Für ein Projekt benötige ich eine Spannungsversorgung 24VDC 50mA. Dummerweise schwankt die Eingangsspannung stark, da direkt aus einem Photovoltaik-Modul ca. 1V bis 40V. Mein erster Versuch einfach einen 78L24 Linearregker zu nutzen scheiterte weil dieser die Spannungen unter 24V einfach direkt durchlässt, also bei z.B. 8V Eingangsspannung kommen aus dem Spannungsregler ca. 7V raus. Damit kommt die Schaltung dahinter aber in verbotene Zustände. Kennt jemand einen einfachen linearen Spannungsregler der den Ausgang abschaltet sobald am Eingang nicht ausreichend Spannung ansteht - und wieder einschaltet sobald die Eingangsspannung reicht? Vielen Dank Achim
Du könntest einen L200 als Regler nehmen und mit einem Komparator davor nachsehen, ob die Eingangsspannung ausreicht. Der L200 hat einen Freigabeeingang, den der Komparator schalten kann, wenn ihm die Arbeitsbedingungen gut gefallen.
Die Stichworte zum Googlen sind "UVLO" beziehungsweise "undervoltage lockout". Es gibt auch separate ICs wie den MAX14571 für UVLO. Altenativ könntest du dir überlegen, ob ein Schaltregler nicht dein Problem lösen könnte. Da ist die Auswahl mit UVLO größer und du könntest eventuell über einen Schaltregler mit weitem Eingangsbereich nachdenken.
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Das gesamte Konzept hat ein großes Problem: Solarmodule haben einen relevanten Innenwiderstand. Sobald die Untespannungsabschaltung deinen Regler zuschaltet, fließt ein Strom, der die Spannung einbrechen lässt. Weit. Also braucht das eine hohe Hysterese. Die Kennlinie von Solarzellen ist da fies - die Spannung erreicht man schnell, aber den nötigen Strom nich. Mögliche Lösung: Schalte parallel zur Solarzelle einen Widersand, den du abschalten kannst. Gleichzeitig mit dem Einschalten deiner Schaltung, schaltest du die Last weg. Es reicht, wenn der Widerstand an der Zelle hängt, sobald die Schaltung knapp unter der Einschaltschwelle liegt.
Wow, klasse, danke für das Stichwort, das hat mir gefehlt! Ja, die Idee mit dem Schaltregler ist auch nicht schlecht. Es gibt ja welche die schon mit wenigen externen Bauteilen auskommen. So richtig gut wäre dann up- und down-stepper also 40V zu senken und ab ca. 10V auf 24V anzuheben. So könnte ich die Betriebszeiten durch das PV-Modul nochmal deutlich verlängern... Vielen Dank Achim
Achim F. schrieb: > So richtig gut wäre dann up- und down-stepper also 40V zu senken und ab > ca. 10V auf 24V anzuheben. Das kann ein normaler Schaltregler aber nicht. Ein Step-Down kann 24V aus vermutlich 28-40V erzeugen. Ein Step-Up 24V aus z.B. 3-24V. Wenn du DAS willst (also 24V aus 10-40V) brauchst du einen Buck-Boost oder SEPIC-Wandler. Der Buck-Boost kann das leidlich, der SEPIC ziemlich gut.
