Drohne, die dort fliegt dann auch zurückfliegt oder fliegt die 
vielleicht doch einfach in die Richtung weiter, die sie grad 
eingeschlagen hat bis sie selbst dann irgendwo einschlägt? Oder geht sie 
in den mehr oder weniger gesteuerten Landeanflug über, bei dem Sie auch 
mit irgendwas kollidieren und in der Folge abstürzen kann? solch ein 
Jammer ist imho nur sinnvoll, wenn er die ganze Zeit über an ist und so 
eine lokale Flugverbotszone erzeugt.

Ich finde Rufus Idee da deutlich zielführender.
Das bringt aber nur etwas, wenn man es auch breit kommuniziert. Nehmen 
wir an, ein Tagesausflügler hat seine Drohne dabei. Nehmen wir weiter 
an, daß dieser dann mittags ankommt und vor Ort dann auf ein Schild 
stößt, was ihm mitteilt, daß er mit der Drohne zwischen 8Uhr und 8:30 
hätte fliegen können. Tja, was wird derjenige wohl tun? Entweder er 
kommt an einem anderen Tag nochmal wieder oder er lässt das Schild 
Schild sein und fliegt dennoch. Wenn er das vorher schon irgendwie 
mitbekommen hat, ist die Wahrscheinlichkeit, daß er zu der 
Drohnenflugzeit vorbeikommt deutlich größer.

Mir ist jedoch sowas noch nirgends aufgefallen, einen Versuch wäre es 
wohl sicher wert.

von Bernd K. (prof7bit)


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Joe G. schrieb:
> Der Versuch kostet nicht viel. 1x TP-Link WR710N + Software [1]
> Die Funktion der Deaktivierung von Drohnen ist mit dabei [2]
>
>
> [1] https://github.com/CyborgUnplug/CyborgUnplug/tree/wr710n
> [2] https://plugunplug.net/guide/

Wohl kaum. Die meisten aus der besagten Zielgruppe fliegen mit Crossfire 
oder R9M, der Rest mit FrSky oder Spektrum, aber bestimmt kein einziger 
mit WLAN. Nicht dass man die nicht auch stören könnte mit geeigneter 
Hardware und Software aber mit diesem WLAN-Blödsinn bestimmt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mike M. (mikeii)


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Bernd K. schrieb:
> Joe G. schrieb:
>> Der Versuch kostet nicht viel. 1x TP-Link WR710N + Software [1]
>> Die Funktion der Deaktivierung von Drohnen ist mit dabei [2]
>>
>>
>> [1] https://github.com/CyborgUnplug/CyborgUnplug/tree/wr710n
>> [2] https://plugunplug.net/guide/
>
> Wohl kaum. Die meisten aus der besagten Zielgruppe fliegen mit Crossfire
> oder R9M, der Rest mit FrSky oder Spektrum, aber bestimmt kein einziger
> mit WLAN. Nicht dass man die nicht auch stören könnte mit geeigneter
> Hardware und Software aber mit diesem WLAN-Blödsinn bestimmt nicht.

Eine DJI Produkte verwenden Wifi, aber du hast recht, viele verwenden 
das andere Zeug.
Aus Erfahrung weiß ich aber, dass der Großteil der Leute, die die 
Gesetze nicht achten und lauter sche*ss machen, DJI Produkte fliegen.
Sind einfach zu bedienen und man hat nichts zu verlieren, wenn das Teil 
abstürzt, weil man sehr günstig einen Austausch bekommen kann, wenn man 
bei DJI eine Versicherung für wenig Geld abschließt.

