Ich bin gerade dabei die Sleep-Modes des Atmega für mich zu entdecken. Dabei frage ich mich ob es sinnvoll ist für den Sleep- und Normalbetrieb unterschiedliche Spannungswandler zu nutzen, oder ob das einer kann oder überhaupt sinnvoll ist? Die Frage dahinter ist, wenn ich den Atmega in den Tiefschlaf versetze um ihn über einen externen oder internen Interrupt wieder aufzuwecken, sollte dann der Spannungsregler die ganze Zeit laufen? Oder sollte man den nicht auch abregeln, sodass kaum Strom verbraucht wird? Setzt man für sowas spezielle, abschaltbare Regler ein, oder hat man gar zwei und einer davon mit extrem niedrigem Eigenverbrauch und Leistung, rein um den Sleepmode zu erhalten? Oder nutzt man für sowas eher dicke Elkos? Von einem Audioradio weiss ich das dieses intern zahlreiche Wandler und Schalter hat um fast jede Komponente einzeln an und abschalten zu können. Aber am Ende muss wenigstens der kontrollierende Radiocontroller noch mit Strom versorgt werden. Das liegt aber irgendwo mi uA Bereich.
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So richtig SPAREN muss (und kann man auch recht gut) im Akku-, oder Batteriebetrieb. Mit Spannungswandlern Strom sparen ist so richtig witzlos, wiel die Spannungswandler zusätzlichen (!) Strom brauchen, mit dem man ja gerade geizen will... Also wenn es eine Chance gibt, die ganze Mimik bei ca. 3..4 V laufen zu lassen.... Da könntest du mit passenden Li-Bat/Akkus VIEL weiter kommen!
Idealerweise betreibst du den Controller an einer ungeregelten Spannung. Gerade bei den AVRs hast du den Vorteil, dass sie bspw. direkt an einer Li-Ionen-Zelle über deren kompletten Spannungsbereich betrieben werden können. Wenn das nicht machbar ist, dann musst du schauen, ob du einen Regler findest, der deinen kompletten Lastbereich einschließlich der Wünsche bezüglich des Schlafstroms erreichen kann. Wenn nicht, kann man natürlich auch sehen, wie man zwei Regler kombiniert, aber das wird dann nicht einfacher … eventuell ist es dann einfacher, einen Regler mit genügend kleinem Minimalstrom zu finden, der nur den AVR selbst versorgt, und stromhungrige Peripherie über einen zweiten (Schalt-?)Regler zu versorgen, der erst im laufenden Betrieb von deinem AVR eingeschaltet wird.
> Setzt man für sowas spezielle, abschaltbare Regler ein, oder hat man gar > zwei und einer davon mit extrem niedrigem Eigenverbrauch und Leistung, > rein um den Sleepmode zu erhalten? Man setzt dafuer einfach einen modernen Schaltregler ein. Die gehen dann in den lueckenden Betrieb und ziehen nur noch wenige Microampere. Ein Beispiel fuer sowas waere z.B der LTC3642. Der macht einen Iq von 12uA. Olaf
Danke für die guten Hinweise. Nur zur Klärung, es geht mir hierbei nicht um einen Batteriebetrieb, auch wenn ich die Analogie erkenne. Ich dachte halt das es unter den gefühlt Millionen von Spannungsreglern evtl. auch Serien gäbe, die speziell für solche Betriebsarten ausgelegt sind und die hier bekannt sind wie ein bunter Hund ;-) Mit meinen bescheidenen Kenntnissen hätte ich halt einfach den uC mit einem eigenen Spannungsregler versorgt und den Rest der Schaltung mit einem abschaltbaren Regler, zb. sowas wie der LM2596.
Olaf schrieb: >> Setzt man für sowas spezielle, abschaltbare Regler ein, oder hat man gar >> zwei und einer davon mit extrem niedrigem Eigenverbrauch und Leistung, >> rein um den Sleepmode zu erhalten? > > Man setzt dafuer einfach einen modernen Schaltregler ein. Die gehen dann > in den lueckenden Betrieb und ziehen nur noch wenige Microampere. > Ein Beispiel fuer sowas waere z.B der LTC3642. Der macht einen Iq von > 12uA. Das ist doch schon sowas was ich suche! Danke :-)
Olli Z. schrieb: > Ich bin gerade dabei die Sleep-Modes des Atmega für mich zu entdecken. > Dabei frage ich mich ob es sinnvoll ist für den Sleep- und Normalbetrieb > unterschiedliche Spannungswandler zu nutzen, oder ob das einer kann oder > überhaupt sinnvoll ist? Klarer Fall von "kommt drauf an". Wenn die Anwendung das zuläßt, kommt man problemlos an den Punkt, wo der Eigenbedarf des Spannungsreglers die Leistungsaufnahme dominiert. Dann gibt es zig Möglichkeiten, wie man verfahren kann. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: - den µC direkt von Batterie/Akku laufen lassen und den Spannungsregler nur zuschalten, wenn benötigt; Variante hiervon: Boost-Konverter mit pass through wenn abgeschaltet - separate Spannungsregler für µC und Peripherie - separate Spannungsregler für Schlaf- und Wachzustand; das haben z.B. die STMxx für ihren eingebauten V_core Regler Kompromißlösungen wären Linearregler mit geringem Eigenbedarf (gibt es bis in den Sub-µA Bereich). Oder Schaltregler, die bei geringer Last in einen PFM Mode schalten. Das spart Strom, macht aber mehr Ripple.
Olaf schrieb: > Der macht einen Iq von 12uA. Für einen Controller mit einem Sleepstrom von < 1 µA ist das halt schon mächtig viel. Solange der Strom aus der Steckdose kommt, spielt es sicher keine so große Geige, bei Batteriebetrieb mag man aber manchmal halt schon etwas mehr Aufwand treiben.
Olli Z. schrieb: > es geht mir hierbei nicht > um einen Batteriebetrieb Aber nur hier ist das extreme Stromsparen sinnvoll. In allen (?) anderen Fällen jucken ein paar µA oder sogar mA Ruhestrom des Reglers doch nicht!?
Schau mal unter den Stichwort Energy Harvester nach. Da gibt es einige Regler, die a) aus fast nichts noch was rausholen und b) einen sehr geringen Eigenverbrauch haben.
Na bitte, haste doch hoffentlich was gelernt: µC aus passender Li-Bat versorgen und Peri-Feri, also die Peripherie, mit einem vom µC schaltbaren DC-DC-Wandler mit geringem Shut-Down-Verbrauch und (weiterhin) geringer Selbst- Entladung der dahinter steckenden Energiequelle betreiben. Wenn es denn überhaupt nötig ist... Pillepalle, wäre man "auch so" drauf gekommen. ECHTE PROBLEME sind doch eher: Solar + Akku + min. 6 Monate Stand-Alone!
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