Achim F. schrieb: > So richtig gut wäre dann up- und down-stepper also 40V zu senken und ab > ca. 10V auf 24V anzuheben. > So könnte ich die Betriebszeiten durch das PV-Modul nochmal deutlich > verlängern... Eine vernünftige Solaranlage verwendet eigentlich immer einen parallelen Akku. Direktanschluss von Schaltreglern klappt nor- malerweise nicht, weil sich da ein LatchUp-Effekt einstellt. Ausserdem ist die Ausbeute deutlich unter der Nennspannung der Solarzellen derart gering, das es sich nicht lohnt. Nachts muss man dann auf Lunarzellen umschalten. :-)
Überlege dir was passiert. Es scheint die Sonne, das PV-Modul liefert genügend Spannung und Strom, dein Wandler/Spannungsregler ist zugeschaltet und deine Last wird versorgt. Jetzt kommt eine Wolke oder es wird langsam Dunkel, die Leistung des PV Moduls reicht nicht mehr, also schaltet dein Wandler ab. Dadurch ist aber das PV-Modul im Leerlauf, seine Spannung steigt stark an, dein Hystereseregler meint es ist genug Spannung da und schaltet wieder ein. Die Spannung sinkt sofort unter Last ab und .... Das flattert wunderbar. Mögliche Abhilfe: es lebe die Komplexität schrieb: > Mögliche Lösung: > Schalte parallel zur Solarzelle einen Widersand, den du abschalten > kannst. Gleichzeitig mit dem Einschalten deiner Schaltung, schaltest du > die Last weg. aber nur wenn die Last konstant viel Leistung aufnimmt. Ansonsten mach es wie es alle machen: Lade mit dem PV Modul einen Akku und der versorgt deine Last. Nachtrag: Harald war schneller
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Udo S. schrieb: > Nachtrag: Harald war schneller Während ich nur das Wort "LatchUp" geschrieben habe, hast Du deutlich erkennbar beschrieben, wie das ganze dann abläuft.
Udo S. schrieb: > aber nur wenn die Last konstant viel Leistung aufnimmt. Theoretisch schon. Praktisch hast du einen halbwegs genau definierten Punkt: Die Einschaltschwelle deiner Unterspannungsüberwachung. Denn kurz vor dem Einschalten möchstest du noch verifizieren, dass die Leistung ausreicht. Du hast also eine bekannte Spannung, und willst eine bestimmte Leistung haben. Also tuts ein normaler Widerstand.
Hey ihr seid ja klasse - viele Ideen! Also das mit dem Step-Down-Up um die 24V Vcc aus z.B 3...40V zu entnehmen kann man vergessen. Ich habe mir gerade die Spannungsverläufe angeschaut, die Spannung fällt abends / steigt morgens dermaßen schnell, dass zwischen 3V und 12V gerade mal 10Min vergehen. Also der Aufwand einen Step-up einzubauen lohnt nicht. Ein Step-Down lohnt hingegen schon, eben wegen dem UVLO und er ist effizienter. In meinem Fall ist das PV-Modul ein ausgewachsenes 300W Panel, also das bisschen Strom was der zusätzliche Sensor braucht sollte die Spannung nicht arg zum einbrechen bringen - zumal dahinter ja eh noch der Wechselrichter hängt der kräftiger zieht. Der Sensor braucht max 50mA (Spitze aus Elko) im Schnitt unter 10mA. Also mit einem Elko, anständig UVLO Hysterese und evtl einem großen/festen Widerstand sollte ich das flattern schon in den Griff bekommen. Vielen Dank erstmal an alle!
Achim F. schrieb: > Der Sensor braucht max 50mA (Spitze aus Elko) im Schnitt unter 10mA. > Also mit einem Elko, anständig UVLO Hysterese und evtl einem > großen/festen Widerstand sollte ich das flattern schon in den Griff > bekommen. Thema Widerstand parallel zum Modul als dissipative Stromsenke: Zu dem Zeitpunkt wurde noch eine zum minimalen Bedarf passende sehr kleine PV-Zelle vermutet. Dein großes Modul willst Du sicher nicht damit entkraeften, außerdem müßte der R gewaltig sein. Der Sensor ist was? Praezise Erklaerung, bzw Datenblatt und Anwendung beschreiben. Vermutlich ist die Meßanwendung nicht mit PV-Modul verbunden, oder? Meiner Meinung nach waere das Ganze halbwegs effizient mit einem kleinen Akku zu erledigen, der ueber einen synchronen (also Halbbruecken-) Invertierenden Buck-Boost mit_UVLO (das noch genau auszulegen waere, viele ICs koennen das aber einfach ueber Spannungsteiler) aus der Zelle versorgt wuerde ... und aus dem Akku dann der Sensor (ob via Buck, Boost oder gar Linearregler, waere eine Frage der besten Akkuspannung, diese wiederum eine Frage der noetigen Versorgung fuer den Sensor). Jedenfalls koennte der Inverting Wandler davon unabhaengig eingesetzt werden, effizient und simpler als unnoetig zwei Wandler hintereinander zu setzen, falls es nicht sein muß... falls. Bisher alles nur Philosophie, ohne Sensorspezifikation und Anwendung.