Und ja, es ist eine richtig dumme Idee, den Funk zu stören. Nicht jede 
"Drohne" kehrt zurück. Je nach Flugkontroller und Einstellung kann 
folgendes passieren:
- Motoren gehen einfach aus und das Ding fällt
- Sofortige Landung (ohne GPS mit Drift verbunden)
- Fliegt unkontrolliert ein Stück weiter
- Kehrt zum zwischenzeitlich gesetzen Returnpoint zurück
- Kehrt zum Startort zurück

: Bearbeitet durch User
von Tom L. (tlin)


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Man könnte auch an ausgewählten strategischen Positionen auf dem 
Gemäuser Reflektoren anbringen (z.b. aus Lampen vom Schrottplatz), die 
den Drohnen das Filmen versauen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Der kein Bock mehr A. schrieb:
> Ständig ballern trotz Verbotes
> Drohnen drüber, teils in waghalsigen Manövern durchs Gemäuer.
>
> Was kann man denn da mal machen ?
>
> Jetzt mal vom rechtlichen abgesehen, das muss an anderer Stelle geregelt
> werden.
>
> * Hochenergie-Blitzgerät, was die Kamera gewaltig stört
> * Jammer für 2,4/5 Ghz, der die Steuerverbindung "übertönt"


Ständig ballern trotz Verbotes Autos durch das Wohngebiet, teils in 
waghalsigen Geschwindigkeiten zwischen den parkenden Autos.

Was kann man denn da mal machen ?

Jetzt mal vom rechtlichen abgesehen, das muss an anderer Stelle geregelt
werden.

* Hochenergie-Blitzgerät, was die Fahrer sofort erblinden lässt so daß 
sie irgendwo reinkrachen
* EMP für die Bordelektronik so daß sie jegliche Kontrolle über ihre 
Fahrzeuge verlieren und irgendwo reinkrachen, solange bis sich 
rumgesprochen hat daß ich hier der Sheriff bin und scharf geschossen 
wird

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Pandur S. (jetztnicht)


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Die DJI Drohnen kehren uebrigens zurueck wenn der Funk abreisst.

von Bernd K. (prof7bit)


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Zitronen F. schrieb:
> Die DJI Drohnen kehren uebrigens zurueck wenn der Funk abreisst.

Die ballern aber nicht mit 100km/h durchs Gemäuer. Die fliegen nur im 
Schrittempo rückwärts und hängen dann im nächsten Baum weil der Bediener 
einer DJI regelmäßig zu unfähig ist zu schauen wo er hinfliegt oder 
irgendeine souveräne Kontrolle über das Ding zu haben das er zu steuern 
glaubt. Vollkommen andere Klasse als das was der Threadersteller da 
beobachtet.

: Bearbeitet durch User
von Arno H. (arno_h)


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Andernorts wird der Champs-Élysées dafür benutzt.
Vielleicht trainiert da jemand, der weiss, was er tut.
https://www.sport1.de/tv-video/video/spektakulaere-bilder-drohnen-rennen-in-paris__0_uz7u1n37

Arno

von Frank _. (fbi)


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Auch eine Möglichkeit:
1
Wie holt man illegale Drohnen vom Himmel? Holländer haben daraus einen Sport gemacht.
https://heise.de/-4406056

von L. H. (holzkopf)


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Schön und gut - fragt sich nur ob das dem TE irgendetwas nützen kann. :)

Der kein Bock mehr A. schrieb:
> Es geth um eine Denkmalgeschützte Einrichtung mit Besichtigungsverkehr,
> deren Budget nicht gerade stattlich ist. Ständig ballern trotz Verbotes
> Drohnen drüber, teils in waghalsigen Manövern durchs Gemäuer.
>
> Was kann man denn da mal machen ?
>
> Jetzt mal vom rechtlichen abgesehen, das muss an anderer Stelle geregelt
> werden.

Denke, dabei verkennst Du die Situation etwas.
Denn so weit ich mich im Öffentlichen Recht auskenne, verhält es sich 
genau umgekehrt. ;)
Genauer gesagt, eröffnen Dir bestehende Gesetze Handlungs-Alternativen, 
die völlig legal sind.
Um gegen illegale "Drohnen-Belästigungen" "anstinken" zu können.

Was bzgl. Drohnen illegal ist, findest Du hier:
https://www.drohnen.de/14471/drohne-fliegen-im-wohngebiet/

Das ist alles schon längst gesetzlich geregelt!