es lebe die Komplexität schrieb: > Der Buck-Boost kann das leidlich, der SEPIC ziemlich gut. Was genau wolltest Du damit sagen? Wenn es - wie bei Versorgung aus einer Solarzelle oder einem Akku - oftmals (nicht immer, waere abzuklaeren) voellig egal ist, ob nun Wandler-GND am Ausgang an + oder - liegt, ist Buck-Boost/Inverting in der synchronen Ausfuehrung ("Mißbrauch" eines Sync. Buck hierzu) topologisch sogar die bessere Wahl. Es braucht dafuer auch keinen hochbelastbaren Koppelkondensator und kein 2. induktives Bauelement (oder 2 gekoppelte Induktivitaeten) wie beim SEPIC... Inverting ist einfacher und effizienter, wenn GNDin nicht GNDout sein muß. Erst recht als Synchronwandler (wie genannt), minimale Leitverluste der Schalter und nur eine Induktivitaet (keine 2., kein Koppel-C) im Strompfad. Was spricht denn dagegen? Was sehe ich falsch?
erdnußflips schrieb: > Buck hierzu) > topologisch sogar die bessere Wahl. Gegeben war: 10-40V auf 24V. Also auch: 10V -> 24V. Erkläre uns doch bitte, wie das technisch funktioniert. Also: Wie kann ein Buck 10 auf 24V wandeln. Kleiner Tipp am Rande: Die Bezeichnung "step-down" kommt nicht von irgendwo. Mein Punkt ist: Der TE möchte 10-40V auf 24V wandeln. Für sowas benötigt man einen Flyback, Buck-Boost oder SEPIC. Buck-Boost ist halt etwas eingeschränkt, der hat halt das Problem, dass er bei 24V umschalten muss. Das funktioniert, aber nicht so nahtlos wie beim SEPIC oder Flyback. Der SEPIC ist die logische Wahl, wenn man sowas tun will.
soso... schrieb: > erdnußflips schrieb: >> Buck hierzu) >> topologisch sogar die bessere Wahl. > > Gegeben war: 10-40V auf 24V. Also auch: 10V -> 24V. > > Erkläre uns doch bitte, wie das technisch funktioniert. Also: Wie > kann ein Buck 10 auf 24V wandeln. > Kleiner Tipp am Rande: Die Bezeichnung "step-down" kommt nicht von > irgendwo. Also nicht nur verstümmelnd zitiert, sondern auch nicht vollst. gelesen. Ich mache mal (im Gegensatz zum Post davor) Absaetze: Der Invertierende Wandler hat bei 50/50 das ÜV 1 : (-1), kann Buck und Boost gleichermaßen gut (als non-isolated Version des Flyback), und: Ist nur dann nicht anwendbar, falls aus irgend einem Grund (der ja vielleicht auch kommt, vielleicht auch nicht) GNDin=GNDout sein "muß". (Ansonsten ist Inverting die einfachere und effizientere Wahl (!).) Bis also der TO naeher darauf eingeht, und sich herausstellen sollte, daß es nicht geht (GND Bezug IN und OUT muß identisch sein), sehe ich hier keinerlei Überlegenheit des SEPIC - sogar ganz im Gegenteil. erdnußflips schrieb: > Was spricht denn dagegen? Was sehe ich falsch?
Noch Background-Info zu dem Projekt: Ein Sensor der Temperatur und mehr misst und über Funk an einen Empfänger überträgt, soll aus einem vorhandenen PV-Modul versorgt werden. Es soll ca. 1x/Min gemessen und gesendet werden, was Batteriebetrieb zu wartungsintensiv machen würde. Die PV-Module (je 300W mit 30...40V bei Sonne) sind eh schon an genau dem Ort und mehrere geben ihre Leistung als String (mehrere kW bei ca. 1000V) an einen Wechselrichter. Aber dieser Strom/Spannung soll eigentlich bleiben wie er ist - unabhängig von dem neuen Sensor. Die Idee ist ein Modul anzuzapfen und tagsüber ein kleines bisschen Leistung abzuzwacken (Der Sensor braucht 24V bei max 50mA im Schnitt ca. 10mA), eben mit dem Problem das die Spannung abends langsam bis auf 0V fällt (bei Vollmond bleiben die ganze Nacht durch ca. 2V). Besonders problematisch ist es wohl morgens, wenn die Spannung langsam auf 24V steigt. Damit kommt der Sensor gar nicht klar, er startet gar nicht, misst nichts und sendet auch nichts. Die Versorgungsspannung kurz weg und wieder hin und er läuft einwandfrei! Wie oben schon gesagt, die Idee mit SEPIC, Buck-Boost von 10...40V auf 24V habe ich aufgegeben, weil die paar Minuten längere Versorgungsspannung den Aufwand schlicht nicht lohnt. Wichtig ist mir ein Under-Voltage Lockout (UVLO) damit die Versorgungsspannung sicher korrekt anliegt. Bei den Linearreglern habe ich gestern mehrere Stunden gesucht und keinen passenden mit dem Feature gefunden. Entweder sie haben nur 5V Ausgang oder der Eingang reicht nicht auf 40V hoch. Evtl werde ich einfach eine Schaltung mit Hysterese hinter dem 78L24 diskret aufbauen: Mit einer Z-Diode + einem Längstransistor (für die wenigen mA) und ein paar Rs sollte das doch nicht so schwer sein....
erdnußflips schrieb: > Bis also der TO naeher darauf eingeht, und sich herausstellen sollte, > daß es nicht geht (GND Bezug IN und OUT muß identisch sein), sehe > ich hier keinerlei Überlegenheit des SEPIC - sogar ganz im Gegenteil. Ich habe dich wirklich falsch verstanden, und nach nochmaligem Lesen kann ich dir zustimmen.
Also, wie oben schon geschrieben, ich habe auch nach vielen Stunden Suche keinen linearen Spannungsregler mit UVLO Funktion für 24V gefunden. Ein Boost-Schaltregler war mir zu viel Aufwand, ausserdem habe ich auch da keinen mit UVLO mit Hysterese gefunden - aber genau die brauche ich ja, weil meine Spannungsversorgung beim Einschalten sicher einbricht. Deshalb habe ich jetzt mal eine kleine Schaltung diskret aufgebaut: - Transistor Q2 schaltet den Verbraucher ein sobald über die beiden Z-Dioden mehr als 2x6,2V also 12,4V anliegen - Transistor Q1 überbrückt eine Z-Diode, somit schaltet T1 erst wieder aus wenn weniger als 6,2V + 0,3V vom T2 anliegen Simuliert habe ich es mit SPICE - scheint gut zu funktionieren Ideen wie man die Schaltung vereinfachen kann (mir erscheint es zu kompliziert) Vielen Dank Achim
>> ich habe auch nach vielen Stunden Suche keinen linearen Spannungsregler mit UVLO Funktion für 24V gefunden. ??? z.B. bei LT haben praktisch alle modernen LDOs einen Enable-Eingang! Da diese eine recht genaue Schwellspannung haben, kann man die als UVLO benutzen! >> Deshalb habe ich jetzt mal eine kleine Schaltung diskret aufgebaut Brrrr. Die Schaltung ist sicher Temperaturabhängig und unpräzise.' Sowas macht man mit einem Schmittriger. *Aber:* Wenn du einen LDO mit Enable/UVLO benutzt, könnte man eine Hysterese dazubauen: Spannungsteiler von Eingangsspannung zu GND, Mitte zum Enable. Zusätzlich von der Ausgangsspannung noch einen Widerstand zum Enable...