Kennst Du Karl Valentin?
Einer seiner vielen bemerkenswerten Aussprüche lautete:
"Man muß verkehrt herum denken können". :D

Ganz konkret bedeutet das in Deinem Fall, daß Du die Konstellationen so 
"stricken" kannst, daß Du völlig legal (notfalls) auch Drohnen 
abschießen kannst/darfst.
Damit meine ich, daß Du ohne weiteres auf Deinem denkmalgeschützten 
Anwesen auch einen zweiten Wohnsitz anmelden kannst.
Womit rechtlich das im Gesetz gen. "Wohngrundstück" erfüllt werden 
dürfte.

Kriterium für ein Wohngrundstück ist nämlich nicht, daß dieses in einem 
Siedlungs-Bereich oder einem Bebauungsplan liegen müsse.
Ein Wohngrundstück kann durchaus auch "seit Alters her" irgendwo 
"einzelständig" existieren.
Und dafür hast Du dann auch den sogen. "Bestands-Schutz" (von Rechten).

...

> Ich persönlich fände Abschuss ja super, aber da das über den Köpfen von
> Menschen stattfinden könnte, muss das leider wegfallen.

Sehe ich ganz und gar nicht so:
Wenn jemand in Deinem "Hoheits-Gebiet" illegal handelt, hast Du jedes 
Recht dazu, Dich im Rahmen bestehender Gesetze dagegen zu wehren.

Ist alles nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
Unter der Voraussetzung, daß niemand dabei zu Schaden kommen kann, würde 
ich unerwünschte Drohen gnadenlos abschießen.

Unterhalt Dich dazu am besten mal mit Jägern.
M.W. gibt es Grob- und Fein-Schrot.

Auch Letzteres dürfte dazu geeignet sein, Drohnen in ihrer Flugfähigkeit 
so beeinträchtigen zu können, daß sie abstürzen werden.

Wie sieht es mit dem Areal ringsum aus?
Gehört das Dir oder Anderen?
Mit denen Du Dich bzgl. Schrot-Einsatz evtl. "abstimmen" müßtest?

Einen qualitativen Unterschied zu "Tontauben-Abschuß" sehe ich hier 
nicht.
Könnte auch ganz gut sein, daß Du evtl. Abschüsse von Drohnen 
werbewirksam umsetzen kannst.

Grüße

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Eleganter Währe, er könnte die unerwünschten Gäste übernehmen und 
festsetzen. Gegen Gebühr wieder herausgeben. oder noch besser die 
Drohnenpiloten ermitteln(lassen) und öffentlich bekannt zumachende 
Gebühr einheben.
Namaste

von Kilo S. (kilo_s)


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Bewegungsmelder und Kameras.

Fliegt was durchs Gemäuer schaltet die Kamera ein. Anhand der 
Flugbewegungen kann man eventuell den Standort des 'Piloten' ermitteln.

Schilder die jeden Flug mit dronen verbieten.

Netze bzw. Drahtfliegengitter an Durchgängen in "Flughöhe", Schnüre 
(Angelschnur zb.) Mit CD's dran damit sich die Drecksteile verheddern.

Bisher habe ich so schon 4 Solcher Teile runtergeholt. Danach im garten 
aufgesammelt und direkt die SD-Karte Raus! Ich werfe da einfach ein 
Fliegengitter 'Netz' mit rund herum Geklemmten Angelblei nach!

Witzig:"Trotz anzeigen habe ich bis heute immer Recht bekommen!" Die 
Aufnahmen (und weil im Wohngebiet) waren Illegal, Flugverbot gibt's hier 
auch. Und groß beschädigt hab ich damit auch nix. Mal nen Propeller 
abgebrochen, eine hat's sogar beim Absturz in den baum "Halbiert" also 
Gehäuse aufgeplatzt.

Die sind aber alle eingezogen worden.
Seit ca. 8 Monaten ist Ruhe. Keine Dronen mehr im Wohngebiet.

von Bernd K. (prof7bit)


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L. H. schrieb:
> Unterhalt Dich dazu am besten mal mit Jägern.
> M.W. gibt es Grob- und Fein-Schrot.

Ja klar, mit Schrotflinten im denkmalgeschützten Gebäude rumballern 
während Besucher drin rumlaufen. Also nicht nur Drohnen sondern 
unkontrolliert abschmierende Drohnen und Schrotkugeln, das ist natürlich 
wesentlich weniger gefährlich und deshalb voll im Interesse des TO.

von Frank _. (fbi)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Zitat ebenda:

Bürgerliches Gesetzbuch § 229 Selbsthilfe
Wer zum Zwecke der Selbsthilfe eine Sache wegnimmt, zerstört oder 
beschädigt oder wer zum Zwecke der Selbsthilfe einen Verpflichteten, 
welcher der Flucht verdächtig ist, festnimmt oder den Widerstand des 
Verpflichteten gegen eine Handlung, die dieser zu dulden verpflichtet 
ist, beseitigt, handelt nicht widerrechtlich, wenn obrigkeitliche Hilfe 
nicht rechtzeitig zu erlangen ist und ohne sofortiges Eingreifen die 
Gefahr besteht, dass die Verwirklichung des Anspruchs vereitelt oder 
wesentlich erschwert werde.


Na das sagt doch genug, besonders die letzten 2 Halbsätze und Abschuss 
ist ja eh nicht wirklich vorgesehen also einfangen oder übernehmen.

Auf jeden fall aber kann man  die Kommandos loggen und so  verwertbare 
Beweise sichern sofern man den Täter auch ermitteln kann.

 In wie weit eine Funktechnische Übernahme einen Verstoß gegen geltendes 
Recht darstellt, wenn man einen unberechtigten  Überflug beendet sehe 
ich auch noch nicht ausjudiziert.

Natürlich darf man dabei selbst nicht gegen Vorschriften verstoßen.
insbesondere nicht billigend in Kauf nehmen Dritte oder berechtigte zu 
stören.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Winfried J. schrieb:
> Zitat ebenda:
>
> Bürgerliches Gesetzbuch § 229 Selbsthilfe

schön abgeschrieben, aber leider zu wenig gelesen; weiter hilft zB § 230 
I.

Zudem passt § 229 ohnehin nicht, da § 228 spezieller sein dürfte. Und 
schon ist die Verhältnismäßigkeit zu prüfen, die hier nicht vorliegen 
dürfte.

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Und
> schon ist die Verhältnismäßigkeit zu prüfen

im Zweifel entscheiden das Richter, alle anderen auch Anwälte können nur 
Meinungen abgeben.

von (prx) A. K. (prx)


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L. H. schrieb:
> Unterhalt Dich dazu am besten mal mit Jägern.
> M.W. gibt es Grob- und Fein-Schrot.

Was das Gericht vermutlich noch nicht bedacht hat, weil sich die 
Sensibilität gerade erst entwickelt: Der Plastikschrott bei einem 
zünftigem Schrot-Treffer landet in der Umwelt. Wen du den dann nicht wie 
Lumpis Hinterlassenschaft wegräumst, setzt es was.

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Und
>> schon ist die Verhältnismäßigkeit zu prüfen
>
> im Zweifel entscheiden das Richter, alle anderen auch Anwälte können nur
> Meinungen abgeben.

Keine Sorge, das steht schon im Gesetz. Ob der Richter allerdings die 
Verhältnismäßigkeit als gegeben ansehen wird, hängt ganz erheblich von 
den Umständen des Einzelfalles ab.

Btw: Anwälte können nicht nur Meinungen äußern, sondern auch 
Rechtsmittel einlegen.

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Anwälte können nicht nur Meinungen äußern, sondern auch
> Rechtsmittel einlegen.

klar sie kassieren immer, auch wenn die Rechtsmittel aussichtslos sind, 
alles schon erlebt.

Bis zur Mandatsübergabe heisst es immer kein Problem, danach "da war 
nichts zu machen"

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Der kein Bock mehr A. schrieb:
> Es geth um eine Denkmalgeschützte Einrichtung mit Besichtigungsverkehr,
haben wir hier auch
> deren Budget nicht gerade stattlich ist.
keine Denkmaleinrichtung hat ein Budget, das annähernd die notwendigen 
Kosten decken kann. Aber eine Denkmaleinrichtung hat auch eine 
Denkmalaufsicht.

Alles was weiter geht als Flaggen und Fäden ist Grauzone.
Lös das organisatorisch.