Jep, wer lesen kann ist klar im Vorteil - hab's gefunden ;-) Der Tip mit dem Enable Eingang und den Rs war genial, hab jetzt einen LT310 mal simuliert, das funktioniert einwandfrei. Der schaltet jetzt bei 12V ein und bei 8V aus, er schaltet schön schnell/steil und das allerbeste: Er verträgt bis zu 80V am Eingang, die bei mir unter bestimmten Bedingungen auftreten können... Siehe Schaltbid und Simulation mit schwankender Eingangsspannung als Sinus 0...40V (grün) und die Versorgungsspannung mit UVLO (blau). Vielen Dank Achim
Ich ziehe nochmal den Shunt-Widerstand von oben herunter. Du solltest die Solarzelle mit einer abschaltbaren Mindestlast versehen. Erst wenn über die Mindestlast ausreichend Spannung abfällt, solltest du die Mindestlast trennen und deine Schaltung versorgen. Die Schaltregler sind gänzlich ungeeignet, so sie keine ordentlich bemessene Anlaufphase haben. Durch den (sehr hohen) Ladestrom für die ersten paar Zyklen wird die Solarzelle so stark belastet, dass sie nur noch Kurzschlussstrom (und keine Spannung) mehr liefert. Das triggert dann oft Schutzschaltungen der Regler und nach einer Totzeit beginnen sie wieder zu schalten. Regler gänzlich ohne eine solche eigene Unterspannungsabschaltung neigen zu überraschendem Verhalten am Ausgang (abhängig von der Ausgestaltung des Lastpfades bis hin zum Tastgrad von 100%). Die Magie bei Solarzellen wird oft durch sog. MPP-Regler (Maximum Power Point) erbracht. Die messen nicht etwa die Ausgangsspannung sondern Eingangsspannung und -Strom. Sie regeln dann schließlich so, dass ein Leistungsmaximum gezogen wird (bspw. durch Multiplikation von Strom und Spannung zzgl. Tastgradsteuerung, das Produkt zu maximieren oder Messung der Leerlaufspannung in den Ausschaltzeiten als Stellgröße für den Tastgrad, geht auch mit Temperaturkompensation des Solarmoduls und Fuzzy-Logik, d.h. Zufallsgröße für den Tastgrad und Fitnessfunktion mit sog. Buckets als Zielfunktion). Für deine Zwecke, d.h. wenn du auf die 24V angewiesen bist, kommst du über den gepufferten Zwischenkreis und einen passenden Wandler nicht hinweg. Das Modul speist einen Akku und aus dem kommen dann die 24V. Cool wird es erst, wenn du damit einen Web-Server betreibst, der wirklich nur bei Sonnenschein läuft. Dann brauchts keinen Zwischenkreis[1]. Eine Unterspannungsabschaltung und folgende Regelung auf 24V ist und bleibt kompliziert, gerade wenn der Eingang keine Sinusfunktion in Spice ist. Und wenn es um Solarreglung geht, schlage ich den Querregler vor, d.h. die Solarzelle soweit kurzzuschließen, dass 24V rauskommen. (Dein Linearregler verheizt die Energie auch nur. Der Querregler spart dir die UVLO.) [1] https://solar.lowtechmagazine.com/2018/09/how-to-build-a-lowtech-website.html
Achim F. schrieb: > Der schaltet jetzt bei 12V ein und bei 8V aus, er schaltet schön > schnell/steil Was in deiner Simulation nicht zu sehen ist, aber in der Realität eintreten wird: Wenn der Regler bei 8V abschaltet, wird die Spannung des entlasteten Moduls schlagartig weit über 12V hochschießen. Was passiert jetzt?