Ist das als generelle Verbotszone bei der Polizei gemeldet? Wenn die 
Lage nur polizeiliche Widerspruchszone ist, dann muss die Polizeit ja 
reagiert haben.
Alles ahnden und verfolgen. Mein Kunde macht folgendes:
a) Polizei. Jedesmal.
Es ist im Ermessen der Polizei zu beurteilen ob das verflogt wird oder 
nicht. Meldung dokumentieren und unverfolgte Meldungen notieren.

b) Denkmalschutzbehörde einschalten,
Wenn 100 dokumentierte Meldungen nicht verflogt wurden, sollte man doch 
mal die Denkmalaufsicht bitten dass der Kultusminister den 
Justizminister fragt, warum das nicht verflogt wird.


Strobo & Blitz kannste vergessen. Der Film wird zwar nix, der "Thrill" 
ist aber trotzdem da.

EM-Störgeräte egal ob nun die Mikrowellen Kanonoe von Carsten Meyer, den 
Cyborg Unplugg (kein Impressum, kein HRG, kein nix) o.ä. ist Graubereich 
und unbedingt vorher abzüklären.

Evtl. kann die Denkmalschutzbehörde Kontakt zur örtlichen JVA 
herstellen. Die kennen das Problem. Hier sind Störgeräte in der 
Erprobung.

von Bernd M. (bernte_one)


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https://www.bz-berlin.de/berlin/treptow-koepenick/hier-packt-das-bka-sein-drohnenabwehrgeraet-aus

Mach dich mal bei den Typen schlau. Die haben voll die Ahnung mit ihren 
fettem Schutzwesten und dem Bazooka Todesstrahlen Funkwellen Werfer.
Ich hau mich weg. Na wer weiß evtl tragen die keinen Stichschutz oder 
ballistischen Schutz sondern die klassische Bleiweste vom Radiologen.

Möchte Mal wissen was so eine tolle Funk Flugabwehr kostet.

Nee ehrlich Mal für so ein Scheiß ist Geld da.

Die haben wahrscheinlich richtig drauf gebrannt ihr neues Spielzeug 
auszuprobieren.

Ich spreche das nur mal an weil ich da jeden Tag verbei fahre.

??

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Das mir den Drohnen ist recht einfach, die solide russische Variante.

https://www.youtube.com/watch?v=9RWYWdkLA5A

Funktioniert sogar, habe mit einem Magnetron mal gespielt, in einem 
Metallrohr ist das eine Kanone mit Richtwirkung.

Christian

von Bernd K. (prof7bit)


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Christian J. schrieb:
> Funktioniert sogar, habe mit einem Magnetron mal gespielt, in einem
> Metallrohr ist das eine Kanone mit Richtwirkung.

Genieß Dein Augenlicht solange Du es noch hast.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Mit sowas hat mal jemand im weiteren Bekanntenkreis die Erdhaufen im 
Garten bestrahlt, damit die Wiese sauber bleibt.
Er bildet sich sogar ein das es geholfen hat...
Hat er damals ein paar mal gemacht, lebt immer noch, kann immer noch 
kucken und Kinder gabs danach auch noch für ihn.
Absorbiert Erde 2,4GHz so gut?

Und gegen lästige utzeutze aus dem BMW M3 hilft das auch...
Sogar über die Straße weg...

von Uhu U. (uhu)


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Jens M. schrieb:
> Kinder gabs danach auch noch für ihn

Das ist noch kein Beweis, dass er sich nicht die Eier gekocht hat…

von Jens M. (schuchkleisser)


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Stimmt auch wieder.
Nur die Frau kann sich sicher sein das es von ihr ist...

von Bernd K. (prof7bit)


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Der Schaden am Auge soll binnen Sekunden eintreten können und 
irreversibel sein. Der Glaskörper trübt sich oder die Netzhaut löst sich 
ab oder beides, ich möchts jedenfalls nicht ausprobieren. Da stellen 
sich mir die Nackenhaare auf allein beim Gedanken daran.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Wo wir gerade davon reden:
https://9gag.com/gag/aoeGLY0

Mit Aluhut! :)

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