Achim F. schrieb: > benötige ich eine Spannungsversorgung 24VDC 50mA Achim F. schrieb: > Der Sensor braucht max 50mA (Spitze aus Elko) im Schnitt unter 10mA. Achim F. schrieb: > In meinem Fall ist das PV-Modul ein ausgewachsenes 300W_Panel , das > bisschen Strom was der zusätzliche Sensor braucht sollte die Spannung > nicht arg zum einbrechen bringen - zumal dahinter ja eh noch der > Wechselrichter hängt der kräftiger zieht. Das mit der parallelen Last ist hier Unsinn. Die würde viel gar nicht nötige Verlustleistung verbrennen. Wo doch das große Modul die minimale Belastung durch den Sensor kaum merkt, braucht man so etwas nicht. Aber: Achim F. schrieb: > Wie oben schon gesagt, die Idee mit SEPIC, Buck-Boost von 10...40V auf > 24V habe ich aufgegeben, weil die paar Minuten längere > Versorgungsspannung den Aufwand schlicht nicht lohnt. Da bist Du wohl im Irrtum, mehr als "paar Minuten" ginge schon. Der Linearregler kann nur dann versorgen, wenn die Spannung oberhalb V(entnahme) + V(drop/regler) liegt - und es ist am klügsten, diesen von einer Zelle zu versorgen, um wenigstens die entnommene Leistung so klein wie möglich zu halten, um also V(drop) nicht übergroß werden zu lassen. Man könnte einen Schaltregler so auslegen, daß Du durchaus mehrere Stunden Meßzeit gewinnst, erst recht, wenn man irgendein Speicherlement (kann auch ein praktisch wartungsfreier Kondensator sein) dazunimmt, und noch mal viel einfacher und kleiner, wenn man via µC (Sleep) nur alle 5 Minuten statt jede Minute messen würde (was durchaus reichen würde - in 5 Min. tut sich nicht so dermaßen viel)... kombiniert könnte man (wartungsfrei) ohne naechtliche Pause messen, ganz problemlos (und mit begrenztem Aufwand). Aber da es Dir scheinbar auf minimal(st)en Aufwand ankommt, nicht auf maximale oder gar durchgaengige Nutzung, sind das nur erklaerende Beispiele.
Ingo W. schrieb: > Wenn der Regler bei 8V abschaltet, wird die Spannung des entlasteten > Moduls schlagartig weit über 12V hochschießen. Was passiert jetzt? Ja, vor allem in der Daemmerung wird man da ein Problem haben, die Hysterese kann gar nicht groß genug sein... da kommt halt kaum was raus zu der Zeit, der Ri ist fürchterlich hoch, der Strom minimal. Das noch mit einem "Stromfresser" wie dem Linearregler - schwierigst. Ach, was so ein kleines Speicherelement alles erleichtern könnte...
erdnußflips schrieb: > Ach, was so ein kleines Speicherelement alles erleichtern könnte... Naja, einen 100µF Elko habe ich ja schon vor dem Linearregler - mit Diode um Rückfluß in den Wechselrichter zu vermeiden. Der sollte schon Spitzen Kappen und sich dann füllen. Zur Not könnte ich da auf 1000µF hoch (GoldCap geht leider nicht, weil für 40V zu teuer) Die Teile habe ich jetzt mal bestellt und werde das die Tage aufbauen, mal sehen wie stabil der Sensor dann läuft.
PV belasten wenn LDO unaktiv: Fällt mir spontan die Möglichkeit mit selbstleitenden Mosfet ein (Depletion Mode), zB BSS169 100V 6 Ohm 90mA, bei Mouser ca 0.45€ Oder, falls man mit diesen Dingern geistig auf Kriegsfuß steht (so wie ich), dann ein PhotoMOS vom Typ "normally closed", wie AQV412EH. Auch ab Lager, aber zehnmal teurer als ein Transistor. Dafür einfach wie ein Optokoppler. Bei aufgehender Sonne müssen also die 12V bei LAST da sein, bevor der LDO aktiv wird. Dann wird er aktiv und die Vorlast getrennt. Bei Ausschaltung wird gleich wieder die Vorlast zugeschaltet, sodass es je nach Auslegung nur einen minimalen Spannungsanstieg gibt.
Eine Silizium-Einzelsolarzelle ist näherungsweise eine Stromquelle mit parallel geschalteter Siliziumdiode. Bei der Stromquelle ist der Strom proportional zur einfallenden (verwertbaren) Strahlung. Alles was man nicht an Strom entnimmt (weniger als I_k) geht in die Diode. Deine Solarzelle mit U_leerlauf=40V ist also eher eine Stromquelle mit ca. 53 Siliziumdioden. Damit sollten die lustigen Effekte, dass die Spannung hoch geht, besser zu simulieren sein.
Hallo Solarzellensimulation (Gast), jep, habe ich gemacht und siehe da, der UVLO schwingt :-( Ich habe im SPICE einen 8A Stromgenerator mit einer 39V Z-Diode (Fauler Ersatz von 53 Siliziumdioden) parallel. Die Eingangsspannung verhält sich erstmal wie erwartet, steigt schnell und ist dann gedeckelt. Und siehe da, der UVLO - auch mit extremster Hysterese - schwingt :-( Ein dauerhaft installierter Lastwiderstand am Input stabilisiert enorm, unter ca. 1kOhm ist die Schaltung stabil - aber der verheizt mir halt auch viel Strom und erzeugt Wärme Danke für den Tip mit der Stromquelle, ist definitiv ein besseres Modell! Hallo Willi S. abschalten des Lastwiderstands scheint eine gute Lösung. Ich scheue noch den Aufwand und hoffe das der Wechselrichter (der bei mir neben dem Sensor aus dem PV-Modul die Leistung rauszieht) genügend Last hat und somit den selben Zweck erfüllt. Danke für den Tip mit dem BSS169, das vereinfacht die Sache!
Willi S. schrieb: > PV belasten wenn LDO unaktiv: > > Fällt mir spontan die Möglichkeit mit selbstleitenden Mosfet ein > (Depletion Mode), zB BSS169 Also ich krieg das jetzt nicht hin: Habe jetzt versucht mit einem N-Kanal Depletion (BSS169) einen Shunt-R abzuschalten wenn der LDO-Spannungsregler die Spannung hat - aber es geht nicht! Der FET leitet wenn er 0V an Ugs hat: gut, der R-Shunt ist verbunden! Aber der FET soll sperren wenn der Spannungsregler +24V ausgibt. Der FET sperrt aber nur wenn er Ugs ca. -2V bekommt - falsche Polarität. Wenn der FET mit Source an GND hängt, dann muss Ugs ja sogar absolut negativ sein. > Oder, falls man mit diesen Dingern geistig auf Kriegsfuß steht Jaaaa - dem schließe ich mich wohl nun auch an: Ein Optokoppler (immerhin kein Relais ;-) Vielen Dank Achim
@Achim Mit 0-positiver Spannung lässt sich der Fet nicht abschalten, diesen Kriegsfuss habe ich später noch aufgeklärt. Auch mit Widerstand(Last) im Source gehts nicht, denn ohne Drainstrom wird ja auch Vgs=0 und da leitet das Ding ja (soll es ja auch, drum heisst es ja selbstleitend). Zum Ausschalten braucht es eine -Vgs und diese hast du nicht zur Verfügung. Bei der Fotovoltaic-Lösung ist es natürlich simpel: Fotodioden umgedreht für -Vgs, voila. Zwecks Einfachheit bleibt also nur das PhotoMOS-Relais. Ausser es fällt einem Mitleser was ein, das war meine Hoffnung.
Achim F. schrieb: > So richtig gut wäre dann up- und down-stepper also 40V zu senken und ab > ca. 10V auf 24V anzuheben. > So könnte ich die Betriebszeiten durch das PV-Modul nochmal deutlich > verlängern Nein, kannst du nicht, dir fehlen die Grundlagen über Solarmodule. Es 42V (Leerlaufspannung) Solarmodul, das unbelastet nur 10V oder 25V schafft, ist mausetot, steht im Dunklen, bringt nicht 1% der Nennleistung sondern nicht mal 0.01%. Wen man 24V will, schaltet man einen 24V Akku nach, dann kommt sogar Strom im Dunklen. Und zur Abschaltung, dann wwgen Tiefentladung, gibt es nette Steuerungs-ICs, z.B. TL431, der kann dann einen 24V Spannungsregler abschalten.
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